Porta - Die Haustür

  • Es ist Zeit zu resümieren, sagte sich Plautus, als er seine Sklaven in der Casa Sergia untergebracht hatte. Mit Dankbarkeit stellte er fest, dass sein Umzug nach Mogontiacum ohne größere Stolpereien über die Bühne gegangen war. Auch seinen Sklaven war auf ihrer Reise von Roma nach Germanien nichts Ernsthaftes zugestoßen. Da konnte man doch wohl zufrieden sein.


    Andererseits stand da doch noch einiges Ungewisse vor ihm. Würde er in diesem Städtchen tatsächlich Fuß fassen können? Seine Geschäfte dümpelten ja augenblicklich etwas lustlos vor sich hin und einen Job hatte er auch noch nicht gefunden. Eigentlich kein Grund, um sich zufrieden zurückzulehnen.


    Da fiel ihm Mercurius ein, der Gott der langen und verzweigten Wege. Ja richtig, Plautus hatte Grund, seinem Gott dankbar zu sein und, wenn man's gut einrichtete und ein Öpferchen mitbrachte, ihm dann auch noch ein bißchen Wohlwollen für seine künftigen Unternehmungen abzuschwatzen. Kurz entschlossen ging er in den Stall, schnappte sich das Meldereiter-Muli, dem man mittlerweile den Namen Fulgur verpasst hatte und ritt los.


    Rutilo, der sich inzwischen ganz gut in Mogontiacum auskannte, hatte ihm erzählt, dass in der Casa Helvetia ein Aedituus wohnte, der ihm dabei weiterhelfen könnte. Fulgur trug ihn mit gewohnter Zuverlässigkeit zu Casa Helvetia, wo er abstieg, Fulgur an einen Pfeiler band und an der Porta klopfte.

  • | Liam


    Der britische Ianitor saß wie immer auf seiner kleinen Bank neben der Tür und schnitzte an einer Holzfigur, als es klopfte. Die kleinen Figürchen schenkte er entweder seiner Freundin Gwyn oder den beiden Kindern des Hauses, die diese gerne sammelten und lautstark mit ihnen spielten. Nun allerdings rief wieder die Pflicht, sodass er sein Schnitzzeug beiseitelegte, sich erhob und die Tür einen Spalt öffnete.


    Salve! Du stehst vor der Casa Helvetia. Was kann ich für dich tun?


    sagte er seinen keinen Standardspruch auf und musterte den fremden Mann von oben bis unten.

  • Plautus hatte sich nach dem Klopfen der Beobachtung einiger spielender Kinder gewidmet und drehte seinen Kopf ruckartig in die Richtung, aus der die Stimme des Ianitors kam.


    "Salve, mein Freund, ja richtig, ich stehe vor der Casa Helvetia. Und da wollte ich auch hin. Ich bin Sergius Plautus und möchte mit dem Aedituus Helvetius über ein Opfer sprechen".

  • | Liam


    Der Ianitor schaute sich den Gast nochmal genau an. Ein bisschen jovial, wie er fand, aber das hatte er ja nicht zu entscheiden. Er hatte Anweisungen, Gäste vorzulassen, wenn sie konkrete Anliegen hatten, die in die Aufgabenbereiche des Helvetiers fielen, und das machte er nun auch.


    Dann tritt ein.


    sagte der Brite, öffnete die Tür und führte den Gast ins Triclinium. >>>

  • Am heutigen Tage nahm sich der Flamen Zeit für das wichtigste Geschäft, die Familie. Auch wenn er es seit seiner dunklen Zeit um den Tod seiner Frau und den Hader mit den Göttern sowie die daraus resultierten Selbstzweifel nicht sehr oft Gefühle zeigen konnte und alles etwas sachlicher sah, war ihm als gebürtiger Germane doch stets der Familiensinn erhalten geblieben. Blut ist eben dicker als Wasser.


    Relativ entspannt traf er also mit seinem Gefolge an der Porta der Casa Helvetia ein und ließ sich und seinen Sohn Ulf, Aulus Duccius Asper, den er mitgebracht hatte, ankündigen.


    Es klopfte an der Tür.

  • Apolonia stand hatte an der Türe der Casa Helvetia angeklopft. Sie hatte erfahren, dass nicht nur ihre allerbeste Freundin Phryne sich um die Schule in Mogontiacum kümmerte, sondern eine der ersten Frauen der Stadt, eine gewisse Duccia Silvana.
    Auf dem Weg hierhin war sie an ihrem Aushang vorbeigegangen, zufrieden hatte sie den Nachtrag ihres Custos gesehen.
    Jetzt würde sie zu ihrem Plan übergehen.

  • | Liam


    Liam öffent die Tür und erkannte natürlich den Mann und seine Gefolge welches vor ihm stand. „ Salve Duccius Verus.“ Kurz überlegte er, aber der Mann würde sicher wissen, dass Herlvetius Curio nicht in der Stadt war. „Bitte tritt ein. Ich werde Ducci... ich mein natürlich deiner Tochter Runa umgehend beschied geben, dass du hier bist.“ So trat Liam nun also bei Seite und ließ den Mann eintreten.

  • Apolonias Custos Appius Peducaeus Messianus, stand vor der Casa Helvetia und wartete darauf, dass man ihn einließ oder zumindest seine Nachricht entgegen nahm.

  • Peducaeus musterte seine Gegenüber kurz ehe er antwortete.
    "Salve, ich komme von Tadia Ticinia und habe eine Nachricht für Duccua Silvana. Sie teilt mit der vorgesehene Termin sei übermorgen am späten Vormittag, an der Casa Gacia. Würdest du ihr dies bitte mitteilen."

  • Einige Male hatte der Wagen auf dem Weg vom nördlichen Stadttor bis hierher noch ruckartig halten müssen doch schließlich machte er seinen letzten Halt direkt vor der Haustür der Casa Helvetia, die durch einen deutlich herausgearbeiteten Widderkopf neben der Tür markiert wurde. Der Fahrer stieg von seinem Platz, was den Wagen zum Wackeln brachte und wuchtete die Kleidertruhe des Helvetiers aus dem Wagen, während Curio mit seinem Sohn an der Hand auf die Tür zugingen und einmal feste klopfen. Er hatte seine Rückreise am Tag zuvor angekündigt, sie sollte also nicht allzu überraschend sein.

  • | Liam


    Natürlich wurde der Hausherr erwartet.
    Mit einem freudigen Gesicht wurde die Tür geöffnet. „Salve Dominus, willkommen zu Hause.“ Wurde er freundlich begrüßt. Natürlich kümmerte man sich sofort um die Kleidertruhe und trug sie hinter den Hausherren und seinem Sohn ins Haus.

  • Wie üblich, wenn sie einen gemeinsam einen Besuch machten, gaben Licinus und Esquilina ein doch recht ungleiches Paar ab. Licinus in rostroter Militärtunika und mit dem für einen Soldaten unverzichtbaren Cingulum militare sah für seine Verhältnisse zwar beinahe zivil aus, aber gegenüber Esquilina in ihrem himmelblauen Lieblingskleidchen konnte wohl jeder den Militär in ihm auf 20 Schritt im Dämmerlicht erkennen.


    Als sie ankamen hielt Esquilina ihren Papa noch davon ab, den Klopfer zu betätigen. "Wart mal." Dann griff sie eine Haarsträhne, die sich selbstständig gemacht hatte und schob sie wieder in die Locken. "So jetzt". Erlaubte sie dann das klopfen und zubbelte noch schnell den Gürtel des Soldaten gerade. Immerhin machten sie Besuch bei ihrer Lehrerin und ihrem großen Vorbild. Da musste man doppelt fein aussehen, fand das Kind.

  • | Liam


    Öffente die Tür sein Gesicht erhellte sich sofort.
    "Salve Präfectus Iulius und Salve auch dir Domina Esquilina. Ihr werdet schon erwartet." Liam öffente die Tür nun vollständig, damit beide eintreten konnten. Dann führte er sie zum Ort der Cena.

  • Licinus sah mit einem gewissen Stolz, dass Esquilina um zwei Zentimeter zu wachsen schien, als der Türsklave sie als domina betitulierte.
    "Danke," nickte er dem Türsklaven zu und schob Esquilina ein wenig an, die daraufhin hoch erhobenen Hauptes durch die Tür ging. Licinus folgte, wandte sich aber noch einmal an den Türsklaven.
    "Kannst du das hier" sprach er und hielt eine Tasche , die bisher an einem Riemen über seiner Schulter gehangen hatte. "Irgendwo ablegen? Es ist für Duccia Silvana."
    In der Tasche befanden sich schon mal die Wachstafeln, die sie für den Schuluntericht brauchte.

  • Vor der Casa nahm Massa Ursi in Empfang uns stellte sie vorsichtig ein Stück neben sich ab, damit sie beim Absteigen ihrer Mutter nicht zu Schaden kam. Alpina ließ nicht lange auf sich warten. Wie man von einem Pferderücken ohne Sattel am Besten abstieg. Massa griff trotzdem zu, erwischte Alpina in der Taille, hob sie mehr , als das sie vom Pferderücken glitt, herunter und stellte sie vor sich ab. Für ihn war sie leicht wie eine Feder, deswegen ließ er sie nicht gleich los. Er wollte erst sicher sein, dass sie wirklich richtig stand. Naja es war schon etwas mehr als nur das. Er hatte das erste Mal Gelegenheit sie aus der Nähe an zusehen ohne dass es andere gleich wieder als wer weiß was auslegten. Ihre Wangen waren durch den Wein leicht gerötet. Ihre Augen strahlten wie zwei dunkelgrüne Smaragde. Ihre Lippen…. Massa du verlierst dich. Nein ! Es muss heißen, ich hatte mich und alles verloren. Vielleicht lag er falsch und…aber vorhin ….Er riskierte es und hielt sie für eine Moment länger fest. „ Wir sind da.“ Was für eine Feststellung du Held! Lass sie endlich los. Massa ließ sie los. „ In 5 Tagen wird Onasses hoffentlich die Waren aus Alexandria im Hafen in Empfang nehmen dürfen.“ sagte Massa. „ Soll er in die Taberna kommen und dich abholen?“

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