Runa nickte. „Ja mit Senator Annaeus Modestus hat sie eine gute Partie gemacht.“ Runa bemerkte wohl, das Curio sich wohl nicht recht erinnern konnte, warum ihm der Name bekannt war, also half sie ihm auf die Sprünge indem sie einfach einen Teil des Werdengang des Annaer ins Gespräch einbaute. „Er ja vor dem Vinicius Hungaricus der Legatus Augusti pro Praetore. Wenn ich den letzten Brief von Sorana recht verstanden habe, wollte er als Praetor kandidieren. Habt ihr den Ausgang der Wahlen noch mitbekommen?“ Ja Neuigkeiten brauchten immer Ewigkeiten bis sie hier in der Provinz ankamen, von daher war es immer gut wenn man Informationen aus erster Hand bekommen konnte.
Nun beantwortete Runa aber erstmal die Frage nach den Verwandten der Decima.
„Nun Secundus ist gerade auf Bildungsreise in Colonia Augusta Treverorum. Nela...ähm Sevilla wird sich im Haus bei ihrer Mutter aufhalten. Seit dem Brand in der alten Villa, ist Venusia leider nicht mehr so viel unter Menschen und Ansammlungen wie die heutige meidet sie gänzlich. Sevilla kümmert sich wirklich rührend um ihre Mutter. Ich denke du wirst sie im Haus oder in der Nähe des Hauses finden.“
Dann wand sie sich dem Mann der Decima zu. „Ich danke dir für die Einladung, der wir gern folgeleisten. Und natürlich wäre es uns eine Ehre euch die Sitten und Gebräuche des Nordens näher zu bringen. Und wenn du magst...“ Runa wandte sich nun wieder an die Frau des Kommandanten. „...so zeige ich dir gern die Stadt. Wenn ihr also so richtig angekommen seid, würde es mich freuen, dir unsere schöne Stadt zu zeigen. Aber jetzt genießt doch erst mal die so sprichwörtliche Gastfreundschaft des Nordens und bedient euch und feiert mit uns.“
Schon reihte sich der nächste Gratulant ein. Runa schenkte auch ihm ein strahlendes Lächeln. „Decurio Atius Scarpus wir danke dir für deine Glückwünsche.“ Runa schaute zu Curio, denn er wollte dem Mann in dessen Haus er so lange gelebt hatte sicher auch noch persönlich danken.
Hochzeit Curio&Runa
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Curio wirkte grade auf sich selbst recht lächerlich, denn normalerweise hatte er ja keine Probleme damit, mit irgendwelchen städtischen oder provinziellen Honoratioren zu reden. Hier aber verhielt er sich ungewohnt plump. Grade jetzt, wo er eigentlich die Chance, Pluspunkte bei führenden Persönlichkeiten der Provinz zu sammeln und sich damit auch seine eigene Position zu verbessern. Umso dankbarer war er daher Silvana, dass sie nun wir selbstverständlich mit ihrem Charme seine Unsicherheit überspielte. Dann allerdings kam der nächste Tiefschlag, denn hier war tatsächlich die Rede vom ehemaligen Legatus Annaeus Modestus, dem großen Anführer der nördlichen Legionen während des Bürgerkriegs, dem tragischen Helden von Vicetia, der zwar gewonnen aber irgendeine schwere Verletzung davongetragen hatte, einem Senator, der, wie Silvana sagte, bald als Praetor kandidieren würde... Sein Vater hatte vor dem Krieg regelrecht Heldenepen über den Mann gesungen - was eigentlich eher selten vorkam. So einer war ein angemessener Heiratskandidat für eine Duccia und hätte es die Übereinkunft zwischen Helvetia und Duccia gegeben, hätte Silvana, die Tochter eines Ritters, eines baldigen Flamen, mit Sicherheit ganz oben auf der Liste derjenigen duccischen Töchter gestanden, die an den großen Feldherrn Annaeus Modestus verheiratet werden könnte.
Curio versuchte auch dieses Mal wieder die Fassung zu behalten und auch dieses Mal gelang es ihm nur, weil er sich immer wieder ins Gedächtnis rief, dass er heute Silvana geheiratet hatte, sie nun SEINE Frau und nicht die eines Senators aus der römischen Stadtelite war. Dabei überhörte er allerdings die Einladung des Iuniers und hätte Silvana sie nicht wiederholt, wäre sie ihm wohl durchgegangen.
Wie Silvana schon sagte würden wir uns sehr über eine Einladung freuen und werden euch auch gerne helfen, euch hier oben im Norden einzuleben. Auf den ersten Blick mag es viele Unterschiede geben, doch je länger ihr hier seid und je umfangreicher euer Einblick in die hiesige Gesellschaft werden wird, werdet ihr auch viele Gemeinsamkeiten der drei großen Kulturen finden, die hier aufeinandertreffen.
Das beste Beispiel dafür war natürlich das Brautpaar, denn auch wenn die Duccier zu großen Teilen latinisiert waren, hielten sie doch ihre germanische Kultur hoch, wie man ja auch schon an dieser Hochzeit sehen konnte. Dass sie dabei auch teilweise römische Riten in germanische Bräuche mischen konnten, zeigte, dass die beiden Kulturen nicht so weit voneinander waren, wie man vielleicht in der ewigen Stadt glaubte.
Glücklicherweise hatte sich Curio nun wieder soweit gefangen, dass er nicht mehr tölpelhaft vor sich hinstotterte.
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Original von Paullus Atius Scarpus
Nun. Dem glücklichen Brautpaar das allerbeste. Das die Liebe und Begierde nie erlöschen mag. Gesundheit, Glück und Freude euch beiden, Helvetius, Duccia.Mitten im Strom der Gratulanten schaffte es auch der atische Decurio zum Brautpaar vorzudringen und seine Glückwünsche zu überbringen. Curio reichte ihm die Hand und schüttelte sie, wobei er den heftigen Händedruck eines Berufssoldaten erwartete.
Vielen Dank, Atius. Und auch nochmal vielen, vielen Dank für die Gastfreundschaft, die du mir zuteilwerden ließest. Auch wenn ich das mit der heutigen Feier allein nicht werde gut machen können, sei doch umso herzlicher eingeladen, dich bei Speisen und Getränken zu bedienen. Auch gleich, wenn wir in die Casa Helvetia wechseln, würde wir uns freuen, wenn du auch dort noch ein bisschen mit uns feiern würdest, bevor dann der Ernst der Castra ruft.
Es war ein erfreuliches Intermezzo, dass mit dem Atier endlich mal ein Gast kam, der nicht in den höheren Sphären schwebte, in denen die meisten der von den Ducciern geladenen Gäste anzusiedeln waren. Zwar ließen sich das nur die wenigsten unter ihnen auch tatsächlich anmerken, und doch ließ sich der Gedanke nie ganz zurückdrücken, dass er eben nur ein einfacher Aedituus war, der hier vor den Granden aus Stadt und Provinz Glückwünsche annahm.
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Ihre Hand suchte die ihres Mannes und sie drückte sie leicht. Runa kam nicht auf den Gedanken, das Curio sich klein und vielleicht minderwertig fühlen könnte, nein sie schob sein Verhalten allein auf die Aufregung rund um den heutigen Tag. So lächelte sie ihm nun auch aufmunternd zu und als sie gerade eine Pause zwischen zwei Gratulanten hatte flüsterte sie ihm zu. „Der erste Teil ist geschafft, den Rest schaffen wir auch noch.“ Ein Kuss auf seine Wange folgte. „Wenn du möchtest ziehen wir uns vor dem Brautlauf noch etwas zurück um unsere Aufregung etwas zu beruhigen?“
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Sie hatten grade eine kurze Pause, in der mal niemand zu ihnen kam - zumal er das Gefühl hatte, dass er mittlerweile die Hände aller Amtsträger der Provinz geschüttelt hätte -, als Silvana nach seiner Hand griff. Bis zum nächsten Gratulanten wollte er jetzt erstmal eine kurze Pause haben und nur die Nähe zu Silvana genießen, die von nun an nicht mehr versteckt werden musste. Allerdings musste seine Frau festgestellt haben, dass ihm dann und wann ein wenig die Nerven durchgegangen waren, wenn sie mit jemandem sprachen, der ihn in der gesellschaftlichen Rangfolge weit zurückstehen ließ.
Ich muss nur einmal durchatmen, dann geht es wieder.
flüsterte er zurück und freute sich danach umso mehr um den Kuss, den sie ihm auf die Wange hauchte. An seiner Hand konnte sie wohl jetzt auch merken, dass sofort danach ein Teil der angestauten Anspannung aus seinem Körper verschwand.
Nein, nein, schon gut. Es ist ja nur heute. Morgen haben wir dann ja den ganzen Tag für uns.
Und auch sie bekam nun einen Kuss, allerdings in die Halsbeuge, bevor nun der nächste Gratulant an sie herantrat, dem Curio die Hand zu reichen hatte.
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Je länger er sich in dieser Hochzeitsgesellschaft aufhielt, desto mehr bekam Vala das Gefühl mit ihr in Sachen Irritation quitt zu sein. Hatte seine Frau es anfangs offensichtlich beinhart mit den Auswüchsen germanischer Herzlichkeit zu tun bekommen und war von ihr überwältigt worden, haderte Vala mit dem seiner Meinung nach durchaus besorgniserregenden Bild, das seine Familie ihm hier bot. Schlussendliche Gedanken dazu hatte Vala sich, bei allem Reflex, mit Mühe verkniffen... doch hatte seine Familie sich in seiner Agenda binnen kürzester Zeit nach ganz oben gearbeitet, was er so nicht erwartet hatte.
Dass er den Mummenschanz nun zuende bringen musste war dabei für Vala weder ein größeres noch ein kleineres Problem... wie oft hatte er in Rom gute Miene machen müssen, wenn alles in ihm die Mundwinkel nach unten ziehen wollte?
Derart abgehärtet standen schließlich seine Frau und er kurz nach den Eltern des Paares vor diesem und boten mit unverbrüchlichem Lächeln ihre Gratulation an."Runa, du Wunderschöne..." , küsste Vala seine Base in familiär-herzlicher Form und fuhr adäquat feierlich fort, "..ich gratuliere dir herzlichst zu diesem schönen Moment. Ich werde Balder opfern, dass er dir und deinem Mann das Gute dieser Welt zukommen lassen wird.", streichelte er ihr mit sanftem Druck mit beiden Händen über die Schulter, bevor er sich schließlich ihrem Mann zuwandte... dem entweder mit sagenhafter Göttergunst Versehenen oder dem perfidesten Halunken, mit dem seine Familie es dato zu tun hatte, "Dir, Helvetius, ebenso meine Glückwünsche zu diesem herrlichen Tag der Verbindung unserer Familien. Sicherlich wird diesem nur Gutes für unsere Sippen entstehen und ich sehe mit Freudem dem Tag entgehen, an welchem deine Laufbahn ihren Zenit erreichte und wir mit noch größerem Stolz auf den Mann an der Seite einer unserer liebsten Töchter blicken können.", will sagen: hatte sie sicher noch nicht. Wird aber schon. Muss.
"Anlässlich dieses feierlichen Moments lasst uns euch Geschenke überreichen, die euch hoffentlich nicht nur zur Freude gereichen werden, sondern auch euch mit Nutzen helfen." , winkte Vala einen Sklaven aus dem Hintergrund heran und ließ sich einen gläsernen Balsamflakon reichen, der auf einem kleineren Ballen roten Stoffs lag, die er mit feierlicher Geste seiner Base überreichte: "Dies ist ein Unguentarium aus ägyptischen Glas. Es soll aus dem Sand der Wüste geschmolzen sein. Es ist mit Unguentum Lavandulae gefüllt, es soll heilende, aber auch betörende Wirkung haben. Der Stoff ist Bombyx aus einem sagenhaften Reich im Osten, man sagt die Reise dorthin soll die Lebenszeit eines Mannes erfordern. Der Stoff macht in Rom alle verrückt, die einen hassen ihn, die anderen begehren ihn, weil er alles verhüllt und doch das schönste am Menschen preisgibt. Ich bin mir sicher, nicht nur du wirst an ihm Gefallen finden... dennoch rate ich davon ab, NUR ihn in der Öffentlichkeit zu tragen." , schmunzelte Vala seine Base mit der ungefähren Versprechung wilder Nächte, die jetzt etwas schaler auf der Zunge schmeckten denn als er sich den Spruch zurecht gelegt hatte. Das Geschenk war natürlich improvisiert und ursprünglich waren sowohl Balsam als auch Seide für die Frau des Statthalter in Germania Inferior vorgesehen gewesen. Da das erste Aufeinandertreffen mit diesem allerdings erst in ein-zwei Monaten anstehen würde, hatte er genug Zeit für Ersatz zu Sorgen während die Geschenke hier ihren unmittelbaren Effekt hatten. Zudem war er tatsächlich davon ausgegangen, es hier mit einem Bräutigam hochrangigen Formats zu tun zu bekommen, weshalb das Geschenk für diesen angesichts der aktuellen Umstände vollkommen aus der Rolle fiel: "Diese Amphora ist älter als sämtliche Gäste hier zusammen und man sagt, Alexander der Große soll eigenhändig den ersten Schluck Wein seines Lebens aus ihr getrunken haben. Der Wein in ihr stammt wie er aus Pella, der famosen Hauptstadt Macedonias, ist allerdings nicht ganz so alt wie er. Zudem möchten wir dir dieses kleine Abbild eines Wagens schenken. Das Original soll aus dem Holz des Schiffs gebaut worden sein, von welchem Agrippa seine Flotte bei Actium befehligte. Es wird morgen vor eurer Haustür stehen... also, das Original. Nicht das Schiff."
Natürlich war vieles einfach hinzugedacht und dem Alter der Werke zugeschrieben. Sicherlich hatten x Senatoren eine Vase im Haus stehen, aus der Alexander der Große seinen ersten Schluck Wein getan hatte, und das Schiff Agrippas war nicht nur zu Streitwagen, sondern auch zu Reisewagen, Statuen, Altaren und ganzen Häusern verbaut worden. Aber sicher war auch, dass die Werke verdammt alt waren... und eben nicht einwandfrei ausgeschlossen werden konnte, dass es eben NICHT so war wie der Statthalter behauptete.Sim-Off: WiSim!
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Original von Numerius Duccius Marsus
..."Salvete", grüßte Octavena lächelnd in Richtung des neuen Statthalters und seiner Frau, wenn auch ohne eine Bemerkung darüber auszusprechen, dass "Durcheinander" wohl eindeutig untertrieben war, wenn man über diesen Auftritt hier sprach. Aber Verwandtschaft war Verwandschaft und Octavena würde sich hüten, unnötig zu stänkern, wenn die Sache es nicht einmal wert war. "Es freut mich, euch beide kennenzulernen."
Viel Zeit für eine erste Begrüßung blieb ohnehin nicht, das würde warten müssen und später erledigt werden, denn das Brautpaar schien nun endlich zur Zeremonie übergehen zu wollen, jedenfalls bewegten sich die Gäste nun langsam in Richtung des Hains. Auf dem Weg dorthin hakte sich Octavena zunächst bei Witjon ein, ließ seinen Arm aber kurz darauf schon wieder los, als er ihre Tochter unter den Kindern entdeckte und zwischen sie zog. Camelia ließ das fröhlich mit sich geschehen und ein Lächeln umspielte Octavenas Lippen, als das Mädchen sie breit anstrahlte. Es war nicht immer ganz einfach gewesen, in eine germanische Familie einzuheiraten, aber an Tagen wie diesem, wenn Camelias Augen sie so anleuchteten, wollte sie an keinem anderen Ort sein.
Die Zeremonie war - ähnlich wie Octavena es noch von ihrer eigenen Hochzeit in Erinnerung hatte - eine im Grunde Germanische, bei der allerdings auch noch die römischen Götter genügend geehrt wurden. Es war erst die sanfte Berührung ihrer Hand durch ihren Mann, die Octavenas Aufmerksamkeit wieder von dem Geschehen vorne ablenkte, und ein feines Grinsen erschien in ihrem Gesicht. "Natürlich." Sie schnalzte gespielt missbilligend mit der Zunge ehe sie seine Hand zurück drückte. "Auch wenn ich damals sehr aufgeregt war, würde ich das nie vergessen."
Der Kuss des Brautpaars folgte, die Gäste klatschten und die üblichen Glückwünsche begannen. Familie und Freunde reihten sich nacheinander ein, um auszudrücken, wie sehr sie sich denn für das Paar freuten. Octavena bekam ihre bereits wieder unruhig werdende Tochter gerade noch rechtzeitig zu fassen bevor die schon wieder die sich lösende Atmosphäre nutzen konnte, um auf und davon zu huschen, strich ihr ein paar unordentliche Strähnen aus der Stirn und platzierte sie wieder zwischen sich und Witjon. "Gleich kannst du wieder spielen gehen, einen Moment noch", erklärte sie Camelia dabei leise und nickte an ihren Mann gewandt in Richtung der sich bildenden Schlange. "Wollen wir uns dann auch mal einreihen?"
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„Herzlichen Dank“, erwiderte Seiana mit einem Lächeln auf die Glückwünsche, ging aber sonst nicht weiter darauf ein. Nicht ihre kürzliche Hochzeit sollte hier Thema sein, sondern die, die gerade stattfand.
Auf die Ankündigung des Geschenks reagierte der Helvetius eher verhalten, etwas, das Seiana sich nicht so recht erklären konnte... Aber sie ging mit einem gekonnten Lächeln darüber hinweg und wandte sich mehr der Braut zu, um über ihre Verwandten zu reden. „Nein, tut mir leid. Die Wahlen haben erst stattgefunden, als wir schon abgereist sind, und auf dem Weg hierher hat uns noch keine Nachricht über den Ausgang erreicht.“ Als die Duccia dann von den Kindern Magnus' erzählte, lauschte Seiana aufmerksam. „Ich werde nachher sehen, wo ich Sevilla finde.“ Die Feier würde ja länger gehen, sicher würde sich da eine Gelegenheit ergeben, mit dem Mädchen zu sprechen, selbst wenn es nur kurz war. Wenn sie schon hier war, gleich am Tag ihrer Ankunft, dann wollte sie auch mit ihrer Verwandten sprechen.
„Ich freue mich auf euer Kommen“, bekräftigte Seiana die Einladung, die Seneca ausgesprochen hatte, und bedankte sich dann für die Angebote des frischgebackenen Ehepaars: „Das wäre wunderbar, mit etwas Unterstützung der Einheimischen wird es sicherlich einfacher, sich hier einzuleben und zurechtzufinden. Und ich würde mir auch sehr gerne von dir die Stadt zeigen lassen, Duccia, so bald wir uns hier etwas eingerichtet haben. Hab vielen Dank für dein Angebot.“ Sie lächelte ihr zu und nickte dann leicht, als die Duccia das Ende ihres kurzen Gesprächs einleitete. „Wir wünschen euch noch eine schöne weitere Feier, und einen guten Start in euer gemeinsames Leben.“ -
Hätte Runa gewusst, was ihr Onkel wirklich dachte, dann hätte sie ihn wohl nicht so angestrahlt, wie sie es im Moment gerade tat. Da sie aber Ehrlichkeit gewohnt war, denn normalerweise hielt einer der Sippe des Wolfrik nicht mit seiner Meinung hinterm Berg. Sie selber tat es nicht und würde es schon gar gar nicht bei einem ihrer Sippe erwarten. Wahrhaftigkeit war schließlich eine der germanischen Tugenden.
So aber strahlte Runa und bedankte sich herzlich, aus Rücksicht auf Alriks Frau und natürlich auch auf Curio sprach sie natürlich Latein.
„Ich danke dir für deine Glückwünsche ebenso wie für das Opfer welches du für uns bringen willst.“ Auch wenn Runa ob der Kostbarkeit der Geschenke überrascht war, behielt sie dennoch die Fassung. „Für deine überaus großzügigen Geschenke danke ich dir. Und deinen Rat werde ich berücksichtigen und den wundervollen Stoff werde ich nur tragen, wenn ich mit meinem Mann allein bin und auch den Balsam werde ich dann wohl besser nur an ihm testen.“ Runa warf Curio ein vielsagendes Grinsen zu.
Das Alrik Curio noch mal die Erwartungen der Familie aus Butterbrot schmieren musste, überging sie gekonnt. Ihr Mann ebenso wie sie wussten um die Erwartungshaltung der Duccier. -
Curio hatte an dem heutigen Tag mit vielem gerechnet. Ihm war vollauf bewusst, in welche Familie er hier hineinheiratete, dass er es hier mit der Elite aus Stadt und Provinz zu tun bekam, dass die Erwartungshaltungen aller hier Teilnehmenden über seinen weiteren Werdegang mit dieser Hochzeit ins Astronomische gestiegen waren, dass es für ihn ein eigentlich undenkbares Privileg gewesen war, jene Frau zu heiraten, die nun hier neben hier stand und dass er den ganzen Tag über nicht nur einmal mit all dem konfrontiert werden würde. Er hatte sich darauf vorbereitet, indem er es sich immer wieder selbst vorgesagt hatte und er sich passende Antworten überlegt hatte, die er bei Bedarf geben konnte. Und zu guter letzt wusste er, dass er sich im Zweifel auf Silvana verlassen konnte. Hier aber nun vor dem neuen Statthalter zu stehen, durch den die Stellung der Duccier nicht nur innerhalb der Provinz, sondern aufs ganze Imperium gesehen nochmal massiv in die Höhe getrieben worden war, überstieg auch Curios ansonsten recht effektive Vorbereitung um ein vielfaches. Zudem war der Hinweis des Ducciers auf seinen Status ausreichend deutlich, um dem jungen Helvetier vor Augen zu führen, dass der höchste Mann in der Provinz nur wenig begeistert von diese Verbindung war. Wie wenig konnte Curio natürlich nicht ahnen und wenn, wäre es für ihn ungleich entmutigender gewesen. Dennoch sorgte der Hinwies für jenes Ziehen in der Magengegend, das immer auftrat, wenn es um den Rangunterschied von Silvana und ihm ging. Dennoch schaffte er es, das Grinsen Silvanas mit einem dezenten Lächeln zu erwidern.
Dann kamen die Geschenke und die überforderten den jungen Helvetier dann endgültig. Eine Amphore aus der Zeit Alexanders des Großen mit macedonischem Wein aus Pella und das Abbild eines Wagens, dessen größere Ausgabe aus Holz hergestellt worden war, das Teil des Kommandoschiffes des Agrippa aus der Seeschlacht von Actium war. Der große Marcus Vipsanius Agrippa, erster Feldherr unter Augustus, hatte dieses Holz womöglich selbst berührt! Und als ob das nicht genug wäre, soll der Große Alexander selbst aus der Amphore getrunken haben!! Der kurze Moment der Sprachlosigkeit, der den Erläuterungen des Statthalters folgte, war lang genug, um ihm anzumerken, dass er vom Wert der Geschenke überwältigt war, allerdings nicht so lang, dass es zum unhöflichen oder peinlichen Schweigen erwuchs.
Ich... danke dir für diese großzügigen Geschenke, Legat. Es versteht sich von selbst, dass ich sie in Ehren halten werde.
Und nachdem die Geschenke einen Ehrenplatz bei den übrigen Geschenken gefunden hatten, fügte er noch an.
Glaube mir bitte, dass ich mir der Verpflichtungen, die mit dieser Verbindung einhergehen, vollends bewusst bin. Es wird mein wichtigstes Ziel sein, das in mich gesetzte Vertrauen nicht zu enttäuschen, und ich werde jeden Tag daran arbeiten, damit deine Familie von dieser Verbindung profitieren wird.
Dieses Versprechen hatte er bereits Verus gegeben, ebenso wie er es Duccius Marsus gegeben hatte. Dennoch war ihm bewusst, dass er es immer und immer und immer wieder wiederholen müsste, bis dies auch tatsächlich der Fall sein würde. Allerdings würde das nicht von heute auf morgen gehen und Curio konnte nur hoffen, dass die Duccier geduldig genug waren und von ihm nicht erwarteten, Wunder zu vollbringen, die ja bekanntlich etwas länger dauerten, als Unmögliches.
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Zitat
Original von Duccia Silvana
Da war er endlich – es war nicht der erste, aber man konnte wohl sagen der wichtigste – DER KUSS. Und Runa genoss diesen ersten offiziellen und damit auch erlaubten Kuss. Als ihr Ehemann sich von ihr löste, strahlte die junge Braut übers ganze Gesicht. Ja man konnte sagen, dass sie der Sonne, die an diesem Tag hoch am Himmel stand Konkurrenz machte.
Sie drückte sich in die Arme ihres Vaters, als dieser ihr gratulierte. „Ich weiß und danke für alles.“ Flüsterte sie ihm zu und gab ihm einem liebevollen Kuss. Ja sie wusste, dass sie ihrem Vater viel – sehr viel zu verdanken hatte, denn schließlich war es er der das hier heute möglich gemacht hatte. Sie würde ihm auf ewig dafür dankbar sein.
Dann gratulierte auch ihre Mutter erst Curio und dann schließlich ihrer Tochter. Sie gab ihr die besten Wünsche mit auf dem Weg. Auch hier gab es eine liebevolle Umarmung.Als Alpina an der Reihe war, erwiderte Runa die Umarmung herzlich, aber mit einer entsprechenden Vorsicht, schließlich war ihre Freundin ja hochschwanger. „Ich danke dir Alpina... für alles, vor allem dafür, dass du meine Freundin bist.“
Corvinus war noch etwas zurückhaltend gegenüber Runa.
Nach Alpina umarmte er sie leicht, lächelte leicht und sagte:
"Herzlichen Glückwunsch auch von mir Runa und Willkommen in der Familie."
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Ein Lächeln huschte über Dagnys Gesicht, als Runa und Curio den Schwur sprachen. Dagny gönnte ihnen ihr Glück von Herzen, die Götter wussten, wie steinig der Weg bis zu diesem Moment gewesen war. Sie hatte den besten Blick auf die Zeremonie, da Witjon sie zu sich in die erste Reihe geholt hatte. Ganz kurz schweiften ihre Gedanken noch einmal zu ihrer Schwester Eldrid in Roma. Ob man dort ihrem germanischen Erbe wohl Tribut gezollt hatte bei der Hochzeit? Dagny konnte es sich irgendwie nicht vorstellen, aber sie beschloss, Eldrid in dem Brief, den sie zu schreiben gedachte, danach zu fragen. Du liebe Güte, sie hatte so viele Fragen an ihre Schwester, dass diese vermutlich einen ganzen Karren Pergament verbrauchen würde, wenn sie ihr zurückschrieb!
Dagny reihte sich hinter Witjon und Octavena in die Reihe der Gratulanten ein. Ildrun, die Tochter der Beiden, wurde langsam ungeduldig, nachdem sie während der Zeremonie sehr vorbildlich still gewesen war. Dagny schnitt der Kleinen hinter dem Rücken der Eltern ein paar Grimassen, um sie bei Laune zu halten und schließlich stand sie vor dem Brautpaar. Sie unterdrückte den Impuls, Runa direkt um den Hals zu fallen und überreichten den Beiden stattdessen erstmal ihre Geschenke – einen kunstvoll verzierten Kelch für Curio und Haarschmuck – bestehend aus einer verzierten Haarnadel und dazu passenden Kämmen – für Runa.„Meine aller herzlichsten Glückwünsche zu eurer Hochzeit! Ich freue so sehr für euch … mögen die Götter euch weiterhin zur Seite stehen, so wie sie es bisher getan haben!“ Schließlich schloss sie Runa doch in die Arme und ergänzte leise: „Das war eine wunderschöne Zeremonie. Ich bin froh, dass sich alles noch zum Guten gewendet hat und wir jetzt hier stehen!“ Danach trat sie zur Seite, um weiteren Gratulanten Platz zu machen.
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Zitat
Original von Iullus Helvetius Curio
Curio hatte an dem heutigen Tag mit vielem gerechnet. Ihm war vollauf bewusst, in welche Familie er hier hineinheiratete, dass er es hier mit der Elite aus Stadt und Provinz zu tun bekam, dass die Erwartungshaltungen aller hier Teilnehmenden über seinen weiteren Werdegang mit dieser Hochzeit ins Astronomische gestiegen waren, dass es für ihn ein eigentlich undenkbares Privileg gewesen war, jene Frau zu heiraten, die nun hier neben hier stand und dass er den ganzen Tag über nicht nur einmal mit all dem konfrontiert werden würde. Er hatte sich darauf vorbereitet, indem er es sich immer wieder selbst vorgesagt hatte und er sich passende Antworten überlegt hatte, die er bei Bedarf geben konnte. Und zu guter letzt wusste er, dass er sich im Zweifel auf Silvana verlassen konnte. Hier aber nun vor dem neuen Statthalter zu stehen, durch den die Stellung der Duccier nicht nur innerhalb der Provinz, sondern aufs ganze Imperium gesehen nochmal massiv in die Höhe getrieben worden war, überstieg auch Curios ansonsten recht effektive Vorbereitung um ein vielfaches. Zudem war der Hinweis des Ducciers auf seinen Status ausreichend deutlich, um dem jungen Helvetier vor Augen zu führen, dass der höchste Mann in der Provinz nur wenig begeistert von diese Verbindung war. Wie wenig konnte Curio natürlich nicht ahnen und wenn, wäre es für ihn ungleich entmutigender gewesen. Dennoch sorgte der Hinwies für jenes Ziehen in der Magengegend, das immer auftrat, wenn es um den Rangunterschied von Silvana und ihm ging. Dennoch schaffte er es, das Grinsen Silvanas mit einem dezenten Lächeln zu erwidern.Dann kamen die Geschenke und die überforderten den jungen Helvetier dann endgültig. Eine Amphore aus der Zeit Alexanders des Großen mit macedonischem Wein aus Pella und das Abbild eines Wagens, dessen größere Ausgabe aus Holz hergestellt worden war, das Teil des Kommandoschiffes des Agrippa aus der Seeschlacht von Actium war. Der große Marcus Vipsanius Agrippa, erster Feldherr unter Augustus, hatte dieses Holz womöglich selbst berührt! Und als ob das nicht genug wäre, soll der Große Alexander selbst aus der Amphore getrunken haben!! Der kurze Moment der Sprachlosigkeit, der den Erläuterungen des Statthalters folgte, war lang genug, um ihm anzumerken, dass er vom Wert der Geschenke überwältigt war, allerdings nicht so lang, dass es zum unhöflichen oder peinlichen Schweigen erwuchs.
Ich... danke dir für diese großzügigen Geschenke, Legat. Es versteht sich von selbst, dass ich sie in Ehren halten werde.
Und nachdem die Geschenke einen Ehrenplatz bei den übrigen Geschenken gefunden hatten, fügte er noch an.
Glaube mir bitte, dass ich mir der Verpflichtungen, die mit dieser Verbindung einhergehen, vollends bewusst bin. Es wird mein wichtigstes Ziel sein, das in mich gesetzte Vertrauen nicht zu enttäuschen, und ich werde jeden Tag daran arbeiten, damit deine Familie von dieser Verbindung profitieren wird.
Dieses Versprechen hatte er bereits Verus gegeben, ebenso wie er es Duccius Marsus gegeben hatte. Dennoch war ihm bewusst, dass er es immer und immer und immer wieder wiederholen müsste, bis dies auch tatsächlich der Fall sein würde. Allerdings würde das nicht von heute auf morgen gehen und Curio konnte nur hoffen, dass die Duccier geduldig genug waren und von ihm nicht erwarteten, Wunder zu vollbringen, die ja bekanntlich etwas länger dauerten, als Unmögliches.
Die ersten Glückwünsche von Corvinus an seinen kleinen Bruder waren irgendwie im Gedränge der Familie und den vorstürmenden jüngeren Helvetiern, der Sorge um Alpina und der überwältigenden Mehrheit der Duccier untergegangen.
Jedenfalls kam es Corvinus so vor.Er war aber nicht weit vom Brautpaar weggestanden und hatte gesehen das sein Bruder ganz schön zu knabbern hatte an dem Paket was er sich aufgeladen hatte. Breit grinsend legte er Alpina den Arm um die Schulter und gab ihr einen Kuss.
`Selber Schuld kleiner Bruder´ dachte er.Als dann der neu dazu gekommene Duccier ein wirklich überwältigendes Geschenk, egal ob es nun stimmte oder nicht was Corvinus eh nie beurteilen konnte, überreichte beschloss Corvinus seinem kleinen Bruder ein wenig zu helfen.
Er füllte drei kleine Pokale mit einem Schnaps der Bärenfang hieß, aus Honig gemacht war und wirklich ordentlich was auf der Kante hatte.
In einem freien Moment zwischen zwei Gratulanten trat er an Curio ran und drückte ihm das Pinnchen in die Hand. Der jüngste Bruder war gleich mit verhaftete worden und bekam ebenso einen in die Hand.
"So Prost ihr beiden, trinkt schnell damit ihr wieder Farbe ins Gesicht bekommt!" -
Corvinus gehörte, wie auch die anderen Mitglieder von Curios Familie, mit zu den ersten Gratulanten. Noch vor Alpina trat er an die beiden heran, umarmte Silvana ein wenig hölzern, was Curio kurz amüsierte, bevor er dann aber wieder das heftige Schulterklopfen seines Bruders bekam, das ihn nur allzu gut und den Glückwunsch seines Vaters erinnerte.
Vielen Dank, Lucius. Du hast ja auch einen großen Anteil daran, dass wir beide nun hier stehen können.
Wobei sich Curio erinnerte, dass die Ratschläge seines Bruders eher weniger hilfreich gewesen waren, denn hätte Curio auf ihn gehört, wäre Silvana wohl bereits schwanger gewesen - und Curio einen Kopf kürzer. Aber er war dagewesen und gehörte zu dem kleinen Kreis jener Menschen, die als erste von Curios Beziehung zu Silvana erfahren hatte, es ja sogar, wenn Curio ehrlich war, noch früher wusste, als der junge Helvetier selber. Leider blieb nicht viel Zeit, dass jetzt zu vertiefen. Vielleicht morgen beim Essen könnte Curio seinem Bruder und seiner Schwägerin nochmal deutlich mehr Zeit widmen, als hier und jetzt, wo die Gratulanten bereits eine Schlange bildeten.
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Zahlreiche Gäste und ein Statthalterpaar später traten Curios Brüder erneut an das Paar heran. Das Selbstbewusstsein des jungen Helvetiers hatte besonders nach dem Gespräch mit dem duccischen Legaten deutlich gelitten und würde Silvana nicht immer noch neben ihm stehen, seine Hand halten und ihm dann und wann aufmunternde Kommentare zuraunen, wäre er schon längst im Boden versunken. Da kamen Lucius und Titus grade recht und hatten - zu Curios Erleichterung - auch gleich drei Pokale mitgebracht, in denen sich sicherlich kein Posca befand. Da grade niemand nach ihnen verlangte, war nun doch etwas mehr Zeit und so nahm er den Pokal, prostete seinen Brüdern zu, nahm einen großen Schluck und reichte das Trinkgefäß anschließend an Silvana weiter.
Danke, ihr beiden das war jetzt nötig.
antwortete er dann und verzog, wegen des überraschend hohen Alkoholgehalts kurz das Gesicht. Zu viel würde er von diesem Zeug nicht trinken können, ohne dass er beim dritten "Akt" des heutigen Tages elendig versagen würde. Da er aber grade darauf zu sprechen kam.
Ich hoffe, Mutter hat mit dir bereits darüber gesprochen, dass heute Abend noch eine... na ja nicht soo kleine Aufgabe auf dich zukommt, Lucius?
Ein Seitenblick Curios streifte seine Frau. Wahrscheinlich konnte sie sich denken, worum es ging und auch wenn es ihr wahrscheinlich nicht gefallen würde, dass grade sein Bruder bei der Hochzeitsnacht dabei sein würde, hatte seine Mutter doch bereits entschieden, wer sich dieser zweifelhaften Ehre zu stellen hatte.
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Auch weil Corvinus vorhatte seinen jüngsten Bruder Titus ein wenig abzufüllen, wobei das bei einem angehenden Winzer wohl eine recht schwere Aufgabe werden würde, schenkte Corvinus nicht nur Silvanas Pinnchen wieder voll sondern auch seines und das von Titus.
Ein zuprosten und auch der Bärenfang verschwand im Hals.
Curio wurde aber gleich wieder ernst und sprach die Zeugenkiste noch an.
Ganz der feinfühlige Gefühlsmensch der er nun mal eben war antwortet er auf die Frage
"Ja hat sie. Ich hätte an eurer Stelle ja jemanden genommen der euch nicht täglich sieht aber hey wir werden ja in einem Haus leben und dementsprechend uns alle mehr oder weniger regelmäßig nackt sehen. Was die Geräusche angeht habe ich schon einen Plan!" -
Corvinus schüttete nach und sofern Silvana nicht als erstes trinken würde, wovon Curio aber, mit Blick auf das was noch folgen würde, ausging, nähme der junge Helvetier wohl den ersten großen Schluck. Im Anschluss daran antwortete Corvinus mit dem Feingefühl eines Rammbocks (Wurde der nicht auch in Militärkreisen passenderweise als Aries, also Widder, bezeichnet?) auf Curios Frage nach seiner Zeugenschaft bei der Hochzeitsnacht. Erneut schielte Curio zu seiner Frau hinüber und schnell stellte er sich innerlich die Frage, was ihn nur geritten hatte, dieses Thema überhaupt zur Sprache zu bringen. Entschuldigend gab er daher zuerst Silvana einen Kuss auf die Wange.
Nun, eigentlich habe ich schon vor, vor allem bekleidet durch unser Haus zu laufen. Ein eigenes Balneum haben wir ja ohnehin nicht.
erwiderte er danach mit einer Prüderie, die in seiner Familie ihresgleichen suchte.
Auf jeden Fall bin ich dir dankbar, dass du das machst. Denn Titus ist bestimmt froh, dass er das nicht machen muss.
Das Nicken seines jüngeren Bruders bestätigte diese Annahme.
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Der Aries hatte noch nicht ausgedient.
Wohl deshalb bekam zuerst Titus eine leichte Kopfnuss
"Der Kleine tut ja auch schon immer so erwachsen aber wir wissen doch alle das er bei allem was aussieht wie Trauben und nicht an einer Rebe hängt er nicht mehr weiß wohin!""Naja im Winter natürlich aber im Sommer...wir haben doch so ein schönes Becken hier im Atrium. Da kann man sich doch prima abkühlen wenn die Sonne brennt!"
Corvinus hatte das tatsächlich vor. Vielleicht hauptsächlich in ´seinem´Atrium aber er würde sich defintiv im Hochsommer in das Becken legen.
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Zitat
Original von Petronia Octavena
[...] ein feines Grinsen erschien in ihrem Gesicht. "Natürlich." Sie schnalzte gespielt missbilligend mit der Zunge ehe sie seine Hand zurück drückte. "Auch wenn ich damals sehr aufgeregt war, würde ich das nie vergessen."[...] "Gleich kannst du wieder spielen gehen, einen Moment noch", erklärte sie Camelia dabei leise und nickte an ihren Mann gewandt in Richtung der sich bildenden Schlange. "Wollen wir uns dann auch mal einreihen?"
Witjon zwinkerte seiner Frau glücklich zu. Er genoss für den kurzen Moment die Vertrautheit, die zwischen Octavena und ihm herrschte. Mit Blick auf das Brautpaar dieses Tages hoffte er sodann, dass Runa und Curio ebenfalls so gut als Paar zusammenwachsen würden. Bei diesem Gedanken beschlich ihn allerdings das Gefühl, dass die beiden dabei keine so großen Schwierigkeiten haben würden, denn bereits jetzt wirkten sie recht vertraut im Umgang miteinander. Die Zeremonie brachten beide jedenfalls recht souverän zum Ende und die neue Zweisamkeit wurde mit einem Kuss besiegelt. Witjon stimmte in den Applaus mit ein und musste lachen, als auch seine Tochter fröhlich mitklatschte."Jep, das müssen wir wohl", bejahte Witjon schließlich Octavenas Frage nach der Gratulantenschlange und reihte sich dort ein. "Hier, Ildrun, das darfst du gleich Runa übergeben", wies er seine Tochter daraufhin an und gab ihr einen kleinen Blumenstrauß. Die kleine strahle beim Anblick der Spätsommerblüten bis über beide Ohren. Seiner Frau hatte Witjon zuvor ein Leinentuch anvertraut, in das ein Geschmeide eingewickelt war. Witjon selbst hatte ein Schriftstück dabei, das er Curio übergeben wollte.
Als sie endlich an der Reihe waren, umarmte Witjon zunächst die Braut herzlich, wobei er sie auf beide Wangen küsste. "Meine herzlichsten Glückwünsche, Runa. Ich freue mich sehr für euch beide. Mögest du ewig so strahlen wie an diesem Tage." Und Curio umarmte er ebenfalls, allerdings ohne Wangenbussi.
"Helvetius", sagte er feierlich, "willkommen in der Familie." Er trat einen Schritt zurück und gab Octavena damit Gelegenheit zur Gratulation. Dann schob er die kleine Ildrun vor, die mit schüchternem Blick den Blumenstrauß hochhielt. "Neben diesem Strauß soll dich, Runa, noch dieses Geschmeide verzücken", verkündete Witjon und warf seiner Frau einen auffordernden Blick zu. In das Leinentuch war eine goldene Kette eingeschlagen. Diese zierte ein Anhänger bestehend aus einer Wölfin und einem Widder, die ineinander verschlungen waren. Dass die Kette aus der sippeneigenen Goldschmiede stammte war überflüssig zu erwähnen.
"Und dies", fuhr Witjon nach übergabe des Schmucks fort, "soll euer Fortkommen im Alltag erleichtern." Mit diesen Worten überreichte er Curio eine Schriftrolle, die die Übereignung einer Sänfte für zwei Personen von Witjon an Curio auswies. Er ließ dem Brautpaar kurz Zeit die Worte zu überfliegen, woraufhin er erklärte: "Für einen Civis gehört es sich ja, dass er in seine Toga gekleidet würdevoll von Ort zu Ort vorankommt. Und wenn ihr sie einmal nicht benötigt, könnt ihr die Sänfte ja an eure Nachbarn verleihen." Er grinste schmal. -
Zitat
Original von Lucius Helvetius Corvinus
Corvinus war noch etwas zurückhaltend gegenüber Runa.Nach Alpina umarmte er sie leicht, lächelte leicht und sagte:
"Herzlichen Glückwunsch auch von mir Runa und Willkommen in der Familie."
Die Umarmung war nun ja.. ähm nennen wir es mal zurückhaltend? Dennoch lächelte Runa. „Ich danke dir Corvinus, für die Glückwünsche und das Willkommen in der Familie.“ Ja das war wohl erst mal für den Moment alles, dass die Beiden sich wohl irgendwann nochmal ordentlich aussprechen musste, dass wussten sie wohl beide. Denn wenn sie hier nun von heute an miteinander leben sollten, dann war es wohl auch nötig, dass sie miteinander auskamen. Nachbarschaftsstreit war schon furchtbar, aber im eigenen Haus, nein dass wollte Runa nicht. Und weil heute eh einen schöner Tag war und sie einfach nur glücklich war, bekam ihr Schwager auch mal eben einen Kuss auf die Wange gedrückt.
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Zitat
Original von Duccia Valentina
....schließlich stand sie vor dem Brautpaar. Sie unterdrückte den Impuls, Runa direkt um den Hals zu fallen und überreichten den Beiden stattdessen erstmal ihre Geschenke – einen kunstvoll verzierten Kelch für Curio und Haarschmuck – bestehend aus einer verzierten Haarnadel und dazu passenden Kämmen – für Runa.„Meine aller herzlichsten Glückwünsche zu eurer Hochzeit! Ich freue so sehr für euch … mögen die Götter euch weiterhin zur Seite stehen, so wie sie es bisher getan haben!“ Schließlich schloss sie Runa doch in die Arme und ergänzte leise: „Das war eine wunderschöne Zeremonie. Ich bin froh, dass sich alles noch zum Guten gewendet hat und wir jetzt hier stehen!“ Danach trat sie zur Seite, um weiteren Gratulanten Platz zu machen.Als nun endlich auch Dagny an der Reihe war, grinste Runa wie ein Honigkuchenpferd. Schon erstaunlich wie lange sich beide Frauen zurückhielten bis sie sich doch endlich herzlich und auch einen ganzen langen Moment umarmten. Runa drückte ihre verwandte und Freundin an sich. „Ich danke dir. Du kannst dir ja denken, wie glücklich ich bin. Ich bin auch froh dass sich alles zum Gutem gewendete hat.“ Also sie sich dann wieder voneinander trennten – nicht ohne den obligatorischen Kuss auf die Wange - strahlte Runa mit der Sonnen, die ja immer noch am Firmament stand um die Wette. Ja heute war eindeutig der schönste Tag in ihrem ganzen Leben.
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