Auf dem Marsfeld – Die Weihe der kaiserlichen Imagines

  • Nach der feierlichen Übergabe befestigten die Signiferi die Imago-Scheiben sogleich an den vorgesehenen Halterungen. Unter Tuba- und Fanfarenschall erhoben sich die neu bestückten, nun endlich wieder vollständigen Feldzeichen, pfeilgerade und stolz vor dem wolkenbleiernen Himmel.
    Die Signiferi salutierten vor dem Kaiser, machten wie ein Mann kehrt, und trugen die Standarten zurück zu ihren Cohorten und Centurien. Dort schritten sie durch die Reihen der Soldaten. Andächtig streckten die Männer ihre Hände aus, und berührten die an ihren vorübergetragenen Standarten, streiften die geweihten Insignien, um jeder einen Teil des Segens zu erhaschen.


    Zum Abschluss der Zeremonie hieß es den Fahneneid erneuern. Der Tribun Decimus Serapio trat wieder auf die Tribüne, vor die von Blut und Rauch dampfenden Altäre, und ergriff markig das Wort:
    "Militeees! Mars ist mit uns! Fides ist mit uns! Honos ist mit uns! Wir erneuern unseren Schwur:
    iurant autem milites cohortium praetoriarum..."


    Und aufgenommen von Offizieren und Soldaten dröhnte der Eid als tausendstimmiges Echo über das Marsfeld:
    "IURANT AUTEM MILITES COHORTIUM PRAETORIARUM
    OMNIA SE STRENUE FACTUROS
    QUAE PRAECEPERIT
    IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS TIBERIUS AQUILIUS SEVERUS
    NUMQUAM DESERTUROS
    NEC MORTEM RECUSATUROS
    PRO ROMANA REPUBLICA."


    Stille lag über dem Marsfeld, als der Eid verklingen war.
    Einen Atemzug lang.
    Zwei.
    Dann setzte das Murmeln der Menge wieder ein. Dazu knappe Befehle, das Klirren der Rüstungen, Klimpern der Cingulae, Trampeln der Caligae, als die Kohorten zur Seite marschierten, und den Platz vor der Tribüne frei machten für die schneidig heransprengendenden Turmae der Gardekavallerie.
    Die Imagoweihe war vollendet. Nun würden die tollkühnen Reiter auf ihren feurigen Rössern dem Volk und allen Anwesenden eine Darbietung ihres Könnens zeigen.





    *Es schwören aber die Soldaten der Prätorianischen Kohorten,
    in jeder Hinsicht tüchtig zu handeln,
    so wie es ihr Imperator befielt,
    der erhabene Kaiser Tiberius Aquilius Severus,
    und niemals ihn im Stich zu lassen,
    auch nicht vor dem Tod zurückzuweichen,
    für die Römische Republik.

  • Nachdem die Übergabe der Imagines abgeschlossen war, legte der Kaiser seine Toga wieder ab, denn den Fahneneid wollte er als Feldherr entgegen nehmen, nicht als Priester oder Staatsmann. Während die Männer ihre Feldzeichen präsentiert bekamen, ließ er sich also wieder das Paludamentum über den Panzer drapieren, sodass er neben Serapio bereit stand, als der Eid erneuert wurde.


    Die Worte aus tausend Kehlen beeindruckten den Aquilier wieder einmal. Es war Jahre her, seit er das letzte Mal vor einer so großen Formation gestanden war, die seinem Kommando gehorcht hatte. Und die hatte kein Schwarz getragen. Als die Stimmen, die wie eine Stimme sprachen, verstummten, wischte sich der Kaiser kurz über das Auge. Ob er vor Rührung eine Träne vergossen hatte?


    Dann aber war es Zeit für den unterhaltsamen Teil dieses Festtages. Ein Sklave brachte mehrere Scherenstühle, in denen die kaiserliche Familie es sich auf feldmäßige Weise bequem machen konnte.

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  • Die Opfer waren vollzogen und die Imagines geweiht worden, die Zeremonie war also weitesgehend abgeschlossen. Was jetzt noch fehlte, war die Erneuerung des Eides. Gespannt und voller Stolz warteten Männer der Garde auf die Signifer, die mit den frisch bestückten Feldzeichen durch die Reihen der Kohorten bzw. Centurien schritten, um eben jene Feldzeichen andächtig mit ausgestreckter Hand zu berühren. Für den ein oder anderen - vor allem für die Dienstälteren - war das schon fast Routine, hatten sie ja schon einige Kaiser aufsteigen und fallen sehen. Doch die meisten der Männer - unter anderem auch Vibius Vespa - erfüllte dieser Moment mit Stolz und Ehre. Wie pathetisch!, mögen manche sagen, doch nur ein Narr war sich dessen ungewiss, was es für eine Ehre - und das besonders am heutigen Tage - war, schwarz tragen zu dürfen.


    "IURANT AUTEM MILITES COHORTIUM PRAETORIARUM OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS TIBERIUS AQUILIUS SEVERUS NUMQUAM DESERTUROS NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA." hallte es unisono über das Marsfeld. Der Eid war erneuert. Einige Sekunden war es totenstill. Der Kaiser schien irgendwas im Auge zu haben, eine Fliege vielleicht?


    Aus den Trichtern der Tuben schallten die Fanfaren und durchbrachen die Stille, es war das Zeichen für die Kohorten, das Marsfeld weitesgehend zu räumen, um den berittenen Kameraden Platz für ihre einstündige Darbietung zu machen. Die Fanfaren waren aber nicht nur das Zeichen für die Männer in schwarz, sondern auch für die kaiserliche Familie, welche sich Scherenstühle bringen und sich dann darauf niederließen, um die "Show" genießen zu können.
    Auch durch die schaulustige Menge ging ein Raunen, viele Frauen schwärmten, viele junge Männer schwankten zwischen Neid bzw. Eifersucht und Bewunderung, viele ältere Männer, meist Veteranen, nickten andächtig ob ihrer glorreichen Erlebnisse in der Vergangenheit und viele junge Knaben drängelten sich durch die Masse, um einen Platz weiter vorne zu erhaschen, sodass sie die Darbietung besser beobachten konnten, welche sich sicherlich in ihren Köpfen einbrennen und ihren Wunsch, vielleicht irgendwann ein Praetorianer sein zu dürfen, festigen würde.


    Decurio Staberius Tappo hatte bei diesem Mannöver als Dienstältester Offizier das Kommando über die Reiterei der Garde. Oben auf dem Rücken seines Pferdes, ging er mit mehreren Blicken die einzelnen Turmae ab und nahm kurzen Blickkontakt mit den zuständigen Decurionen auf, um sicher zu gehen, dass jeder Mann und jedes Pferd bereit war.


    Let the show begin!


    Eine Stunde lang galt es nun den Kaiser, seine Familie, die Würdenträger und Honoratioren sowie die Massen zu bespaßen. Den Paradeglanz der Reiterei galt es also gut portioniert darzubieten, nicht zu schnell und nicht zu langsam, nicht zu erschlagend und nicht zu langweilig.


    Auf den Befehl des Staberius hin, setzten sich die einzelnen Turma, wie geübt, in Bewegung. Zwei Reihen, jeweils links und rechts außen des Marsfeldes, ritten in leichtem Schritt von der Tribüne weg zum hinteren Teil, um dort im Schatten der Häuser kurz zu verschwinden und sich anschließend in paradevoller Gangart* - gemeint sind natürlich die Pferde, welche ihre Vorderhufe so hoch es ging anzogen, um nicht nur besonders würdevoll sondern auch militärisch stramm voranzuschreiten - auf die Tribüne in Richtung des Kaisers zu bewegen. Nach und nach traten die Reihen der Turmae aus dem Schatten heraus ins Licht, wo sich die Sonne in den Paraderüstungen reflektierte, sodass die Reiter schon fast glänzten, obwohl sie schwarz trugen.
    Es bildeten sich zwei lange zueinander parallele Züge von Pferden mit ihren Reitern oben auf sitzend. Im letzten Drittel vor der Tribüne ritten jeweils die ersten beiden Turmae aus den beiden Zügen voraus, um kurz vor der Tribüne zum stehen zu kommen und dem Kaiser zu salutieren. Jede Turma bekundete so einzeln ihre Treue und präsentierte ihre schwarze Kraft. Die Turmae, die den Kaiser bereits begrüßt hatten, postierten sich wieder links bzw. rechts am Rand des Marsfeldes und warteten, bis die übrigen ebenfalls nach und nach ihre Position eingenommen hatten.
    Der erste Teil der Darbietung war zu Ende, bei 32 Turmae dauerte das natürlich eine Weile!


    Im zweiten Teil sollte die Reitkunst präsentiert werden. Beide Reihen, sowohl links als auch rechts, schritten ebenfalls in der gleichen Gangart der Pferde aufeinander zu, sodass man sowohl die militärisch perfekte aber zugleich auch bewundertswert grazile Bewegung der Tiere als auch den strammen Sitz der Reiter jetzt auch von der Seite bewundern konnte. Beide Reihen ritten etwas versetzt, sodass die Reiter aneinander vorbei reiten konnten, um sich nun auf gleiche Weise wieder auf der anderen Seite zu postieren, wo das ganze noch drei Mal wiederholt wurde. Im weiteren Verlauf des zweiten Teils folgten noch weitere Parademannöver, die im langsamen bis maximal mittleren Tempo geritten wurden.


    Gerade als die ersten schon anfangen wollten zu gähnen, änderte sich alles plötzlich schlagartig. Die einzelnen Turmae lösten ihre Formation nach und nach auf, es schien, als würde die Ordnung von dem einen auf den anderen Moment zusammenbrechen. Der Boden des Marsfeldes war mit bloßem Auge fast gar nicht mehr zu erkennen, da der gesamte Platz von durcheinander reitenden Equites verdeckt wurde. Ein Raunen ging durch die Menge, es wirkte so, als hätte ein Wagenlenker die Zügel über sein Gespann verloren! Als das Chaos seinen Höhepunkt erreichte, ertönte ein durchdringendes Signal, woraufhin alle Turmae blitzschnell wieder ihre Formation einnahmen und ohne weitere Regung - sowohl von Mensch als auch Tier - stillstanden. Als sich der aufgewirbelte Sand bzw. Dreck binnen von Sekunden wieder gelegt hatte, konnte man von der Tribüne aus folgendes erkennen: Die einzelnen Turmae hatten sich so positioniert, dass sie in ihrer Gesamtheit den Stachel des Skorpions abbildeten, das Emblem der Praetorianer. Auch wenn man vermutlich nur von der Tribüne aus sehen konnte, was die Formation abbildete, jubelte die Menge ob der gewaltigen Masse von Gardereitern.


    Nach einigen Momenten schritten die einzelnen Turmae wieder an den Rand links und rechts des Marsfeldes, um den dritten und somit letzten Teil der Darbietung einzuleiten.. Jetzt würden vier Turmae stellvertretend für die gesamte Gardereiterei einige Kampfmannöver vorführen, für die es allein schon aus Gründen der Geschwindigkeit mehr Platz brauchte. Während sich die die besagten vier Turmae positionierten, konnten die übrigen Reiter und Tiere verschnaufen. Auch die Menge bereitete sich gespannt auf den letzten Teil der Darbietung vor.




    Sim-Off:

    * bin kein Pferdefachmann, aber ich glaube, man nennt das Tölt.

  • Was für ein Anblick! Nun, da das sakrale und formelle Program in aller Feierlichkeit über die Bühne gegangen war, die Löwen glücklicherweise niemanden gefressen hatten, unsere Standarten wieder komplett waren und alles schön und angemessen und erhebend nach Plan gegangen war, konnte auch ich mich innerlich zurücklehnen und die Vorführung genießen.
    Exzellente Reitkunst, edle Pferde, perfekte Koordination und das alles spannend inszeniert – wirklich gut gemacht hatten das unsere Decuriones unter dem alten Staberius. Und die Bewunderung, das Ah! und Oh!, die weitaufgerissenen Augen und das Jubeln der Menge war ihr süßer Lohn. Frenetisch winkten Jung und Alt, reckten sich, drängelten, sprangen in die Höhe um die Reiter besser zu sehen...
    Natürlich waren solche Auftritte wie heute auch ein wichtiges Mittel, um die patriotischen Impulse der Jugend zu befeuern. Die Heere unseres Imperiums brauchte schließlich Frischfleisch, stets und ständig. Und eine reichgekleidete junge Dame auf der Zuschauertribüne fiel sogar in Ohnmacht vor Verzückung, ich sah es genau.
    Ganz besonders atemberaubend war natürlich, wie sich aus dem scheinbaren Chaos blitzartig der Stachel des Skorpions herausbildete – herausschnellte! - zum Zustechen bereit! Furiós! Eine ganz furióse Darbietung war das und ein würdiger Ausklang dieses historischen Tages.

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    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Nachdem die Weihezeremonie abgeschlossen und die Soldaten vereidigt worden waren, ließ Gracchus sich eine neue Toga drapieren, wohl wissend, dass sein Leibsklave das mit dem Blut der Opfertiere verschmutzte Tuch sorgfältig würde aufbewahren. Hernach begab er sich zu einem frei gehaltenen Platz in der vorderen Reihe der Zuschauer und genoss die Parade der Praetorianer - durch die zur Schau gestellte geballte Manneskraft dabei nicht einen Herzschlag lang gelangweilt. Als das Chaos über das Marsfeld hinwegwehte vergaß er gar einige Augenblicke den Anschein von Gravitas zu wahren und blickte mit vor Bangen leicht geöffnetem Mund über das Durcheinander, nur um im Entstehen des Skorpionenstachels um so größeres Entzücken zu empfinden und in den lauten Applaus einzufallen.

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    IUS LIBERORUM

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  • Der Kaiser verfolgte die Reiterdarbietung mit Interesse. Er selbst war früher ja auch viel im Sattel gesessen und hatte deshalb eine grobe Vorstellung davon, wie kompliziert es sein musste, sein Pferd zu derartigen Kunststücken zu bewegen. Trotzdem war es natürlich etwas ermüdend, alle 32 Turmae mit einem wohlwollenden Lächeln zu beschenken, sodass er ganz froh war, als er nicht mehr im Fokus stand und seine Mundwinkel etwas schonen konnte.


    Als am Ende schließlich ein Skorpion vor ihm stand, war er schlichtweg beeindruckt und gewährte seinen kaiserlichen Szenenapplaus.
    :app:

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  • Zitat

    Original von Titus Vibius Vespa


    [...]
    Nach einigen Momenten schritten die einzelnen Turmae wieder an den Rand links und rechts des Marsfeldes, um den dritten und somit letzten Teil der Darbietung einzuleiten.. Jetzt würden vier Turmae stellvertretend für die gesamte Gardereiterei einige Kampfmannöver vorführen, für die es allein schon aus Gründen der Geschwindigkeit mehr Platz brauchte. Während sich die die besagten vier Turmae positionierten, konnten die übrigen Reiter und Tiere verschnaufen. Auch die Menge bereitete sich gespannt auf den letzten Teil der Darbietung vor.


    In dieser Zeit schallte der brausende Applaus über das Marsfeld. Natürlich galt der Applaus auch Mann und Pferd, die hier in Reih und Glied ihr Können präsentierten, allerdings galt der Applaus ebenso dem 'Nationalgefühl' bzw. dem Gefühl von Patriotie für das römische Volk. Dieses verschaffte dem Greis stolze Erinnerung an frühere Zeiten, versprach Frau und Kind Schutz und spornte den jungen Burschen an, sich dem Exercitus Romanus anzuschließen, seinen Dienst zu leisten für die Sache, für das Volk, für den Senat, für Rom.


    Die vier ausgewählten Turmae machten sich bereit. Jeweils einzeln präsentierten sie verschiedene Formationen und preschten zum Beispiel in Keilformation mit ausgerichteter Hasta vom Ende des Marsfeldes auf die Tribüne zu, um dann kurz vorher abzudrehen. Kaiserfamilie und Würdenträger hätten vermutlich das Gefühl nachempfinden können, welches ein Barbar im Angesicht seines Todes zu spüren bekäme, bevor ihn die Kavallerie mit ihrer geballten Kraft aufspießt und niedergeberstet, worauf er völlig zertrampelt und folglich nicht mehr identifizierbar sein würde.
    Währenddessen hatte man in einem Bereich des Marsfeldes Strohpuppen, die auf Holzpfählen steckten, aufgebaut. Einer der für den Aufbau Verantwortlichen gab den Decurionen ein Zeichen, sodass das letzte Mannöver des dritten und somit letzten Teils beginnen konnte. Die vier Turmae reihten sich hintereinander ein und ritten im großen Bogen am Rand des Marsfeldes und somit an den Zuschauern und wartetenden Kameraden entlang und hielten dabei einen Abstand von ungefähr 100 Metern. Einer der Decurionen gab das Zeichen, worauf das Tempo angezogen wurde und die Soldaten ihre Wurfspeere aus den Köchern zogen. Nicht mit rasantem aber durchaus schnellem Tempo ritten sie auf die Puppen zu und warfen ihre Speere, welche sich mit höchster Präzision in diese hineinbohrten, und ritten an ihnen vorbei, um einen erneuten Angriff zu reiten. Abwechselnd warf jede der Turmae ihre Speere jeweils vier Mal, bis ihre Köcher leer waren und die Puppen aufgrund der hohen Durchschlagskraft und der Vielzahl an Wurfspeeren nur noch einem Haufen Stroh am Boden glichen.


    Die vier Turmae positionierten sich nebeneinander kurz vor der Tribüne, auf der die Kaiserfamilie und einige Würdenträger saßen, grüßten den Kaiser noch einmal militärisch knapp und ritten dann zu den wartenden Kameraden.
    Die Show war vorbei und somit schloss auch der Festakt der Imagoweihe. Einige Schaulustige blieben noch, um noch ein paar Blicke auf die Praetorianer und vor allem auf die Kaiserfamilie zu werfen, während sich die Ränge leerten und die Aufräumarbeiten begannen. Die Equites Singulares gingen in Formation, um die Kaiserfamilie zurück zum Palast zu eskortieren. Ein gelungener Tag.

  • Der zweite Teil begünstigte die Zuschauer auf den "Logenplätzen" besonders und der Kaiser genoss bewundernd die Darbietung. Als Soldat und Feldherr war er selbst viel im Sattel und wusste, was diese Manöver Pferd und Reiter abverlangten. Und wäre sein Sohn noch ein wenig jünger gewesen, hätte er sich vermutlich unter dem Mantel seines Vaters versteckt, so bedrohlich wirkten die schwarzen Blitze, die auf die Tribüne zuschossen und erst abdrehten, wenn es schon so aussah, als würden sie gleich in das Holz stürzen. Auch die Zielübungen zeigten noch einmal die tödliche Präzision. Dann war es auch schon vorbei. Viel zu früh natürlich.


    :app: :app: :app:


    Severus spendete besonders viel Applaus, als die Reiter an ihre Posten zurückkehrten. Jetzt war es Zeit in die Stadt zurückzukehren, weshalb er sich erneut seinen Schimmel bringen ließ, kraftvoll aufstieg und sich an die Spitze der sicherlich noch immer ziemlich erschöpften Kavalleristen setzte.

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