Festakt zu den Wahlen des Cursus Honorum

  • Du sagst es. Wobei es eben eine ehrenhafte Aufgabe war und meinerseits die Trockenheit der Angelegenheit in den Hintergrund gestellt war.Wenn sich die Gelegenheit bietet so würde ich gerne Graccus Minor persönlich gratulieren. Und ich hoffe er wird sich nicht zu sehr von seinen persönlichen Vorhaben und Zielen ablenken lassen. So etwas kommt leider oft genug vor.


    Selbst erging es mir gut. Es gibt nichts aufregendes zu berichten antwortete Aculeo knapp aber wahrheitsgemäß.


    Nun bat er den Flavier mitzukommen um weitere Personen kennenzulernen.


    Wenn ich dir meine bezaubernde Begleitung vorstellen darf. Furia Stella. Und meinen Verwandten, Germanicus Peticus. Er leistet zur Zeit die Ausbildung bei den Cohorten Roms ab.


    Furia, Peticus. Der Gastgeber. Senator Flavius Scato.

  • Zitat

    Original von Caius Flavius Scato
    Als Scato die Claudier in der Menge entdeckte, ließ er sich natürlich nicht lumpen und ging überschwänglich auf sie zu, "Senator Claudius! Eine Freude dich hier zu sehen." begrüßte Scato den ältesten der altehrwürdigen Familie und blickte dann seine Begleitungen an, wobei ihm natürlich zuallererst die Dame ins Auge stach..
    "Ich wusste ja bereits dass die Claudier die Angewohnheit haben Rom mit Grazie und Schönheit zu versorgen, doch dein Gesicht ist mir gänzlich unbekannt. Ich bin Senator Caius Flavius Scato." stellte sich Scato etwas charmanter vor als sonst, dem Wein war es wohl geschuldet, und natürlich der gesellschaftlichen Regeln gegenüber den Damen.
    Anschließend wandte sich Scato an den jüngeren Herren in der Runde, "Ich grüße dich. Es freut mich dass auch du den Weg hierher gefunden hast. Ich hoffe, dass es dir hier an nichts mangelt?" fragte Scato vorsichtshalber nach, falls doch würden die Sklaven sich wohl nicht zweimal bitten lassen.
    Oder besser gesagt: Scato bat niemanden zweimal um etwas, vor allem nicht seine Sklaven.


    Sabinus musste sich auch erst zurechtfinden und blickte sich auf die Frage seiner Schwester, wer nun der Gastgeber sei um, als nun auch ein Senator auf sie zukam, auf den der Großvater vorhin noch gedeutet hatte.


    Ich glaube, er kommt grade direkt auf uns zu.


    flüsterte er zurück, tätschelte ihr aufmunternd auf die Handfläche und wandte sich dann dem Mann zu, der zuerst den Großvater und dann sie beide begrüßte. Menecrates stellte daraufhin zuerst Sabinus vor, der daraufhin die Chance bekam, ebenfalls das Wort zu ergreifen.


    Ich grüße dich, Senator Flavius, es ist mir eine Ehre, dich kennenzulernen. Darf ich dir zudem meine Schwester Sassia vorstellen? Wir sind vor kurzem erst aus Cemenelum hier in Rom angekommen.

  • Während Stella und Peticus sich nett unterhalten haben, kehrte Aculeo mit einem Mann zurück und stellte ihn als Gastgeber vor. Stella blickte ihn kurz an, da der Mann ihr irgendwie bekannt vorkam.... Doch dann fiel ihr wieder ein, woher sie ihn kannte und lächelte in sich hinein,


    "Sei gegrüßt, werter Senator, ich möchte Dir auch meine Glückwünsche aussprechen ..., wir kennen uns aber bereits ... . Nett, Dich wieder zu sehen..."


    Dabei nickte Stella leicht und schenkte ihm ein fröhliches Lächeln ...

  • Zitat

    Original von Aulus Claudius Sabinus
    Original von Caius Flavius Scato


    Interessiert schaute Sassia in Richtung des Mannes auf den ihr Bruder deutete. Und tatsächlich, er kam auf sie zu.
    Sassia, die noch fast unerfahren mit derartigen Veranstaltungen und auch der damit verbunden Konversation war, errötete leicht ob des Komplimentes. Sie konnte nicht recht einordnen, ob es nun höflich oder ernstgemeint war. So war sie auch frag, dass zunächst ihr Großvater und dann ihr Bruder antwortete. So hatte sie Zeit sich zu sammeln und ihre Antwort genau zu überlegen.
    „Senator Caius Flavius Scato, ich bin erfreut deine Bekanntschaft zu machen und danke dir für deine Worte. Wie mein Bruder schon sagte, wir sind vor wenigen Tagen erst hier in Rom angekommen. Dies hier ist also heute sozusagen unsere Premiere. Ich bin umso erfreuter, dass diese bei einer der wohl angesehensten Familien hier in Rom stattfindet.“ Sassia lächelte den Senator freundlich an und nahm den Sklaven, der sich soeben einfand einen der gereichten Becher mit Wein ab.

  • Zitat

    Original von Caius Flavius Scato
    Die Feier war bereits im vollen Gange als sich Scato unter die Massen mischte, schließlich hatte er einiges zu organisieren und war tendenziell bemüht darum seinen jüngeren Verwandten ins Rampenlicht zu rücken, weshalb er sich selbst dezent im Hintergrund hielt.


    Zuerst wandte er sich den Germanicern zu, allen voran einem Mann, welcher ihm bereits bekannt war, "Germanicus Aculeo, es freut mich, dass du den Weg zu uns gefunden hast. Hab Dank für die Komplimente, der Abend gilt jedoch gänzlich meinem Verwandten Gracchus Minor, einem wahrlich begnadeten Burschen. Er wird es weit bringen." lobte Scato seinen Verwandten über den Klee und schaute sich um ob er ihn den irgendwo entdecken konnte.
    "Das Konsilium, ich erinnere mich. Mit Verlaub, eine ehrenhafte, wenn auch sehr trockene Angelegenheit. Wie ist es dir seitdem ergangen?"


    Zitat

    Original von Furia Stella


    Die Appetenz des jungen Flavius ward mit einem Male von den Possen der Artisten hinfort und hin zu seinem Vetter gerissen, als dieser seinen Namen nannte, augenscheinlich ihn den ersten Gästen anempfehlend, welche ja primär ob seiner Kandidatur in die Villa waren geladen worden. Somit näherte schamhaft sich Manius Minor nunmehr dem Grüpplein, welchem auch eine junge Dame sowie ein Jüngling angehörte, soeben zur rechten Zeit, um noch die Namen 'Furia' und 'Peticus' vernehmend, welche beide ihm nicht vertraut waren.
    "Salvete. Auch ich begrüße euch in diesem Hause und danke für euer Erscheinen!"
    , wandte er dann, nachdem die Furia ihre Gratulationen hatte überbracht, in das Gespräch ein. Weder aus der Ferne, noch von Nahem hatte er vermocht, das augenscheinliche Haupt jener Entourage zu identifizieren, sodass nunmehr er hoffte, Scato würde ihn introduzieren.

  • Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo


    Furia, Peticus. Der Gastgeber. Senator Flavius Scato.


    "Germanicus, ich danke für die warmen und ehrhaften Worte. Doch die Ehre des Gastgebers gebührt meinem weitaus talentierteren Verwandten Gracchus Minor, seines Zeichens noch am Beginn seiner politischen Laufbahn, jedoch äußerst ambitioniert." merkte Scato an, während er seinen Kopf zur Seite senkte und freundlich nickte. Natürlich war auch er ambitioniert, und darüber hinaus hielt er sich selbst für den weitaus talentiertesten im Hause Flavia Felix, doch es ziemte sich schlicht nicht solche Umstände offen anzusprechen, weshalb er brav Bescheidenheit heuchelte.



    "Furia Stella, es ist mir als Mitglied des Hauses Flavius, und nicht als Gastgeber..." wandte er sich zuerst an die Dame, und er rang sich ein kurzes Lächeln ab um seinen Punkt zu unterstreichen, "...ein besonderes Vergnügen dich hier in der Villa begrüßen zu dürfen. Ich hoffe doch, dass man sich um dein Wohl ausreichend kümmert?" fragte Scato, der die Ehre des Gastgebens offensichtlich abgegeben hatte, jedoch als Initiator dieses Festes dennoch eine gewisse Verantwortung verspürte, "Solltest du das Verlangen nach irgendetwas verspüren, so lasse es mich in jedem Falle wissen." erklärte er, und bemerkte dann erst, dass er die Frau bereits in einem seiner Ämter betreut hatte, "Im übrigen freut es mich sehr, dass wir uns einmal in einem weniger bedrückten Umfeld über den Weg laufen."
    In diesem Moment fiel ihm sein mittlerweile beim Grüppchen stehender Verwandter Minimus auf, welchen er natürlich zwecks seiner Laufbahn und der dadurch benötigten Netzwerkbildung in den Mittelpunkt zu stellen suchte.
    "Ah, der wahre Held des Abends, und die Zukunft des Senats. Darf ich euch Flavius Gracchus Minor vorstellen, seines Zeichens Sohn des gewesenen Konsuls und in meinen Augen fähig die großen Fußabdrücke seines Vaters auszufüllen."
    Ein paar warme Worte um das Image des jungen Flaviers zu trimmen, bevor er ihm der Runde vorstellte, "Minim.. Manius. Darf ich dir Furia Stella, Germanicus Aculeo, und Germanicus Peticus vorstellen? Letzterer befindet sich genau wie du in einer Art Ausbildung, auch wenn er Rom auf den Straßen und mit dem Schwert dienen wird, und nicht mit der Feder. Doch euch eint wohl dennoch eine gemeinsame Motivation nicht wahr?"
    Die Abneigung des jungen Flaviers gegenüber den Plänen seines Vaters war Scato nicht in Gänze bewusst, sodass er diese Worte völlig unbedarft wählte.

  • Zitat

    Original von Aulus Claudius Sabinus et Claudia Sassia


    "Die Freude ist ganz meinerseits Claudia.. Sassia war es richtig?" fragte Scato die junge Frau während er ihr in die Augen blickte, "Die Claudier und die Flavier haben derart lange Verbindungen und Bünde, ich möchte dass du dich hier wie zuhause fühlst. Genieße den Wein." entgegnete er ihr, während er ebenfalls nach einem Becher griff und einen Schluck trank, natürlich nicht ohne dem Rotschopf noch einen kurzen Blick zuzuwerfen. Natürlich konnte auch der sonst so wenig empathische und von Lust getriebene Scato erkennen, dass Sassia ein hübsches Ding war, doch viel mehr mochte er das Spiel und das erahnen menschlicher Emotionen, Emotionen die ihm oftmals mehr als Anschauungsmaterial denn als eigener Erfahrung begegneten, waren seine eigenen emotionalen Auswüchse meist doch eher blass und bescheiden. Die offenkundige Unerfahrenheit und die daraus resultierende Unsicherheit waren eine Verlockung der Scato mit seinem eiskalten Blick zu erliegen vermochte, doch auch hier war er beherrscht genug um seine Grenzen zu erkennen, weshalb er sich mit diesen gemischten Signalen nicht dem Bruder Sassias zuwenden wollte, und deshalb noch nicht von Sassia abließ, "Ich hoffe doch, dass du dich schnell in Rom einleben wirst. Diese Stadt kann für Bewohner der Provinz etwas erdrückend sein, doch sie hat viel zu bieten." versicherte Scato, bevor er sich dann letztlich an Sabinus wandte, "Claudius Sabinus, es freut mich natürlich auch dich kennenzulernen. Was treibt euch von der hübschen Küste an den Tiber? Ist es die Verlockung des Senats?" fragte Scato lächelnd, während er kurz seinen älteren Mitsenator aus dem Hause der Claudier anblickte, "In diesem Falle hättest du einen der besten Lehrmeister unter deinem eigenen Dach leben."


  • Augenscheinlich war manchem jener spontane Rückzug seines Anverwandten von den diesjährigen Wahlen entgangen, was indessen durchaus exkulpabel erschien, da dieser mit größtmöglicher Diskretion war vonstatten gegangen, um die Skandalosität eines derartigen Schrittes seitens eines derart ehrwürdigen Hauses wie des flavischen zu minimieren. Indessen sah somit Manius Minor zum Star jenes Abends katapultiert und dies inmitten einer Schar von Gästen, welche sein Vetter hatte elegiert und zu der auch jene Germanici waren zu zählen, denen er nunmehr sich gegenüber sah. Der Name Germanicus Aculeo war ihm in der Tat ein Begriff, obschon er sich nicht der Quelle jener Reminiszenz zu erinnern vermochte. Der augenscheinlich in Diensten der Cohortes Urbanae befindliche Jüngling hingegen war infallibel ihm niemals zuvor begegnet, respektive in einer Position, welcher ein Flavius prinzipiell nicht zu gedenken pflegte.


    Die Komparation der Motive jenes Miles mit der eines Politikers wider Willen bemüßigte den jungen Flavius eines hastigen Räusperns, um nicht sich durch eine irritierte Miene zu enttarnen, da doch weder Heldenmut, noch Vaterland, sondern die schnöde Furcht um den Verlust der Annehmlichkeiten einer aristokratischen Existenz ihn in jene Position des Kandidaten hatten gebracht.
    "Gewiss."
    , log er dennoch, als er die Kontrolle über Sprache und Regungen neuerlich hatte errungen, obschon auch dieses überaus distanziert ausfiel und damit womöglich ein wenig despektierlich mochte erscheinen.

  • Peticus verneigte sich gegenüber Caius Flavius Scato und nickte Flavius Gracchus Minor knapp aber freundlich zu.Er wandte sich an Scato "Seid bedankt für die freundliche Einladung und meine aufrichtigsten Glückwünsche Senator". "Dann wandte er sich Minor zu "Du machst als eine Ausbildung als Politiker, ein Politiker braucht ab und zu einen Soldaten und ein Soldat braucht ab und zu einen Politiker, wir sollten Kontakt halten Minor."
    Peticus war zufrieden anderhalb wichtige Leute kennengelernt zu haben, könnte ihm später noch nützlich sein.

  • Der Jüngling registrierte die differente Ehrerbietung, welche der Germanicus seinem Vetter gegenüber und ihm erwies (obschon das Lächeln ihm selbstredend in seiner Hypermetropie entging), was intuitiv ihn eine gewisse Missbilligung ob der eigenen Zurücksetzung ließ verspüren. Indessen musste er sich sogleich gemahnen, dass er als Epikureer keineswegs in jenen Wettstreit um Ehren und Prestige sich zu involvieren gedachte, weshalb jenes Unbehagen letztlich als unberechtigt verpuffte.
    "Womöglich."
    , erwiderte er folglich mit einem maskenhaften Lächeln, während er doch zugleich rätselte, ob ein Miles mochte existieren, welchen die Höhen die Philosophie auch nur Geringsten tangierten, was für den jungen Flavius einen Kontakt als wahrhaftig lukrativ hätte erwiesen.
    Obschon dies ihm überaus dubitabel erschien, beschloss er endlich, den Tiro auf die Probe zu stellen und begann mit einer überaus beiläufig klingenden Frage:
    "Umfasst deine Ausbildung auch theoretische Reflexionen über die Feldherrenkunst und die politischen Kontexte, in welchen deine Einheit agiert?"

  • "Nun meine Ausbildung umfasst Praxis und Theoerie, Feldherrnkunst schon, Philosoph , wobei wir ja bei Reflexionen wären weniger, wenn der politische Kontext die Stadt betriff schon. Aber ich bin in Germanien aufgewachsen,habe dort kämpfen gelernt und genug von politischen Kontexten in Zusammenhang mit millitärischen Einheiten mit bekommen. Ich könnte es Dir auch aufschreiben."
    Germanicus antworte Minor mit Vergnügen, glaubte jener doch einen einfachen dummen Miles vor sich zu haben.

  • Es erstaunte den flavischen Jüngling in der Tat zu ersichtlich, welch vielseitige Edukation einem gemeinen Soldaten bei den Cohortes Urbanae wurde angediehen, da doch er hatte vermutet, dass jene sich in den Gebrauch der Waffe und das Exerzieren erschöpfte, womöglich flankiert von wenigen Ratschlägen hinsichtlich des Verhaltens in wiederkehrenden Situationen.
    Ob hingegen die finale Offerte lediglich dem Stolze des Rekruten war geschuldet, des Schreibens mächtig zu sein (obschon dies, wie Onkel Aristides einst hatte erwähnt, unerlässliche Prämisse für den Eintritt in militärische Einheiten darstellte), oder es einen differenten, mysteriösen Grund gab, warum er einem Aristokraten eine derartige literarische Produktion offerierte. Dessenungeachtet hegte Manius Minor indessen ohnehin nicht die kleinste Intention, über den Kampf und politische Kontexte, welchen er sich ja so baldig als möglich zu entziehen gedachte, zu reflektieren, sodass er vielmehr sich auf jene winzige zivile Information stürzte, welche ihm der Germanicus darreichte:
    "Aus Germania, tatsächlich? Was hat dich bewogen, hierher nach Roma zu kommen?"
    Zweifelsohne das, was sämtliche Emporkömmlinge und das Lumpenproletariat der Subura hierher trieb: die Hoffnung auf Arbeit, auf Avancement, Macht und Geld. Aus der Perspektive des jungen Flavius somit nichts als leere Meinungen.

  • "Ganz recht aus Gemanien, nun falls Du denkst das ich Germame bin, falsch ich bin Römer wie Du aus einer alten Familie wie Du, nur mein alter Herr zu es vor als Offizier in Germanien Karriere zumachen und ich bin dort geboren. Nun sind die Eltern tot und ich ging in die Heimat meines Vater um nach anverwandten zu suchen, siehe ich fand sie. es hat gewisse Vorteile wenn man so aufwuchs wie ich, man lernte die Sprachen der Germanen, ihre Lebenweise und ihre Kampfstile kennen, war ein großer Vorteil gegen über dem normalen Römer ist."
    Germanicus schaute den Jungen schon fast mitleidig an, den erahne des Gedankengänge.
    "Geld besitze ich , Macht kann ich mir nehmen, zu den Urbanern ging ich weil Kampf mein Beruf ist , zur Zeit zu mindest, bis ich mir wie gesagt die Macht genommen habe. Meine verwandten werden mirgenauso behilflich sein wie Du."
    Natürlich hatte Germanicus nicht genug Geld aber das würde er dem Jüngling nie auf die Nase binden.

  • Zitat

    Original von Caius Flavius Scato




    „Ja...“ Sassia nickte auf die Frage nach ihrem Namen hin. Dann schlug sie schüchtern die Augen nieder und bedankte sich artig. „Das ist sehr großzügig von dir...danke.“ Sassia führte den Becher mit dem Wein vorsichtig an ihre Lippen und trank einen kleinen Schluck. Ja man konnte wohl nicht umhin zu bemerken, dass die Claudia recht neu auf dem Parkett und von daher recht unsicher war.
    „Nun ich hoffe auch, dass ich mich hier schnell eingewöhne. Es ist alles noch neu.. groß und unbekannt. Wir sind ja gerade erst angekommen. Ich hatte noch keine Gelegenheit mir die Stadt und ihre Bewohner anzusehen. Hier und heute lerne ich die ersten kennen... um genauer zu sein, du bist der Erste.. neben meinem Großvater natürlich. Ich hoffe, dass ich bald die Chance habe mir die Stadt anzusehen.“
    Sassias Wangen waren von einem leichten Rot überzogen, ja sie war wirklich unerfahren.... so war sie auch fast erleichtert, als er sich ihrem Bruder zuwandte.
    Sassia nutze die Gelegenheit um sich derweil umzusehen und die anderen Gäste zu betrachten. Natürlich war sie – typisch Frau – daran interessiert, wie die Frauen hier so gekleidet waren.

  • Zitat

    Original von Nero Germanicus Peticus
    "Ganz recht aus Gemanien, nun falls Du denkst das ich Germame bin, falsch ich bin Römer wie Du aus einer alten Familie wie Du, nur mein alter Herr zu es vor als Offizier in Germanien Karriere zumachen und ich bin dort geboren. Nun sind die Eltern tot und ich ging in die Heimat meines Vater um nach anverwandten zu suchen, siehe ich fand sie. es hat gewisse Vorteile wenn man so aufwuchs wie ich, man lernte die Sprachen der Germanen, ihre Lebenweise und ihre Kampfstile kennen, war ein großer Vorteil gegen über dem normalen Römer ist."
    Germanicus schaute den Jungen schon fast mitleidig an, den erahne des Gedankengänge.
    "Geld besitze ich , Macht kann ich mir nehmen, zu den Urbanern ging ich weil Kampf mein Beruf ist , zur Zeit zu mindest, bis ich mir wie gesagt die Macht genommen habe. Meine verwandten werden mirgenauso behilflich sein wie Du."
    Natürlich hatte Germanicus nicht genug Geld aber das würde er dem Jüngling nie auf die Nase binden.


    Obschon der junge Flavius intellektuell war zum dem Schlusse gekommen, dass der Umstand seiner familiaren Provenienz nichts mehr war als eine arbiträre Wendung der Atome, aus welchen er similär zu dem Tiro und sämtlichen Menschen, Dingen und Elementen bestand, so amüsierten ihn doch intuitiv die vollmundigen Behauptungen jenes Tiro, der die Impertinenz besaß sich auf eine Stufe zu stellen mit einem Spross der altehrwürdigen Gens Flavia, welche eine Reihe von Consuln, ja Imperatoren hatte produziert, während weder der Name des Germanicus, noch der seines Vaters augenscheinlich in der Urbs von sonderlicher Prominenz war, ja er Nihilitäten wie Kampfstile und barbarische Sprachkenntnisse als seine Qualitäten hatte hervorzuheben. Für den Epikureer mochte seine klassische Bildung, seine beständige Präparation auf nichts als den Cursus Honorum und die Leitung eines herrschaftlichen Hauses nicht von größerem oder mindererem Wert sein, da beides doch auf leeren Meinungen war errichtet und zum wahrhaftigen Glück nichts mochte beitragen, doch verspürte er doch jene Arroganz des Aristokraten, welcher mit der akkumulierten Erfahrung vieler Generationen von Mächtigen lediglich müde zu lächeln imstande war über die Naivität des Emporkömmlings, der vermeinte durch Arbeit sich jenen Platz zu erwerben, welcher in den Augen eines wahrhaften Patriziers durch nichts als genealogische Erbfolge war zu erringen.


    Geradezu provozierend erschien Manius Minor endlich der finale Satz des Germanicus, welcher implizierte, dass dieser ihn zu instrumentalisieren gedachte, als verfüge er tatsächlich um jene Macht, welche er zu besitzen sich einbildete, weshalb für einen Augenschlag sich eine überaus kritische Miene auf das Antlitz des Flavius zeichnete, ehe er die Kontrolle über seine Züge zurückgewann und die Äußerung des Misstrauens durch jene der Gleichmut ersetzte, mit welcher die patrizische Gravitas und Dignitas über derart minimale Entgleisungen hinwegzublicken vermochte.
    "Wie sollte ich dir diesbezüglich behilflich sein?"
    Selbstredend gedachte er weder, einem Fremden die Unterstützung der flavischen Hausmacht angedeihen zu lassen, nur weil dieser in impertinenter Weise sie forderte, zumal er den Beschluss hatte gefasst, andere nicht in jenem trügerischen und insaturablen Streben nach Macht zu bestärken, welches doch zwangsläufig in Desillusion und Unglück, ja Schmerz würde münden und damit ihm sinnlose Mühen, dem anderen hingegen trügerische Freude nur bereitete. Dennoch beschied er aus purem Vorwitz, das Spiel zu kontinuieren, welches der andere nunmehr hatte eröffnet.

  • Zitat

    Original von Caius Flavius Scato und Claudia Sassia


    Sabinus ließ die schüchternen ersten Gehversuche seiner Schwester gerne zu. Auch wenn er nicht daran interessiert war, sie gleich bei ihrem ersten Auftritt in der höheren Gesellschaft in irgendeine Verlobung hineinzulotsen, waren die Verbidnungen zu den übrigen altpatrizischen Familien, zu denen auch die Flavier zweifelsohne gehörten, wichtige Standbeine für zukünftige Vorhaben waren. Ruchtig wartete er dabei ab, bis seine Schwester zu Ende gesprochen hatte, nippte ebenfalls auf die Einladung des Flaviers hin an seinem verdünnten Wein, dessen Qualität er, ganz im Sinne der Ausbildung bei seinem Großvater mütterlicherseits in Cemenelum, mit einem anerkennenden Nicken goutierte, und schließlich seine Schwester mit einem zufriedenen Blick bedachte. Vielleicht hatte der Flavier ja auch eine Schwester eine Cousine oder junge Tante, die er Sassia an die Seite stellen konnte, damit sie die Stadt kennenlernen konnte.


    Nun, Senator Flavius, in der Tat möchte ich meinem Großvater nacheifern und den Cursus Honorum durchlaufen. Anders als er möchte ich mich jedoch ganz in patrizischer Tradition auch intensiv um den Cultus Deorum benühen, um die Pax Deorum zu sichern. Grade als Patriziert haben wir in diesem Bereich ja nochmal eine ganz besondere Verpflichtung.


    Der Fokus auf den Cultus lag vor allem darin begründet, dass sein Großvater und seine Mutter in den provinziellen Kultvereinen engagiert waren und auch ihn immer wieder auf diese patrizische Verpflichtung hingewiesen hatten. Ebenso wie das fast selbstverständliche Standesbewusstsein war ihm dies ein ums andere Mal eingeimpft worden, sodass es für ihn mittlerweile nur noch eine Selbstverständlichkeit war.

  • Zitat

    Original von Caius Flavius Scato und Claudia Sassia



    "In diesem Fall ist es mir eine Freude deine erste Bekanntschaft in Rom zu sein. Zumindest der erste nicht Claudier. Ich versichere dir jedoch, dass Rom erquiklicheres zu bieten hat als den politischen Trott in welchem auch junge Senatoren wie ich bereits feststecken." versuchte sich Scato als weiser junger Mann mit einem Herz aus Gold zu profilieren, während ihn seine Sklaven eher als herrischen Treiber mit einem Herz aus purem Eis kannten. Aber die beiden waren neu in der Stadt und von edler Abstammung, sodass Scato sie als seines gleichen wahrnahm.
    Anschließend wandte er sich wieder an Sabinus, ein weiterer Anwärter auf den Cursus Honorum, es war keine Überraschung, und doch legte der Bursche besonderen Wert auf den Cultus, eine Aufgabe die der pragmatische Scato oft als lästige Pflicht denn als verantwortungsvolle Obliegenheit betrachtet hatte, auch wenn er sich dennoch einen Sinn fürs spirituelle attestieren würde.
    "Löblich, wirklich löblich. Die Götter wissen derartigen Ehrgeiz und Hingabe zu schätzen. Wahrlich gute Tugenden." befand Scato und stieg in das Thema ein, "Wie es sich fügt nicht wahr? Ich bin Magister der Salii Palatini, ich würde mich freuen wenn du einmal bei den Brüdern und mir vorbeischauen würdest. Viele deiner Vorfahren waren bereits in den Reihen unserer Vereinigung."

  • Die Feier im Hause ihres Dominus war bereits vorangeschritten und Iduna würde am liebsten ihre schmerzenden Füßen etwas ausruhen. Doch dies, so wusste sie mittlerweile, war ihr in diesem Moment nicht gestattet. Und so atmete sie langsam ein- und wieder aus. Bevor sie sich aus dem Schatten einer der Säulen schälte und das Tablett mit den leckeren Köstlichkeiten unwillkürlich fester umklammerte. Denn nichts wäre peinlicher und beschämender für ihren Dominus, als wenn sie das Tablett fallen lassen würde. Somit setzte die zierliche Germanin ihre Schritte vorsichtig und mit Bedacht voreinander. Auch wenn sie sich am liebsten selbst von den leckeren Köstlichkeiten bedient hätte, so versuchte sie doch ihren knurrenden Magen zu besänftigen, indem sie sich einfach auf etwas anderes konzentrierte. Wie zum Beispiel auf die hübschen Gewänder der Gäste ihres Dominus. Wunderschön geisterte es der jungen Sklavin durch den Kopf, die an diesem Tag in ihre hübsche dunkelblaue Tunika gekleidet war und der goldene Armreif an ihrem Handgelek im Schein der Fackeln funkelte und glitzerte.

  • Sabinus lächelte leicht, als Scato von dem politischen Trott sprach und dabei sicherlich auch die langweilige Seite des Senatorenstandes hervorhob. Der Claudier konnte sich im Moment allerdings noch nicht vorstellen, wo die langweiligen Seiten des Standes liegen sollten. Man durfte die Politik des Reiches mitgestalten, nahm regelmäßig an interessanten Gesellschaften teil, erhielt interessante, wenn auch fordernde Ämter. Lediglich der Wahlkampf war etwas, dass sich Sabinus zum jetzigen Zeitpunkt als nicht sonderlich erquicklich vorstellte, da er bei diesem ja nicht bloß seine Pflichten erfüllen musste, sondern auch mit zahlreichen Menschen in Berührung kommen musste, die nicht nur Patrizier und Mitglieder der Nobilitas waren. Aber letztlich war das öffentliche Interesse wohl der Preis für eine politische Stellung.


    Von der Seite trat nun eine junge rothaarige Sklavin auf die kleine Gruppe zu, die Sabinus jedoch nicht wirklich eines Blickes würdigte. Lediglich ein feiner blumiger Duft stieg ihm in die Nase, was für ihn bedeutete, dass der flavische Haushalt Wert darauf legte, dass die flavischen Sklaven bei öffentlichen Anlässen einen guten Eindruck erweckten. Mehr Gedanken verschwendete der Claudier allerdings nicht an das junge Ding, sondern bediente sich zurückhaltend an den Köstlichkeiten und wandte sich dann wieder dem flavischen Senator zu.


    Die palatinischen Salier? In der Tat?


    fragte er rhetorisch und dachte bereits daran, dass sich ihm hier eine perfekte Möglichkeit bot, einen Fuß in die Tür des Cultus Deorum zu bekommen. Dennoch kam sein dankbares Nicken nicht zu schnell, um ja nicht hastig zu wirken, und vor allem nachdem er einen Seitenblick zu seinem Großvater geworfen hatte, der ihn eine subtile Bestätigung der Worte des Flaviers gab.


    Ich bedanke mich für die Einladung, Senator Flavius, und würde mich freuen, bei einer der nächsten Sitzungen des Collegiums anwesend sein zu dürfen.


    gab er dann die Bestätigung, atmete einmal durch, und ließ dann die Leckerei von dem Teller der Sklavin in seinem Mund verschwinden.

  • Zitat

    Original von Aulus Claudius Sabinus
    Gemeinsam mit ihrem Großvater* kamen auch Sabinus und seine Schwester Sassia in der Villa Flavia an.


    Nur seinen Enkeln zuliebe hatte sich Menecrates dazu durchgerungen, einer Einladung zu folgen. Zumeist drückte er sich erfolgreich vor solchen gesellschaftlichen Verpflichtungen. Ein Blick in die Runde sagte ihm, dass auf dem Fest wenige Gäste von Rang und Namen weilten. Vermutlich würde er auch nicht lange bleiben.


    "Salve Flavius." Seine Begrüßung fiel schlicht aus, ohne Überschwang, aber nicht unfreundlich. In der Folge hielt er sich weitgehend zurück. Nur bei der einen oder anderen Äußerung, die an seine Enkelkinder gerichtet war, hob er erstaunt die Bauen, schwieg aber dazu.

    Zitat

    Original von Caius Flavius Scato
    "[...] Ich versichere dir jedoch, dass Rom erquiklicheres zu bieten hat als den politischen Trott in welchem auch junge Senatoren wie ich bereits feststecken."

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