Tuff Tuff der Sklavenhändler
Langsam fragte sich Tuff Tuff wirklich, ob Fortuna, oder eher eine ihrer unglückbringenden Schwestern wie Ate diese Sklavin zu ihm geführt hatte.
Hatte alles gut begonnen, so waren jetzt schon 2x Schläge nötig gewesen, natürlich hatte er danach sofort mit dem Preis runtergehen müssen, denn wer würde schon einen Sklaven kaufen, der sogar vor aller Öffentlichkeit gemaßregelt werden musste? Unverbilligt?
So war also der Sklavenhändler bereits von 55 auf 35 Sesterze hinunter und dem Verhalten dieses Biests nach zu urteilen war diese Talfahrt noch lange nicht zu Ende, denn auf seine leise Drohung hin sperrte die schon wieder ihr freches Schandmaul auf! Also wohl nochmal Schläge und den Preis drücken auf 25, als...
Vollkommen überrascht blickte Tuff Tuff auf und dann hinunter in die Menge. Spielte ihm Hybris einen Streich, oder hatte er tatsächlich gerade ein sagenhaftes Gebot von 80 süßen Sesterzen gehört? Als er die Leute direkt vor sich am unteren Ende des Podests beobachtete fand sich schnell Gewissheit. Ja....ja!
Dieser eine Urbaner hatte seinem Blick nach wirklich gerade 80 Sesterzen für das Biest geboten! Schnell die Leine eingeholt, bevor der Fisch weg war.
"Verkauft! VERKAUFT an diesen guten Freund und Edelmann hier!"
Schnell winkte er dem stämmigen Sklaven, damit dieser Eireanns Kette vom Pflock hinter ihr löste und an den neuen Besitzer übergab, damit er seine neue Sklavin mit dem Halseisen und der Kette dran wie eine Hündin an der Leine nachhause führen konnte. Gewiss wäre Tuff Tuff nicht so blöde sie davon zu lösen (wie normal üblich), denn gewiss würde die bei der aller ersten Gelegenheit türmen.
Schnell sprang er vom Podest herab mit den nötigen Papieren in der Hand, um das geschäftliche mit dem Soldaten zu regeln und das Geld entgegenzunehmen.
Er war froh, dass es einer der Soldaten war die zugeschlagen hatten. Hoffentlich würde sie das jetzt dann von seinem Stand weglocken, denn alle drei waren ihm schon ein gewaltiges Dorn im Auge, wie sie die kaufwillige Kundschaft von seinem Stand verscheuchten. Elende!