Strafexpedition

  • Es war früh am morgen, als Drusus seine Unterkunft verlies.Er hatte vorher noch eine Kleinigkeit gegessen, etwas Käse, Brot und Obst. Dazu etwas Pulsum, denn er wollte es den Milites gleich tun. Vereinzelt konnte man Fackeln erkennen, die das Castellum erleuchteten. So, dann wollen wir mal sehen, wie gut der Primus Prior seine Männer im Griff hat. Er stieg auf sein Pferd und ritt zum Exerzierplatz.


    Schon vom Weiten konnte man die II. Cohorte sehen, flankiert von der Ala (Reiterei). Kaum näherte Drusus sich den Truppen, hörte er schon einen lautstarken Befehl des Primus Prior, gefolgt von einem Decurio der Reiterei.
    Cohors II
    II. Cohorte
    ATTENDITE
    Achtung
    ACIEM DIRIGITE
    Linie Ausrichten
    STATE
    stillgestanden


    Drusus ritt langsam die Front ab und konnte sehen, wie ihm die Augen fogten. Er wusste, das er sich das Vertrauen der Männer erst verdienen musste. Dann schallte ein weiterer Befehl über den Platz....
    OCULOS AD PROSAM
    Augen geradeaus
    Flavius salutierte vor Drusus und wie er es von ihm mittlerweile gewohnt bin, folgten seine knappen Worte.Ave, Tribunus. Melde, II. Cohorte vollzählig angetreten und zum Abmarsch bereit Ave Primus Prior, war nicht anders von euch zu erwarten.


    Dann kam noch der Decurio der Reiterei und meldete seine Ala abmarschbereit. Drusus war von seinen Männern beeindruckt. Es waren römische Soldaten und es war nicht anders zu erwarten. Er sah sich noch den Tross an, der breit stand, schritt durch die Reihen der einzelnen Centurien, konnte aber keine Mängel feststellen. Dann stieg er wieder auf sein Pferd. Drusus wollte noch eine kleine Ansprache halten und den Befehl verkünden.....

  • Die Soldaten, darunter Commodus der jetzt der II. Cohorte zugeteilt waren lauscht denn Tribun gespannt. Man konnte in denn manchmal noch zu Jungen Gesichtern sehen das die Leute doch Angst verspürten. Genau wie Commodus selbst.

  • Er ließ noch einmal sein Blick über die Cohorte und Ala schweifen, dann richtete Drusus sich auf seinem Pferd auf und fing an eine Rede du halten.


    Milites der glorreichen II. Cohorte, viele von euch kennen mich nicht. Doch tut das nichts zur Sache. Mein Name ist Marcus Quintilius Drusus und ich habe den Oberbefehl in dieser Mission.
    Welche Mission, werden sich einige fragen und so werde ich euch unsere schwere Aufgabe erklären.


    Drusus schwieg kurz, dann fing er wieder an zu reden.
    In den letzten Monaten, haben die Germanen, besonders der Stamm der Chatten unsere Grenze hier im Norden bedrängt. Sie haben Gutshöfe geplündert, Männer erschlagen, Frauen und Kinder verschleppt. Sie haben es gewagt, am Limes einige Wachtürme anzugreifen. Bei diesen Aktionen wurden einige Legionäre getötet. Ich selbst hatte die Ehre, die Gefangenen zu befreien.


    Nun frag ich euch, kann sich Rom das gefallen lassen. NEIN sagt Rom. Rom wird sich keine weiteren Überfälle und Plünderungen gefallen lassen. Wir haben den Auftrag und die Ehre der erste Schwerthieb zu sein, der auf die Barbaren nieder fährt. Wir werden ihnen eine Lektion erteilen, die sie nicht vergessen werden. FÜR ROM UND DEN IMPERATOR - ROMA VICTOR. Mögen uns die Götter beistehen.Mit dem letzten Satz kam der Ruf wie aus einer Kehle FÜR ROM UND DEN IMPERATOR

    Primus Prior, erteilt den Befehl zum Abmarsch, unser erstes Ziel, ist der Limes, wir werden dort übernachten.

  • Ja, genau dachte sich Commodus, handeln wir wie Feiglinge, oder wie Römer?


    Nach der Rede von Marcus Quintilius Drusus waren die Soldaten außer sich vor Stolz mit so einen Kommandanten in die Schlacht zuziehen. Sie brüllten "Für Rom" und schlugen mit ihren Schwertern auf ihre Schilde.

  • COHORS ET ALA - PERGITE schallte der Befehl des Primus Prior und schon setzte sich die Kolonne in marsch. Voraus, auf seinem Pferd, ritt Drusus auf seinem schwarzen Hengst Hector. Gefolgt von der I. und II. Turmae, danach kamen I., II, III. Centurie der II. Cohorte. Dann folgte der Tross und die Centurien IV, V, VI und die restlichen II Turmae (Schwadronen) der Ala. Sie passierten das Porta Praetoria, marschierten die Via Praetoria entlang zum Forum.


    Die Bevölkerung blickte ihnen nach, schenkten ihnen den Segen der Götter und machten den weg frei. Drusus war das irgenwie unbehaglich, denn sie hatten ja noch nichts erreicht. Nun marschierten sie über die Brücke über den Rhenus, die aus der Zeit des Kaiser Claudius stammte. Durchquerten das Kleinkastell am anderen Ufer und bewegten sich nach Nordosten. Man näherte sich dem freien Germanien....


    Sim-Off:

    Irgendwie ist das ein Monolog, aber das wird sich im Marschlager ändern Commodus.

  • Die Soldaten liefen in einer Marschkolonne.
    In der ersten Reihe neben den Cenurio lief Commodus. Kein Sonnen strahl konnte durch denn Himmel Germaniens durchdringen. Es war kalt, Nass, einfach widerlich. Halt Germanien.
    Commodus dachte an seine Lieben daheim und ob er sie je wider sehen würde.


    Der Centurio blickte zum Optio der Legio I. und schlug ihn leicht auf die Schulter.


    Optio, geh zum Tribun Drusus. Er brauch einen Meldegänger.


    Sofort machte sich Commodus auf dem Weg und bahnte sich neben denn langen Marschkolonnen ein Weg an die Spitze des Heeres mit seinen schweren Gepäck.


    Sim-Off:

    Hoffe ist ok wenn ich dein Meldegänger bin? So kommen wir ins Gespräch.

  • Sim-Off:

    Gute Idee Commodus, könnte von mir sein. :)


    Kaum hatten sie Mogontiacum hinter sich gelassen, als sich das Bild schlagartig änderte. Die Wälder nahmen zu und das schlechter Wetter tat noch sein Übriges.


    Drusus blickte sich um, wo war sein Meldgänger. Verdammt. Er wollte gerade sein Pferd wenden und zum Primus Prior reiten, als sich ein Optio mit vollem Marschgepäck bei ihm meldete.

  • Ah, sehrgut Optio. Ihr seit als Optio Appius Tiberius Commodus. Drusus blickte ihn von oben bis unten an. Nun als Meldegänger solltet ihr schneller zu Fuss sein.
    Er deutete auf das Gepäck. Geht zurück zu eurer Centurie und gebt dort eure Ausrüstung ab, nur die Waffen behaltet ihr.
    Und sagt dem Decurio der I. Schwadron, das er voraus reiten soll. Er soll die Vorhut bilden.

  • Schneller zu Fuß? Ich habe gelernt zu kämpfen, nicht zu türmen dachte sich Commodus.
    Aber für die Ansprüche eines Meldegängers reicht meine Ausdauer wohl dachte sich Commouds.
    Schnell ging er zurück und verteilte sein Marschgepäck unter Soldaten die es freiwillig ihn abnahmen. Auch wenn es gegen alle Vernunft war gab er auch sein Schild ab. Dieser würde ihn nur Behindern zu Fuß, wenn er wichtige Nachrichten zu Überbringen hätte.
    Nur noch mit Helm, Rüstung, Gladius und einen Pilium bewaffnet rannte Commodus zum Decurio der I. Schwadron


    Ich komme vom Tribun, ihr sollt die Vorhut billden mit euer Reiterei

  • Sim-Off:

    Ja, noch ohne Scutum, warte mal ab wenn wir im feien Germanien sind. Wir werden noch das Marschlager errichten.


    Commodus war kaum verschwunden, da ritt an ihm die I. Schwadron vorbei. Dies war nur ein Vorsichtsmassnahme, denn noch befanden sie sich im römischen Teil Germaniens.


    Sie näherten sich Stunde um Stunde dem Limes. Heute werden die Milites noch einmal eine ruhige Nacht verbringen dachte sich Drusus.


    Dann waren sie am Limes, man konnte die Kette der Wachtürme erkennen und das Kleinkastell das an der Strasse lag. Hier war eine Aux Cohorte stationiert.

  • Zu Commodus gewand, der neben ihm her marschierte. So Appius, hier werden wir übernachten. Drusus deutete auf das alte Marschlager, der Wall war an manchen Stellen in den Graben gerutscht und das feuchte Klima hatte sein Übriges getan.


    Na dann wollen wir es uns mal gemütlich machen. Cornicen, das Signal zum Anhalten. Es ertönte ein Signal und eine nach der andren trafen alle Centurien ein, gefolgt von der Reiterei.

  • Commodus eilte so schnell zurück wie es ging.
    Völlig aus der Puste berichtete er seinen Auftrag erfüllt zu haben.


    Fast im gleichen Augenblick begann es zu Regnen die Feldwege und Wiesen wurden zu Schlamm Feldern.


    Ah, Germanisches Sauwetter nennt man das, wenn ich mich recht entsinne.
    Ehh, Tribun, ich weiß es steht mir nicht zu, aber ich glaube, wenn ihr ein Pferd für mich übrig hättet, könntet ihr es mir geben? Es würde meinen Dienst wesentlich erleichtern und mich bei diesen Wetter und dieser Umgebung Mobiler machen. So könnte ich die Truppen schneller erreichen.

    Commodus wartete gespannt die Antwort ab.

  • Drusus konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Gut, hat er also die erste Prüfung bestanden dachte er sich.


    Hatte schon gedacht ihr fragt garnich mehr. Der letzte Melder den ich hatte, fragte erst nach III Tagen. Drusus stieg von seinem Pferd und klopfte ihm auf die Schulter.


    Morgen bekommt ihr euer Pferd, doch für Heute ist erstmal Schluss mit marschieren, denn ihr habt die Ehre, zusammen mit der II. Centurie den Nordwall und Graben des Marschlagers instand zu setzen. Drusus deutete auf das verlassene Marschlager am Limes.

  • Commodus nickte kurz und ging zu der Einheit in der er hineingestopft wurde.
    Er holte sich sein Gepäck und am wichtigsten sein Schild zurück und lag es vollständig zu denn Männer die an einen großen Baum rasteten vom langen Marsch. Nur noch mit Tunika und Sandalen bewaffnet ging er zur Werkzeug Ausgabe. Wo er sich eine Säge besorgte.
    Nachdem die II. Centurie vollständig ausgerüstet war mit Sägen, Hacken, Beilen und Schaufeln ging es los.


    Die Soldaten mit den Hacken und Schaufeln fingen an ein Graben entstehen zu lassen. Die andere Gruppe mit Sägen und Beilen gingen in denn Wald, der wenige Meter von ihn sein da sein fristete, um Holz für die Palisade zu schlagen.
    Es war unangenehm Kalt, die Kleidungsstücke der Soldaten waren Klamm. Man hörte denn Wind durch die Wälder ziehen und die Krähen Schreien.
    Es war einfach nur unheimlich.
    Commodus begann zu sägen, erst ein Baum, dann zwei. Die Arbeit war bei solchen Bedingungen kein Honiglecken.

  • Der Regen hatte nachgelassen uns so konnten die Legionäre damit beginnen, den Graben wieder auszuheben und den Wall aufzuschütten.
    Die V. und VI. Centurie waren zur Sicherung des Lagers abgestellt und die Ala errichtete schon ihre Zelte. Die Reiterei war schon immer etwas anders. Drusus selbst half beim Schanzen, hatte er doch auch als Probatus bei der II. Legion angefangen. Er war keiner dieser Politiker, die ihren Dienst nur ein Jahr verrichteten um ihre politische Karriere zu fördern.


    Er stieg in den Graben und half mit ihn auszuheben. nach etwa einer Stunde war der Graben und der Wall wieder wie neu und so konnte man beginnen, die Zelte aufzuschlagen. Die ging mit einer Geschwindigkeit, die Drusus sogar beeindruckte. Primus Prior, sorg dafür,das die Männer früh schlafen, so das sie morgen ausgeruht sind. Die Centurionen und Decurios haben sich morgen früh in meinem Zelt einzufinden.


    Ach ja und gliedert den Optio Tiberius aus, er wird mein Melder und bekommt morgen eines der Ersatzpferde. Dann schrieb Drusus noch ein paar Zeilen und schlief danach ein.


    Sim-Off:

    So, das wars, mach jetzt Feierabend

  • Der Wind fegte über die Höhen des Taunus und als Drusus früh morgen aufstand, um die Wachen zu inspizieren, schlang er seinen Sagum eng um seinen Körper. Es war kalt geworden, aber ganz typisch für diese Jahreszeit. Halt wer da, Parole Hörte Drusus den Legionarius auf dem Wall. Minerva lautet sie.Oh, Tribun, ich hatte euch nicht erkannt. Er klopfte dem Legionarius auf die Schulter. Ihr habt euch richtig verhalten. Sagt, wie ist euer Name. Marcus Flavius, Herr.


    Dann kehrte er zurück, den mit dem Wecksignal, machten sich die Centurioen auf den Weg zu seinem Zelt. Auch Optio Tiberius hatte sich einzufinden. Morgen Centuriones. ein allgemeines *morgen Tribun* kam als Antwort. Wie ihr wisst, handelt es sich um eine Strafexpedition. Nun gebe ich euch meine Pläne bekannt. Er holte eine Schriftrolle hervor, es war eine grobe Landkarte der Umgebung. Wir befinden uns hier, am Wachturm 15 Abschnitt 3.


    Wir werden der Handelsstrasse weiter folgen, und zwar in diese fruchtbare Ebene. Dort liegt eine der Hauptsiedlungen der Chatten. Wir müssen sie einnehmen, bevor sie reagiern können.Werden wir sie alle niedermachen fragte Flavius der Primus Prior. Wir sind keine Barbaren Flavius, wir sind Römer. Wer sich ergibt wird verschont. Aber denkt nicht, das es einfach wird. Ihre Späher werden uns früh genug bemerken. Unsere einzigste Chance ist ein schneller Vorstoß und schnell zuschlagen.


    Die Reiterei wird unsere Flanken decken und unsere Augen und Ohren sein. Zu dem Decurio gewandt Ihr betreibt nur aufklährung, keine Kampfhandlungen. Lasst euch nicht hinreissen sie zu verfolgen. Es ist das Land ihrer Ahnen und sie kennen sich besser aus als ihr. Grösseres Feindaufkommen ist mir sofort zu melden. Habe ich mich klar ausgedrückt. Jawohl Tribun, wie ihr befehlt.


    Bis zur Siedlung der Chatten war es ein halber Tagesmarsch durch Feindesland, das war sich Drusus bewusst. Aber er konnte sich auf die Männer verlassen, denn es waren Römer. Primus Prior, lasst die Legionarii noch frühstücken und dann antreten. Ab jetzt wurde es ernst, das wusste Drusus....

  • Dann schrieb Drusus noch einen Bericht für Traianus, dem er einen Meldereiter des örtlichen Kleinkastells mit gab. Commodus, bringt das zum Kleinkastell, es liegt ein Meile zurück an der Strasse. Wir sind daran vorbei gekommen. Der Optio salutierte und verschwand aus dem Zelt. Danach legte er seine Ausrüstung an. Keine verzierte Paraderüstung, dann trat er nach draussen.


    Dort standen die II. Cohorte unjd die Ala bereit zum Abmarsch. Die Stimmung waren nichtmehr so fröhlich wie noch in Mogontiacum, aber er blickte in ernste und entschlossene Gesichter. Tribun, die II. Cohorte und die Ala stehen bereit.Gut Flavius, dann wollen wir den Chatten mal einen Besuch abstatten. Leichter Nebel war aufgezogen, doch Drusus hoffte, das sich dieser im laufe des Tages verzog. Mögen die Götter ihnen beistehen.....


    Sim-Off:

    So, dann warten wir auf Commodus.

  • Commodus stach sein Gladius in die Scheide und setzt sich aufs Pferd.
    Die Schriftrolle für Traianus tat er in eine kleine Leder Tasche die an sein Pferd befestigt war.
    Und los ging es. Commodus ritt so schnell wie es ging, als wenn Hades hinter ihn her währe.
    Nach wenigen Minuten erreicht er das Kleinkastell und übergab seine Wichtige Botschaft. Der Weg war beschwerlich. Der Regen von gestern hat die nicht Befestigten Straßen aufgeschwemmt. Als Commodus zurück war kämpfte er sich durch die Masse von Römern die die Wege blockierten.


    Salve Tribun Drusus, ich hab eure Wichtige Botschaft überbracht.
    Ist der Feind noch weit weg, was denkt ihr?

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