[Sacellum] Das Fahnenheiligtum
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LEGIO II GERMANICA FIDELIS CONSTANSAUFSTELLUNGSDATUM:
PRIDIE NON IUN DCCCLII A.U.C.EMBLEM:
EBERSTANDORT:
MOGONTIACUM - PROVINCIA GERMANIAAUSZEICHNUNGEN:
1 Phalera - Feldzug in Germania DCCCLII A.U.C
1 Phalera - Feldzug in Britannia DCCCLII A.U.C
1 Phalera - Feldzug gegen die Bataver DCCCLII A.U.CEHRENNAMEN:
FIDELIS CONSTANS************************************************
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Sein erster Weg, nachdem er die Offiziere und die Truppe begrüßt hatte, führte den neuen Legaten Macer in das Sacellum der Legion. Vor den heiligen Feldzeichen der truppe verharrte er einen Moment in andächtiger Stille. Nun hatte auch er diese heiligen Zeichen zu verteidigen und zu Ruhm und Ehre zu führen. Die Phalerae auf dem Signum kündeten von großen Taten und einer glorreichen Vergangenheit. Nun war er für die Zukunft verantwortlich.
Macer verließ das Fahnenheiligtum wieder und wandte sich dem Altar im Innenhof der Principia zu. Gemeinsam mit den anwesenden Offizieren des Stabes brachte er ein kleines Opfer dar, um den Schutz der Götter für die Legion zu erbitten und um seinem verstorbenen Amtsvorgänger zu gedenken.
Nach der andächtigen Zeremonie liess sich Macer seine privaten Räume im Praetorium zeigen und sein Gepäck dort unterbringen.
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Wie gezeigt ging er zum Sacellum und erhielt auch eine Abschrift des Fahneneides, damit er ihn vortragen konnte:
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA".
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Rufus freute sich. Er konnte den Eid schon auswendig! Er hatte ihn schon als Kind gelernt. Voller Stolz sprach er noch mals den Fahnen Eid:
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."
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Obwohl ich bereits im Rekrutierungsbüro meinen Eid abgeleistet hatte, so beschloss ich doch diesen auch noch im Sacellum zu leisten. Voller Andacht und Ehrfurcht betrat ich diese ehrenwerten Hallen und gedachte vor den Fahnen stehend den Gefallenen und Verwundeten dieser Legion.
Vor allem aber gedachte ich auch meines Verwandten Sedulus, welcher ein solch viel zu frühes Ende erlitten hatte.
Dann, einige Zeit später stellte ich mich vor die Fahnen und Embleme, nahm Haltung ab und salutierte. Dann begann ich laut und deutlich zu sprechen:
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."
Danach setzte ich meinen Helm wieder auf und verließ das Sacellum mit einem guten Gefühl.....
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Meridius betrat aus seinem Officium kommend das Fahnenheiligtum und trat vor den Legionsadler. Nachdenklich studierte er das Abzeichen. Der Kaiser konnte mit dem letzten Feldzug nicht zufrieden gewesen sein. Die Legion hatte keine weitere Auszeichnung erhalten. Meridius dachte nach. Die Legio II würde mit Sicherheit bei dem nächsten Feldzug versuchen, diese Scharte auszuwetzen. Er würde seine Offiziere einbremsen müssen, wenn es ihm nicht wie Varus gehen sollte...
"iurant autem milites..."
Meridius hielt inne. Es war unbedingt notwendig, dass bei der nächsten Schlacht die Zeit kein Faktor war, der in die Hände des Gegners spielte.
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Maxentius trat heran. Er hatte den Fahneneid von seinem Zeihvater eingeprügelt bekommen, der schon als er klein war davon ausgegangen war, dass Maxentius Legionär würde. Er sprach:
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA!"
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Varus betrat das Fahnenheiligtum und sprach den Eid den er sich auf seinem langen Fußmarsch hierher immer wieder laut vorgesagt hatte.
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA!"
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Crispus hatte ganz vergessen, seinen Eid vor dem Adler der Legio II zu wiederholen - also auf sein neues Feldzeichen zu schwören.
So betrat er schließlich doch das Sacellum und betrachtete ehrfürchtig das Signum, an dem drei große Phalera befestigt waren, die von der ruhmvollen Geschichte der Legion kündeten.
Der Optio verharrte kurz, dann wiederholte er den Eid"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA!"
Noch eine Zeit betrachtete er die beiden anderen Feldzeichen - besonders den Adler - , dann salutierte er und ging wieder an die Arbeit...
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Als Lucullus das Sacellum betriet, sieht er die Feldzeichen der Legio II Germanica, die von den ruhmreichen Taten vergangener Zeiten bekunden. Der Anblick erfüllte ihn mit Ehrfurcht und Stolz. Stolz bald Teil einer größeren Gemeinschaft zu sein, die dem Ruhme des Imperiums diente.
Langsam und vollends bedacht sprach er nach einem kurzen Innehalten die Worte:
IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.
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Pictor hatte sich die Worte von der Tonscherbe genau eingeprägt. Er stand vor den Feldzeichen und ließ sich bewußt durch den Kopf gehen, dass er im Begriff war sich für die nächsten zwanzig Jahre zu verpflichten. Vor schwerer Arbeit hatte er keine Angst, auch vor gefährlichen Situationen nicht, aber ob er immer die notwendige Disziplin aufbringen konnte?
Laut und deutlich sprach er den Eid:
IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA!
Er salutierte und verließ das Fahnenheiligtum wieder.
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Als nächstes kam Drusus in das Sacellum. Er konnte den Eid von der Tabula schon auswendig. Stolz trug er den Eid vor:
IURANT AUREM MILITES OMINA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESEROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA! -
Das Fahnenheiligtum. Interessiert begutachtete Sabinus die Standarten und Feldzeichen der Legio. Nachdem er hier den Eid gesprochen haben würde, würde er Soldat sein. Soldat des römischen Imperiums. Schon bevor er nach Mogontiacum gereist war, hatte er sich diesen Schritt gut überlegt. Jedes pro und kontra abgewägt. Er hatte den Entschluss gefasst, er würde der Armee beitreten, soviel war klar. Also sprach er auch den Eid.
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."
Eigentlich war gar nicht so viel heroisches an diesem Moment, ging Sabinus durch den Kopf.
Jetzt konnte er sich Probatus der Legio II Germanica nennen. Bald Legionär, dachte er. Bis dahin würde er tun, was er tun musste.
Er salutierte und verliess anschliessend das Sacellum. -
Als Valerian das sacellum betrat, wurde er unwillkürlich von der Feierlichkeit dieses Ortes ergriffen. Ein Gefühl, mit dem er hier nicht gerechnet hatte, ein Gefühl, das für ihn eigentlich in einen Tempel gehörte.
Ehrfüchtig trat er vor das Feldzeichen der Legion, betrachtete die Standarten und Siegeszeichen. Dies hatte er in Zukunft zu verteidigen. Mit dem Leben zu verteidigen. Niemals durfte es in die Hände des Feindes fallen!
Er ließ sich Zeit dabei, sich alles genau anzusehen und es auf sich wirken zu lassen. Und nach einer Weile kamen ihm die Worte wie von selbst über die Lippen. In feierlichem Tonfall und voll Entschlossenheit, diesen Eid heilig zu halten.
"Iurant autem milites omnia se strenue facturos quae praeceperit imperatur caesar augustus, numquam deserturos militiam nec mortem recusaturos pro romana republica."
Seine Worte verklangen langsam in der Halle, es war, als würden die Wände sie aufnehmen und für immer bewahren. Einen Moment lang ließ er sie noch auf sich wirken. Dann fiel ihm auf, daß er noch gar nicht so richtig wußte, wie man korrekt salutierte, denn das hätte er jetzt gerne getan. Und bevor er die Feldzeichen beleidigte, indem er es falsch tat, verneigte er sich ehrfürchtig vor ihnen, wie er es bei seinen bisherigen Tätigkeiten gegenüber hohen Würdenträgern gelernt hatte.
Dann verließ er das sacellum mit dem guten Gefühl, das richtige getan zu haben.
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Cinna stand in vollständig angelegter Ausrüstung vor dem Fahnenheiligtum. Ihm lief der Schweiß eiskalt den Rücken herunter, als er folgende Worte rief: "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."
Hiernach war er von Stolz erfüllt. Cinna verharrte noch einige Minuten vor den Ehrenzeichen, bis er sich entfernte. -
Primus betrat das Sacellum und sah auf die Tafel...
Er schloß die Augen, ..ein heiße Welle durchfuhr ihn..."IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA".
Nun aber schwören die Soldaten all ihr tatkräftiges Handeln nach den Befehlen des Befehlshabers Caesar Augustus auszurichten und sie werden niemals den Kriegsdienst verlassen, auch nicht den Tod verweigern für die Römische Republik...
Er leistete seinen Eid,...und band sich so für lange Zeit.
Er salutierte vor dem Ehrenzeichen und ging dann langsam fort. -
Endlich war es soweit. Ich konnte meinen Eid leisten. Ehrfürchtig stand ich vor dem Heiligtum und erhob die Hand.
IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.
Nachdem ich dies getan hatte, verließ ich das Fahnenheiligtum genauso demütig wie ich gekommen war.
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Briganticus ging zum Sacellum um den Eid zu leisten.
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."
Das waren seine Worte....
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Am Tag nach seiner Ernennung zum Primus Pilus marschierte Crispus in die Principia und zum Fahnenschrein, in dem der goldene Legionsadler, aber auch die Kaiserbildnisse und Vexilla der Truppe aufbewahrt wurden.
Ehrfurchtsvoll betrat er den Raum, betrachtete den kleinen Altar und sah sich dann das Feldzeichen an, für das er ab dem gestrigen Tage die Verantwortung trug. Kein Kranz, dafür jedoch die Blitze des Iuppiters zierten das Zeichen, aber die drei auf Hochglanz polierten Phalerae auf einem der Vexilla zeigten, dass die Legion dennoch bereits ruhmreiche Taten vollbracht hatte.
"Ich werd' auf Dich aufpassen."
murmelte er leise, dann ließ er das ganze noch ein wenig auf sich wirken, ehe er sich umwandte und wieder hinaus ging, um sich um die Belange der ersten Cohorte und der ganzen Legion zu kümmern.
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