Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • Sichtlich unbeeindruckt von der Geste des sich aufbauenden Senators und der grundlos aufgeblasenen Frage nach deren Namen, Einheit und Vorgesetzten blieben die prätorianischen Wachen ruhig und bestimmt. "Senator, ohne Termin können wir dir leider keinen Einlass gewähren." den schon vor dem Sklaven sachlich und neutral formulierten Sachverhalt wiederholten die Männer jetzt ebenso sachlich aber angesichts des Standes und Amtes des Senators etwas höflicher, signalisierten aber weiterhin mit ihrer ruhigen und bestimmten Art, dass sie diesbezüglich nicht diskutieren würden.



    Sim-Off:

    Mein lieber Schwan, wieso denn gleich so ärgerlich?


    Was meinst du denn mit "Handbuch"? Wenn du die Befehle für die Palastwache meinst, und dabei explizit diesen, sehe ich keinen Grund, mich daran halten zu müssen. Der Befehl stammt aus dem Jahr 2013, in welchem noch Kaiser Cornelius Palma amtierte. Seitdem gibt es lediglich von unserem jetzigen Kaiser die Anweisungen, Ritter und Senatoren nicht mehr auf Waffen zu kontrollieren.


    Wenn du mehrere Seiten in diesem Thread zurück blätterst, wirst du feststellen, dass selbst Senatoren, egal ob für eine Audienz beim Kaiser oder ein Gespräch mit einem höheren Beamten, einen Termin oder eine Einladung haben. Hier ist sogar ein Beispiel für einen Senator (Post aus 2015), der ebenfalls nicht vorgelassen wurde und das SimOn auch so akzeptiert hat und nicht direkt einen belehrenden SimOff-Kommentar formuliert hat.


    Dass einem von den Prätorianern der Einlass verwehrt wird, kann passieren und das muss man eben akzeptieren. Du Iulius Centho wird sich also einen Termin besorgen müssen, egal wie sehr er sich vor den Prätorianern abstrampelt, dass wird ihm ebenso der Vorgesetzte der Prätorianer darlegen, welcher übrigens auch von mir gespielt wird. Daher hatte ich extra in den ersten Post begründet geschrieben, dass nach dem Aufstand die hohen Beamten sehr viel zu tun haben und die Palastwache daher instruiert worden ist, alle ohne Termin abzuweisen.


    Der Tonfall war ebenso sachlich wie keine beleidigende Herabsetzung. Die Prätorianer machen ihren Job. Ein Senator kann gegen die Abweisung der Palastwache ebenso wenig tun, wie ein Prätorianer eine Stimme im Senat haben kann.


    Ich versichere dir, das hier ist rein SimOn. Ich finde es schade, dass ich so einen Kommentar hier von dir lesen musste und selbst so einen hier schreiben muss. Das tue ich aber, damit du dich nicht übergangen, ignoriert oder nicht ernst genommen fühlst.


    Fazit: Einfach mal locker bleiben und mitspielen. ;)



    TVV

  • Lucius war immer noch gallig. Was fiel dem kleinen Milites hier ein. „Ich habe dich schon verstanden Miles. Ich bin des Lateins mächtig Du aber offenbar nicht. Spreche ich undeutlich? Ich will eure Namen eure Einheit und den Diensthabenden Centurio sprechen.“ Jetzt erlaubten es sich schon einfach Soldaten mit einem Senator zu reden wie sie wollten. Und einfach mal selbst zu entscheiden ob sie ihren Vorgesetzten holten. Lucius war jetzt so richtig in Fahrt. Hier ging es nicht ums Vorgelassen werden oder nicht. Hier ging es darum wie so ein kleiner einfacher Soldat mit einem Senator Roms redete. Etwas mehr Respekt konnte er ja wohl schon verlangen.


    Sim-Off:

    Ich mein das CMS Handbuch für den Palast, du solltest da eigentlich Zugang haben? Da gibts auch einen Abschnitt für die Wache.
    Und auch der Befehl ist ja wohl eindeutig und wurde nicht aufgehoben. Ich verstehe nicht so ganz woher du die Annahme ziehst dich nicht an diesen Befehl halten zu müssen.
    Und das meine ID so aufbraust ist auch rein sim-On. Es geht nur um die Art und weiße wie er hier abgewimmelt werden soll.
    Der Standesunterschied von einem einfachen Bürger auch wenn er Soladt ist scheint dir nicht ganz Klar zu sein.

  • Sim-Off:

    Wenn ich hier mal dazwischengrätschen darf:


    Gleich der dritte Satz besagten Handbuchs sagt eindeutig: So ist es nur verständlich, dass kein Besucher ohne vorherige Anmeldung oder konkrete Einladung ein Gespräch mit einem Procurator führen kann.


    ALLES andere ist eine Ausnahme, AUCH ein Senator.


    Wenn die Wache hier abweist, dann handelt sie im Rahmen ihrer Grenzen und ist durch Befehle, Handbuch und Spielregeln gedeckt und muss daher so hingenommen werden.

  • Einer der Wachen im Hintergrund stieß seinen Kameraden mit dem Ellenbogen an. "Eh, Brutus, ich glaube dem Senator ist irgendetwas nicht gut bekommen." Der Senator war anscheinend so verblendet von seinem Standesdünkel, dass er vergessen hatte, wen er hier vor sich hatte. Prätorianer waren auf der einen Seite Elitegruppen und die höchste "Exekutive" – wenn man es mal mit einem neuzeitlicheren Begriff beschreiben möchte – des Kaisers noch über den Cohortes Urbanae und auf der anderen Seite der gefürchtete Geheimdienst, dessen Speculatores nahezu alles und vor allem alles über Senatoren wussten. Demnach waren sie die gefürchtetsten Soldaten im Reich – auch für Senatoren und selbst für den Kaiser, welcher sich durch donativa deren Treue stets sichern bzw. diese erneuern musste.


    "Senator." wiederholte die Wache immer noch ruhig und sachlich. "Ohne Termin können wir dir leider keinen Einlass gewähren." Dessen Wunsch, welchen der Mann erneut und jetzt mit verärgerterem Tonfall wiederholt hatte, ignorierte er völlig. Da die Prätorianer keine Zeit für derlei Diskussionen hatten, entschieden sie sich, den Senator galant "zu entfernen". "Wir werden dich jetzt zu deinem Wagen geleiten." Vier Prätorianer stellten sich in gebührendem Abstand um den Senator herum und behielten ihre Hände natürlich erst bei sich, immerhin war der Mann Senator. Sie würden ihn sanft und höflich zu seinem Wagen geleiten. Sollte der Iulier sich weigern, würden sie ihn festnehmen und in eine Arrestzelle bringen. Eine erneute Aufforderung würde es nicht geben.

  • Caesoninus verfolgte das ganze Spektakel von der iulischen Sänfte aus. Anscheinend verlief es nicht so, wie sich das Vetter Centho gedacht hatte. Sein Zwerg war zuvor schon abgewimmelt worden und als der Senator höchstselbst nun in Erscheinung trat, um sich Zutritt zu verschaffen schlug auch dieser Versuch fehl. Caesoninus war ein wenig wütend über diesen Umstand. In welcher Zeit lebten sie nur, in der ein Senator so behandelt wurde? Wie kamen selbstherrliche Herrscher dazu, die sich sowieso nur um sich selbst kümmerten, verdiente römische Männer wie Senator Centho so herablassend behandeln zu lassen, wo dieser doch mit Sicherheit schon mehr geleistet hatte für Rom als dieser Imperator?
    Caesoninus ballte die Fäuste zusammen und blickte böse zu den Prätorianern hinüber, wie sie Centho in die Mitte nahmen wie einen Strafgefangenen. Das war nicht sein Rom, soviel stand für Caesoninus fest. Er würde wohl eines Tages Sorge dafür tragen müssen, dass sich einiges, wirklich einiges in Rom ändern würde, ja sogar ändern MUSSTE!

  • Was erlaubten sich diese beiden kleinen Milites hier? Was rissen den hier für Sitten ein? Wenn ein Senator verlangte das so ein popliger kleiner Soldat seinen Vorgesetzten zu hohlen hatte. Weil der Senator sich bei diesem über eben jenen Soldaten beschweren wollte. Dann hatte der Soldat seinen Vorgesetzten zu hohlen und nicht einfach frei selbst darüber zu entscheiden ob er das tat. Wo kämen wir den da hin, wenn so ein kleiner Prolet das selbst entschied? „Und ich sagte ich hab Dich verstanden Miles. Ohne Termin kein Einlass, ist ja schon gut aber darum geht es hier nicht mehr.“ Erklärte er dem Miles noch mal aber im anwaltlichem ruhigem Ton, den auch der Soldat ruhiger gesprochen und er war erfahren genug sich dem anzupassen. Auch wenn sich dieser Milies hier gebar wie ein Offizier. „Aber ich sagte auch ich will den diensthabenden Centurio sprechen.“ Das nun hier weitere Wachen am Tor erschienen hatte er gesehen aber wer hatte die geschickt? Doch ein Offizier in der Nähe? Lucius sah an den Beiden Milies vorbei Richtung Palast.

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    | Centurio Caius Cantilius Laeca


    Von weitem hatte der am Wachhäuschen des Palastes stationierte Centurio die Szenerie beobachtet. Eigentlich konnte er im wahrsten Sinne es Wortes seine Eier schaukeln, während seiner Männer alles regelten. Wieso sollte er auch direkt neben ihnen stehen? Die Prätorianer hatten ein solche Autorität, dass derartige Konflikte wie dieser, der sich gerade zu entwickeln schien, eine absolute Rarität war! Wer war schon so dämlich und legte sich mit diesen Männern – wohlgemerkt Soldaten, die nicht nur als Geheimdienst alle wichtigen Personen beschatteten, sondern auch zu den besten und verdientesten Kämpfern des Reiches gehörten – anzulegen?


    Wutentbrannt stapfte der Centurio zu seinen Männern und dem Senator, der wohl nicht wusste, wen ER hier vor sich hatte. Mit gezogener Vitis in Richtung der Brust des Iuliers wies er diesen zum letzten Mal darauf hin, dass diese Diskussion schon vorgestern zu Ende gewesen war. "Du hast hier gar keine Forderungen zu stellen, Senator. Also verpiss dich oder wir stellen dich unter Arrest!" Die Milites, die den Senator umringt hatten, nahmen eine etwas aggressivere Haltung an, behielten ihre Hände aber noch bei sich. Wer nicht hören wollte, musste fühlen!



    TVV

  • Einen Moment stand der Iulische Senator einfach nur fassungslos da. Er konnte nicht glauben was hier grade passierte. Er brauchte auch erst mal einen Moment um zu begreifen. Den das war so ungeheuerlich das er es nicht glauben konnte. „Wie bitte?“ War alles was er in diesem Moment sagen konnte. Er hatte gehofft mit einem Erwachsenen wie man so sagte, einen vernünftigem Manschen einem Offizier reden zu können.
    War dieser grade wirklich hergestürmt ohne ein Grußwort ohne einen Funken an Respekt gegenüber einem Senator und hatte ihm gesagt er solle sich verpissen? War das grade wirklich passiert?

  • Heiße, wilde Wut stieg in Caesoninus auf, als er die Szenerie vor ihm beobachten musste. Impulsiv brüllte er aus der Sänfte zu ihnen hinüber: "Hey ihr Cunni! So habt ihr keinen Senator zu behandeln!!!!!" Was fiel diesen [HierganzganzschlimmeSchimpfwörtereinsetzen] überhaupt ein?! Es war ein Unterschied, ob einem Senator der Eintritt verwehrt, oder ob seine Dignitas verletzt wurde! Zu Cäsars Zeiten hätte so eine Beleidigung der persönlichen Ehre eine sofortige Gegenaktion auf Leben und Tod bedeutet, Caesoninus' großes Vorbild hätte so eine Erniedrigung in keiner Weise jemals toleriert, egal ob als alter Diktator, oder noch als junger Knabe. Als wahrem Römer war Cäsar seine intakte Dignitas wichtiger als sein eigenes Leben gewesen, hatte er doch immerhin sogar zu deren Wahrung den Rubicon überschritten und Krieg mit dem Senat begonnen, um von diesem nach der Niederlegung seines Imperiums nicht unter fadenscheinigen Anschuldigungen vor Gericht gestellt und ruiniert zu werden. Denn das Leben eines Römers endete irgendwann, seine Dignitas jedoch lebte weiter in der Familie des Betroffenen und im öffentlichen Ruf, den er hinterließ.


    Wie würde wohl Senator Centho auf diesen markerschütternden Angriff seiner Dignitas reagieren? Würde er wahres Römertum beweisen und Rechenschaft fordern, oder würde er den Schwanz einziehen und sich somit auf alle Zeiten mit Schande beladen und sich den Ruf eines Feiglings zuziehen?

  • http://www.imperiumromanum.net…alerie/Praetorianer13.jpg[/WRAPIMG]






    | Centurio Caius Cantilius Laeca


    Sichtlich pikiert wollte sich der iulianische Senator wohl versichern, ob er richtig verstanden habe, wobei offensichtlich war, dass er es verstanden hatte. Eigentlich wollte der Centurio noch einen Moment abwarten, ob sich Iulius Centho aus seiner unberechtigten aber verständlichen Schockstarre lösen und von dannen ziehen würde, da schallte es in einem dreisten Tonfall über den Vorplatz des Palasttores aus der Richtung der Sänfte des Iuliers.


    Zitat

    Original von Gaius Iulius Caesoninus
    Heiße, wilde Wut stieg in Caesoninus auf, als er die Szenerie vor ihm beobachten musste. Impulsiv brüllte er aus der Sänfte zu ihnen hinüber: "Hey ihr Cunni! So habt ihr keinen Senator zu behandeln!!!!!"


    Der junge Begleiter schien ein Verwandter des Senators zu sein, wodurch die dreisten Worte noch stärker ins Gewicht fielen, als hätte diese ein dahergelaufener Sklave von sich gegeben. Der Centurio fackelte nicht lang. Seine Mimik verschärfte sich nicht wie erwartet und er fing auch nicht an zu brüllen – niemals würde er sich von so etwas provozieren lassen. Mit bestimmtem Tonfall und knapp formuliert gab er seinen Männern die Anweisungen, beide zu ergreifen. "Festnehmen. Alle beide." Während drei prätorianische Wachen in Richtung Sänfte rannten, um den lebensmüden Trottel einzusacken, ergriffen die beiden Prätorianer, die hinter dem Senator gestanden hatten, diesen links und rechts so fest am Arm, dass er sich nicht aus dem Griff lösen konnte, aber nicht unbedingt blaue Flecken davon tragen würde – sofern er sich nicht wehrte. "Eine Nacht im Carcer der Palastwache wird dir sicherlich Zeit geben, dein Verhalten zu überdenken, Senator." Ohne eine Antwort des Mannes abzuwarten, wies er seine Männer mit einem "Abführen." an, den Mann in den Carcer zu bringen.


    Die drei anderen Prätorianer hatten mittlerweile den jüngeren Iulier mit wesentlich stärkerem Griff unsanft aus der Sänfte gezogen, ihm zwei Mal mit ihrem Knüppel in den Bauch geschlagen, damit dieser nicht rumzappeln würde. Sie schleiften den Jüngling schnellen Schrittes in Richtung des Centurios. "Beleidigst du die schwarze Garde, beleidigst du sozusagen den Kaiser in persona. Mal sehen, ob dir einige Nächte im Dunkeln die Flausen aus dem Kopf treiben." und wieder gab er seinen Männern die Anweisung "Abführen." Es war tatsächlich schon mal vorgekommen, dass die Prätorianer selbst Mitgliedern bekannterer Familien die Zunge herausgeschnitten hatten, als diese die Autorität des Kaisers beleidigt hatten – aber so dumm konnte der Junge nicht sein, als dass ihm das hier keine Lehre sein würde.


    Die ganze Szenerie wurde natürlich beobachtet von den umstehenden Besuchern des Palastes – das würde sicherlich für Gerede sorgen, Tratsch und Klatsch war ja vor allem in den höheren Kreisen der römischen Gesellschaft ein humoriger Zeitvertreib! Der Cantilius ließ seinen Blick kurz über die noch anstehenden Besucher des Palastes schweifen, um diesen zu verdeutlichen, das mit den Prätorianern nicht zu spaßen war. Allmählich machte er kehrt, nickte den Wachen zu und machte sich wieder auf zu dem Wachhäuschen, um einen Apfel zu essen.



    TVV

  • Wie was Festnahme? Noch immer war Lucius wie verdattert was warf man ihm vor? Mit welchem Recht? Was sollte das hier er hatte nichts getan als nach einem Vorgesetzten zu verlangen das machte ihn weder zum Feind des Staates noch war es strafbar. Das war ganz klar Freiheitsberaubung! Denn auch wenn die Gardisten das hier wohl meinten standen sie beileibe nicht außerhalb der Gesetzte. Auch für sie galt römisches Recht. „Wie bitte?“ wiederholte er verdutz seine Frage von eben. „Was wirft man mir vor? Du überschreitest deine Kompetenzen bei weitem Centurio.“ Sagte er schlicht. Denn ganau so war Es. Das was hier gascha war nichts anderes als Freiheitsberaubung und Mißbrauch der Amtsgewalt. Was hatte er getan? Sein Sklave hatte nach Einlass gefragt und er hatte einen Vorgesetzten verlangt das war nichts ungesetzliches.

  • http://www.imperiumromanum.net…alerie/Praetorianer13.jpg[/WRAPIMG]






    | Centurio Caius Cantilius Laeca


    Was der iulianische Senator im Abgang von sich gab, nahm Cantilius nur mit halbem Ohr wahr. Das was er Ansprach, war nicht gänzlich unberechtigt, aber es gab eine Sache, die der Centurio, aber nicht der Senator wusste: Der prätorianische Geheimdienst ermittelte bereits – neben anderen Verdächtigen hinsichtlich des Sklavenaufstandes – gegen Iulius Centho, da er in Verbindung zu einer Verdächtigen stand, was mitunter die vorläufige Festnahme zur Befragung rechtfertigte, was natürlich in der Öffentlichkeit nicht ausgesprochen wurde.



    TVV

  • Am Tag meines Termins mit dem Procurator suchte ich den Palast des Kaisers auf und meldete mich zunächst ordnungsgemäß bei der Palastwache an. "Salve, Miles. Ich habe einen Termin mit dem Procurator ab epistulis." Dann zeigte ich mein Schreiben von der Kanzlei vor.


    AQUILIANUS Primicerius ab epistulis FABIO s.d.


    Der Procurator ab Epistulis empfängt dich ANTE DIEM V KAL NOV DCCCLXVII A.U.C. (28.10.2017/114 n.Chr.) zur siebten Stunde, um mit dir über deine weitere Verwendung im Dienste des Imperiums zu sprechen.


    Im Auftrage des Kaiser,


    Caius Aquilianus Pullo

  • Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage suchte ich den Palatin auf, um für einen zukünftigen Posten vorzusprechen. Dieses Mal führte mich das Vorsprechen aber zum höchsten Mann im Imperium, dem Kaiser höchstpersönlich. So schritt ich also wieder einmal auf die Palastwache zu, um Einlass zu erbitten. "Salve. Ich bin Eques Fabius Torquatus und habe eine Audienz beim Kaiser", stellte ich mich vor und überreichte dabei das vom Procurator ab epistulis gesiegelte Schreiben.


    MAENIUS FIRMINUS Procurator ab epistulis FABIO s.d.


    Bezüglich deiner Bewerbung am Kaiserhof bittet dich der Imperator Caesar Augustus ANTE DIEM XVII KAL DEC DCCCLXVII A.U.C. (15.11.2017/114 n.Chr.) zur vierten Stunde zu einem Gespräch. Bitte bringe einen kurzen Abriss über deine bisherigen Tätigkeiten und etwaige Empfehlungsschreiben mit.


    Im Auftrage des Kaisers,


    Potitus Maenius Firminus

  • Frohen Mutes richtete sich Macers Weg zum Palatium. Er war gespannt auf sein erstes Aufeinandertreffen mit dem neuen Imperator.
    Salve. Senator Faustus Octavius Macer wird zu einer Audienz mit dem Kaiser erwartet. Dabei zeigte er dem Prätorianer die Einladung um ein möglichst schnelles Durchlassen zu ermöglich.

  • Die Kleiderwahl für diesen Tag war nicht wirklich leicht gefallen. Als vielleicht angehende Ritterin und verheiratete Matrone und angesichts des Wetters wäre die korrekte Kleiderwahl wohl ein hochgeschlossenes Wollkleid mit einer dazu passenden, dicken Palla gewesen. Auch hatten ihr die zwei Geburten ein etwas breiteres Becken und eine dazu passende Oberweite beschert, sie war nicht mehr so jungenhaft schlank und flach wie noch mit 16.
    Als aber wohl schon am Nachmittag geschiedene Frau mit Anfang 30, die seit Ewigkeiten keinen Mann mehr in ihrem Bett hatte und jetzt die Nase voll davon hatte, hielt Axilla nichts von besonders vernünftigen Lösungen. Und ihre Brüste und ihr Hintern wollten bewundert werden, solange ihr Bauch noch so schlank und keine Falten in Sicht waren.


    Als sie also aus der angemieteten Sänfte am Palast ausstieg, trug sie ein unvernünftig dünnes Kleid aus hellgrüner Seide, das sich in dem leichten Wind eng an ihren Körper schmiegte. Es hatte einen Ausschnitt, der die Ansätze ihres Dekolleté erkennen ließ. Zusätzlich lenkte eine Kette mit einem großen, blassgrünen Edelstein den Blick auch nicht unwesentlich in genau diese Richtung. In engen, neuen, hellen Calcei und mit einem befreiten Lächeln auf den Lippen schlenderte Axilla zu den Wachposten am Tor. Sie war schon oft hier gewesen – wenn man in seiner Jugend hier gewohnt hatte und zweimal mit Procuratoren verheiratet war, blieb das ja nicht aus – aber ihr letzter Besuch lag doch schon ein paar Jährchen zurück. Sie glaubte nicht, eine der heutigen Wachen zu kennen, konnte sich aber auch irren. In jedem Fall wusste sie genau um das Prozedere, daher überreichte sie freudestrahlend den kleinen Brief.
    “Salve. Der Procurator Fabius erwartet mich“, flötete sie einer der Wachen entgegen.

  • Der Soldat nahm den Brief entgegen. überflog ihm kurz und nickte. "Gut, wir müssen dich kurz auf Waffen durchsuchen, dann kannst du passieren." Gesagt getan, die Frau wurde kurz und mit allem nötigen Anstand abgetastet und durfte dann passieren.

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