Schlacht um Septimanca

  • Wir waren noch immer unterwegs zwischen den Fronten und konnten in Ruhe die Grösse von Sertorius Heer ausmachen...... alle Aufmerksamkeit, beider Lager ruhte auf den Meldereitern....... oder Sertorius wusste, was wir vor hatten udn wollte sogar, dass wir seine Grösse abschätzen konnten...... ich begab mich zu Florus, der an der Spitze ritt "Was meinst DU, Florus? Ich würde schätzen, und diese Schätzung ist vorsichtig, mindestens 25.000 Mann!" Mit einem etwas skeptischen udn auch ängstlichen Blick wartete ich auf Florus Schätzung.....

  • Die reserve von legio II und IX und die Soldaten der Numerus Hispania warteten etwas weiter hinten auf etwaaige Befehle.
    Die Männer waren ein wenig nervös, weill sie nicht gleich zu einem Einsatz eingeteilt waren.....


    Von weitem beobachteten wir die Meldereiter, die zwischen den Fronten hin und her ritten....... auch ich wollte nur zu gern wissen, was dort vor sich ging.....

  • Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus
    "Was meinst DU, Florus? Ich würde schätzen, und diese Schätzung ist vorsichtig, mindestens 25.000 Mann!" Mit einem etwas skeptischen udn auch ängstlichen Blick wartete ich auf Florus Schätzung.....


    Ich würde noch etwas höher schätzen. Das Heer ist relativ tief gestapelt aufgestellt, vorallem im Vergleich zu unserer eigenen flachen Formation. Es könnte gut sein, dass Sertorius versuchen wird, unsere Reihen mit seiner geballten Macht zu durchbrechen.


    Geschätzt an der Breite der Aufstellung und den Reihen der Tiefe, die ich zählen konnte, würde ich eher auf 6 Legionen als auf 5 schätzen, also rund 30'000 Mann!


    Aber wir werden uns das noch genauer ansehen! Jetzt wo beide Seiten sich auf die Botschafter konzentrieren können wir noch näher ran gehen!!


    Dennoch schickte ich bereits einen Boten zu Meridius mit den bisherigen Befunden. Rund 30'000 Mann ziemlich tief aufgestellt, vermutlich um unsere Reihen zu überrennen. Er sollte das wissen, wenn er einen Botschafter schickte oder sich auf Verhandlungen einlassen wollte.

  • Gut, ncht umsonst war Florus schon Decurio! :D


    Und ich wollte wahrscheinlich auch gar nicht glauben, dass es soviele waren.
    Als Florus den Meldereiter zu Meridius schickte, wagten wir selbst uns noch ein wenig näher an den Feind, um einen besseren Überblick zu haben...... nochmal versuchte ich die Reihen abzuzählen und meine Berechnungen neu anzustellen..........

  • Zitat

    Original von Marcus Pontius Metellus
    Metellus blickte den Kelten skeptisch an. Irgendetwas mussten die doch im Schilde führen. Er hielt sich jedoch an seinen Auftrag und sagte trocken:


    "Ich werde es ausrichten!"


    Dann ritt er zurück um Meldung zu machen.


    Aus der Entfernung beobachtete Livianus das Treffen der beiden Reiter. Die Erinnerungen an die Schlacht von Numantia schossen ihm wieder in den Kopf. Damals war er es, der sich mit Sertotius auf dem Schlachtfeld treffen musste. Gespannt wartete er ab bis der Reiter zurück zu Legion kehrte um den Legaten Meldung zu machen.

  • Wir nutzten die Situation für uns aus und rückten immer näher an die feindlichen Truppen heran. Schon lange befanden wir uns in Reichweite der Bogenschützen, aber für einen einzelnen gezielten Schuss noch immer zu weit weg.


    Gespannt zählte ich die Soldaten auf einer Länge von 10 Doppelschritt und dann die Reihen dahinter und rechnete das auf die Länge der Schlachtaufstellung hoch. Ich kam erneut auf ca. 30'000 Leute und der Verdacht der wuchtigen Aufstellung wurde erneut bestätigt. Sertorius hatte seinen Truppen viel tiefer aufgestellt als wir.


    OK, Leute, ich glaube ich habe die nötigen Informationen. Hat noch jemand etwas auffälliges bemerkt? Sonst rücken wir ab und machen Meldung!

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Sie hatten ihre Position eingenommen, es war trockener als angenommen, aber feucht genug, um nicht taktisch angegriffen zu werden. Durch ihre exponierte Stellung sah Herius nicht viel, was vorn im Zirkel ab ging, aber die Meldelinien funktionierten und somit hatte er wenigstens einen mündlichen Bericht.


    Die Reservepferde waren ausgeruht, die Männer aufmerksam.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Nachdem die Schanzarbeiten beendet waren zogen sich die Legionäre ihre Kampfmonturen an, bewaffneten sich und nahmen Aufstellung.


    Irgendwie war es mir zu ruhig, sollte nicht schon längst der Hades aufgebrochen sein, nein scheinbar nicht denn von Kriegslärm war nichts zu hören und dies machte die Männer noch unruhiger als sie es eh schon waren.


    Es würde für mich eh schon schwer genug werden da in der X. lauter Frischlinge waren die noch keinen Kampf mitgemacht hatten. Es würde also ihre Feuertaufe werden und einige würden sie nicht überleben.

  • ANTE DIEM IV ID APR DCCCLV A.U.C. (10.4.2005/102 n.Chr.), nachmittags, nachdem die Legionen nach einem langen Marsch das Lager aufgeschlagen hatten, war der Feind mit seiner Streitmacht aufmarschiert. 12.000 römische Soldaten standen einer Übermacht von 30.000 keltischen und iberischen Bewaffneten gegenüber.


    Doch zunächst geschah nichts. Die Heere blieben in gebührendem Abstand voneinander stehen, Spähtrupps beider Seiten ritten die Frontlinien ab, ohne dass es zu einem Scharmützel gekommen wäre. Man tastete sich erst einmal ab, versuchte den Gegner einzuschätzen und vor dem eigenen Schlag Maß zu nehmen.


    Dann, nach einer Ewigkeit wie es den meisten Beteiligten vorkam, ritt eine Botschafter des Sertorius in die Mitte des Feldes, zwischen die Schlachtreihen. Decurio Pontius Metellus, Sohn eines römischen Kleinwarenhändlers und bei der Ala seit zehn Jahren, begab sich ihm entgegen.


    Und nachdem die Forderung nach einem Treffen der beiden Feldherren gestellt war, kam es tatsächlich so, dass Legatus Maximus Decimus Meridius, Senator aus Rom, sich mit Sertorius, dem Anführer der Kelten und Iberer, in der Mitte des Schlachtfeldes traf.


    Beide Heerführer, welche sich vorher nie in ihrem Leben begegnet waren, standen - jeweils in Begleitung zweier Offiziere - zwei Pferdelängen von einander entfernt und versuchten das Morden, wenn möglich zu verhindern und den anderen zur Aufgabe zu bewegen. So schien es zumindest...





    .

  • Meridius beruhigte Calligula mit einem sanften Klapps auf den Hals. Sein Pferd hatte ihn schon weit getragen. Bis zu dem heutigen Tag, auf dieses Feld. Septimanca und das Lager lagen rechts hinter ihnen, der Fluss zog sich ebenfalls in keiner geringen Entfernung nach Westen. Meridius atmete die feuchte und schwere Luft ein. Gestern erst musste es hier geregnet haben, der Boden war auch etwas feucht.


    Dann, nachdem er sein Gegenüber gemustert hatte und beide Parteien gewartet hatten, wer als erster etwas sagen würde, durchbrach er die Stille:


    "Sertorius!"

  • Die Augen der Legionäre waren jetzt nur noch fixiert auf das Treffen der Feldherren in der Mitte des Feldes. Jeder einzelne fragte sich was dabei wohl letztlich herauskommen würde. Müssten sie heute vielleicht nichteinmal kämpfen? Nein, dachte sich Maximus der nicht an eine Übereinkunft der beiden glaubte. Am Ende würde es wohl zu nichts führen, was wahrscheinlich auch besser war. Als Römer mussten wir Stärke beweisen und die Rebellen im Kampf niederringen. So und nicht anders musste es sein.




    edit: Titel

  • "Jawohl Decurio!" ich nickte ihm zu und nachdem keiner der Männer noch etwas zu melden hatte, gab ich den befehl zum Rückzug.


    Am Rückweg zum Rest der ALA ritt ich nach vorne zu Florus "Florus, ich denke du hattest recht. Nach einer neuerlichen Kontrolle kam ich auch auf ca. 30.000 Mann" mein Blick war ernst und furchtlos, aber tief in mir keimte die Angst...... das war auch gut so, denn Angst machte einen mann vorsichtig und verleitet nicht zu unüberlegten Handlungen "Wie soll das ausgehen....." flüsterte ich noch vor mich hin....

  • Balbus liess seinen Blick über die Männer der Reserve schweifen. Junge Männer, denen man ansehen konnte, dass sie lieber direkt vorne gestanden hätten. Er schaute zu den Offizieren der anderen Cohorten und der Flottensoldaten und nickte ihnen kurz zu.


    Dann wandte er seinen Blick wieder in Richtung des Schlachtfeldes, wo die Reihen fest geschlossen standen und nur auf den Angriff zu warten schienen.


    Ihm schossen Erinnerungen an die blutige Schlacht um Numantia in den Kopf und er versuchte sie zu verscheuchen.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius beruhigte Calligula mit einem sanften Klapps auf den Hals. Sein Pferd hatte ihn schon weit getragen. Bis zu dem heutigen Tag, auf dieses Feld. Septimanca und das Lager lagen rechts hinter ihnen, der Fluss zog sich ebenfalls in keiner geringen Entfernung nach Westen. Meridius atmete die feuchte und schwere Luft ein. Gestern erst musste es hier geregnet haben, der Boden war auch etwas feucht.


    Dann, nachdem er sein Gegenüber gemustert hatte und beide Parteien gewartet hatten, wer als erster etwas sagen würde, durchbrach er die Stille:


    "Sertorius!"


    "Decimus Meridius!"


    Ich blickte den Römer an und nickte ihm mit dem Kopf zu. Es war ein guter Tag für eine Schlacht, und meine Männer waren heiß. Ohne lange abzuwarten fuhr ich fort:


    "Deine beiden römischen Legionen befinden sich auf fremdem Terrain. Das hier ist das freie Hispania. Ich muss Dich bitten, wieder abzuziehen. Ihr habt hier nichts verloren..."


    Ich war forsch, doch immer noch höflich.



    .

  • Endlich tat sich etwas. So wie es schien trafen sich die beiden Feldherren in der Mitten des Schlachtfeldes.


    Alle standen unter großer Anspannung. Was würde dieses Zusammentreffen bringen? Niemand konnte es sagen...

  • Zitat

    Original von Sertorius
    "Deine beiden römischen Legionen befinden sich auf fremdem Terrain. Das hier ist das freie Hispania. Ich muss Dich bitten, wieder abzuziehen. Ihr habt hier nichts verloren..."


    Meridius musste schmunzeln, auch wenn die ganze Situation todernst war. Er blickte Sertorius an und dann hinüber zu dessen Armee.


    "Schick die Männer wieder nach Hause, damit sie in Frieden ihre Felder bestellen, das Vieh weiden und mit ihren Kindern spielen. Die Dinge sind wie sie sind. Du wirst sie nicht ändern können."


    Caligula tänzelte unruhig.

  • "Sicher. Ich kann vielleicht nichts daran ändern. Genauso wenig wie Du, Meridius. Aber freie Männer in Hispania, Männer wie Du und ich, zusammen können sie etwas ändern."


    Auch meine Pferd wurde allmälich nervös.


    "Sieh Dir doch an, wohin Rom uns führt? Bist Du nicht Iberer? Bist Du nicht aus dem selben Volk, wie ich es bin? Sehen Deine Augen nicht, dass tausende unseres Volkes in den Bergwerken ums Leben kommen? In den Silberminen des Imperators? Wofür? Für Rom?"


    Ich blickte ihn an.


    "Meridius! Rom ist ein Traum! Rom war ein Traum! Das weißt Du so gut wie ich. Wir haben beide in den Legionen gekämpft für diesen Traum. Wir haben beide geglaubt an diesen Traum! Doch es BLIEB ein Traum! Rom - diese Hure, sie buhlt mit jedem, und unterdrückt die Völker doch. Freiheit? Nur für römische Bürger! Reichtum? Nur für die Mächtigen! Meridius! Rom versklavt unser Volk! Rom verkauft unseres Frauen und Kinder! Erhebe Dein Schwert nicht gegen Dein eigenes Volk! Zieh mit Deinen Legionen ab!"


    .

  • "Erzähl mir nichts von Träumen, Sertorius!"


    Die Stimme von Meridius wurde laut.


    "Ich bin kein Unmensch. Ich bin Iberer. Und das hier ist mein Volk.
    Aber ich bin auch Römer. Und das hier ist römisches Land."


    Er blickte ihn an und hielt einen kurzen Moment inne. Sertorius wich seinen Blicken aus.
    Meridius wusste, dass er ihn nicht erreichen würde.


    "Ich kenne Deine Träume, Sertorius. Und ich kenne die Träume der Männer in den Bergwerken. Doch verdammt, auf diesem Weg wirst Du diesen Traum nicht zur Wahrheit machen können! Hier, auf meiner Seite, stehen Iberische Legionäre! Alle die in den Truppen dienen, wie Du dort gedient hast! Und wie ich hier diene! Dort - auf Deiner Seite, iberische Männer. Müssen sich Iberer wegen einem Traum tot schlagen?


    Schick Deine Männer nach Hause und lass sie weiter träumen, so lange sie träumen können! Wenn der Tag heute zu Ende geht, wird sonst keiner mehr leben!"

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Müssen sich Iberer wegen einem Traum tot schlagen?"


    "Was ist ein Traum wert, Meridius?"


    Ich blickte ihn an.


    "Was ist ein Traum wert? Lohnt es sich am Ende seines Lebens gesagt zu haben 'ich habe geträumt'? - Nein! Träume sind wertlos, wenn man nicht in der Hoffnung leben kann, dass sie eines Tages wahr werden, dass sie eines Tages Gestalt annehmen!"


    Ich zerrte an den Zügeln meines Pferdes und wandte mich zum Gehen.


    "Mögen die Götter mit Dir sein, mit Dir und Deinem Hause!"



    .

  • Nachdenklich und aufmerksam beobachtete er das Gespräch. Er konnte nicht verstehen, was die beiden miteinander besprachen, das konnte keiner, aber er konnte sich Sertorius Argumente gut denken. Es waren vermutlich mehr oder minder die selben oder zumindest ähnliche wie die der Germanen. Rom unterdrückt, Rom tötet, Rom ist der Feind, der einem die Luft zum Atmen nimmt.
    Er sagte nie etwas zu diesen Beschuldigungen, denn er diente Rom und er sah an Rom auch vieles Gute. Aber er verstand auch diese Vorwürfe.
    Aber Sertorius schien damit zu rechnen Rom ein Schnippchen zu schlagen und sie zu vertreiben, wenn er zwei Legionen aufrieb und siegte. Aber das würde ihm nicht gelingen. Rom würde wiederkommen, mit mehr Männern. Hispania war zu wichtig für Rom, als dass sie es einfach aufgeben konnten. Die Situation war nicht mehr die, wie vor 93 Jahren in Germanien.
    Was immer heute geschehen würde: Sertorius und seine Männer würden auf Dauer verlieren, denn noch und wohl auch noch einige Jahrzehnte, wenn nicht gar mehr, saß Rom am längeren Hebel.


    All diese Gedanken gingen ihm durch den Kopf, während er die beiden beobachtete. Nein, eine friedliche Lösung schien ihm unmöglich. Die Iberer waren, was Rom betraf, wohl genauso stur wie die Germanen.


    /edit: Titel

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