Marsch in die Berge

  • Als ich Florus Worte hörte, nickte ich nur zustimmend und sah Crassus mit einem aufmunterneden Lächeln an. Ich hoffte, er würde sich unsere Worte erntshaft zu herzen nehmen, denn das war genau das, was ich dachte und nicht nur aufmunternede Worte. Es war die Wahrheit und beruhte auf Tatsachen und niemand, wirklich niemand in den Einheiten könnte ernsthaft das gegenteil behaupten.


    Jede Einheit hatte seine Berechtigung und seinen Anteil zum Sieg in der Schlacht bei Septimanca!

  • Der Legtaus Legionis war gerade mit ein paar Offizieren auf dem Weg zur Vorhut, als er an der Centurie von Crassus vorbeikam und zwei Reiter der Ala dort in einem Gespräch erblickte. Die Männer schienen tief versunken zu sein. Er ritt hinzu.


    "Meine Herren! Was hat der Volksauflauf zu bedeuten?"


    Er blickte den Centurio und den Decurio fragend an.

  • Crassus nickte dankend bei Florus Worten... ja, er fühlte sich schon besser, doch es wird wahrscheinlich einfach nur noch Zeit benötigen, bis er genauso denkt und fühlt. Als Meridus heranritt, salutierte Crassus:
    Salve Legat. Ich habe Decurio Florus und Eques Magnus gefragt, als die beiden an mir vorbeiritten, ob sie Neuigkeiten haben. Da sie ja von der Aufklrung kommen, sollten sie ja darüber informiert sein. Ich wollte die beiden nicht aufhalten, deshalb waren sie gerade im Begriff mich wieder zu verlassen.
    lügte Crassus, denn er wollte nicht auch noch den Legaten damit belästigen.

  • Meridius nickte mit dem Kopf und wandte sich dann an die beiden Reiter:


    "Nun, was gibt es Neues? Wie ist die Lage?"


    Caligula tänzelte unruhig auf der Stelle...

  • Ich salutierte ebenfalls, als der Legatus zu uns stiess und nickte meinem Cousin dann noch freundlich zu.....


    Über Crassus Antwort war ich ein wenig überrascht, doch ich konnte ihn verstehen, er wollte ischer nicht, dass sich die ganze Legion über ihn unterhielt.


    Die Antwort auf Meridius Frage überliess ich aber Florus, meinem Vorgesetzten, denn es stand mir nicht zu vor ihm zu antworten....

  • Auch ich salutierte und gab dem Legatus dann Antwort auf seine Frage, während wir ihn auf seinem Weg nach Vorne etwas begleiteten. Von Crassus verabschiedeten wir uns mit einem freundlichen Nicken und einem Augenzwinkern:


    Wir kommen gut vorwärts Legatus und haben bisher noch überhaupt nichts verdächtiges gefunden. Wir beschränken uns allerdings auch, wie befohlen, auf die Nahaufklärung, um unsere Truppen nicht zu verzetteln.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Unser Hauptteil steht rund 1 Meile vor den Truppen der Vorhut. Dazwischen haben wir nocheinmal 2 Turmen reiten, um sicherzustellen, dass sich kein Feind in diesen Zwischenraum einschleicht, und um im Notfall eine schnelle Verbindung herstellen zu können.


    An den Flanken sind je 2 Turmen abgestellt. Viel mehr vermögen wir bei unserem derzeitigen Bestand kaum..

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Meridius trabe auf Caligula ein paar Meter neben her. Dann wandte er sich an den Decurio.


    "Gut. Dann lassen wir es so. Decurio, noch eine Frage: Welcher Deiner Männer hat sich hervorgetan? Steht jemand zu einer Beförderung an?"

  • Die beiden Neuen haben sich für ihre erste Schlacht und die kurze Ausbildungszeit recht gut geschlagen. Ob das schon wieder für eine Beförderung reicht, da bin ich mir noch nicht ganz sicher, da sie erst seit Winter bei uns sind und kurz vor der Schlacht erst zum Miles befördert wurden.


    Eques Magnus hätte eine Beförderung verdient denke ich. Er hat den Winter hindurch mit den Neuen fleissig geübt, hat sich selbst während dieser Zeit mit mir in Kontakt gesetzt um sich weiterzubilden und sich neue Fähigkeiten anzueignen. In der Schlacht hat er sich durch seine Tapferkeit und seinen Überblick über das Geschehen hervorgetan.


    Auch Decurio Metellus hat seine Aufgabe hervorragend erledigt.

  • Nach einer Weile das Marschierens fing mein Nebenmann plötzlich an verstärkt zu humpeln, es war mir schon vor einer Weile aufgefallen das er sich etwas unnormal bewegte, aber jetzt schien er wirklich große Schmertzen zu haben.


    "Alles in Ordnung?" fragte ich ihn in Sorge um sein Wohlergehen bekamm dann alledings nur ein trockenes:
    "Jaja, geht schon."
    "Sieht aber nichts so aus, lange schaffst du es bestimmt nicht mehr weiter zu marschieren."
    "Ja das mag sein....aber ich wollte nunmal unbedingt weitermachen..."
    "Lass uns am besten kurz aus der Reihe hinausgehen, ich seh mir das mal an."


    Er stimmt zu. Als sie ausserhalb der Reihen an der Seite der marschierenden Legionen waren, legte sich der Legionär auf den Boden und Maximus sah das Bein an. Der Mann hatte eine schwere Schnittwunde die sich wohl entzündet hatte.
    "Sieht wirklich nicht gut aus, der Medicus hätte dich für untauglich zum weitermarschieren einstufen sollen"
    ".....ich hab ihn gebeten dies nicht zu tun..."
    "Nagut, wie auch immer, ich versuche schnell den Centurio zu finden um zu sehen was wir nun mit dir machen."


    Schnell machte ich mich auf die Suche nach Magnus und fand ihn letztlich wie er gerade die Reihen abging.
    "Salve Magnus, ich hab da drüben einen Legionär der wohl nicht weitermarschieren kann, du solltest dir das mal ansehen."

  • Magnus zog nur schweigend die Augenbrauen hoch und folgte Maximus. "Da war wohl jemand zu stur gewesen, um einzusehen, dass er lieber zurückbleiben sollte", dachte er einerseits verärgert und andereseits leicht belustigt.
    Sie kamen bei dem Legionär an, der inzwischen auf die Ellenbogen gestützt dalag und seine Wunde betrachtete.
    Magnus kniete sich zu dem Legionär und betrachtete kritisch die Wunde. Sofort fühlte er sich an sich erinnert, bei der Schlacht gegen die Chatten. Die Wunde sah ähnlich schlimm aus.
    Ernst und mit gerunzelter Stirn fragte er den Legionär: Warum bist du nicht bei den anderen zurückgelieben? Mit dieser Wunde hätte dich der Medicus nicht mal aus seinem Zelt herauslassen dürfen.

  • Was für ein Kaiserwetter, noch immer ging es bergauf und wieder hinunter. einige Bergsattel waren schon überwunden, das Ziel noch in weiter Ferne Und doch beschlich ihn immerzu das Gefühl beobachtet zu werden.


    Die Vorhut hatte einige Hinternisse beseitigt, doch schienen die Feinde nicht diesen Weg genommen zu haben, um zur aufständischen Stadt zu fliehen. Oder aber sie hatten sich doch zerstreut, was er allerdings nicht glauben konnte. Jedenfalls waren die Hinternisse aus Baumstämmen, die wohl durch die winterliche Last zu Boden gegangen waren und nicht durch menschliche Äxte. Sollten keine weiteren Stämme kommen, zumindest zunächst, sollten sie ihren Abstand zur Hauptstreitmacht wieder einhalten können.


    Die Sonne kam nicht oft durch die Wipfel der Bäume, aber doch oft genug, um das Reiten unerträglich zu machen. Eine frühlingshafte Wärme breitete sich aus und die Trinksäcke wurden oft angesetzt. Hoffentlich würde das Wasser bis zur nächsten Rast reichen, diese an einem Bergbach statt finden und die Männer mit frischen, kühlen Nass versorgen.


    Doch bis dahin war es noch ein Stückchen und er bedauerte die Legionäre, welche in ihren alten Latschen laufen mußten und nicht den Pferderücken als Ausspanne hatten.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus


    Eques Magnus hätte eine Beförderung verdient denke ich. Er hat den Winter hindurch mit den Neuen fleissig geübt, hat sich selbst während dieser Zeit mit mir in Kontakt gesetzt um sich weiterzubilden und sich neue Fähigkeiten anzueignen. In der Schlacht hat er sich durch seine Tapferkeit und seinen Überblick über das Geschehen hervorgetan.


    Auch Decurio Metellus hat seine Aufgabe hervorragend erledigt.[/I]


    Es war mir etwas unangenehm, dass die biden über mich sprachen, da ich doch in unmittelbarer Nähe, hinter den beiden herritt. Deshalb liess ich mich unmerklich etwas zurückfallen, denn es ziemte sich nicht ein solches Gespräch zu belauschen.....

  • Er war die Reihen entlang geritten und kam nun bei den Männern an, die aus der Reihe gescheert waren.
    "Was ist los? Kann er nicht mehr weiter?"
    Er grüßte nickend Maximus und Manus, stieg ab und sah sich den Mann an.
    "Toll. Welcher Depp von Medicus hat Dich ziehen lassen?"
    Er seufzte.
    "Er soll nach hinten, beim Versorgungstrupp, da kann er sitzen, als Aufpasser. So geht es nicht weiter mit ihm."
    An Maximus gewandt.
    "Sei so gut und bring ihn dorthin und kehr dann wieder ins Glied zurück. Wenn Dich jemand fragt, sag ihm, dass das mein Befehl war."
    Dann an Magnus.
    "Und von Dir möchte ich noch was wissen."

  • Ich glaub, ich kann mir fast denken was..., erwiderte Magnus und blickte Maximus hinterher, der den Fußlahmen Legionär stützte.
    Und ich muss sagen, obwohl sein Mund manchmal schneller ist als sein Verstand, hat sich Maximus sehr hervorgehoben. Er ist ein guter Kämpfer und sorgt sich sehr um seine Kammeraden. Das war es doch, was du wissen wolltest, oder nicht?, er blickte Flavius schmunzelnd an.

  • Wir waren schon ein ordentliches Stück weit gekommen und ich befand mich wieder im üblichen Marschiertrott. Ich schottete mich etwas von den anderen ab und war ein wenig in Gedanken versunken. Die Bilder der letzten Schlacht hatten sich doch ordentlich in mein Gehirn eingebrannt. So viele Verletzte. So viele Tote.


    Ich versuchte die Gedanken zu verdrängen jedoch gelang es mir nicht so richtig.


    MeinenBlick ließ ich unter meinen Kameraden schweifen und es schienen auch noch einige andere etwas mitgenommen zu sein.


    Ich versuchte mich wieder zu konzentrieren denn wir wussten ja nicht genau wo sich der Feind befand........

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