Marsch in die Berge

Crassus hatte seine Rüstung angezogen, sein Gladium gepackt und rannte so aus dem Zelt. Er schaute sich kurz um und orientierte sich, dann rannte er dorthin, wo alle anderen auch hinrannten. Unterwegs rannte er an Florus Zelt vorbei, Crassus schaute Florus am Zelt stehend an.... er wusste wie er sich fühlen musste..... Crassus hatte aber leider keine Zeit einige Worte zu wechseln, er musste ja nach seinen Männern schauen... Er dachte so bei sich:
Endlich habe ich die Chance meine Kameraden zu rächen.... im wahren Kampf, Mann gegen Mann. Crassus hatte keine Zeit für mehr Gedanken er kam bei dem Tor an und sah wie die Legionäre versuchten die Feinde aus dem Lager zu drücken... Crassus drückte mit seinem ganzen Körpergewicht und mit dem Schwung aus dem Lauf auf die eigenen Reihen, um den Druck auf die Gegner zu verstärken.
FÜR ROM!

Gerade war Seneca mit einer Wachmannschaft an einem Ende des Lagers auf un d ab marschiert, da schrien plötzlich die Wachen am anderen Ende des Lagers und gaben ein Signalfeuer ab.
Ein Angriff also.
Legionäre
brüllte der anwesende Centurio.
Alles hört auf mein Kommando. Wir werden jetzt zusammen ans andere Ende des Lagers marschieren. Alle bleiben an meiner Seite oder der Seite des Optios.
Lautlos eilten die kleine Truppe zum ort des Geschehens, wo schon die ersten Gefallenen herumlagen.
Alle Mann auf den Wall, wir müssen den Wall halten brüllte Seneca und stürzte sich an der Seite des Centurios ins Getümmel.

Mitten im Kampfgeschehen, von Severus und Victor geschützt, war auch ich zu finden, etwas vorsichtiger in meinen Taten, da ich ja das Vexilium zuschützen hatte, aber nicht minder gefährlich für die Feinde.

Severus und Victor machten ihre Aufgabe gut und ich hatte kaum etwas zu tun, aber wenn doch ein Gegner in meine Reichweite kam, machte ich kurzen Prozess. Unsere bessere Postiton von den Pferden hinab nutzen wir voll aus und machten einen nach dem anderen Feind nieder.

So arbeiteten wir uns durch die Menge und ich sah, dass Metellus mit seinen Turmae dasselbe von der anderen Flanke aus machte.....

Um die Gegner, die zum Tor gelangt waren kümmerte sich die Legionen und wir achteten darauf, dass von hinten kein Feind mehr nachstossen konnte.....

ALARM!!!!! ALARM!!!!!

Die schreie ließen mich unheimlich zusammenzucken und es haute ich doch tatsächlich aus dem Bett. Sofort begab ich mich in meine Rüstung und schnappte mir mein Schwert und mein Schild. Ich war mir zwar nicht sicher ob ich alles richtig angelegt hatte aber das war jetzt egal. Ich stürmte aus dem Zelt und da schwang doch glatt ein Schwert an meinem Kopf vorbei. Um Haaresbreite verfehlte ein Barbar meinen Kopf. Ich stieß ihm sofort mein Gladius in den Bauch und er fiel tot zu Boden.

Ich wusste nicht recht wo ich hin sollte. Ich lief in die Richtung wo ich die meisten Personen ausmachen konnte. Zum Tor an dessen anscheinend die Feinde eindrigen wollten. Viele Kameraden waren bereits dort und leider auch schon Tote. Ich schmiss mich sofort mitten ins Getümmel. Ich war auf einmal hellwach und konzentriert.

Iregendwie hatte ich mit so einer Überraschung gerechnet.

"Haltet das Tor!" wurde immer wieder gebrüllt.

Und ich tat mein bestes dafür......

Ich sah, wie die Legionäre versuchten, das Tor zu halten, aber es drangen immer noch vereinzelte Feinde ein. Mit dem Iberer, der mir entgegenkam, machte ich kurzen Prozess. Drei Hiebe und er war tot. Die kühle Nachtluft umwehte mich. Die wenigen Fackeln spendeten nicht sehr viel Licht. Im Vorbeirennen sah ich, wie zwischen den Zelten ein Hüne von Barbar auf einen Legionär losging. Der Soldat hatte Mühe, sich zu halten, da er offensichtlich verletzt war. Der Gegner stand mit dem Rücken zu mir. Nicht zu schnell näherte ich mich und hatte mein Schwert griffbereit. Er drehte sich um doch da hatte ich ihm auch schon den Gladius in den Nacken gestossen. Ich mahnte mich, nicht zu unvorsichtig zu sein, soo gut im Kämpfen war ich jetzt noch nicht.
Rechts von mir sah ich etwas helles. Feuerflammen! Ich drehte mich um. Ein Iberer hatte mit einer Fackel ein Zelt angezündet und fuchtelte mit der Fackel in der Hand herum. Ich muss ihn aufhalten, schoss es mir durch den Kopf, sonst zündet der noch das ganze Lager an. Ich setzte mich in Bewegung...

Etwas erstaunt sah er auf das Blut an seiner Seite und war mehr als erleichtert, als er feststellte, dass davon das Meiste wohl doch nciht von ihm war. Die Wunde war zwar wieder offen, aber es sickerte nur wenig Blut raus. Dafür triefte sein Schwert und er wischte es an einem der toten Gegner ab.
Dann richtete er sich auf, leicht schmerzverzerrt und sah sich um. Es war wohl alles gut gegangen.

Das gefecht war zu Ende, die Angreifer hatten sich, bis auf wenige Gefangene, zurückgezogen und Metellus gab den Befehl zum Rückzug ins Lager!

Ich ritt zu Florus, sprang vom Pferd und salutierte "Melde die I. Turma, vollständig :D, vom Gefecht zurück!"

In der ersten gab es keine Verluste, Auch das Vexillium wurde nicht mal beschmutzt, nur eine aufgeplatzte Wunden hie und da, aber nichts Schlimmes

Crassus war sichtloch froh, endlich im Angesicht zu Angesicht die Männer von Numanta gerächt zu haben, er rannte nicht mehr weit den Gegnern hinterher... er würde nur Kräfte verbrauchen, die Verfolgung ist eher Aufgabe der Reiterei. Crassus suchte beim Tor nach Verwundeten Römern, er fand es wichtiger erstmal die Legionäre zu versorgen, als sich um sich und seine "Freude" zu widmen.

"Jawohl, Legat." Flavius machte sich sogleich auf den Weg um sich die Informationen zu besorgen. Er traf den Primus Pilum und auch die anderen Centuriones und war froh als er hörte, dass es nur wenige Verluste gab. Einige Verletzte, ein paar auch schwerer, aber nur wenige Tote.

Nach einer kurzen Besprechung schickte er alle zurück zu ihren Einheiten und begab sich selber wieder auf die Suche nach dem Legaten.

ALARM!ALARM!

Schallte es durch das Lager. Titus wurde jäh aus seinem Schlaf gerissen. Er hasste solche Übungen, das wusste er spätestens seit ihrem letzten Manöver. Doch warum sollte mitten in einem Feldzug eine Übung abgehalten werden?
Vielleicht war es keine Übung und als Titus dann den Kampflärm wahrnahm wusste er,dass es keine Übung sein konnte. In sekundenschnelle hatte er seine volle Kampfausrüstung angelegt. Draußen hörte er den Centurio Manus schon erste Befehle brüllen.
Schnell war die II angetreten und bewegte sich Richtung Tor.
Ein heftiger Kampf entbrannte. Titus brauchte noch etwas bis er richtig wach war, doch dann warf er sich mit voller Kraft in den Kampf, teilte Hiebe aus und werte selbige ab. Es dauerte zwar eine ganze Weile bis die Gegner zurückgedrängt waren, doch es wurde geschafft. Das Tor wurde gesichert und die Wachen verdoppelt.

Maximus war erleichtert als der Feind zurückgeschlagen wurde. Doch die Bilanz dieses Gefechts war durchaus positiv für die Legionäre zu betrachten, denn trotz des Überraschungsangriffes konnte Maximus nur wenige gefallene Kameraden ausmachen.

Er freute sich zwar schon bald wieder seinen Schlaff zu bekommen, doch vorerst musste die Umgebung überprüft werden um sicher zu stellen das die Rebellen nicht schon bald wiederkommen würden. Maximus beteiligte sich daran die Toten zusammen zu tragen und den Verwundeten so gut es ging zu helfen. Auch wenn er den Eindruck hatte das nicht allzu viele den Tot fanden, wartete er trotzdem noch die endgültigen Zahlen ab um letztlich wenigstens etwas beruhigt in Gedanken um seine Kameraden zu sein...

Sie hatten zwar mit den Pferden eins der Tore erreicht, doch waren sie nicht von Nöten, da die Alae ganze Arbeit leistete. Herius ließ nach dem Befehl Meridus die Männer zurück reiten und dem Tribun Flavius beim Zählen helfen. Er selbst blieb auf der Stelle stehen und beobachtete die brutale Verfolgung der flüchtenden Feinde, durch die Reiter der Alae. Manchmal fragte er sich wirklich, ob wir Römer nicht aus dem selben Holz geschnitzt waren, wie sie auch?

Er hatte genug gesehen und wandte den Rappen zurück zu den Gattern. Wenn er ihn noch länger reiten sollte, würde er wohl einen Namen finden müssen.

Florus und Metellus liessen die ALA antreten und durchzählen......

Keine Verluste, lediglich ein paar Verletzungen, wobei man hier nicht wusste, ob es sich um neue Verletzungen oder aufgeplatzte Wunden aus der letzten Schlacht handelte.

Die Männer waren soweit genauso kampfbereit, wie vor dem Überfall.

Dann wurde der Befehl gegeben, unseren bereich des Lagers noch einmal nach Eindringlingen zu durchsuchen, was die Eques der ALA auch sofort taten.

Ich selbst ging zu Florus, um ihm von dem Gefecht Bericht zu erstatten....

Ich wartete noch immer am gleichen Ort auf meine Ala, als sie wieder vom Gefecht zurückkam. Gleich wurde Meldung gemacht, die Truppe durchgezählt und erleichtert konnte ich feststellen, dass niemand fehlte und auch keine weiteren schlimmen Verletzungen dazugekommen waren.

Sehr gut gemacht, Leute! Ich gratuliere euch. Nun müssen wir unseren Teil des Lagers durchsuchen und die Pferde versorgen. Danach, legt euch wieder schlafen!! Ihr werdet eure Kräfte noch brauchen!

Ich selbst nahm noch den Bericht von Magnus entgegen.

Er fand den Legatus Legionis wieder und trat auf ihn zu.
"Legat," sagte er grüßend.

Der Angriff war relativ schnell zurückgeworfen und beendet. Für meinen Geschmack etwas zu schnell.
Ein Gefühl machte sich in mir breit, dass dies noch nicht alles war......

Die Legionen wurden durchgezählt und es gab kaum verluste wie es schien. Wenigstens was!

Der Alte hatte die Centurien der Legio IX schnell durchzählen lassen. Neben 26 Toten zählte man noch zwei Dutzend schwerere Verletzte. Die Leichtverletzten wurden gar nicht aufgenommen, da fast jeder noch von der Schlacht um Septimanca seine Wehwechen trug. Er wies seine Männer an, wieder in die Zelte zurückzukehren. Die Lagerwache indess wurde verdoppelt, ebenso die Posten vor den Zelten des Legaten und der Tribunen. Dann warf er einen Blick auf Meridius. Der Legatus schien in Ordung.