Beiträge von Manius Aurelius Eugenius

    Der alte Aurelier lauschte den Worten des Klienten aufmerksam. Er schmunzelte ein wenig amüsiert, denn was konnte ein Peregrinus schon von der großen Kunst verstehen? Natürlich wollte er den Klienten aber nicht im Regen stehen lassen und eine solche Veranstaltung täte auch dem Kulturleben der Stadt gut. "Ich habe keine Einwände Didius Albinus und bin gespannt darauf was uns Sextus Pomponius zu bieten hat.",dabei schaute er den Peregrinus aus den Augenwinkeln an. Eugenius fragte sich an welchem Umfang der Klient bei der Festlichkeit gedacht hatte. "Was benötigst du genau und hast du schon einen genauen Veranstaltungsort in Mantua im Auge?"

    Eugenius hatte sich vornehm zurückgehalten und als die Abstimmung an der Reihe war hörte er sich alles Vorgebrachte aufmerksam an. Jemand mit Erfahrung in der Materie war immer eine gute Wahl, trotz er den Kandidaten der Flavier wegen einiger Anischten die dieser auf der Rostra kund getan hatte nicht sonderlich mochte. Sich selber schloss der alte Aurelier von der Wahl aus und hatte sich nicht als Gegenkandidat aufstellen lassen. Vielleicht beim nächsten Mal, doch gegenwärtig hatte Eugenius zu wenig Zeit dafür.


    "Der Kandidat erhält ebenso meine Stimme."

    Wie muss ich das SimOn machen? Komm ich einfach in den Tempel (hab mich für die Sodalität zum Marskult entschieden) und sag: "Hey Leute, ich möchte einen Antrag auf Sodalität mit Mars stellen." :D Kenn mich da nicht aus und weiß halt nicht wie ich das SimOn ordentlich umsetzen soll, des wegen wäre ich für etwas Mithilfe dankbar. ;)

    Thorak hatte seinen Herren über den Besuch in Kenntnis gesetzt und so war es nicht verwunderlich das auch Eugenius im Atrium erschien.


    An seinen Bruder Cicero gewand "Geh nach Rom Bruder; ich werde mich um diese Sache kümmern." Dann schaute der ältere Mann zu Didius Albinus und grüßte mit einem leichten Kopfnicken.

    "Bring Wein.", äußerte der Alte, der hinter dem Tisch saß und die Sklavin mit strengem Blick anstarrte. Seine Stimme war wieder ruhig und gefasst, wie es sich für die gehobene Schicht gehörte. Eugenius schüttelte leicht mit dem Kopf, wie er Sylvia anschaute. Das Unschuldslamm zu spielen konnte sie sich sparen. "Ach, geh mir aus den Augen! ...Verschwinde", meinte er mit ebenso ruhiger Stimme und machte eine abweisenden Handbewegung.


    Eugenius Hand fuhr mit ausgestreckten Fingern hoch zu seinem Haupt und er fuhr sich nachdenklich über die Stirn. Thorak... ja, er wird die Bestrafung ausführen. Ein paar Stock oder Peitschenhiebe werden Sylvia daran erinnern wo sie steht. Nach diesem Gedanken fuhr seine Hand weiter über das glatte, weiße Haar, des Alten und senkte sich dann auf den Tisch. Auf einem Stück Pergamentpapier von hoher Qualität begann er einige Zeilen zu schreiben.

    Zur späten Stunde betrat der alte Eugenius sein Arbeitszimmer.


    Wo man hinschaute: Weißer Marmor. Marmorwände, Marmorboden, Marmordecke. Einen ästhetischen Glanz ergaben die an den Wänden entlang gereihten und die Decke tragenden Marmorsäulen. Ein Fenster gab den Blick auf den Innenhof frei. In den Ecken standen eiserne Kerzen- und Fackelhalter; sie erleuchteten den Ort und tauchten ihn mit ihrem flackernden Flammen in ein Schauspiel zwischen Dunkelheit und Licht.


    Der Alte setzte sich hinter den Tisch, der aus einer massiven Marmorplatte bestand. Die Tischfüße waren ebenso aus Marmor. Auf dem Tisch lagen Wachstafeln, Schriftrollen, leere Papyrus-Blätter, Schreibutensilien, usw... halt alles, was die Antike an derart Arbeitsmaterialien hergab.


    "Sylvia!", rief der rüstige Patrizier, der es sich auf der hölzernen Sitzgelegenheit bequem gemacht hatte. Seine Stimme war laut. Er war ein wenig verärgert, weil seine Leibsklavin immer wieder ihre Arbeit vernachlässigte und lieber verträumt in der Gegen herumsaß. Wenn sie so weiter machte, müsste er sie mal züchtigen lassen. So ging das nicht weiter. Aber das war eine andere Sache. Er brauchte jetzt Wein um seine Gedanken anzuspornen. Eugenius wollte an diesem Abend etwas Papierkram erledigen. Papierkram, den er schon seit Tagen aufgeschoben hatte. Er lehnte sich entspannt zurück nahm eine Traubenrebe aus der Obstschale, von der er ein Paar abpflückte und genüsslich in seinem Mund verschwinden ließ. Eine Weile verging ohne das etwas passierte. Dann erschallte durch den Raum und die Villa lautstark Eugenius Stimme: "Bei den Göttern! SYLVIA! WIRST DU WOHL HÖREN!" Morgen werde ich mir eine Strafe überlegen. Wo kommen wir denn dahin wenn Sklaven anfangen zu tun was sie wollen?

    Ah! Da war ja mein Bruder Cicero... und mein anderer Bruder Pertinax. Die Beiden standen beieinander und Eugenius beschloss aus seiner Ecke zu ihnen zu stoßen. So gesellte sich der alte Mann dazu und nickte abwechselnd. Dabei begrüßte er Cicero und Pertinax mit Namen und sah sie aus seinen blauen Augen heraus an.


    "Es ist lange her. Aber wo ist er denn? Unser Jungspund?"


    Über seine Verspätung verlor er kein Wort. Jeder wusste das er alt war. Und das bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 40 Jahren in jener Zeit. Es war selten das Römer die 60iger Marke erreichten und noch seltener noch ein höheres Alter zu erreichen. Doch die Gens Aurelia schienen von Iuppiter mit langem Leben gesegnet worden zu sein.

    Eugenius war spät dran. Das wusste er. Aber er war nun mal nicht mehr der junge Mann von früher, der als Sportkanone unter seinen Gewschistern bekannt war. Die Sänfte, auf der Eugenius vom Marktplatz zur Villa Aurelia getragen wurde, war schon eine gute Sache. Sie zeigte nicht nur den Luxus der Aurelier und was sie sich leisten konnten, sondern war auch gerade für einen älteren Mann wie ihn eine Erleichterung. Bei der Villa angekommen stützte sich Eugenius an einem Sklaven und stieg von der Sänfte runter. Er nahm seinen goldenen Gehstock und machte sich auf ins Haus zu kommen. Er hielt sich vornehm im Hintergrund auf und überschaute erst einmal wer alles anwesend war.

    Großes Sorry an alle die auf mich SimOn warten, aber ich kann nur sporadisch Online sein und wenn, dann lese ich nur etwas um mich auf dem Stand der Dinge zu halten. Für das Rollenspiel habe ich sonst leider keine Zeit übrig, da mich meine Arbeit vollkommen einnimmt (und das bei dem Wetter X( ).