Beiträge von Ioanna

    Ioanna hatte sehr lange über seine Worte und sein Angebot nachgedacht und sie hatte sich ihre Entscheidung ganz sicher nicht leicht gemacht. Sie war immer eine gute Sklavin gewesen und hatte nie an Flucht oder solche Dinge gedacht. Es war ein verlockendes Angebot was er ihr machte und sie redeten die Tage lange darüber was sich ihr für Möglichkeiten bieten würden, wenn sie mitginge. Sie dacnte viel an Medeia und an Amatia die sich sicher Sorgen machen würden wenn sie nicht mehr zurückkehren würde. Vielleicht gab es ja sogar irgendwann eine Möglichkeit ihnen eine Nachricht zukommen zulassen, aber das würde wohl noch dauern.


    So entschloß sie sich es zu wagen und wählte den Weg der Freiheit, um ein neues Leben zu beginnen und hoffte, dass es ihr niemals wer übel nahm, dass sie diesen Weg gewählt hatte. Ioanna ging mir Gero in sein Dorf und wurde dort aufgenommen und in die große Familie eingegliedert. Sie hatte sicher am Anfang Verständigungsschwierigkeiten aber diese legten sich mit der Zeit und sie lernte mit ihnen zu leben und lernte viel über die Kultur und lebte glücklich ;)

    Das verschlug ihr irgendwie die Sprache, dass sie in sein Dorf kommen sollte oder er sie hinbringen würde wo sie wollte. Ioanna konnte sein Lächeln nicht wirklich erwiedern denn sie war einfach nur baff. Nun hatte sie die Möglichkeit einfach zu gehen und sie war sich nicht sicher ob sie diese ergreifen konnte. Was war mit den Menschen die sich vielleicht Sorgen um sie machten? Amatia und Medeia mit denen sie den meißten Kontakt immer hatte. "Ich kenne meine Wünsche nicht, ausser meine Familie zu sehen, aber von ihnen lebt keiner mehr. Ich wüsste nicht was ich überhaupt machen sollte, dennn es gäbe ansonsten niemanden wo ich hin kann der mich aufnehmen würde und alleine als Frau...ich denke nicht, dass ich da weit komme." Sie hielt sich nun etwsa lockerer an ihm fest. "Wo ist dein Dorf?"

    Das war ein ziemlich verlockendes Angebot, aber wo sollte sie denn hin? Sie kannte sich doch gar nicht aus in diesem Land und sprach nicht einmal diese Sprache. Wie sollte sie sich denn hier zurecht finden? "Ich kann doch nicht weglaufen. Weißt du was man mit Sklaven macht die einfach davon laufen?" Sie seufzte weil sie nicht wusste wie sie sich da entscheiden sollte. "Wenn ich dein Angebot annehmen würde" sie schaute ihm in die Augen "Was wird dann aus mir? Ich kenne hier niemanden, weiß nicht wohin ich soll und spreche nicht einmal die hiesige Sprache."

    "Ich weiß nicht" sagte sie ehrlich denn sie hatte keine Ahnung. Sie stand noch nir davor frei zu sein, aber sie wusste auch, dass sie nicht einfach so wegrennen konnte. "Sicher würde ich gerne frei sein, aber ich kann doch nicht einfach so weglaufen. Sie haben mir nichts getan zumindest nicht die wo ich bin. Die Kaiserin ist nett auch wenn ich nicht viel mit ihr zu tun hatte sondern eher mit den anderen Dienerinnen:"

    Wenn er in ihr Gesicht hätte blicken können, dann hätte er etwas wie Entsetzen sehen können, denn es überraschte sie sehr solch eine Frage zu hören. "Sicher ich muss zurück, sie werden sich Gedanken machen und vor allem werden sie denken, dass ich abgehauen bin, aber das ist ja nicht wahr. Bis jetzte haben sie mich gut behandelt im Gegensatz zu meinen Herrn von früher." Nachdenklich schaute sie zur Seite und hielt sich weiter an ihm fest.

    Wenigstens hatte sie einen sicheren Platz hinter ihm, denn es war ihr ziemlich mulmig auf dem Rücken des Pferdes zu sitzen. Sie legte ihre schmalen Arme um seine Taillie, damit sie einen guten Halt hatte und hielt sich an ihm fest. Vielleicht musste sie das eine Mal etwas fester zupacken, denn es war ein äusserst mulmiges Gefühl als er anritt. "Ich wurde in Gallien geboren, aber habe es nie wirklich kennen lernen können, da man mich und meine Familie wegholte."

    Die junge Sklavin zögerte doch noch einen Moment lang und zweifelte etwas ob es gut war mit fremden Männern mitzureiten. Sie wusste nichts über die Germanen, denn das alles hatte sie nie wirklich interessiert, da sie nie damit gerechnet hatte hier einmal zu landen, aber sie hatte anscheinend keine andere Wahl als mit ihnen zu gehen. Sie griff nach Seiner Hand und ließ sich von ihm auf das Pferd helfen. An ihrem Gesichtsausdruck konnte man erkennen, dass sie es nicht grade toll fand auf dem Rücken dieses Tieres zu sitzen. "Danke, dass du mir hilfst. Darf ich fragen wie du eigentlich heißt? Ich heiße Ioanna." Nun fiel ihr auch auf, dass sie die ganze Zeit gegen ihre Sitte ihn gar nicht mit Herr ansprach, aber da er nichts sagte nun dann sollte es nicht so sein.

    Ioanna schüttelte ihren Kopf. "Nein kann ich nicht, zumindest nicht alleine auf einem Pferd. Ich habe es noch nie versucht." Hatte sie nicht gesagt, dass sie eine Sklavin war? Ihre Herrn hatten damals andere Interessen gehabt als ihr das Reiten beizubringen. Nein sie durfte nicht jetzt und hier daran denken, das wäre sicher ein großer Fehler den sie begehen würde.

    Irgendwie zuckte sie ein klein wenig zusammen und brachte erst einmal nur ein zaghaftes Nicken zusammen. Ja wie sie hier her gekommen war, das wüsste sie auch gerne, denn nun ja, gelaufen war sie.
    "Ich bin Sklavin der Augusta und war mit allen anderen hier als der Kaiser auch hier war. Was ist daran so besonders?" fragte sie ihn und sah ihn ebenfalls verdutzt an.

    "Ich war bei dem Bankett gewesen kurz bevor der Kaiser abreiste mit all seinen Leuten, aber ich war nicht dabei auch wenn ich es sein sollte. Mit einer Nachricht, ja wäre eine Möglichkeit, aber ich kann nicht lesen und schreiben, denn das lerne ich grade noch." Sie kam sich ziemlich dumm vor und wusste nicht ob das alles eine gute Idee war. "Ich bin keine Römerin" betonte sie aber. Nein das war sie nicht, nicht in ihrem Herzen.

    Erleichtert lächelte sie ihn an. "das würdet ihr tun? Das wäre sehr nett von euch, denn ich weiß wirklich nicht wohin ich noch laufen soll und es wird lansgam dunkel. Ich werde auch so meine Probleme bekommen wenn ich wieder dort bin wohin ich gehöre." Sie mochte lieber nicht dran denken was man machen würde wenn sie wieder zurück war. Sicher dachte man, dass sie abgehauen sei. Wieder seufzte sie, denn es war einzig allein ihre Schusseligkeit die sie hier her geführt hatte. "Mogonticum kenne ich, da war ich schon einmal bei drm Besuch der Augusta."

    Sie seufzte, wie sollte sie ihnen nur erklären wo sie eigentlich hinwollte. Wenn sie das sagte würde man sie garantiert auslachen oder für verrückt erklären, eines von beiden war ihr bestimmt sicher. "Eigentlich benötige ich den Weg der mich wieder nach Rom führt, ich bin sozusagen verloren gegangen. Ja so könnte man das nennen." Ein wenig beschämt sah sie auf den Boden und wartete nur darauf, dass man sie nun endlich auslachen würde. Medeia machte sich sicher schon Sorgen um sie, aber sie würde vielleicht nicht grade vermuten, dass sie immer noch hier in Germanien war und den Weg nach Hause suchte. Das war ein einziger Alptraum und sie fasste sich nach ihren Oberarmen und hielt sich fest.

    Man sollte hier Schilder aufstellen wohin man gehen musste wenn amn einen bestimmten Ort suchte, aber Ioanna wusste ja nicht einmal den Ort den sie eigentlich suchte. Sie seufzte denn sie fragte sich warum ihr immer solche Sachen pasieren mussten. Es war bis jetzt immer etwas gewesen ob es bei der An oder auch bei der Abreise war, sie war immer die letzte die den Weg fand. Sie hatte sich ja damals schon in dem Gebäude verlaufen, da musste es ja früher oder später dazu kommen, dass sie sich auch draussen verlief. Hier in diesen Gebieten war sie nie gewesen ind Mogontiacum kannte sie sich wenigstens besser aus, zumindest was die Stadt betraf.


    Sie wirkte leicht verzweifelt aber auch ängstlich, als man sie ansprach. Sie wusste nicht wie dir Menschen hier waren und wie sie ihnen gegenübertreten sollte. "Salve!" Sie musterte ihr Gegenüber scheu "Wahrscheinlich habe ich mich auch verlaufen oder zumindest etwas in dieser Art."

    Sie wusste nicht wie das geschehen hatte können aber es war passiert und nun war sie hier...ja..hier, irgendwo und niergends zugleich. Mitten auf einem Weg stand die junge Frau und wusste nicht wo sie hingehen sollte. Sie hatte gehofft den richtigen Weg noch zu finden, aber ihre bescheidenen Versuche waren so ziemlich fehlgeschlagen und nun hatte sie sich völlig verlaufen. Warum hatte man sie eigentlich nicht vermisst? Naja vielleicht war sie zu sehr mit ihren Gedanken beschäftigt gewesen und hatte es buchstäblich verschlafen. In dem ganzen Getümmel welches bei der Abreise geherrscht hatte war sie verloren gegangen und irgendwie bei den falschen Leuten gelandet und nun versuchte sie sich durchzuschlagen und irgendwie es zu schaffen eine Möglichkeit zu finden wieder zurückzukehren.


    Es dämmerte schon und sie war hier mitten auf einem seltsamen Weg, so dunkel und einsam und eigentlich wäre sie nun viel lieber woanders als hier. Sie lief den Weg aber weiter und wusste nicht, dass sie sich damit immer tiefer begab´in ein Gebiet, dass sie nicht kannte und auch die Menschen die hier vielleicht lebten.

    Ohne etwas zu verschütten goss Ioanna Livianus etwas on dem Wein ein und sah dann Magnus an und sein Lächeln, welches sie schüchtern erwiederte. In ihren Augen leuchtete ein kleiner Funken Hoffnung auf und dann gab sie ihm auch etwas von dem Wein und musste nun wirklich das Zitter ihrer Hände unterdrücken. "Bitte sehr, mein Herr" sagte sie, auch wenn ihr andere Worte auf den Lippen gelegen hatten. Sie schaute ihn noch einmal kurz an und zog sich dann mit der Kanne in den Hintergrund zurück immer schauend ob wer Wein haben wollte. Ihr Herz klopfte in der Zeit bis zu ihrem Hals als wolle es nach draussen.

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    "Der Her wünscht etwas Wein, Ioanna. Bediene ihn doch, bitte!" Medeia deutete mit dem Kinn auf Livianus und den daneben liegenden Magnus. "Du schaffst das schon!" Medeia nickte ihr aufmunternd zu und griff nach einer Weinkaraffe, die sie Ioanna reichte.


    Ioanna wurde noch bleicher im Gesicht als sie schon war, als sie sah wen sie noch mitbedienen sollte. Ihr blieb heute aber auch nichts erspart. "Ja mache ich" sagte sie zähneknirschend und schnappte sie eine Kanne mit verdünntem Wein und ging langsam auf Livianus und auf Magnus zu. Sie kam nicht drum herum, dass ihr Herz anfing wie wild zu schlagen und sie am liebsten im Erdboden verschwunden wäre und nie wieder aufgetaucht wäre, aber das ließ man irgendwie nicht zu. Ioanna traute sich fast nicht Magnus anzusehen und blickte stattdessen Livianus an, der ja auch nach einer Dienerin gewunken hatte. "Kann ich euch Wein einschenken, Herr?" fragte sie ihn
    freundlich und versuchte das Zittern ihrer Stimme wie auch ihrer Hände zu unterdrücken.

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Medeia sah zu den anderen Gästen und dann zu Ioanna. "Ioanna?" murmelte Medeia leise zu ihr. "Hast Du das Nachschenken mittlerweile weiter geübt? Kannst Du es?" Medeia hob fragend ihre Augenbraue.


    Ioanna fand es natürlich sehr schade, dass sie nicht einfach weggeschickt wurde und nun hier bleiben musste ob es ihr gefiel oder nicht. Innerlich seufzte sie tief, aber versuchte nichts nach aussen hin durchdringen zu lassen. "Ich habe geübt ja" sagte sie etwas unsicher. "Soll ich es versuchen? Mehr als schief gehen kann es ja nicht" versuchte sie etwas aufzulockern.

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Medeia stand neben einer Säule und neben Ioanna als wieder einige Essensplatten vorbeigetragen wurde. Dabei behielt sie den obligatorischen Vorkoster, dieses mal ein dürrer Mann mit verkniffener Miene, im Auge. Dieser schnappte sich immer wieder Häppchen von dem Essen, dass dem Kaiser vorgetragen wurde. Zwar verzog der Vorkoster immer wieder das Gesicht als ob er die schrecklichsten Speisen aß, aber er kippte nicht um. Und schließlich sollte es ihm nicht schmecken, sondern er sollte das Leben des Kaisers im Falle einer Vergiftung retten. Außerdem verzog er auch das Gesicht bei den edelsten und exotischsten Speisen.


    Schmunzelnd nachdem Medeia eine Weile den Vorkoster beobachtet hatte, widmete sie ihrer Aufmerksamkeit den Dienern, die den Kaiser umsorgten. Ihr Blick fiel zufrieden über die fleißigen Sklaven. Dann sah sie auch zu Ioanna. "Alles in Ordnung, Ioanna? Geht es Dir nicht gut?" fragte sie Ioanna leise.




    Etwas überrascht da man sie ansprach sah sie Medeia an und wirkte in diesem Moment etwas perplex, weil sie nicht damit gerechnet hatte angesprochen zu werden. "Nein, ist schon alles in ordnung, ich habe ein wenig Kopfweh aber das halte ich schon aus." In Wirklichkeit war ihr Herz schwerer als sie dieses Gewicht eigentlich tragen konnte, aber sie versuchte sich auf andere Dinge zu konzentrieren.

    Immer noch wurde sie von der Sonne hin und wieder geblendet und sie musste ab und an ihre Hand etwas schützend an die Stirn lehnen damit sie den alten Mann übrehauot sehen konnte. "Ich glaube man kann immer egal wo schöne Dinge sehen und neu entdecken" meinte sie und wusste ja zum Glück immer noch nicht seine Gedanken die er da über sie dachte. Aber er war ja alt und zumal waren sie nicht alleine, also würde ihr hier auch nichts geschehen können und deswegen kam sie auch nicht auf solche Gedanken, dass jemand etwas anderes wollte als nur zu reden. "Du sagtest vorhin, dass Germanien nicht deine ursprüngleiche Heimat ist, welche ist es denn?" Ab und an warf sie dem anderen Mann, der ja recht dicht bei ihnen war von der Seite her einen Blick zu und konzentrierte sich dann wieder auf die Worte des Älteren.

    Als Ioanna bemerkte, dass keinerlei Reaktion kam wandte sie ihren Kopf ab und widmete sich ihren Aufgaben, auch wenn ihr viel zu viel im Kopf rum ging. Es hatte sie ziemlich getroffen, dass keine Reaktion kam und sie wusste nicht damit umzugehen. Um sich auf andere Gedanken zu bringen wuselte sie mit den anderen Dienern durch den Bankettsaal und wirkte nicht wirklich bei der Sache. Vielleicht sollte sie Medeia fragen ob sie gehen durfte weil ihr nicht gut war, aber sie wusste es noch nicht wirklich.