Herwig fand den Platz nicht gerade wirklich zum übernachten geeignet, aber die Herren hatten es so gewünscht so fügte er sich. Er machte sich sein lager ein wenig abseits zurecht. Ihm genügte eine Decke und ein trockenes Fleckchen Boden um zu übernachten. Seit Beginn der Reise überraschte und belustigte ihn der Lagerbau der Römer immer wieder. Einen wirklichen Sinn darin sah er nicht außer ein trockes Fleckchen zum schlafen so lang es keinen starken Regen gab. er glaubte nicht wirklich daran, dass es hier gefährlich für sie werden würde. Dennoch beschloß er in dieser nacht immer ein halb offenes Auge auf alles zu haben.
Beiträge von Gero
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"Du musst mir nicht danken. es war mir eine freude dich und deine Männer zu beherbergen. Aber sicher bist du von der Reise schon müde. Wenn dud ich zur Ruhe begeben willst. Gehe nur, ziehe dich zurück."
Freundlich lächelnd sah er alle an. Das Essen war eh beendet und so konnte sich die Männer auch ausruhen gehen.Nachdem die Römer dann die Nacht in Ruhe geschlafen haben, wurden sie am nächsten Morgen noch mit einigen Geschenken verabschiedet und sogar noch ein Stück in Richtung Heimat begleitet. Der rich würde mit seinen Furisti sprechen und man würde sehen ob sie zu diesen Treffen gingen.
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"Es waren keine falschen Hoffnungen. Nicht unbedingt,"
sprach er und erinnerte sich an damals als sie alle zusammengesessen hatte und sich gemeinsam zu diesem Angriff entschlossen haben.
"Er hat das geschafft, was vor ihm nur Armenius geschafft hat. Er hat die Germanen zusammengerufen und sie haben für eine gemeinsame Sache gekämpft. Eine seltene Begebenheit. Es wäre aufgegangen, wenn nicht...."
Er hielt ein und nickte schließlich.
"Ich werde sehen was meine Furisto zu deiner Einladung sagen."
Davon hing alles ab. -
"Modorok war ein junger Rich im Land der Hermunduren und er hatte lange vor dem Krieg zu einem großen Thing unter den Rich der Germanen geladen. Auf diesem wurde er zum Kuningas über die Streitkräfte der Germanen ernannt. In ihn hatte man die Hoffnung gelegt euch Römer zu verjagen und das Land, das einst uns Germanen gehörte, zurückzuerobern. Es hätte auch fast geklappt, wäre er, wir alle und vor allem die Männer, die kämpften, nicht von den Mattiakern verraten worden."
Auch er hatte Männer bei diesem Kampf verloren und sich von den Worten des Jungen Mannes blenden lassen. Nun war er schlauer. Er würde nichts mehr gegen die Römer unternehmen aber mochte er sie auch nicht sonderlich. Dennoch erkannte er, dass es vielleicht gar nicht so schlecht war sich die Worte des Römers anzuhören und auch zu diesem Treffen zu gehen. Anhören konnte man sich ja, was dort gesprochen wurde. -
"Nein, ich bin kein Großer der Germanen. Ich bin vielleicht ein großer in meinem Stamm. Ich führe diese Gaue an und jeder kann es mir im Grunde streitig machen wenn er mit mir nicht einverstanden ist. Der größte von uns ist der Kuningas. Doch dieser wird nur gewählt wenn wir zu großen Kämpfen ziehen. Du wirst sicher Modorok kennen. Er war ein Kuningas und somit ein großer. Ich verwalte diese Gaue so lange man mit mir zufrieden ist und ich es gut erledige. Ich habe zwar auf den Versammlungen mehr Rechte als die anderen, aber wir haben alle gleichgewichtige Stimme."
Nein, für einen Großen hielt er sich wirklich nicht. -
"Zu meiner Gau gehören 34 Dörfer in unterschiedlichen Größen. Manchmal sind es nur kleine Gehöfte mit 6 Menschen dort. In den Dörfern leben zwischen 23 bis 220 Menschen. Dieses ist das größte Dorf. Meine Gaue denht sich von West nach Ost etwa 6 Tagesritte weit aus und von Nord nach Süd etwa 7."
Was konnte er wonst noch erzählen? So recht wollte ihm da nichts weiter einfallen was den Römer noch interessieren konnte. -
Nach der Übersetzung kam es ihm so vor als sei die Früchte wirklich gelobt worden und und dies sogar ausgesprochen stark.
"Es freut mich, dass sie dir schmecken. Sie sind wirklich eine Köstlichkeit, die wir uns nur zu solchen Festen erlauben zu essen."
Es war ja nicht so, dass man ständig so aß. Es waren Ausnahmen, die man machte wenn Gäste am Tische saßen.
"Greift zu so lange noch etwas da ist."
Damit meinte er natürlich alle am Tisch Sitzenden. -
Der Rich schmunzelte zufrieden als der Römer das Essen lobte.
"Es freut mich, dass dir unsere Speisen munden. Nicht selten muten sie doch anderen ein wenig seltsam an. Doch noch mehr staunen wirst du, wenn du das eingelegte Obst probieren kannst. Es wird dir sicher fast noch mehr munden als dies."
Nun nahm auch er sich etwas und die Frauen sorgten dafür, dass immer ausreichend Nachschub von Bier und Met und natürlich auch den Speisen vorhanden war. -
Die Frauen brachten frische Fladen, die herrlich dufteten, gebratenes Fleisch, Brei und natürlich Bier und Met. Als Nachgang würde es in honig eingelegtes Obst geben.
"Ich werde so schnell es mir nöglich ist, solch ein Treffen einberufen."
Er freute sich sehr, dass der Römer Verständnis zeigte.
"Doch nun lasst uns Essen und Trinken und uns weiter unterhalten."Herwig übersetzte die ganze Zeit brav, wie es ihm aufgetragen ward.
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Nachdem der Germane wieder übersetzt hatte, nickte Baldwini verstehend und hob dann zur Erwiederung an.
"Ich verstehe die Beweggründe sehr gut. Doch ich entscheide nicht allein. Es wird ein Rat einberufen werden unter meinen Männern und dieser wird entscheiden. So ist es Gesetz bei uns"
Nachdem das Horn dann schließlich wieder bei ihm angekommen war, nickte er den Frauen zu, die schon wieder fließig gekocht hatten, dass sie mit dem Auftragen beginnen konnten. Der arme Übersetzer musste natürlich wieder arbeiten. -
Herweig schüttelte den Kopf um Mattiacus zu bestätigen, dass dies nciht zu übertreiben war, musste aber wieder einmal hier und dort das oder andere ein wenig anders übersetzen weil es das nicht so im germanischem gab.
"Ich werde gern mit denen aus meiner Gaue sprechen und darüber beraten ob wir dieser Einladung folgen können. Ich kann dir hier nichts versprechen."
Sie waren den Römern immer noch neutral gegenüber und nicht jeder würde so begeistert davon sein zu den Römern zu gehen und diese Neutralität aufzubauen. Dennoch sah er hier durchaus Potenzial und vielleicht war es auch nciht so schlecht sich den Römern ein wenig zu nähern und vielleicht die ein oder andere gespannte Situation aus der Welt zu schaffen. -
Auch Herwig nahm Platz, er hatte es zumindest vor. Doch als Mattiacus ihn aufforderte zu übersetzen, blieb er auch stehen und sagte dem Rich das Aufgetragene. Dann nahm er auch Platz und behielt den Rich gut im auge. Schließlich musste er ja seine Reaktion auch wieder übersetzen.
Baldwini sah erst den Römer an und dann zu dem Germanen der übersetzte. Er nickte sich kurz und wand sich dann Mattiacus zu. Er besah sich die Geschenke und nickte dankbar. Dann wand er sich dem Übersetzer zu.
"Ich danke dir für diese schönen Geschenke. Vielen Dank. Nun möchte ich dich hier in diesem Dorf willkommen heißen. Das Horn soll wandern."
Dann wurde ihm das reich verziehrte Horn mit dmem Met gereicht. er trank einen Schluck und gab es dem Römer neben sich.Herwig übersetzte kurz wieder und machte sich bereit dann wieder die gegenworte zu übersetzen. Er würde heute wohl sehr schnell einen wunden Mund haben vom vielen übersetzen
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Und Herweig tat wie ihm geheißen. Er übersetzte das von Mattiacus gesagte dem Germanen. Hier und dort musste er das lateinische Wort umschreiben, weil es keine Entsprechung im Germanischen gab.
Der Rich lächelte freundlich und deutete erneut auf den Tisch mit den Hockern drum herum. Auf germanisch erklärte er Herwig, dass sie sich doch erst einmal setzen sollten und man bereit wäre darüber zu sprechen nachdem ihnen das Gastrecht erteilt wurde und man den Begrüßungsmet getrunken hatte.
Dies übersetzte nun Herwig wieder den Römern, die der Aufforderung des Mannes hoffentlich Folge leisten würden.
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Baldwini nickte dem Römer zu.
"Willkommen in unserem Dorf. Setzt euch um das Feuer und nehmt Platz."
Er lächelte sogar. Sein Latein war sehr schlecht und er wusste nicht ob er verstanden wurde. Auch hatte er nicht viel von dem verstanden was der Römer gesagt hatte. Dann kam ihm der Gedanke, dass die Römer vielleicht diesen anderen Germanen zum übersetzen mitgebracht hatten.Herwig hörte sehr deutlich, dass es nicht das beste Latein war. Fragend sah er Mattiacus an. Hier würde er wohl übersetzen müssen, aber vielleicht reichte der Versuch erste inmal und Er hatte dennoch verstanden.
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Er war mit dem Sklaven der Wache gefolgt und nun stand er wieder jemandem gegenüber, dem er erklären musste, was er hier wollte.
"Ich bin Händler. Vinicus Lucianus hat hier diesen Sklaven bei mir gekauft und mich gebeten ihn hier abzugeben. Dies möchte ich hiermit tun. Weißt du Bescheid? Ansonsten bitte ich dich, mich zu dem mann zu bringen."
Ihm war noch immer nicht klar wo wer in einem römischen Haushalt tätig war und so konnte er keinen beleidigen. Zufrieden mit sich sah er nun den Mann an und wartete. -
Gero nahm das Geld an sich und zählte es nach. Wie er erwartet hatte, stimmte es.
"Vale und bis zum nächsten Mal,"
verabschiedete er sich nun auch von der Römerin. Doch war er nicht ganz so glücklich wie die Frau. Er hatte eben nicht das Geschäft gemacht, dass er sich erhofft hatte. -
Nachdem n un alle die waffen abgegeben hatten, nickten die beiden Wachen und deuteten der Gruppe ihnen zu folgen. Der Weg zum Rich war gesäumt mit Hütten, welche von kleinen Gärten umgeben waren. In oder auch meist vor ihnen spielten die Kinder. Aus einer Hütte klang lautes Hämmern. Man war gerade an der schmiede vorbei gekommen. Schließlich jedoch standen sie vor dem größten Gebäude dieses Dorfes und in der Nähe des Dorfplatzes.
Ein etwas älterer Mann stand vor der Tür und wurde auch hier von anderen älteren Männern umgeben.Herwig ging mit den beiden Wachen auf den Mann zu und begrüßte ihn freundlich.Kurz erklärte er nun noch einmal das Anliegen der Römer. Der Rich begrüßte nun auch diese und deutete ihnen einzutreten.
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Folcberaht hatte einen weiten Weg hinter sich. Er war aufgebrochen seine Waren in dem fernen Rom zu verkaufen. Auf seiner Reise dorthin hatte er schließlich einen Sklaven erstanden, den er hierher gebracht hatte. Erstaunlicherweise hatte er auch gleich einen Käufer für den Sklaven gefunden. Bei dem Treffen auf dem Markt wurde verabredet, dass Folcberaht den Mann gleich zur Regia bringen würde. Und hier war er nun. Zielstrebig trat er auf die Wachen zu.
"Ich bringe den Sklaven für Vinicus..."
Nun hatte er den Namen vergessen...wie ging der denn noch mal?
"...für Vinicus Lucianus..."
So hieß er Mann wohl. Zumindest hoffte er sich nun richtig zu erinnern. -
Zitat
Original von Duccia Clara
Eigentlich habe ich keine Lust hier länger zu bleiben, die Nadel kostete auch viel mehr als 43, so wollte ich nicht mehr mit dem Händler streiten. Dann sah ich noch ein paar Keramikweinbecher und die wollte ich auch kaufen:"Also gut, ich gebe Dir 100 Sesterzen und dafür möchte ich die Nadel und diese zwei Weinbecher... Einverstanden, guter Mann?"
Nun damit konnte er leben. Es war nicht ganz der Gewinn, den er sich erhofft hatte, aber besser als das erste.
"Damit bin ich einverstanden. Ich werde dir das zusammen packen."
Er verpackte die Nadel und die beiden Becher und reichte ihr dann dieses. -
Herwig sah nun ein wenig dumm drein, verstand er nicht so ganz was Matticus damit sagen wollte. Meinte er wirklich, dass die Germanen käuflich wären oder meinte er hier wären die Verhandlungen härter und mehr von diesem Geschick würde hier gebraucht werden? Nun denn...er würde das schon sehen. Nun galt es auf die Wachen zu warten....
Diese kamen dann nach einer Weile auch wieder und deuteten den Römern wie auch schon am letzten Dorf, dass sie ihre Waffen ablegen sollen und ihnen dann folgen. Herwig war gespannt wieviel Murren dies wohl dieses Mal auslösen würde.