Von der einfachen Taverne her kommend, schlenderte Eretha, ihres Zeichens Sklavin der Rediviva Helena, hinter ihrem römischen Begleiter Matinius Valens über den Markt. Sie hatten bereits einige Stände passiert, auf denen lokale Händler Tonwaren und Speisen für den täglichen Gebrauch verkauften, entsprechend billig waren die Preise, entsprechend laut ging es dort auch zu, weil sich die Händler gegenseitig zu unterbieten versuchten, um möglichst viel ihrer Ware früh an den Mann zu bekommen. Je länger sie in der Sonne liegen würden, desto fader würden die meisten Sachen schmecken, also war eine gewisse Eile geboten.
Erst als sie die wirklich billigen Stände hinter sich gelassen hatten, beruhigte sich das Verkehrsaufkommen kaufwilliger hispanischer Bürger, und Eretha konnte sich entspannter umsehen, war sie doch stets so gegangen, als wäre gleich ein Angriff zu befürchten. Doch erreichten sie nun auch den Teil des Marktes, in dem die besseren und besonderen Waren angeboten wurden - unter anderem auch einen Stand, den sie aus der Ferne als den eines Sklavenhändlers ausmachen konnte. Die Miene der Amazone verfinsterte sich fast augenblicklich, und sie blickte sehr angestrengt nach vorn, um bloss nichts zu sagen.