Beiträge von Tiberia Albina

    Albina war von der recht prahlischeren Antwort des Germanicus zunächst etwas irritiert, bemühte sich aber, sich dies nicht anmerken zu lassen und lächelte schlichtweg milde. Seine Ehefrau schien etwas anderer Natur, da sie auf die Worte ihres Gatten hin leicht zu erröten schien. Gesunde Zwillinge, noch dazu ein Junge und ein Mädchen - zwangsläufig musste Juno es mit den beiden gut gemeint haben, was ALbina wieder zu der Frage führte, was Juno wohl gegen sie selbst haben mochte? Und prompt kam die unumgängliche Rückfragt, die Albinas Schwachstelle trafe. Sie bemühte sich, ihren Scham darüber nicht durchblicken zu lassen und war froh um die schnelle und unaufgeregte Antwort Macers. So lächelte sie schlichtweg weiter aufgesetzt, während sie sich bemühte keine negativen Gedanken aufkommen zu lassen. "Sind die beiden eure ersten Kinder?" fragte Albina interessiert. Bisher war das nicht erwähnt worden, und da sie nicht wusste, wie lange die beiden schon verheiratet waren, hätte es durchaus sein können, dass sie bereits ältere Kinder haben könnten. Vielleicht, dachte sie, sofern sie selbst jemals schwanger sein würde, könnte sie sich mit Serrana über das ein oder andere Detail des Kinderbekommens austauschen.

    Ein Morkomplott? Albina war immer noch schlichtweg schockiert vor den Nachrichten. "Senatoren?", fragte sie leise und ungläubig. Rache? Was würde das bedeuten? Wer war betroffen? Würde es zu Unruhen kommen? Albinas Gedanken überschlugen sich und mehr unbewusst als bewusst legte sie die Hand auf ihren Bauch. Sie schloss die Augen, als sie merkte, dass ihr leicht schummerig wurde und der Griff ihrer anderen Hand, die sie auf Macers Arm ruhen hatte, wurde etwas fester. "Ich... ich glaube ich muss mich setzen."

    Albina schlug sich mit der Hand vor den Mund. Zunächst die Augen weit geöffnet, kurz darauf geschlossen. "Bei den Göttern..." sprach sie dann mit leiser Stimme. Die schlimmsten Befürchtungen der vorhergehenden Zeit waren also wahr. Sie lehnte sich in die Umarmung ihres Gatten, noch immer sprachlos. Der Kaiser war tot. Eine schreckliche Nachricht, wenn auch nach dessen Krankheit nicht undenkbar. Aber sein Sohn auch? Dafür konnte es nur schreckliche Gründe geben. "Das ist... ist schrecklich. Ich... also... wie? Warum? Weiß man schon Näheres?" Sie wusste noch immer nicht so recht, was zu sagen. Unvorstellbar, dass jemand den Kaiser töten konnte... seinen Sohn noch dazu.

    Der nächststehende Haussklave ahnte bereits, dass es schlechte Neuigkeiten gab, als er seinen Herren sah. Schlecht lag jedoch immer im Auge des Betrachters, und da das meiste, dass die Herrschaften beschäftigte, ohnehin an ihm vorüber ging, sorgte er sich nicht weiter. "Die Herrin ist im Haus, auch wenn ich gerade nicht genau weiß, wo. Ich werde sie sogleich suchen", meinte er dann. Und schon machte er sich auf den Weg.


    Zunächst an die Orte, wo er sie als erstes vermutet hätte: in der Bibliothek und ihrem Cubiculum. In beidem war sie nicht zu finden, doch gerade als er weitergehen wollte, traf er eine der Sklavinnen. Kurz gefragt, schnell geantwortet. Im Garten also war sie. Und nur wenige Augenblicke später war der Sklave auch dort. "Herrin, dein Ehemann ist aus dem Senat zurück und sucht nach dir."


    Albina, die sich gerade mit dem Brief einer Freundin beschäftigt hatte, blickte und horchte auf und nickte sogleich. Langsam, langsamer zumindest als noch vor drei Monaten, erhob sie sich. Ihr Bauch war noch nicht übermäßig angewachsen, aber doch merkte sie den Unterschied im Gewicht bereits. Und das würde noch schlimmer werden... Kurzerhand machte sie sich auf den Weg, zunächst ins Atrium, wo sie ihn vermutete. Als sie eben jenes betrat, blickte sie sich kurz um und entdeckte ihren Mann auch sogleich. Irgendetwas stimmte nicht. Es war selten, dass Macer solch einen Gesichtsausdruck machte. Noch viel seltener, seit dieses Haus durch das Glück der Schwangerschaft mehr oder minder erstrahlt war. Noch während sie die letzten Schritte auf ihn zuging, meinte sie bereits: "Macer, was ist es?" Ein ungutes Gefühl machte sich dabei in ihr breit.

    Schön, dachte Albina, dann war ja soweit alles geklärt. Auf die Erwähnung von Macers Freunden hin, nickte sie nur. Sie hatte ohnehin erwartet, dass er eben jene dabei würde haben wollen. "Sehr schön.", meinte sie daher und lächelte zufrieden. "Dann werde ich mich gleich an die Arbeit machen." Sie streckte sich ein klein wenig um ihren Mann noch einen Kuss zu geben und machte sich dann daran, das Tablinium zu verlassen. Albina drehte sich noch einmal kurz um."Soll ich ihn wieder hineinschicken?", meinte sie dann in Bezug auf den Hausverwalter, der vor ihrer Ankunft hier gewesen war. Schließlich schien sie die beiden in einem Gespräch unterbrochen zu haben.

    Albina folgte der Unterhaltung wie immer mehr oder weniger aufmerksam, bekam es aber sogleich mit, als diese von renovierungsbedürftigen Gebäuden zu Interessanterem umschwenkte. "Es freut mich ebenso, dass wir uns endlich kennen lernen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Septima dich schon des Öfteren erwähnt hat, auch wenn ich sie leider selten in der letzten Zeit gesehen haben." erwiderte sie. Generell war Albina bewusst, dass sie gewisse soziale Verpflichtungen in der letzten Zeit ein wenig vernachlässigt hatte. Zu viel anderes, weniger Schönes hatte sie beschäftigt. Häufig also fehlte ihr Energie und Muße für solche Veranstaltungen, sodass sie diese mied, wenn es sich um weniger bedeutsame hielt. "Ihr habt Zwillinge?" fragte sie dann und blickte auch zum Gatten, den sie sich erinnerte bereits häufiger irgendwo gesehen zu haben. "Dann müsst ihr ja von den Göttern gesegnet sein."

    Albina überlegte einen Moment. Ein Essen im noch nicht fertiggestellten Haus? Andererseits, wenn der Teil in dem die Cena stattfinden würde, schon fertig war? Immerhin würden sie nur wenige, vertraute Gäste einladen. "Ja, du hast recht. Es wäre seltsam. Machen wir es so, wie du meinst. Wie gesagt, die Möblierung schaffe ich sicher kurzer Zeit. Momentan bin ich so glücklich, dass ich vor Energie übersprudel." meinte sie dann und lehnte sich noch einmal an ihren Gatten. "Aber ich sollte dann schon einmal beginnen, die Einladungen zu schreiben. Die Gäste sollten rechtzeitig eine Einladung erhalten. Nicht, dass sie schon andere Verpflichtungen haben." Ja, dachte sie, sie würde erst die Einladungen schreiben und sich gleich morgen um die Möbel kümmern. Sie hatte schon eine Idee, wer dafür die besten bereit hielt. Auf Grund der Eile, würde es sicher um einiges kostspieliger. Aber nunja, wenn es etwas gab, um das sich Albina keine Sorgen machen brauchte, dann war es Geld.

    Albina folgte Macers Ausführungen aufmerksam. Das klang nach mehr Arbeit als sie dachte. Aber außer dekorative Dinge hatte sie am Fortgang der Bauarbeiten wenig interessiert. Das sollten die Männer unter sich ausmachen. "Nunja, um die Möbel mache ich mir keine Sorgen. Das kriege ich ohne Probleme hin.", meinte sie dann. "Das Vestibulum wird dann aber, wenn ich an die ausstehenden Malereien denke, noch mehr Zeit in Anspruch nehmen." Ein Umstand, der gerade sehr ungünstig erschien. Einen Moment überlegt Albina, ob man die Gäste nicht einfach über einen anderen Eingang... aber nein, das würde zu weit führen. "Vielleicht kann ich Arvinia einfach fragen, ob wir nicht in der Villa Tiberia zusammenkommen könnne. Dort können wir die Nachrichten ebenso gut verkünden, oder was meinst du?"

    "Ja, ich denke morgen ist gut." erwiderte Albina. "Wie lange dauern die Bauarbeiten denn noch in etwa? Also ich meine, mit ein wenig Zeitdruck." Man konnte Arbeiter immer auf die ein oder andere Art und Weise motivieren schneller zu arbeiten. Und da sie das Essen möglichst zeitnah veranstalten wollte, würde ein wenig Druck wohl nötig sein. Und sobald sie einen Termin hätte, würde sie sich sogleich daran machen, Einladungen zu schreiben. Es wären ohnehin nicht allzu viele, schließlich sollten nur wenige Familienmitglieder eingeladen werden. "Möchtest du jemanden Bestimmtes zu dem Essen einladen?", fragte sie Macer dann.

    Ich wünsche allen Spielern
    und natürlich insbesondere meinem Göttergatten Purgitius Macer,
    dem großen und grandiosen Vinicius Hungaricus,
    der liebenswürdigen Duccia Venusia
    und nicht zuletzt meinem Lieblingsmiststück Germanica Aelia


    Frohe Weihnachten!!


    Eine wundervolle Zeit mit euren Lieben, tolle Geschenke und eine Menge Spaß an den Weihnachtsfeiertagen!
    Herzliche Grüße aus dem fernen Hibernia,
    Albina

    Auf Macers Frage erinnerte sich Albina an ihren letzten Besuch im Iuno-Tempel, an das gute Gefühl mit dem sie diesen verlassen hatte und all das Gute, das seit dem geschehen war. Deshalb zögerte sie nicht einen Moment mit ihrer Antwort. "Im Tempel, würde ich sagen." Sie war sicher, dass es eine schöne Zeremonie würde. Der richtige Rahmen für eine solch dankbare Geste. "Oh, und ich muss es meiner Familie sagen. Ich bin mir sicher, Durus und Arvinia werden sich ebenso freuen. Wir könnten sie zu einem Abendessen einladen, was denkst du?" Und wie es häufig bei Frauen war, fragte sie sich bereits, was man servieren könnte... vielleicht Hase oder Wachteleier? Egal, dachte sie dann. Momentan war alles egal, abgesehen von dem Kind, das sie in sich trug.

    Albina fand es schön, dass ihr Mann genauso dachte, wie sie und auf die Idee, die sie schon zuvor gehabt hatte, ganz von allein kam. "Ohja, ich denke, das ist eine gute Idee.", stimmte sie ihm daher zu. "Ich bin so glücklich, Macer...so dankbar.", meinte sie dann. Und das stimmte. Sie hatte so lange schon auf diese Schwangerschaft gewartet, hatte bereits von dem Gerede gehört und begonnen an sich selbst zu zweifeln. Doch Iuno war großzügig und erfüllte ihr nun doch noch ihren Wunsch. Iuno war stets an ihrer Seite gewesen. Ob es um die Lösung ihrer vorigen Verlobung, ihr Glück mit ihrem jetzigen Gatten oder nun um das Kind, das sie erwartete. "Es sollte ein großes Opfer werden, denke ich. Was wiegt schon das Geld, von dem wir genug haben, gegenüber dem Wohl unseres Kindes, das in mir heranwächst.", fügte sie dann hinzu.

    Es war ein schöner Moment, gerazu liebvoll, wie Albina selbst bemerkte. Etwas, worüber sie später noch nachzudenken hatte. Doch nun galt ihre volle Aufmerksamkeit der Vollkommenheit des Augenblicks. Auf Macers Frage hin, lachte sie zunächst leicht. "Nein, etwas länger wird es wohl noch dauern. Nach dem, was die Hebamme gesagt hat, noch ein halbes Jahr." Sie schmiegte sich an Macer, schloss die Augen und atmete tief ein. Welch eine Erleichterung es doch für sie war, nach der mittlerweile doch dafür schon recht langen Ehe, endlich ein Kind zu erwarten. "Bis dahin sollten alle Renovierungen fertig sein.", spaßte sie dann.

    Für Albina war es wundervoll die einzelnen Schritte von Macers Reaktion in seinen Augen abzulesen und seine Freude macht sie nur umso glücklicher. Als er um den Tisch herum zu ihr kam erwartete sie ihn bereits mit offenen Armen und lehnte sich kurz selig vor Glück an seine Schulter. Sie blickt hinab auf Macers Hand die sich sacht auf ihren Bauch legte und legte ihre eigene darüber. "Ohja, das ist es." Sie hob ihren Kopf an und blickte wieder hoch in das Gesicht ihres Mannes. "Ich bin so glücklich...", meinte sie dann, während sich eine kleine Träne der Rührung auf den Weg machte ihre Wange herabzugleiten. Sie wusste nicht, wann oder ob sie jemals so glücklich gewesen war.

    Albina richtete sich ein wenig auf wobei ihr Lächeln irgendwie nicht wegzubekommen war. Sie beugte sich leicht über den Tisch und griff liebevoll nach der Macer´s Hand und streichelte diese sanft, um ihm dann direkt in die Augen zu blicken. "Nunja... eigentlich werden wir nur einen einzigen Gast empfangen." Ihr Lächeln wurde zu einem Grinsen. "Einen ziemlich kleinen noch dazu."
    Dann nahm sie die Hand, die sie bis eben gestreichelt hatte und zog gerade soweit zu sich, dass sie diese auf ihren Bauch legen konnte.

    An sich hätten die Umbauarbeiten und das Vestibulum Albina kaum weniger interessieren können im Moment. Aber mit ihrer Frage verfolgte sie immerhin ein ganz bestimmtes Ziel. "Einige Wochen, sagst du?" Sie tat so als würde sie ernsthaft nachgrübeln und betrachtete dazu kurz ihre eigenen Hände. "Nunja, dann sollten die Arbeiten wohl noch rechtzeitig fertigen werden..." fuhr sie dann fort, weiterhin dem Anschein nach in Gedanken. "...obwohl...", meinte sie dann und blickte ihren Mann an.

    Noch immer das Lächeln auf den Lippen folgte Albina Macers Aufforderung. Nun gut, er war nicht allein. Aber der Hausverwalter war in diesem Fall von so geringer Bedeutung, dass er sie nicht hindern würde, die guten Nachrichten zu verkünden. "Entschuldige die Störung, mein Lieber." Sie trat nah vor den Schreibtisch ihres Gatten und bedeutete dem Verwalter mit einer kurzen Kopfbewegung die beiden allein zu lassen. Als er sich entfernt hatte, setzte sie sich mit einer Hälfte ihres Gesäßes auf die Tischplatte und sah ihren Mann an. "Was meinst du, wie lange die Umbauarbeiten noch dauern?", meinte sie noch immer lächelnd. Sie konnte die Farbe auf ihren Wangen und das Leuchten in ihren Augen beinahe spüren. Sie fragte sich, ob er bereits etwas ahnte.

    Schon seit Tagen lief Albina überdurchschnittlich fröhlich durch die Flure der Casa. Das Lächeln war mit jedem Tag gewachsen, mit dem auch die Hoffnung gestiegen war. Und nun, nachdem sie am heutigen von einer eigens in die Casa bestellten obstetrix*, einer alten griechischen Sklavin namens Chariklía, die ihrer Meinung nach frohste Nachricht ihres Lebens erhalten hatte, ging sie zielstrebig auf das Tablinum ihres Gatten zu. Sie war sich sicher ihn wie sooft dort anzutreffen, nur ob sie ihn allein antreffen würde, war fraglich. Sie hoffte es inständig. So sehr sie auch in den letzten Wochen zu hoffen begonnen hatte, so schwer fiel es ihr noch es zu glauben. Und doch, sagte sie sich, sie hatte es gespürt. Tief in ihrem Innern hatte sie bereits gewusst, dass neues Leben in ihr wuchs. Bei dem Gedanken strich sie sich über ihren noch nicht wahrnehmbar gewölbten Bauch.
    Sie erreichte das Tablinium und klopfte dieses Mal wider ihrer Gewohnheit nur wenig zaghaft an. Die Freude hatte schlichtweg zu viel Energie in ihr entfesselt.





    Sim-Off:

    * Hebamme


    Edit: Fehler in der Historie. ;)

    Vielen lieben Dank euch allen! War ein schöner Geburtstag und die Feier am Sonntag, wo ich ja einige von euch sehen werde, wird sicher auch toll!


    Lieben Dank auch meinem Sim-Off- sowie Sim-On-Mann... Ich musste richtig lachen als ich die beiden Posts hintereinander gelesen habe.


    Achja, Aelia und Venusia, denkt ja nicht ich hätte den Text überlesen... das mit den tiefen Furchen klären wir Sonntag! INFIGHT!! :D

    Als ihr Mann sich erhoben und neben ihr auf der Kline niedergelassen hatte, schlag sie sanft die Arme um seine Schultern und küsste ihn. "Dann hoffe ich, dein Appetit ist groß genug, um den ganzen Nachtisch zu schaffen." neckte sie ihn leicht. Sie zog das Bein leicht an und presste ihren Körper gegen den ihres Gatten. Ihre Lippen wanderten zu Macers Hals und und liebkosten ihn dort. Albinas gesamter Körper war mittlerweile voll freudiger Erwartung angespannt und ihre Bewegungen liefen beinahe wie von selbst ab. Ihre Hände glitten über den Rücken ihres Mannes, dem man noch immer das soldatisch-muskulöse anmerkte. Sie glitten hinab zu seiner Taille und gierig fing sie an, an dem Stoff zu ziehen, der ihr im Weg war. Ihre Atmung wurde ebenso schneller wie ihr Herzschlag. "Mach mir ein Kind, Macer.",hauchte sie dann an seinem Ohr. "Zeuge einen kräftigen, starken Römer, mein Liebster."