Nach dem Frühstück hatte sich Merowech etwas hingehauen, da er noch keine weiteren Befehle erhalten hatte.
Da kam Merowech und sagte ihm, daß er sich bei Decurio Tubero melden sollte.
"Ah ja. Na, dann mach ich mich wohl auf de Weg. Danke für die Nachricht, Merowech."
Dann stand er auf richtete seine Uniform zurecht und machte sich auf den Weg.
Beiträge von Mamercus Brigio
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Ja, etwas zu essen könnte Brigio auch vertragen.
"Frühstuck klingt gut, auch wenn es nur unser Einheitsbrei ist."Und schon machten sie sich auf den Weg zum nächsten Kessel.
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Die Stimmung unter den Kameraden steuerte dem Höhepunkt entgegen.
Alle tranken, sangen, lachten und waren bester Laune.
Brigio hatte versucht sich etwas zurüchzuhalten, um zu verhindern dass die Bude zu sehr verwüstet wurde, aber es blieb beim Versuch.
Mit einem Becher Wein in der Hand schwankte er auf Merowech zu, der auch schon ordentlich betrunken war."Vvveromech, mein helvetschischer Kumpel, lass unns anstossen mit unserm Diplu.., unserm Duplocaries, na unserm Cupiduss eben und dem Vixilarius Roma... nanu, wo is er denn?
Na egal, dann trinken wir halt ohne ihn."
Brigio stiess mit Merowech an, leerte den Becher und fiel während dem Trinken nach hinten in ein leeres Bett. Dann umfiel ihn Dunkelheit.
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Brigio hatte gerade noch rechtzeitig einen jungen Eques vor die Tür gebracht, bevor dieser die ganze Bude vollgekotzt hätte, als abermals die Becher gehoben wurden.
Er stimmte mit ein, "Auf uns." und trank den Becher aus. -
Brigio hob seinen Becher und gedachte der Gefallenen, dann leerte er seinen Becher hinunter.
Es würde nicht der letzte des heutigen Abends sein. -
Kurze Zeit nachdem Merowech gegangen war, trudelten so langsam die ersten ein. Fast jeder hatte was dabei, so daß ein ordentliches Gelage stattfinden konnte.
Brigio hatte auch seine Amphore herausgeholt, die er einem fahrenden Händler unterwegs von Borbetomagus zurück nach Confluentes erworben hatte.
Er würde sie allerdings erst öffnen, wenn seine Gefährten Merowech, Cupidus und Romanus da sind, um auf die glückliche Heimkehr anzustossen. -
"Ja, das ist eine gute Idee. An der Rückseite unserer Nebenbaracke habe ich welche gesehen. Warte, ich hole sie gleich."
Brigio ging hinaus, kam kurz darauf mit den Brettern zurück.
"So, die dürften reichen. Wissen die anderen schon Bescheid?"
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Brigio betrat das Contubernium und traf Merowech.
"Komm, hilf mir, wir müssen die Betten etwas zur Seite schieben und ein Paar Sitzbänke aufreiben." -
Brigio betrat eilenden Schrittes die Latrinen. "Komisch", dachte er, "immer nach dem Besuch der Therme, regt sich die Verdauung."
Und schon umschlich ein erleichtertes Lächeln seine Mundwinkel, als der Druck einer angenehmen Erleichterung nachgab... -
"Ja, ich mach mich auch auf den Weg. Ich werde den anderen Kameraden Bescheid sagen und unsere Bude ein wenig herrichten lassen. Kommt am besten so um die siebte Stunde."
Brigio stieg gemächlich aus dem Becken, trocknete sich ab und zog sich an. Dann ging er Richtung Unterkunft.
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"Na, aber unbedingt. Wir können doch nicht zulassen, daß der Wein schlecht wird, was?"
Langsam ließ sich Brigio ins warme Wasser gleiten und genoss die ihn umhüllende Wärme. -
Auch Brigio hatte das Verschwinden des Decurio fast verdrängt.
"Wisst ihr, kurz vor unserem Aufbruch aus Borbetomagus habe ich das Gerücht gehört, ein Offizier der Reiterei sei von einem Späher im Wald gesehen worden. Wer weiß, vielleicht war das ja unser guter Decius.
Aber ihr habt Recht, so lange er nicht auftaucht, wird unsere Einheit nicht zur Ruhe kommen und es wird ihr ewig ein Makel anhängen." -
Brigio betrat die Unterkunft, wo er Merowech schon halb dösend fand.
Schnell verstaute er seine Ausrüstung, griff sich eine frische Tunika und seine Badeutensilien.
"He, Merowech, du kannst später noch genug schlafen. Steh auf, sonst ist das Wasser nachher zu dreckig, wenn alle unsere Kameraden vor uns in der Therme waren." -
Auch Brigio betrat die Stallungen, führte seine Stute Justitia in einen freien Stall und trug einem Stallburschen auf, sich besonders um sie zu kümmern.
Ein Kupferass wechselte den Besitzer, so konnte er sich ganz sicher sein, daß sein Pferd gut versorgt würde. -
Auch Brigio hatte den Eid "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CARSAR AUGUSTUS; NUMQUAM DESERTUROS MILITAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA" im Chor mit den anderen mitgebrüllt und freute sich nun nach dem Befehl zum Abtreten schon auf die Therme.
"Merowech, kommst du mit in die Therme?" -
Brigio ritt eine Weile schweigend neben Merowech. Jetzt, nachdem alles vorbei war, kam es ihm wie eine Ewigkeit vor, seit sie aus dem Lager in Confluentes geritten waren. Hatten sie richtig gehandelt?
Die Bilder der Frauen und Kinder aus dem Banditenlager, der halbe Knabe am Kreuz tauchten vor seinem inneren Auge auf.
Nein, sie hatten keine andere Wahl gehabt. Sie wurden erst zu all dem gezwungen, weil ein paar fanatische Dorfbewohner die anderen aufgewiegelt hatten und so dumm waren, die Hand gegen Rom zu erheben.
Er war froh, daß es nun nach Hause ging, allerdings fehlte immer noch der Decurio. Was wohl aus ihm geworden ist?
Automatisch drehte sich Brigio um und blickte nach hinten, wo er aber nur abrückende Soldaten sah.
Auch Reatinus, der Optio den sie halb tot im Wald gefunden hatten, sah er auf einem Muli in der Nähe reiten. Brigio rief ihm zu:"He Reatinus, sieh zu dass du schnell wieder auf die Beine kommst. Meine Kameraden und ich erwarten dich sehnsüchtig in Confluentes, wo du dich mit ein paar Dutzend Bechern Wein bei uns revanchieren kannst."
Brigio wußte nicht, ob der Optio ihn aus dieser Entfernung überhaupt verstanden hatte. Er blickte zu Merowech hinüber und grinste kurz.
"Ist ja wohl das mindeste, oder?"Sim-Off: Ja, mir hat es auch Spass gemacht, auch wenn wir wahrscheinlich viel zur zwischenzeitlichen Verwirrung beigetragen haben. Ich hoffe, unsere Protagonisten treffen sich mal wieder hier oder dort.
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Brigio konnte nicht auf Merowechs Bitte antworten, da der Centurio gerade seine Ansprache hielt, aber er nickte ihm zu.
Nicht mehr lange, und sie würden sich endlich auf den Weg zurück nach Confluentes machen. -
Brigio stand mit den anderen Reitern bei Cupidus und verfolgte die Bestattungszeremonie, als Merowech ihn ansprach.
"Was ist denn?" flüsterte er. -
"Dem kann ich nicht widersprechen. Ich freue mich direkt auf den Lagertrott, den wir vor kurzer Zeit noch so verflucht hatten."
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Brigio wartete einen Moment, während Merowech dem verletzten Optio einen Schluck Wasser gab. Dann nahm er die Zügel und führte sein Pferd Justitia im Schritt weiter.
Gemeinsam mit dem Duplicarius und Merowech ritten sie Richtung Lager.