Beiträge von Terentia Varena

    "Wenn du doch etwas mögen solltest, dann sag es nur. Ich will dir ja nichts aufzwingen. Ich denke doch, dass du den Mund aufmachen kannst, wenn du etwas wünschst." erwiderte die Terentierin mit einem Zwinkern, sodass er es hoffentlich nicht allzu ernst nahm.


    "Ach ich habe nur etwas gelesen. Nichts, was ich später nicht weitermachen könnte. Also sei unbesorgt. Allerdings hoffe ich, dass ich dich nicht aufhalte. Es ist einfach schön, dich wieder zu sehen."

    Zuerst blickte sie etwas unschlüßig über seine Worte drein, ehe sie sanft lächelte und an ihrem verdünnten Wein nippte. Varena wurde nicht ganz schlau aus dieser Antwort und so schwieg sie vornehmlich einen Moment.
    "Na die netten Begegnungen kommen bestimmt noch." Nicht sicher ob sie seine Worte richtig verstanden hatte sagte die Terentierin vorerst nur etwas allgemein gehaltenes. "Möchtest du vielleicht etwas Essen?" Wie unhöflich von ihr nicht gefragt zu haben.

    "Das ist eine gute Frage. Da müsste ich in den Haushatlsbüchern nachsehen." erwiderte die Terentierin kurz mit einem Lächeln. Was solche Dinge anging, hatte sie lediglich die Aufgabe, einmal im Momant nach dem Rechten zu sehen und da die Bücher meistens zu hundert Prozent stimmten, was hieß, dass wirklich alles darin stand, dauerte es immer seine Zeit diese zu lesen.


    "Wie ist es dir denn seit der Hochzeit ergangen?"

    Auch Varena war ein Becher mit stark verdünntem Wein gebracht worden, an dem sie nun kurz nippte ehe sie antwortete.


    "Bis auf die momentane Langeweile geht es mir doch recht gut. Allein hat man eben doch nicht wirklich etwas zu tun hier. Die Sklaven verrichten ihre Arbeit ausgesprochen gut und da muss ich mich nicht drum kümmern. Und wie geht es dir? Hast du viel Stress im Büro?"

    Varena war in ihrem Zimmer gewesen und hatte gelesen, als der Sklave nach klopfen hereintrat und den Besuch ankündigte.
    Die Terentierin war etwas verwundert, dass Macer so plötzlich gekommen war, jedoch nickte sie und legte die Schrift beiseite.
    Mit einem letzten Blick in den Spiegel hatte die junge Frau ihr Gemach verlassen und war nun auf dem Weg ins Atrium.


    "Sei gegrüßt, Macer. Setz dich doch." erwiderte Varena mit einem Lächeln und wieß auf die Sitzgruppe an der Seite.


    "Schön dich wieder zu sehen, aber sag, führt dich etwas bestimmtes hierher?"

    Der Sklave nickte und ließ Macer eintreten. Daraufhin wuselte er vor ihm in Richtung des Atriums.


    "Ich werde der Herrin Varena bescheid geben. Sonst ist niemand im Haus. Bitte warte hier."


    Mit einem Wink deutete er einem anderen Sklaven Macer etwas zu trinken zu bringen und verschwand dann.


    Sim-Off:

    Wenn der Herr bitte folgen würde ;)

    "Dann werde ich ernsthaft darüber nachdenken und in Zukunft der Factio Russata alles Glück wünschen. Wie wäre das?" erwiderte sie lächelnd und betrachtete den Gegenüber.


    "Ich mag es, wenn man nicht gleich aufgibt und wieder aufstet bei einer Niederlage. Wären nicht viele Männer vor uns so gewesen, dann wären wir heute nicht das Rom, welches wir sind."




    Sim-Off:

    Es geht wieder *freu*

    Bei deren Worten musste Varena unweigerlich lachen. Es stimmte schon, was Plotina da sagte, doch klang es irgendwie belustigend in ihren Ohren.


    "Du hast schon Recht, aber als Frau kann man wohl kaum dem Vater in das Heer folgen. Soweit ich weiß, sind alle meine männlichen Verwandten Soldaten. Da muss ich mir ja auch einen Zeitvertreib suchen. Und neben dem Interesse am Heer, bin ich da eben aufs Theater gestoßen."


    erwiderte die Terentierin grinsend und nickte dankend Plotina zu. "Ich danke dir, Plotina"

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Dann hoffe ich, dass du auch Anhängerin der Factio Russata bist", begann er ganz eigennützig mit seiner eigenen Factio. "Wir können jeden Glücksbringer gebrauchen."


    "Bisher bin ich einfache Betrachterin ohne eine bestimmte Factio zu unterstützen. Aber sagt, was sollte mich veranlassen der Factio Russata treue Anhängerin zu werden?"
    Ein verschmitztes Lächeln, welches schon in ein Grinsen überging lag auf ihren Lippen, während sie Macer ansah.

    Zitat

    Original von Sergia Plotina
    Plotina folgte dem Blick ihrer Sitznachbarin hinunter auf die Bühne, wo sich immer noch nichts tat. Na, was soll's, dachte sich Plotina, Unterhaltung habe ich hier neben mir ja die beste!


    "Ja, da hast du Recht, ständen wir auf einer Bühne, wäre es ein Lacher für die Stadt! Ehrlich gesagt, habe ich oft das Gefühl, mich auch so hier ein bisschen lächerlich zu machen. Ich bin in Rom noch nicht so recht heimisch geworden. - Wie sieht es mit dir aus? Hast du, abgesehen von deinem Aufenthalt in Hispania, immer hier gelebt?"


    Plotina blickte ihrer Sitznachbarin, die ihr leider immer noch nicht ihren Namen verraten hatte, lächelnd und interessiert ins Gesicht.


    Varena nickte und blickte die Römerin an.


    "Ja, ich lebe schon immer hier in Rom und es gibt keine Stadt, die ich so sehr liebe wie diese. Gut, andere Städte sind auch sehr schön, aber mein Herz ist immer hier."


    Nach einem Moment des Überlegens, blickte sie leicht fragend und gleichzeitig entschuldigend zu Plotina.
    "Habe ich mich eigentlich schon vorgestellt? Terentia Varena"


    Die Terentierin war sich nicht wirklich sicher, da sie dies schon öfters vergessen hatte in der letzten Zeit.

    Zitat

    Original von Sergia Plotina
    "Nein, wir uns selbst dort unten hinstellen - das wäre wohl eine Blamage. So ähnlich wie bei jenem Kaiser, dessen Namen man nicht so gerne ausspricht - du weißt schon, der mit "N" anfängt und mit "ero" aufhört."


    Jetzt war es an Plotina, ihrer Sitznachbarin zuzuzwinkern. ;)


    "Ein Theaterstündchen mit dir wäre für mich allerdings schon fast zuviel der Ehre. Gleich bei deinen ersten Äußerungen habe ich gemerkt, dass du von den Dramen viel mehr verstehst als ich. - Ich könnte allenfalls bei dir in die Lehre gehen, ich fürchte, ich hätte es nötig."


    "Da kann ich dir vollkommen Recht geben. Aber ein Lacher für die Stadt wäre es wohl."


    Varena grinste Plotina an und blickte für einen Moment auf die Bühne hinunter. Noch nichts zu sehen von der nächsten Szene.


    "Ach was. So ein Talent bin ich nicht. Keine Sorge. Es ist eigentlich nur die Antigone, da sie zu meinen Lieblingsstücken gehört, in der ich mich gut auskenne. Ich bin mir sicher, es gibt Stücke, die du viel besser beurteilen kannst als ich."

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Offensichtlich schien Varena da ähnlich zu denken wie Macer und auch keine Lust auf eine literarische Debatte zu haben. "Dem Wunsch komme ich gerne nach", antwortete er daher lächelnd. "Ich werde dich mit literarischen Themen heute abend ab sofort vollständig verschonen. In was für einer Verfassung bist du denn? Lass' mich raten, dass es dich fürchterlich langweilen würde, wenn wir uns jetzt über Wagenrennen unterhalten würden."


    "Wagenrennen? Da muss ich dir leider unrecht geben, denn ich mag sie. Nun, sofern du also über dieses Thema sprechen willst, dann fang nur an."
    Das Lächeln erwiedernd, deutete sie auf Sitzmöglichkeiten.
    "Redet man im sitzen nicht leichter?"

    Zitat

    Original von Sergia Plotina
    "Wenn man die Schauspieler so auf der Bühne agieren sieht, bekommt man richtig Lust, so etwas auch mal zu machen, findest du nicht? Das ist doch allemal besser als die Schauspielerei, die wir uns so im Alltag auferlegen."


    Varena nickte lachend.


    "Ja, allerdings. Doch würde es sich wohl nicht sonderlich ziemen dort unten aufzutreten. Aber, für meinen Teil, reicht mir das Theater im Alltag manchmal schon völlig aus. Aber wenn du möchtest, könnten wir mal ein kleines Theaterstündchen einlegen und Texte lesen. Natürlich nicht öffentlich." erwiderte die Terentierin zwinkernd.

    "Ihr habt schon Recht, aber lasst uns doch das Thema wechseln. Im Moment bin ich wirklich nicht in der Verfassung über Dichtun und Schriften zu diskutieren."
    erwiderte sie lachend und blickte Macer an.



    _________________Familienzusammenkunft_____________________


    Nachdem Amatia auch gekommen war, hatte Cyprianus angefangen zu sprechen und bei jedem Wort blickte Varena geschockter drein. Sicherlich gab es nichts ehrenvolleres als mit dem Kaiser in den Krieg zu ziehen. Besonders für einen Terentier war dies wirklich erstrebenswert, aber seine Worte ließen sie sich doch nicht wirklich freuen.


    "Das ist wirklich eine Ehre, aber doch recht plötzlich."


    Varena versuchte zu lächeln. "Und komm ja wieder ganz nach Hause, lieber Cousin."

    Leicht seufzend begann Varena zu erzählen. Zwar war die Sache aus der Welt, aber ihr war es immernoch unangenehm.


    "Nunja, ich war mit einer Freundin auf dem Markt und Verus rempelte sie an. Er trug die Kleidung eines Sklaven und trug Blumenzwiebeln im Arm und da er uns nicht in Ruhe lassen wollte und Narcissa unbedingt Schmerzensgeld geben wollte, meinte ich eben, dass er mit dem Geld seines Herren besser umgehen sollte...Sehr peinlich..."


    Die Terentierin schwieg einen Moment.


    "Und vor ein paar Tagen wurde ich vor der Casa Decima umgerannt und konnte kaum aufstehen, geschweigedenn laufen. Ausgerechnet Verus war es dann, der mich gefunden hat. Er hat sich sehr nett um mich gekümmert, auch wenn er mich mit dieser Geschichte aufzieht." sprach sie lachend.

    "Natürlich sind die Werke vorher viel besser anzuwenden, aber doch beinhalten die Werke nach seiner Verbanunng doch viel mehr Schmerz und Gefühl, wie ich finde. Etwas, dass mich hier eher gereizt hat zu lesen."


    Varena trank einen Schluck Wasser und nickte dann.


    "Vielleicht habe ich es ja auch gelesen, weil meine Familie doch recht militärisch ist. Aber im großen und ganzen doch aus Interesse."


    ______________Familienzusammenkunft____________________


    Varena kam verwundert ins Atrium und blickte ihren Bruder und ihren Cousin an. Beide begrüßte sie mit Wangenküssen und einer Umarmung.
    "Salvete, ihr beiden. Cyprianus, du wollstest uns alle sprechen?"


    "Nunja. Die Antigone ist wirklich eine nicht allzuschwere Rolle. Ismene und Kreon haben doch recht wechselnde Gemüter, wobei die Antigone doch im großen und ganzen einer Meinung bleibt."


    Varena lächelte der jungen Frau zustimmend zu und nickte.


    "Oh nein. Ich war nur in Hispanien für ein paar Wochen. Aber die Theater sind doch sehr unterschiedlich zu denen hier in Rom."