Beiträge von Prudentia Drusilla

    Drusilla vernahm die Worte, realisierte sie jedoch nicht gleich. Erst nach einem Moment und den Gesten von Theodorus brach die Aussage seiner Worte in ihre Gedanken ein. Commodus war tot? Das konnte doch nicht sein.


    "Nein, du musst dich irren..."sprach sie mit zittriger Stimme und man konnte die ebenfalls zittrigen Hände nur zu gut sehen. Ihr ganzer Körper bebte, ehe sie in Tränen ausbrach.

    "Was ist geschehen?"


    fragte sie sofort und befürchtete schon das schlimmste. Was war geschehen? Drusilla ließ sich in dem Korbsessel nieder und blickte aufgeregt zu Theodorus.

    Drusilla war in Gedanken durchs Haus gelaufen und hatte gar nicht so recht auf ihren Weg geachtet. Als ihre Füße sie ins Adedis führten, erblickte die Römerin Theodorus dem sie freundlich zulächelte.


    "Chaire, Theodorus. Du siehst erschöpft aus."

    Die Römerin lächelte Theodorus freundlich zu und nickte mit dem Kopf sanft zur Begrüßung.


    "Sei auch du mir gegrüßt, Theodorus. Gerne würde ich mich einmal mit dir auf Griechisch unterhalten, denn zehn Jahre war es meine Sprache. Doch nun wünsche ich euch beiden noch einen angenehmen Abend. Ich bin schrecklich müde und werde mich nun hinlegen."


    Drusilla stand auf und nickte beiden zum Abschied zu, ehe sie sich in ihr Gemach zurückzog.

    Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Crassus nickte zu ihren Erfahrungen. Dann war es ihr ja recht ähnlich wie ihm ergangen und genau so wie es sich Crassus gedacht hatte:
    Ich wurde ebenfalls in Rom geboren und wuchs hier auch auf. [...]Und seitdem war ich eigentlich auch immer hier in Italia... abgesehen von einigen Wochen, wo ich in Spanien den Aufstand von Strabo und Sulla niederschlagen musste.


    Drusilla nickte als sie seiner Erzählung zuhörte. Er hatte eine ähnliche Vergangenheit, was das Fortsein von Rom anbelangte. "Eine wirklich gute Karriere. Ja, von dem Feldzug gegen Sertorius habe ich damals gehört."
    und meinte dann, sich daran zu erinnern, dass es im Moment eine Verhandlung gegen Strabo gab.
    "Erinnere ich mich richtig, dass es zurzeit eine Gerichtsverhandlung gegen Strabo hier in Rom gibt?"


    Der darauffolgenden Rede von Avitus hörte sie dann aufmerksam zu.


    Zustimmend nickte die Römerin. Ja, auch wenn es zehn Jahre meine Heimat war, hat sich doch einiges verändert in den letzten zehn Jahren die ich in Griechenland war. Aber dank meiner Familie hier habe ich mich doch gut eingelebt in den letzten Monaten. Ich fühle mich schon wieder vollkommen zuhause, was auch daran liegen könnte, dass Griechenland und die großen Städte ja nicht allzuverschieden sind im Vergleich zu Rom. Darf ich fragen, woher du ursprünglich stammst oder wohin es dich verschlagen hatte, ehe du wieder hierher kamst?"

    Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Ach, da bin ich ja schon fast beruhigt! Wenn sich herumsprechen würde, dass schon der Praefectus Praetorio blind durch das Leben läuft.. ich will mir die Jubelschreie Roms Feinde gar nicht erst ausmalen. er lachte und sah sich beiläufig nach einigen Getränken um. Wo warst du denn zuvor, wenn du nicht in Rom warst und auch zuvor noch nie auf einem Empfang?


    "Nun, das wäre nicht schön mitanzusehen wenn die Feinde Roms jubeln. Aber wir können ja beruhigt sein, du bist nicht blind." erwiderte Drusilla mit einem Zwinkern und lauschte der nächsten Frage.
    "Ich lebte nach dem Tod meines Vaters bei meiner Mutter in Griechenland. Da sie nun vor ein paar Monaten auch von uns gegangen ist, hielt mich nichts mehr dort und ich wollte zurück in meine Heimatstadt."

    Drusilla war schweigend neben Commodus gestanden und hatte den Gesprächen mehr oder weniger gelauscht. Die Frage von Caecilius Crassus riß sie deswegen auch fast aus ihren Gedanken.


    "Du bist durchaus nicht blind, lieber Caecilius. Ich weile noch nicht lange hier in Rom und um ehrlich zu sein ist dies mein erster Empfang überhaupt." erwiderte die Römerin mit leichtem Lächeln.

    "Aber Saloma ist eine wirklich schöne Stadt. Ich habe sie auf der Durchreise hierher gesehen.Aber natürlich sind in Rom die Chancen wohl größer."


    Drusilla lächelte leicht und zuckte dann mit den Schultern. [/i]"Was genau ich machen will, weiß ich nicht. Ich denke ich nehme jede Arbeit dankend an die ich finde."[/i]

    Drusille nickte beiden freundlich zur Begrüßung zu.


    "Es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen." sprach sie dann mit sanfter Stimme und lächelte. So viele Namen gleich auf einmal. Wenn das so weiter ginge, würde sie heute Nacht halb Rom kennen.


    Die Prudentierin blickte in die Runde und stellte sich wieder neben ihren Onkel.

    Drusilla war nach ihrem Onkel aus der Sänfte gestiegen und schaute nocheinmal an sich herunter. Die Gewänder lagen gut und es waren keine Knickfalten darin zu sehen. Sie war zwar nicht allzu erpicht auf dieses Fest, aber trotzdem setzte sie in sanftes Lächeln auf. Man weiß ja nie was der Abend bringt.

    Die junge Frau selbst aß ein paar Trauben und nippte an ihrem Becher, während sie beiden zuhörte. Auf Antonius Frage hin überlegte sie kurz wie man es am besten ausdrücken könnte.


    "Nun, ich bin im Moment auf der Suche nach Arbeit und nunja, ich werde auch nicht jünger und werde in naher Zukunft vielleicht auch heiraten. Aber was hat dich nach Rom gebracht? Nur der Wunsch die Familie zu sehen?"

    Drusilla selbst nahm sich ein Stück Käse und aß dieses, ehe sie wieder zu Antonius sah.


    "Sei mir gegrüßt, Antonius. Herzlich Willkommen in Rom. Die Verwandtschaft findet sich langsam wieder hier ein, nicht Onkel?" meinte die Prudentierin lächelnd.

    Drusilla trat mit einem Lächeln ein und ließ sich auf der freien Kline nieder. Sie ließ sich einen Becher mit verdünntem Wein geben und nippte kurz daran.


    "Möchte mir der Herr seinen Namen verraten?" meinte sie daraufhin zu Antonius und grinste lieb dabei.

    Die Prudentierin hatte die ganze Zeit schweigend zugehört und schüttelte bei der Frage ihres Onkels den Kopf.


    "Nein, ist alles in Ordnung. Danke, Onkel Commodus."


    Mit einem Lächeln erhob sie sich und nickte ihm zu. "Wir wollen dich nicht länger stören."

    Drusilla hatte Stimmen aus dem Tricilinium gehört und wollte mal nachschauen wer dort ist, weswegen sie den Kopf vorsichtig zur Tür hereinstreckte. Dort entdeckte sie ihren Onkel und einen ihr Unbekannten.


    "Seit gegrüßt." meinte sie dann mit einem Lächeln.

    Drusilla hatte schweigend beiden zugehört und schweifte mit ihren Gedanken manchmal etwas ab. Jedoch konzentrierte die Römerin sich immer wieder auf die Unterredung der beiden. Bisher lief es sicherlich ganz gut, jedenfalls nicht schlecht. Es hielt sich eher im neutralen Bereich.