Ich konnte von ihm nicht erwarten, daß er die Sitten und Gebräuche meines Volkes kannte. Traditionen, die einer Frau gewisse Rechte in der Gesellschaft einräumten. So auch das Recht der freien Partnerwahl.
Als sich schließlich unsere Lippen vereinigten und er mich immer leidenschaftlicher zu küßen begann, entbrannte in mir ein Feuerwerk der Gefühle.
Er zog mich immer fester an seinen Körper heran und umarmte mich mit seinen starken Armen.
Meine Finger wanderten hinauf zu seinen breiten Schultern und setzten ihren Weg fort, bis sie sich in seinen bloden Haaren wieder fanden. Dort tauchten sie ein und schienen sich daran festkrallen zu wollen.
Dann erkundete ich mit meiner rechten Hand seinen Rücken. Ich spürte die Unbebenheiten in seiner Haut und schloß darauß, daß es sich hierbei um Narben handeln mußten. Meine andere Hand beließ ich in seinem Nacken.
Ich spürte, wie auch er wild entschlossen war, sich diesem Augenblick vollkommen hinzugeben.
Mein Blut schien in den Adern zu brodeln und dieses Prickeln im Bauch. Niemals zuvor hatte ich dieses befremdliche, doch sehr angenehme Gefühl gespürt.
Tá mé chomh doirte sin duit!
flüsterte ich in sein Ohr. Ich wußte zwar nicht, ob er meine Worte verstanden hatte, doch war es mir in diesem Augenblick auch gleichgültig. Sie beschrieben genau das, was ich für ihn empfand.
Übersetzung: Ich liebe dich sehr!