Commodus stellte sich hinter den anderen an, um seine Wasserflasche zu füllen. Wie alle vor ihm auch füllte er seine Flasche randvoll, um später möglchst viel Wasser zu haben. Nachdem er sie verschlossen hatte, wandte er sich in Richtung Centurio um, so dass er die Sonne im Rücken und nicht im Gesicht hatte. Er sah einige Probati vom Campus eilend, um ihr Geschäft zu erledigen. Zum Glück hatte Commodus dies bereits vor Trainingsbeginn getan. Er wartete auf einen weiteren Befehl des Centurios.
Beiträge von Manius Iulius Commodus
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Manius war um diesen Befehl sehr froh. Ihm hing die Zunge bereits trocken aus dem Hals und er trank die gefüllte genüßlich leer.
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Er merke recht schnell, dass die anderen Probati und auch der Centurio ein schnelles Tempo vorlegten. Er behielt sein Tempo bei, da er dadurch als letztes erschöpft wäre. Als dann aber der Centurio sich zu ihm zurückfallen ließ und ihn antrieb, lief er wohl oder übel um einiges schneller als er eigentlich wollte. Er rief mit den anderen zusammen:
"ICH WERDE MEINEM CENTURIO, MEINEM PRAEFECTUS, UND MEINEM KAISER DIENEN; UND WENN ICH IN DEN TOD GEHE"
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Zusammen mit den anderen Probati lief er los, nciht schnell, aber auch nicht zu langsam und konstant.
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Muskelkater? Natürlich hatte er welchen, aber er wird sich hüten, dies dem Centurio als Schwäche zu zeigen.
"Ich habe kaum welchen, Centurio!
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Nachdem er diese Nacht auf Grund seiner Müdigkeit wie ein Stein geschlafen hat, ging Manius das Gähnen unterdrückend zum Campus, wo bereits der Centurio wartete. Manius salutierte.
"Salve Centurio!"
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Manius rührte sich und blieb kurz stehen, um tief Luft zu holen und den erscheinenden Schweiß von seiner Stirn zu wischen. Er verließ langsam den Campus.
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"Jawohl, Centurio!" Er salutierte und nahm die Tafel in die Hand.
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Immer mehr ins Schwitzen geratend versuchte Manius, die Befehle des Centurios auszuführen. Er merkte, wie ihm langsam aber sicher die Puste ausging, aber er hütete sich, das dem Centurio bemerkbar zu machen. Bei den Liegestützen ging er noch niedriger, so dass er fast mit der Nase den Boden berührte.
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Manius stellte sich gerade hin und schloss die Beine. Nach einer Sekunde ging er in Liegestützposition und machte zwei und stand wieder auf, um dieses Mal in die Kampfstellung zu gehen. Nachdem er wieder eine Sekunde in dieser Position verharrte, machte Manius wieder zwei Liegestütze. Dabei drehte er leicht den Kopf in Richtung Centurio, schaut aber sofort wieder Richtung Boden und ging in Grundstellung.
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Manius hatte mit solch einer strengen Ausbildung gerechnet. Sonst wären die Römischen Legionen nicht die gefürchteste Armee der Welt.
"Verstanden!"
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Wie befohlen kehrte Manius zum Ausbildungsplatz, wo er bereits erwartet wurde. Er war gespannt, wie stark ihn der Centurio beanspruchen würde. Er ging aufrecht in Richtung des Centurios, nahm Haltung an und salutierte.
"Ave Centurio! Ich bin hier, so wie es von mir verlangt wurde."
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Nachdenklich kam Manius vom Centurio zurück. Er war gespannt, wie er in den nächsten Tagen mit ihm umgehen würde.
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Manius blickte in das ausdruckslose Gesicht des Centurios. Er war sich nicht sicher, wie es er aufgefasst hat. Wahrscheinlich aber wird es in den nächsten Tagen bei seiner ersten Übungseinheit merken.
Er salutierte. "Jawohl, Centurio." und verließ den Raum des Centurios.
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"Wenn jeder so denken würde, dann wäre das Römische Reich nicht größer als das Stadtgebiet Roms selbst. Mir kam zu Ohren, dass die XXII. Soldaten sucht. Ob der Weg gefährlich ist, tut nichts zur Sache. Im Gefecht wird es noch gefährlicher sein. Darf man sich davor drücken? Nein. Wer sich den Weg nicht traut, der hat meiner Meinung nach nichts im Heer zu suchen. "
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Manius überlegte kurz. Er hatte vor, groß herauszukommen. Doch so konnte er das nicht sagen, er musste eine andere Formulierung finden...
"Ich bin zur XXII. gekommen, um für den Ruhm und die Ehre Roms zu kämpfen. Die XXII. Legion habe ich erwählt, da das Römische Reich auch hier verteidigt werden muss. Ich habe vor, so weit zu kommen, wie ich Rom mit meinen bescheidenen Fähigkeiten am besten dienen kann."
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Manius' Gesichtszüge spannten sich leicht und er stellte sich gerade hin.
"Jal, Centurio! ich bin bereits vollständig ausgerüstet."
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Verwundert nannte Manius seinen Namen.
"Ich bin Manius Iulius Commodus, mein Centurio! Ich bin vom Rekrutierungsbüro deiner Einheit zugeordnet worden."
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Nachdem Manius die Stimme des Centurios vernommen hatte, öffnete er die Tür und trat in den Raum. Er schloss die Tür und nahm eine aufrechte Position ein. Er sah einen leicht genervt dreinblickenden Mann, den er anscheinend gerade bei seiner Arbeit gestört hatte. Respektvoll sprach er:
"Ave, Centurio. Du hast nach mir verlangt?" -
Wie befohlen begab sich Manius auf den Weg zu seinem Centurio. Der Weg war nicht schwer zu finden, da es die größe Behausung in der Nähe seiner Einheit sein musste. Angekommen klopfte sich Manius noch einmal den Dreck von seinen Klamotten, da man vor dem Centurio ehrenhaft treten sollte. Er atmete tief ein und klopfte an die Tür.