Beiträge von Thorleif

    Nach einer erholsamen Nacht ging Thorleif zum Briefkasten der Curia und schon entdeckte er einen Brief für seinen Vorgesetzten. Sofort ging er zum Officium von diesem und überreichte ihm den Brief, während er sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch setzte und auf weitere Anweisungen wartete.


    "Guten Morgen! Hier! Der war im Briefkasten."


    An:
    Numerius Duccius Marsus
    Magistratus Confluentium
    Regia Confluentes
    Confluentes
    Germania Superior



    Von:
    Quintus Duccius Eburnus
    Castra Praetoria
    Roma
    Italia




    Roma, ANTE DIEM III KAL SEP DCCCLVIII A.U.C. (30.8.2008/105 n.Chr.)




    Leven Broder!


    Zoeesch muss isch misch ens entscholdije, datt isch esu lang nix vunn mir hann hüre losse. Isch bin jesund un alles es in Oodnung. Isch hann jet brass mit all dem Waach halde, nitt weil et esu schwer wör, ävver weil datt he esu komplizeet is mit all denne Senatore.


    Dunn mir alt ens ene Jefalle un sach de Mamm, datt alles paletti is. Dann sächs de dem Loki, datt minge Chef jesach hätt, datt do kein Probelm nitt wör, ävver datt he jään alles wüss, watt do esu vunn em verzallt weed. Un häss de mir nit ens verzallt, datt do ene jewes wör, dä mit dingem Chef övver minge Chef jesproche hätt? Minge Chef wöss esch jään, watt die esu palavert han. Un wenn de hätt hürs, datt do irjenswer no minge Chef fräch, dann däte mir datt och jään wisse.
    Schriev also ens bald e bissje watt do drövver und pack e Siejel dropp.


    Et Eila un dä Silko sinn jot he anjekumme, och wenn dat Eila alt Moleste jehat hätt. Et hätt mingem Praefctus e Boch an dä Dätz jeschmack. Dä wor jar nitt ameseet un wollt dat Eila alt in de Blech werfe, ävver minge Chef hätt datt jedeichselt. Dä Praefectus ävver wollt alt uns janz Famillich zo Verröder avstempele, weil he dä Kaiser representeere dät, ävver dat wor och jroß nix. Luurt ens halt om et Huus eröm, ob do irjenswer romschlieche dät, dä do nix ze sööke hätt.



    Isch waat op dinge Breef!
    Dinge Broder Arbjon




    Thorleif war doch recht gespannt, was er jetzt auf den Teller bekommen würde, denn all zu oft hatte er nicht in Confluentes gegessen. Da kam auch schon der Wirt und stellte ihnen den Teller mit dem Obst und die Karaffe mit dem Honigwein auf den Tisch. Thorleif probierte vorsichtig und befand das Essen für gut.

    Thorleif ginste auch ein wenig, als Witjon seine Frage beantwortete. Sein Bauch war zwar schon fast ganz voll, aber ein kleiner Bereich für etwas Süßes war immer noch da.


    "Klar! Ich nehme noch ein wenig Obst."


    Dann winkte Thorleif die Bedienung heran und bestellte noch eine Schale mit köstlichem Obst aus dem Süden und einem Becher Wasser, um alles runterzuspülen. Dann wartete er auf den Magistratus, der ja eigentlich die Idee hatte, noch etwas Süßes zu bestellen.

    Thorleif war beruhigt, dass es soviel Arbeit in Mogontiacum gab und er nicht seine Arbeit verlor. Genüsslich verzehrte er den Rest des Hähnchens und aß auch noch schnell den Rest Apfelmus und Hirsebrei auf. Das Bier hinten drauf und Thorleif konnte nichts mehr runter kriegen.


    "Jetzt bin ich voll. Also in Mogontiacum gibt es so viele freie Stellen, dass ich nach ganz oben könnte?!"


    Gespannt schaute er zu dem Magistratus hinüber und wartete dessen antwort hab, während er sich auf den Tisch lehnte.

    Thorleif lächelte.


    "Eben so!"


    Dann machte auch er sich über sein Hänchen her. Jetzt kam er aufs Gespräch zurück.


    "Ach wirklich? Du bist also auch Ubier. Ich habe schon so viel von mir erzählt was hast du eigentlich so gemacht bevor zu Magistratus in Confluentes wurdest?"

    Thorleif antwortete wieder sofort.


    "Ich hab auf dem Feld gearbeitet, Bäume gefällt für Feuerholz, halt typische Feldarbeit. Ja, das Sax. Mein Vater hat eins, allerdings habe ich damit nur wenige Male trainiert. Mein Vater hat mir außerdem noch das Bierbrauen und den Umgang mit anderen Menschen hab ich unter anderem durch meine Schwester Aleke gelernt."


    Dann nahm er noch einen Schluck aus seinem Becher.

    Thorleif zögerte nicht und antwortete Sofort.


    "Ich stamme von den Ubier ab. Mein Vater zog mit meiner Mutter vor Jahren hier her und wurde Bauer. Ich habe viel von ihm in der Zeit in der ich am Hof geholfen habe gelernt."


    edit: Rechtschreibung -.-

    Thorleif wollte nicht, dass es sich so anhöre als wenn er nicht gut bezalt würde. Ihm gefiel die Bestellung von diesem und bestellte das gleiche. Dann wandte er sich wieder Numerius zu.


    "Klar doch. Ich wollte mich jetzt auch nicht so anhören, als würde ich schlecht bezahlt werden."

    Thorleif schaute sich nocheinmal im "Goldenen Hahn" um. Er war schon einmal hier gewesen, allesdings folgte er da mehr dem Gespräch zwischen ihm und Marsus. Als der Magistratus ihn ansprach reagierte Thorleif sofort.


    "Ganz gut. Sicherlich hätte ich gerne eine besserbezahlte Arbeit. Aber man kriegt ja nicht alles in den Schos geworfen."

    Er schaute den Mann hinter dem Schreibtisch an. Wertkarte? Was für ne Wertkarte? Dann fiel ihm es wieder ein. Die Wertkarte von Confluentes.


    "Ja! Von der Wertkarte von Confluentes bitte."


    Dann schaute er sich zum ersten mal richtig den Raum an. Er war recht gemüdlich eingerichtet. Hier würde es Thorleif auch gut gehen.

    Thorleif nickte und legte den Brief auf den Schreibtisch des Mannes.



    Ad:
    Marcus Octavius Augustinus Maior
    Eques Romanorum
    Roma | Casa Octavia



    Salve Procurator Octavius Augustinus,


    zuerst einmal möchte ich mein Erstaunen ob deiner Anfrage ausdrücken. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ein offensichtlich so wohlhabender Mann sich für diese Kleinstadt interessieren würde, doch dein Werdegang und deine Vergangenheit an diesem Ort scheinen dir Motivation genug zu sein, was dich ehrt.
    Momentan gestaltet sich die Bearbeitung deiner Anfrage als schwierig.
    Ich muss mit der Wahl eines Stadtpatrons noch warten, da kein Ordo
    Decurionum besteht und es noch einige offene Fragen zu klären gilt, die die Verwaltungsstruktur betreffen.
    Sobald jedoch der Ordo eingeführt wurde, werde ich dich als Kandidat für ein Stadtpatronat vorschlagen.


    Im Namen der Stadt möchte ich dir für dein Angebot danken und versichere dir, so bald wie möglich darauf zurückzukommen.



    Mögen die Götter dich beschützen,



    [Blockierte Grafik: http://redcrss.re.funpic.de/Imperium%20Romanum/Unterschrift_Marsus.png]

    ____________________________________________________________
    Numerius Duccius Marsus | Curia Confluentis | Confluentes | Germania Superior
    Magistratus Confluentis - Germania | Procurator Cons. Merc. Freya Mercurioque


    Dann wandte sich Thorleif wieder dem Mann hinter dem Schreibtisch zu.


    "Ist sonst noch etwas? Ich muss nämlich schnell weiter."

    Als Thorleif die Regia Legati Augusti pro Praetore betrat, erkundigte er sich wo er den Brief für den Cursus Publicus abgeben sollte. Dann ging er sofort der Wegbeschreibung nach. Thorleif klopfte an der Tür an. Nachdem er ein 'herein' vernahm, öffnete er die Tür.


    " Salve! Ich hab einen Brief für den Cursus Publicus."

    Schon von weitem konnte Thorleif das Stadttor erkennen und die Wache, die davor stand. Am Stadttor angekommen begrüßte er diese.


    "Salve! Ich habe einen Brief für den Cursus Publicus der Stadt Mogontiacum von dem Magistratus der Stadt Confluentes. Es ist eilig."


    Er wurde langsam nevös, denn er musste sich erst noch bei der Statdwache melden, um durch das Stadttor zu kommen und er sollte ja vor Sonnenuntergang wieder in Confluentes sein.

    Nachdem Thorleif sich in den Stallungen der Curia Confluentium ein Pferd geliehen, seine Sachen gepackt und den Proviant für die Reise eingepackt hatte, machte er sich auf den Weg nach Mogontiacum. Er musste schnell sein, weil er am Abend wieder in der Curia sein sollte. Also versuchte er so wenig Zeit wie möglich zu vergeuden.

    Thorleif nickte, aber eine Frage hatte er noch.


    "Mit welchem pferd soll ich denn reiten? Ich habe keins.


    Er schaute den Magistratus fragend an, denn er hatte wirklich keine Ahnung woher er eins bekommen sollte.