Beiträge von Marcus Hadrianus Barbatus

    Er war dank des Schnarchers erst spät eingeschlafen. Zwischendurch, in Momenten in denen er ihn am liebsten erstickt hätte, hatte er darüber sinniert, was er wohl tun konnte um den entweder los zu werden, das Geschnarche nicht zu hören oder ihn dazu zu bringen nicht mehr zu schnarchen. Er kam zu keinem Ergebnis. Irgendwann sogar schlief er dann doch ein und beinahe hätte er das Gebrüll des Centurios verschlafen.


    Aber ob es nun das Gebrüll war oder der Schlag seines Nachbarns mit flacher Hand auf seinen Bauch, das ihn letztlich hochschrecken ließ, er wusste es nicht. Wichtig war nur: Er war wach. Mehr oder weniger. Er stand, sogar fast gerade und nur ganz dezent schwankend. Er konnte sein Gähnen verbergen, nun ja, sofern er sich hinter seinem Bettnachbarnn versteckte. Und der Sand aus den Augeninnenwinkeln ließ sich noch ohne Schaufel entfernen.


    Schließlich aber gelang es auch ihm neben seinem Bett stramm zu stehen und zu warten, was für einen Einlauf sie nun wieder zu erwarten hatten, oder eben nur den Befehl in die Hufe zu kommen.

    Er nahm jetzt erst mal vorsorglich an, dass er nicht als Muttersöhnchen bezeichnet worden war und blieb somit recht entspannt, wenn auch einigermaßen stramm stehend. Sein Problem, was ihn auch erst vor einiger Zeit reingeritten hatte, war, wenn auch selten aber dann immer zu unpassenden Momenten, die Frage der Autorität klären zu wollen, sofern diese Probleme im Bereich der kommunikativen Basis und mangelnden Respekt aufwies. Diesmal aber blieb er entspannt und er wusste, dass er in der Legion definitiv lernen musste die Klappe zu halten und sich lieber die Zunge abzubeißen.


    Als der Befehl kam die Sachen ordentlich abzustellen, reihte er sich in ein Vierergespann ein und sie schafften es in relativ ordentlicher Zeit ordentlich aufzustellen. Einmal wäre das Scutum seines linken Nachbarns fast weggerutscht, aber dieser richtete es eilends neu aus und dann standen die fünf wie eine Eins. Nebenan hörte man ein leises Fluchen und scheppern, nach dem er sich lieber nicht umdrehte. Seine Gruppe reihte sich stattdessen eilends wieder ein, alle kurz die Linie entlang sehend, ob das eine Linie war - mehr oder weniger wohl schon - und warteten dann auf den Rest. Als zweite Gruppe hielten sie sich nicht mal so schlecht. Ob der Centurio das allerdings auch so sah, das war wohl eine andere Frage.

    Mitten im Gähnen wurde er plötzlich angesprochen und hätte sich fast an eben jenem verschluckt. Bei den Göttern, ausgerechnet ein Tribun. Das ihm das wieder passieren musste. Er bemühte sich unauffällig und schnell den Gähner zu beenden und weitere zu unterdrücken, während er darum kämpfte den Arm zum militärischen Gruß zu heben und stramm zu stehen. "Äh, Salve Tribun," meinte er nicht wenig verlegen. "Verzeih! Ich wollte nicht unhöflich sein. Danke, die Ausbildung läuft gut. Hier und da einige Schwächen meinerseits, aber die gedenke ich im Laufe derer noch auszumerzen." Ob ihm das allerdings gelang bei den Bleigewichten, die nun wieder der Erde entgegensanken und nur von den Schultern in der Hängeposition gehalten wurden.


    "Es ist noch," er suchte das richtige Wort. "Für einige Körperteile ungewohnter als für andere, aber ich hoffe, dass diese sich schon noch daran gewöhnen." Ach Du je... das hatte er jetzt nicht wirklich einem Tribun gegenüber gesagt. Was würde der denn nun denken. Oder gar sagen und tun. Er sah schon eine Standpauke auf sich zukommen a la die Legion ist nun mal dazu da Männer aus Euch Schlappschwänzen zu machen, blablabla, so wie es der Centurio und auch sein früherer Nachbar in Britannien so herrlich konnte.

    Wie lange war er jetzt schon dabei? Noch gar nicht so lange. Immerhin steckte er noch mitten in der Grundausbildung. Und doch hatte er bereits jetzt daas Gefühl gealtert zu sein und ein halbes Leben hier verbracht zu haben. Nicht etwa, dass der Drill zu hart wäre, nein, eigentlich, unter gewissen Voraussetzungen war er erträglich, doch waren die nicht gegeben, ward es schon schwerer, so wie für ihn.


    Heute hatte er seine Arme extremst belasten und trainieren müssen, da sie zugegebenermaßen doch recht schwach im Vergleich zu anderen Körperteilen waren. Entsprechend abgekämpft hingen sie nun an seinen Seiten und schlackerten, während er auf dem Weg zu den Unterkünften war, recht nutzlos vor sich hin. So war es ihm auch nicht einmal mehr in der Möglichkeit gegeben, die Hände zu erheben, weder rechts noch links, um eben eine dieser beiden vor den Mund zu legen, der sich alle paar Schritte zu einer scheinbar immer weiteren Dimension zu öffnen schien, weil er nicht mehr wusste, wohin mit dem Gähnen und der Müdigkeit, die bleischwer in den Knochen hing.


    Nein, nicht der Drill war Schuld! Sicher er trug sein Scheffel bei, aber letztlich war die Schuld bei seinem Contuberniumkameraden zu suchen, der jede Nacht den halben germanischen Forst abzusägen schien, und zwar in zehnfacher Lautstärke. Die Anderen mochte es nicht stören, aber er bekam nur ein Auge zu, wenn er vor diesem einschlief und erst in der ersten leichten Schlafphase wieder etwas von ihm hören musste und dann nicht mehr weiterschlafen konnte.

    Wie es so die Natur eben auch mal vorgesehen hat, kommt es dann mal vor, dass der Mensch den nur zu natürlichen Bedürfnissen nachkommt. So selbstverständlich auch ein Probatus, der sich, im Vergleich zu vielleicht höher gestellten Persönlichkeiten, den Gang und die Örtlichkeit mit anderen zu teilen hat.


    Und weil eben auch er nur ein Produkt der Natur war, musste er ein verdautes Produkt denn auch mal wieder zu dieser Örtlichkeit bringen. Man konnte eben jene nicht gerade als bequem beschreiben und doch kam es vor, dass der ein oder andere hier so etwas wie Gemütlichkeit an den Tage zu legen wusste und auch wenn die Geruchsnerven nicht selten an solch dekanten Orten aufs Äusserste strapaziert wurden, kam man doch nicht umhin an ein oder anderen Tagen hier ein nettes Pläuschchen halten zu können.


    Doch heute, so wie es denn die Götter wollten, war er für den Augenblick alleine vor Ort und ohne Begleitung, ohne jenen, die einem wohin schauten und dann stolz angaben, dass sie doch größer seien oder einfach nur schnaubten, weil sie es eben nicht waren. Heute hatte er die Örtlichkeit für sich und bedauerlicherweise keine Zeit sie auszukosten, denn schon rief wieder der Drill, die Notwendigkeit die Grundausbildung zu überstehen um vielleicht das ein oder andere Mal noch dies stille Örtchen, das in manchen Sekunden des Lebens alles andere als still war, zu teilen.

    Er hatte herausgefunden, dass sein Onkel wohl in Ostia eine Werkstatt oder sowas hatte. Als ehemaliger Angehöriger der 2. war er da wohl auch heute noch bei dem ein oder anderen bekannt. Nun hatte er selber nicht gehen können um den Brief aufzusetzen, aber ein Kamerad hatte sich bereit erklärt dies für ihn zu übernehmen.



    An Herius Hadrianus Subdolus
    Werkstätten Hadrianii
    Ostia
    Italia


    Salve Herius Hadrianus Subdolus,


    Dein Neffe Marcus Hadrianus Barbatus grüßt Dich!


    Ich weiß nicht, wie weit Du Dich meiner erinnerst. Ich bin der jüngere Bruder von Aetius Hadrianus Consultor und lebte, Zeit meines Denkens, in den nördlichen Gestaden des römischen Reiches, an der Nordgrenze Britanniens. Nach einigen Wirrungen der letzten Jahre meines Lebens, beschloss ich nun in die Fußstapfen meines verstorbenen Bruders zu treten und ein Soldat der Legionen zu werden.


    Zu diesem Zweck bin ich vor Kurzem in Mogontiacum angekommen, wo ich mich der Legio II verpflichtet habe. Ich hoffe, dass ich es hier weit bringen werde und dem Kaiser treu dienen kann.


    Weshalb ich Dir nun schreibe, neben der Mitteilung, dass es mich noch gibt und wo ich nun bin, ist allerdings ein Anliegen anderer Art. In Britannien war ich Klient eines alten Freundes der Familie, jedoch ist dieser in den letzten Monaten verstorben, so dass ich derzeit ohne einen Patron bin. Ich wollte Dich fragen, werter Onkel, ob Du dahingehend einen Rat für mich hast, mir vielleicht gar jemanden empfehlen kannst. Ich wäre Dir zu tiefstem Dank verpflichtet.


    Ich hoffe, Dir ergeht es wohl und das Leben meint es gut mit Dir! Schreibe mir einmal, auch wenn Du in meinem Anliegen keine Antwort wissen solltest, denn ich bin begierig darauf die Mitglieder meiner Familie kennen zu lernen und mehr über eben jene zu erfahren.


    Ergebenst


    Dein Neffe
    Marcus Hadrianus Barbartus


    Legio II
    Mogontiacum
    Germania


    Sim-Off:

    Bezahlt

    Einige der neuen Kameraden begrüßten ihn eher verhalten, so als wäre es eben nichts Neues und sie würden sich da nun auch nicht mit beschäftigen wollen - womit sie wahrscheinlich recht hatten. Wirklich freundlich und kommunikativ war von den Anwesenden eigentlich nur sein Bettnachbar, der ihn nicht nur Willkommen hieß, sondern ihm auch einige Dinge im Laufe des restlichen Tages erklärt. Wo musste was wie verstaut werden. Wie reinigte man am Besten was und so weiter und so fort.


    Sein Schädel brummte schon und er war irgendwann froh, dass Schlafenszeit angesagt war. Wahrscheinlich würde er Morgen nicht mal mehr die Hälfte wissen, aber das er überhaupt schon etwas nun wusste, machte ihm das Ganze schon etwas leichter. Schlaf fand er dennoch erst sehr spät.

    Na das fing doch perfekt an. Der Centurio schien so ein Stiesel zu sein, wie der Nachbar zu Hause, bei seinen Eltern. Ein alter Mistkerl, der Kindern sogar das Lachen verbot und ihnen am liebsten jegliches Existenzrecht absprach. Als wäre er nie selber ein Kind gewesen. Marcus seufzte leicht, hielt sich aber wohlweislich mit einem Kommentar zurück, starrte den Centurio nur einen Moment verärgert an, ehe er sich einreihte und wartete.


    Das es hart werden würde, das wusste er schon vorher. Das brauchte er nicht so zu betonen. Auch wenn er damit wohl bei dem ein oder anderen seiner Kameraden Eindruck schinden konnte. Sein Bruder hatte da früher in einigen Briefen genug beschrieben um sicher zu stellen, dass man hier, vor Allem in der Grundausbildung, nicht gerade ein Zuckerschlecken erwarten konnte. Aber er hatte sich auf Härte eingestellt. Ob er sie bestehen würde wäre eine andere Sache, aber letztlich blieb ihm nicht viel ausser dies hier, denn dort wo er herkam gab es für ihn keine Zukunft mehr. Also musste er diese hier suchen.


    Die Worte des Centurios waren zwar andere, aber genauso im Tonfall wie die endlsen Monologe des Nachbarns. Marcus musste aufpassen, dass er dadurch diesem gegenüber nicht respektlos wurde, denn dann würde das hier noch schwieriger, als es eh werden würde. Als der Centurio brüllte, ob sie sich verstanden hätten, murmelten nur einige, andere waren schon lauter und wenige, zu denen er gehörte, mit einem insgeheimen Grinsen, dass er aber nicht nach aussen dringen ließ, brüllten zurück: "Ja, Centurio!"

    Die Nacht hatte er nicht gut geschlafen. Zwar war er erschöpft und müde gewesen, auch noch von der Reise, aber irgendwie hatte sein Kopf ihn nicht schlafen lassen, denn der war voller Aufruhr gewesen. Das Schlafen mit mehreren im Raum machte ihm nichts aus, auch wenn er noch nie so laut einen Menschen hatte schnarchen hören wie den Typen zwei Betten weiter. Aber dennoch war er erst gegen Morgen eingeschlafen, viel zu spät um sich jetzt wach zu fühlen.


    Irgendwie war er dann aber doch wach geworden und hatte sich aufraffen können, mit Unterstützung seines Bettnachbarns, ein netter Kerl mit einem komischen Akzent, sein Bett richtig zu machen, die Ausrüstung korrekt anzuziehen und überhaupt irgendwie alles so hinzubekommen, dass er getrost zur Grundausbildung gehen konnte. Ohne den Bettnachbarn sähe er aber wahrscheinlich wie Schlunz aus und nicht so ordentlich wie nun. Er hatte diesem auch schon angedroht, dass er wohl, bis er das alles ordentlichst selber hinkriegen würde, noch öfter seine Hilfe erhalten müsste, was der nur mit leichtem Schulterzucken beantwortet hatte.


    Nun aber kam er an der Stelle an, wo er erscheinen sollte - dank dem Nachbarn auch gleich gefunden - und sagte zu dem Offizier, der da stand, wie es ihm der Bettnachbar erklärte: "Probatus Marcus Hadrianus Barbatus meldet sich zur Stelle!"

    Habe nun mal alles ausprobiert, sogar das Grafiken laden mal deaktiviert um zu sehen, was es (ausser bescheiden aussehen) für einen Effekt hat, aber klappt immer noch nicht.


    Mein FF hat die Version 3.0.5; bis auf Firebug keine weiteren Add-Ons installiert.


    Der sagt übrigens folgende Maße für den Body: 1249x27502. Lösche ich den gesamten Tablekontext, ist die Seite wieder normal von den Abmessungen und das Logo oben wird auch wieder angezeigt. Ist die Ansicht die des Status Quo, dann ist das Logo komplett nicht zu sehen, die Links der ersten Reihe (Profil etc.) nur bis zur Hälfte zu sehen.


    Das ist auch die einzige Seite, die mir dahingehend auffiel. Andere Threads die 75 und mehr Seiten haben, gehen normal. Egal welcher Style und ob ich Styles über das Add-On deaktiviere.

    Da ich keinen Thread fand, wo ich das posten könnte, habe ich ein neues Thema aufgemacht. Sollte ich den nur übersehen haben, bitte ich darum, dass man diesen Post dorthin verschiebt. Danke!



    Ich habe ein Anzeigeproblem im Thread des Cursus Publicus in Germanien. Allerdings, wie es aussieht, nur mit der Mozilla-Engine (neueste Firefox und Seamonkey) im IE geht es normal. Seite 74 wird auch tadellos dargestellt.


    Im FF sieht das auf der Seite 75 so aus:
    http://img387.imageshack.us/img387/9835/screenirmj0.gif


    Leider habe ich noch kein JING auf meinem Rechner, sonst hätte ich es auch richtig zeigen können, dass es sich mindestens 10fach in die Breite zieht, dabei aber im FF nichts als die Hintergrundgraphiken angezeigt werden, im Seamonkey zumindest noch die Texte, sofern kein BB-Code genutzt wurde.

    Er hatte von dem Kurs gehört, kam aber nicht selber aus dem Lager raus, weshalb er einen Kameraden darum bat seine Anmeldung mitzunehmen.


    Ich, Marcus Hadrianus Barbatus, möchte mich hiermit zum Cursus Res Vulgares offiziell anmelden.


    gez.
    M. Hadrianus Barbatus

    Die letzten Kilometer, auch wenn es nur Meter gewesen waren, wurden ihm zur Hölle. Immer wieder drohte das eine oder andere Teil wegzurutschen und sich unentwegt der Erde entgegen zu neigen. Das Prinzip der Schwerkraft war eine bescheidene Angelegenheit, wenn man beide Arme bis oben hin voll hatte und einfach nicht mehr tragen konnte, weil die Arme zu zittern begangen.


    Irgendwie gelang es ihm aber doch noch der Beschreibung zu folgen und irgendwie bekam er sogar die Tür auf und fand, zu seiner eigenen und größten Überraschung gerade noch rechtzeitig ein leeres und hoffentlich freies Bett, ehe ihm der halbe Berg einfach darnieder stürzte. Zum Glück auf das Bett.


    Ächzend legte er den Rest ab und sah sich um. Zwei Leute waren gerade da, der Rest glänzte durch Abwesenheit, wie es schien. Er nickte ihnen zu, während er sich die Oberarme massierte und meinte: "Salve, ich bin Marcus Hadrianus Barbatus und gerade zum Probatus ernannt worden."

    Er hatte es geschafft. Gut, eigentlich hatte er seit dem Valetudinarium keine Sorgen diesbezüglich mehr gehabt, aber so zu 100% sicher war er sich dennoch nicht gewesen. Es hätte ja noch irgendwas passieren können, was man nicht voraus ahnte. So aber nickte er stolz, auch wenn er versuchte sich den Stolz nicht anmerken zu lassen, genauso wenig seine Zufriedenheit. "Danke Optio! Bitte wo finde ich die zweite Cohorte der," mist, welche Centurie hatte er gerade gesagt? Ach ja, "vierten Centurie? Und das dazugehörige Contubernium?"


    Er hoffte, er wurde die Last auf den Armen bald los, denn das wurd auf Dauer echt mehr als schwer. Vielleicht hatte der Capsarius doch recht gehabt mit der Sache mit den Armen. Wobei: Natürlich hatte er recht, beschied er seufzend sich selber.

    Nachdem er die Musterung überstanden hatte, nicht ohne guten Rat des Capsarius, und auch im Magazin alle Sachen erhalten hatte. Bei den Göttern war das schwer das alles heile zum Rekrutierungsbüro zu schleppen, kam er dort wieder an und bemühte sich, ohne irgendwas fallen zu lassen zu klopfen.


    Irgendwie gelang es, wie auch das Öffnen der Tür halbwegs klappte. Dann stand er mit dem Berg im Büro und fragte sich, wie er die Tabula übergeben sollte. "Salve, Marcus Hadrianus Barbatus meldet sich vom Valetudinarium und Horrea zurück. Meine Bestätigung des Capsarius!"


    Irgendwie gelang es ihm mit einiger Mühe die Tabula zu übergeben, ohne das was zu Boden fiel. Mit ziemlicher Mühe und Verrenkungen,


    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    nomen: Marcus Hadrianus Barbatus
    habitus: sehr gut
    morbi cogniti: keine bekannt


    Gesamturteil: VOLL DIENSTTAUGLICH


    gez. Capsarius Marcus Acilius Faustinus

    Geduldig wartete er auf das Urteil des Capsarius und sah diesen aufmerksam an. Hätte er gewusst, dass auch sein Gehör durch die Art des Sprechens des Capsarius geprüft wurde, hätte er vermutlich was zu sagen können. Aber da er das nicht wusste, tat er das selbstredend nicht. Stets tapfer, aber nie dumm. Einen Moment sah er nachdenklich drein und murmelte: "Eine perfekte Mischung: Zu einem Teil mutig, zu drei Teilen ein Narr." Vielleicht doch nicht immer die perfekte Mischung, wie die Vergangenheit zeigte.


    Er sah den Capsarius an, als er die Tabula entgegennahm und nickte ernst: "Ich werde Deinen Rat beherzigen, Capsarius." Dann verabschiedete er sich und machte sich mit der Tabula in der Hand auf zum Magazin um dann wieder im Rekrutierungsbüro zu erscheinen.

    Ja, schlapp passte wohl. Zumindest seine Oberarme. Deshalb war er über die nächste Übung auch bedeutend erfreuter, denn auf eine starke Beinmuskulatur konnte er sehr wohl zurück greifen. Immerhin hatte er Zeit seines Lebens alles zu Fuß, naja, fast alles, hinter sich gebracht. Reiten konnte er nicht und hatte es auch nicht vor zu lernen. Pferde waren ihm suspekt und er mochte sie auch nicht sonderlich. Stattdessen lief er viel und wenn er es eilig hatte, lief er eben schneller oder rannte auch seine Strecken. Aber eigentlich neigte er, wenn nichts Dringendes nötig war, zu ein bisschen Gemütlichkeit.


    Die Kniebeugen machte er entsprechend schnell und gleichmässig, ehe er wieder entspannt vor dem Capsarius stehen blieb und die Arme, die sich langsam zu erholen begannen, entspannt an den Seiten hängen ließ. Nun war er mal gespannt, was er denn noch alles würde machen müssen.

    Der besagte Junge sah sich den Stapel an und seufzte. Toll, damit musste er nun noch durch das halbe Lager bei seinem Glück und würde sicherlich einiges an Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Aber half halt alles nichts. Da musste er durch. Und das war wahrscheinlich nicht das Letzte unangenehme. Bei dem Gedanken das Ganze allerdings schleppen zu müssen, taten ihm schon jetzt wieder die Oberarme weh, die sich gerade erst von den Liegestützen erholt hatten. Dennoch antwortete er tapfer: "Danke Optio," und nahm dann die Tabula entgegen um sie zu unterzeichnen.


    Hiermit bestätige ich den Erhalt der folgenden Ausrüstung


    - I Lorica Segmentata (Schienenpanzer)
    - I Mantel
    - II Leinentunika
    - II Gürtel
    - II Paar Stiefel
    - I Lederriemen
    - I Öllampe
    - I Furca (Tragestange)
    - I Tragenetz
    - I Tasche
    - I Sack
    - I Bronzetopf
    - I Patera
    - I Löffel
    - I Messer
    - I Feldflasche
    - I Gurt
    - I Cassis (Helm)
    - II Beinschienen
    - I Gladius
    - I Pugio
    - II Pila
    - I Scutum
    - I Schildhülle


    Unterschrift des Soldaten:
    M. Hadrianus Barbartus


    Dann verabschiedete er sich mehr höflich denn zackig von Optio und Tribun und begab sich zurück zum Rekrutierungsbüro.