Einmal Elysio bitte: Eine sternenlose Nacht
An alle mit dennen ich gespielt habe, es hat Spaß gemacht, aber leider ist eine Sklaven-ID doch nichts für mich... Sorry
Einmal Elysio bitte: Eine sternenlose Nacht
An alle mit dennen ich gespielt habe, es hat Spaß gemacht, aber leider ist eine Sklaven-ID doch nichts für mich... Sorry
Das Leben als Sklave war niemals leicht, selbst wenn man in diesen Stand hinein geboren wurde. Denn man war nicht als ein Haushaltsgegenstand mit dem man tun und lassen konnte was man wollte. Misshandeln, verkaufen, ignorieren... das Leben besaß kein Wert. Und doch hatte sie sich eine gewisse Freiheit erhalten könne, es gab einen Ort in ihrer Seele, welcher nur von Finsternis erfüllt war. Sie war eine Anhägerin des Seth-Kultes, mit einer Hingabe und Leidenschaft, die erschreckend war. Das mochte so gar nicht zu ihr passen,w ar sie doch sonst eine loyale und treue Sklavin, eine Dienerin.
Lautlos strich sie in einer Sternlosen Nacht durch die Straßen Alexandriens, kaum einer wagte es sich an ihr zu vergreifen, auch wenn es nicht offensichtlich war, wer sie war. Doch plötzlich erklang leise ein Geräusch, nicht mehr als ein Flüstern im Wind. Eine Klinge blitzte auf und ein toter Körper mehr, zierte die Straßen. Eine Blutlache bildete sich unter ihrem Körper und dann grüne Augen, in der Farbe des Nils, starrten in das nächste Reich..... Der Tod war lautlos gekommen und hatte sie gnädig aufgenommen. Nun gehörte ihre Seele endgültig Seth...
Kiya nickte zur Bestätigung und folgte ihrem Herrn durch die Straßen, während sie immer wieder den Säugling auf ihren Armen streichelte und liebkoste. Auch sie hatte das Kind ins Herz geschlossen. Zum ersten Mal hatte sie einer Geburt beigewohnt und das Wunder des Lebens miterlebt. Dies war mit einer der Gründe warum sie nun mehr über Medizin und Geburtenhilfe wissen wollte und im hause der Bantotaken hatte sie wohl nun auch die Gelegenheit ihre Fähigkeiten zu erweitern.
„Angst vor Schlangen hab ich nicht… ich hab Respekt vor ihnen! Ich bin am Nil aufgewachsen und dort wimmelt es nur so von diesen Reptilien… man muss eine gewisse Vorsicht haben um sie nicht zu verärgern und zu verschrecken!“ meinte sie. „Du hast deiner Frau nicht erzählt, das dort im Tempel Schlangen sind, oder? Und ich vermute sie soll auch nichts davon erfahren, sonst wird es ein Donnerwetter geben!“ stellte sie trocken fest. Denn mit Sicherheit hätte ihnen Penelope dann nicht erlaubt das Kind mitzunehmen.
Eifrig nickte sie. „Ich würde gern etwas von dir lernen, so kann ich dir dann auch mal aushelfen, solltest du mehr als einen Patienten haben!“ meinte sie. „Nun ja… mein Volk ist etwas skeptisch den neuen Dingen gegenüber, aber das heißt nicht, dass ich es bin!“ meinte sie grinsend. „Mich kann man wohl nicht als typische Ägypterin bezeichnen!“ sagte sie und ließ offen was sie nun genau meinte. Es gab vieles an ihr, was eben nicht dem entsprach, was sie zu sein schien.
Kurz regte sich das Kind und beruhigend strich sie über den warmen Körper, ehe sie ihrem Herrn antwortete.
"Als Sklave sollte man schnell lernen seine Herren einzuschätzen!" meinte sie etwas lapidar. "Dann gibt es weniger Probleme und man kommt besser mit einander aus und man entgeht eventuelen Strafen und Fehlern!" So und nicht anders kannte sie es. Sie war nun einmal eine Sklavin und kannte nichts anderes.
"Sofern deine Frau grad anderweitig beschäftigt ist, kümmere ich mich um den Garten oder um die Küche, sie darf mich nur nicht erwischen, wie ich ihr die Arbeit abnehme!" meinte sie leicht scherzhaft. Sie machte sich schon nützlich im Haushalt, aber unauffällig, sie wollte ihrer Herrin nicht das Gefühl geben, überflüssig zu sein.
"Ich würde gern mehr über die Medizin erfahren!" äußerte sie vorsichtig ihr Interesse.
Es war nicht wirklich einfach für Kiya sich um den kleinen Familienzuwachs im Hause der Bantotaken zu kümmern. Kaum wollte sie sich um das kleine Wunder des Lebens kümmern, wuselte bereits die Mutter herein, nahm ihr das Kind ab und macht sie dabei fast überflüssig im Haus. An sich freute es sie, dass sich Penelope so sehr um ihr Kind kümmerte und Anthimos vergötterte das Mädchen regelrecht, doch wusste Kiya dann nicht so recht, für was sie nun zuständig war. Von daher packte sie meist dort an, wo sie womöglich gebraucht wurde, meist bei ihrem Herrn in der Praxis, denn die Hausherrin hatte klare Vorstellungen und sie brachte lieber nichts durcheinander, sondern half nur.
Doch an diesem Morgen war es etwas anders, ihr Herr hatte voller Enthusiasmus angekündigt seine Tochter seinem Lehrmeister vorzustellen. Zunächst war er auf wenig Begeisterung gestoßen, denn Penelope war wie jede junge Mutter, besorgt, dass ihrem Liebling etwas passieren könne. Schließlich hatte sie sich doch überzeugen lassen und nun trug Kiya das kleine Mädchen durch die Stadt und strich dem winzigen Kind immer wieder über den Kopf, während es selig an ihrer Brust schlummerte.
„Nun, Herr, ich habe mich gut eingelebt. Es ist mir eine Freude, wieder in meiner Heimat zu sein…. Aber deine Frau hat den Haushalt sehr gut im Griff, ich scheine überflüssig zu sein!“ antwortete sie ihm. Es war eine ehrliche Antwort, denn sie hatte bereits festgestellt, dass sie am Besten Offen zu ihm war. „Zumal sie sich nicht wirklich gern helfen lässt!“ meinte sie.
Kiya nickte dankbar Emilía zu. Es würde seine Zeit baruchen, ehe sie wusste, wo sich was befand und sie sich wie selbstständig in ihrem neuen zu Hause bewegte. Ein Blick auf ihren neuen Herrn sagte ihr, das er ihren Worten zum teil keinen Glauben schenkte und zum anderen, dass er völlig Kopflos war. Am besten wäre es wohl, wenn sie doch Palmenlikör auftrieb und ihm diesen untermogelte. Das würde ihn ein wenig ruhiger machen. In gespielter verzweiflung warf sie die Hände in die Höhe, als ihr Herr mehr oder wneiger an die Decke ging.
"Herr, ich bin nur der Bote! Es liegt nicht in meiner Befugnis dir etwas zu befehlen.. aber ich kann dir nur raten, lenk dich ab! Geh aus dem Haus oder beschäftige dich anderweitig.... deine Nervosität wird die Geburt nicht beschleunigen und deiner Frau auch nicht helfen!" Kiya wusste nur zu gut, das sie soeben eine Gradwanderung machte, denn es stand nicht in ihrer Macht ihre, Herrn etwas zu sagen, aber vielelicht war er ja so klug um auf ihren Rat zu hören. Während dessen bereitete sie ein Tablett mit Trauben, Oliven, Wasser und Saft vor, welches für die Hebamme und die werdende Mutter gedacht war.
"Wenn du deine Frau unterstützen willst, dann solltest du die Ratschläge der Hebamme befolgen! Ich werde dich dann hollen kommen, wenn es soweit ist... die nächste Taverna ist ja shcließlich nicht schwer zu finden!" meinte sie und wandte sich dann Emilía.
"Du solltest etwas leichtes kochen... ich denk mal, die meisten werden nicht wirklich zu viel zu sich nehmen..." sie warf Ánthimos einen kurzen schiefen Blick zu, "dazu sind wohl alle viel zu aufgeregt!" meinte sie leicht lächelnd.
Zärtlich und beruhigend, hielt Kiya erst einmal nur die Hand ihrer Herrin, während diese mit einer Wehe kämpfte und nach Atem rang. Geduldig wartete sie auf die Anweisung von Penelope und der Hebamme. Immer wieder nickte sie kurz, zum Zeichen, dass sie verstanden hatte und die Aufgaben gewissenhaft ausführen würde.
„Keine Sorge, Herrin! Ich bin sicher, dass ich euren Man aus dem Haus bekomme, oder aber ich werde Palmenlikör besorgen und ihn abfüllen, so dass er dich nicht stören kann!“ meinte sie ernsthaft, aber mit einem kleinen Lachen in der Stimme um sie zu beruhigen. Aufregung konnte sie nun wirklich nicht gebrauchen.
„Auch werde ich uns dann etwas zu trinken herauf bringen, schließlich werden wir uns alle noch gedulden müssen!“ sagte sie beflissentlich, ehe sie das Zimmer verließ und in die Küche eilte.
Fast könnte man meinen, die Sklavin hätte darauf gewartet, dass ihr Name fiel, denn im selben Moment betrat sie die Küche. Direkt wandte sie sich an ihren Herrn.
„Ich hab den Auftrag dich aus dem haus zu schicken, ehe du vor lauter Nervosität noch irgendwelche Dummheiten anstellst!“ meinte sie fast heiter, aber dennoch respektvoll. Schließlich wollte sie den werdenden Vater nicht verschrecken oder verärgern. „Du hast die Erlaubnis eine Taverne aufzusuchen und dich hemmungslos dem Wein hinzugeben!“ meinte sie zwinkernd, denn so war es auch der Herrin lieber. „Wenn du jedoch hier bleiben willst, dann darfst du nicht einmal in die Nähe deiner gebärenden Frau. Männer haben bei einer Geburt nicht zu suchen und könnten die Geister verärgern. Ich denke für diesen Fall finden wir sicher etwas Palmenlikör!“ meinte sie streng.
„Inhapi sagte, das Wasser solle warm gehalten werden, bis es gebraucht wird!“
Ihr Blick wanderte aufmerksam durch die Küche. „Wo finde Saft, Wasser und Trauben?“ Noch kannte sie sich im Haushalt nicht aus.
Kiya folgte den beiden Frauen erst einmal und schaute dabei verstohlen nach links und rechts um einen ersten Eindruck vom Haus zu bekommen. Viel bekam sie jedoch nicht zu sehen, denn schon wenig später, waren sie im Schlafzimmer der Herrin angekommen und Anweisungen prasselten auf die Sklavin. Immer wieder nickte sie nur kurz und eilte dann kurz aus dem Raum um das Leinen aus dem benachbarten Zimmer zu holen. Ein kurzer Blick sagte ihr dann wie das Kinderzimmer eingerichtet war und auch wo die wichtigsten Dinge waren, die ein Säugling benötigte. Mit den armen voller Laken kehrte sie zurück und bekam noch das Ende der Geisterbeschwörung mit. Ihr Blick viel auf die kleinen Steine aus Onyx mit welchen ein Schutzkreis um die Wöchnerin gelegt wurde. Ein wenig hatte sie diese alten Traditionen in Rom vermisst, denn dort waren die alten Geister fast vergessen worden.
Mit einem sanften Lächeln trat sie dann an ihre Herrin heran und legte ihr ein feuchtes kühles Tuch auf die Stirn, damit jene sich beruhigte und sich nun auf die wichtigen Dinge konzentrierte.
„Das heiße Wasser dürfte gleich fertig sein! Wünscht ihr etwas zu trinken, Herrin? Saft oder Wasser oder etwas anderes?“ fragte sie besorgt und tätschelte Penelope beruhigend den Handrücken.
„Soll ich nach deinem Mann sehen, Herrin? Oder ihn gleich aus dem haus schicken, damit er nicht irgendwelche Unsinn anstellt? Ich bin sicher er würde eine Taverne finden in der er Zuflucht findet!“ schlug sie sanft vor.
Kein problem
Kiya blieb gelassen bei der Herrin, während diese etwas verblüfft ansehen musste, wie ihre Verwandten und ihr Mann einfach die Dinge taten, die man ihnen zugewiesen hatte und somit die Hausherrin entlasteten.
Als ihre Herrin dann aber noch den Göttern opfern wollte, schüttelte sie entschieden den Kopf und gerade als sie den Mund öffnete um zu antworten betrat eine weitere Frau das Atrium. Resolut und entschieden hielt sie Penelope davon ab sich um andere Dinge zu Sorgen.
"Mein Name ist Kiya. Ich bin die neue Sklaven und das zukünftige Kindermädchen. Bei einer Geburt war ich schon dabei!" beantwortete sie die Fragen der Hebamme.
"Sag mir was ich tun soll und ich werde es tun. Der Herr, Ánthimos, ist in der Küche und setzte Wasser auf!" fügte sie eilig hinzu.
Wie auf das Stichwort verschwand nun eine Anverwandte in der Küche und nahm somit der Herrin die Arbeit ab.
"Siehst du, Herrin. Deine Familie unterstützt und du kannst dich nun auf die wichtigen Dinge konzentrieren..... möchtest du hinaus ind en Garten?" schlug sie vor, da sie ja Penelope nicht setzen wollte. Frische Luft würde ihr sicher gut tun und sie hoffentlich beruhigen. Werdende Mütter waren mitunter anstrengend und launisch, vorallem dann, wenn die Wehen gerade einsetzten.
Wo wohl die Hebamme blieb?
Ein wenig war Kiya schon verblüfft darüber, dass ihr neuer Herr einfach das tat, was sie ihm auftrug und nach einem flüchtigen Kuss für seine Frau, einfach in der Küche verschwand. In Rom wäre so etwas undenkbar gewesen und man hätte sie für ihre dreiste Aufforderungen einfach die Peitsche schmechen lassen. Vermutlich lag es aber auch daran, dass ihr neuer Herr einfach nur nervös un fahrig war und dankbar war, das man ihm eine Aufgabe gegeben hatte.
Doch ehe sie sich mit den seltsamen Umständen beschäftigen konnte, welche sie umgab, spürte sie wie Penelope leicht verkrampfte und angestrengt antemte. Eine enreute Wehe druchlief den Körper der Frau ließ sie erschaudern. Stüzend half sie der Herrin einige wacklige Schritte zu machen, ehe diese den Beschluss fasste nun auch noch kochen zu müssen. Entschlossen schüttelte sie den Kopf.
"Das halte ich für keine gute Idee, Herrin!" meinte sie ernst und hielt Penelope davon ab, die Küche aufzusuchen. "Du solltest dich lieber auf die Geburt konzentrieren, ehe du dich verausgabst. Das Essen kann warten, es findest sich sicher jemand der das für dich heute übernimmt!" meinte sie überzeugt und sanft, aber bestimmt.
Irgendwie tat Kiya ihr neuer Herr leid, anscheinend hatte er eine Furie zur Ehefrau, was wohl aber auch daran lag, dass sie gerade Schwanger war und das Kind sich ankündigte. Ungefragt mischte sie sich von daher kurz ein um die Nerven der werdenden Mutter und ihres Mannes und wohl der gesamten Familie zu schonen.
"Verzeiht, Herrin, aber das Kochen gehört nicht zu meine Stärken... meine Fähigkeiten liegen eher im Berreich der Kindererziehung! Und um dich zu beruhigen, meine Aufgabe ist es nicht, dir dein Kind weg zu nehmen, sondern dich zu unterstützen und dir einige kleine Tricks zu verraten, die man nur lernt, wenn man es schon mal mit Kinder zu tun hatte!" rettete sie ihren Herrn und war fast zugleich auch an der Seite der Frau um sie kurz zu stützen, ihr Blick wanderte zu ihrem neuen Herrn.
"Es wäre wohl besser, wenn du ein Zimmer herrichtest, saubere Laken und Decken bereit legst, sowie heißes Wasser!" gab sie die ersten Anweisungen. Sicher, eine Hebamme war sie nicht, aber bei einer Geburt schon anwesenden gewesen. Ruhe und Besonnenheit waren das erste Gebot, bis die Hebamme da war, zumal es besser war, wenn man die Männer beschäftigte, ehe sie vor lauter Nervosität irgendeine Dummheit begingen....
"Herrin, willst du umher laufen, oder dich setzen?" fragte sie besorgt und widmete sich nun lieber der werdenden Mutter, wenn ihr neuer Herr nicht spurte, würde dieser noch mal die gleichen Anweisungen erhalten.
Ihr Blick glitt zum erstarrten Anthimos: "Nun mach schon, oder soll deine Frau das alles machen? Beweg dich!" forderte sie ihn noch mal auf....
Ich bin wieder dahhhaaahhaaa und somit auch Calvena und Alaina
Heilloses Durheinander brach aus, als die ersten Vermutungen über den Zustand der Hausherrin ausgesprochen wurden. Es war sehr Interesant zu sehen, wie die Fassade der Gelassenheit abbröckelte, als ihrem neuen Herrn fast mitten im Satz bewusst wurde, was seine Gemahlin angedeutet hat. Leichte Panik zeigte sich in den Anwesenden Männern, während die Frauen eher ruhig blieben. Für die Frauen gehörte es dazu, dass Mutter werden, die Wehen und auch die vielen Vorbereitungen.
Schweigend blieb sie im Hintergrund und wartete ab, bis sich die Aufmerksamkeit wieder ihr zuwandte oder aber die Männer eine solche Unordnung veranstallteten bis sie aus dem Hause heraus geworfen wurden. Das letzte was eine Wöchnerin gebrauchen konnte, waren laute und nervöse Männern, die ncihts mit sich anfangen zu wussten, während sie darauf warteten, dass das neue Leben die Welt erblickte.
Der Neugierige Blick der Hausherrin wandte sich wieder ihr zu und mit einem fragenden Blick und einer deutlichen Aufforderung wurde um Aufklärung gebeten. In der Haut von Ánthimos wollte sie nun nicht stecken....
Ihr neuer Herr war sichtlich aufgeregt, als er nach seiner Familie rief um seine neueste Errungenschaft zu zeigen und vorzustellen. Sie selbst blieb zumindest äußerlich gelassen, doch eine gewissen Aufregung saß in ihrem Magen wie ein harter Knoten. Der Wechsel vom Altvertrauten in etwas Neues, war immer mit einigen Schwierigkeiten behaftet... Wie würde sie als Sklavin nicht nur von der Familie ihres Herrn aufgenommen werden, sondern auch vom restlichen Haushalt. Welche Regeln gab, welche Grenzen..... Einiges war auf Anhieb klar, Anderes musste erst durch Feinfühligkeit erworben werden. Wie wraen die familiären Verhältnisse, wer hatte das sagen, wer ordnete sich utner, oder hatte einen natürlichen Dickkopf... dies und vieles mehr gehörte dazu, wie sie sich den Menschen nun näherte, wie sie ihren Aufgaben nachging. Gelernt hatte sie Unauffällig zu sein, wie ein Schatten, immer zur Stelle wenn etwas nötig war, aber nie aufdringlich. Es war schwerer zu dienen, als manchen ahnen wollten und man musste vorallem seinen eigenen Stolz und auch Trotz herunterschlucken können und zu verdrängen wissen.
Ihre Augen musterten die nun eintreffenden Familienmitglieder, nahmen jede noch so kleine Geste auf und gaben dann dem Menschen, welcher ihr gegenüber stand, einem Status. Emilía schien das Kücken zu sein, sie war etwar zurückhaltend udn auch vorsichtig mit ihren Aussagen, ihr Herr Anthímos war Leidenschaftlich und Offen mit einem Hang zur Selbstüberschätzung, der Mann, vermutlich der Bruder und Hausherr, welcher Anthímos als Brüllaffen titulierte, war doch recht Aufbrausend, zumindest auf dem ersten Blick und die letzte im Bunde, war eine junge Frau, eindeutig schwanger und somit Augenscheinlich die Frau ihres Herrn. Während sie die fremden Gesichter musterte, wurde sie natürlich auch abgeschätzt und betrachtet. Schweigend wartete sie darauf, das ihr Herr nun das Wort ergriff und seine Familie aufklärte.
Während sie darauf wartete blieb ihr Blick an der hochschwangeren Frau hängen, leicht blass und auch wenig besorgt war sie, oder war es etwas anderes, was sie nicht auf Anhieb zu deuten wusste....
Es war ein langes Gespräch welches sie mit dem Hohepriester führte. Sie konnte all ihren Kummer vergessen und auch all die Demütigungen die man als Sklave hinnehmen musste, sich von der Seele sprechen. Niemand an diesem geheimen finsteren Ort würde sie wegen ihrer Schwäche verachten, eher sah man es als Stärke an, dass sie sich all diesem Unbill stellte und noch Stärker heraus kam. Ihr Stand dort draußen in der Welt spielte keine Rolle, sondern nur ihre Stellung im Kult. Eine Stellung die sie sich selbst hart erarbeitet hatte. Das Verständis im Gesicht des Hohepriesters und dessen offenes Ohr waren Balsam für ihre gequälte Seele, welche sich vor Sehnsuch verzehrt hatte....
Im Morgengrauen war sie wieder auf der Straße, weit weg vom Tempel und den Menschen, doch ihren Glauben trug sie fest verschlossen in ihrem Herzen. Nun würde sie zu ihrem Herrn zurück kehren, ihren alltäglichen Dienst beflissentlich aufnehmen und auf einen Ruf warten..... dann wäre sie wieder eine Jägerin in der Nacht, würde jene die sich gegen Seth aufgelehnt hatten, verfolgen und opfern. Kurz leuchtete Fanatismus in den tiefen Augen auf, welcher dann hinter einer undurchdringlichen Fassade des Demuts und der Diensteifrigkeit der Sklavin Kiya verschwand. Die Löwin war erst einmal in ihren Käfig gesperrt, doch sollte sie das Blut unschuldiger wittern, würde sie erst dann sich wieder zurück ziehen, wenn ihr Opfer erlegt worden war und frisches rotes Blut im Wüstensand versickerte.Sie führte zwei Leben, hatte sie shcon immer geführt und für sie war es normal gleichzeitig zu dienen und zu opfern. Die Sklavin war ebenso ein Teil ihres Seins, wie die Schattenjägerin.......
Kurz drehte sie sich um und seufzte noch einmal leise. Bald würde sie in den Tempel zurück kehren und dann würde sie wieder ihrer Bestimmung folgen und Seth ein Opfer darbringen, das einem solch mächtigen Gott gebührte......
"Folge mir!" hauchte die Stimme aus den tiefen der Kapuze. Der Mann wandte ihr den Rücken zu und legte eine dunkle Hand auf das Mauerwerk. Er war ein Torwächter, er hütete diesen Ort des Schmerzes und des Kummers.
Knirschend bewegte sich ein Teil der Wand und offenbarte einen finsteren Schlund, welches sogar noch das schwächste Licht gierig verschluckte.
Leicht begann sie zu zittern, die Aufregung über das nach Hause kommens, überwältigte sie beinah und ließ ihr kaum noch Luft zum atmen. Sie musste sich zwingen dem Schatten zu folgen und ihre veruschte den Kampf ihrer Gefühle zu unterdrücken. Beide wurden sie von der Finsterniss verschluckt und mussten sich nun auf alle ihre Sinne verlassen. Ein Rascheln kam von links, vermutlich ein kleines Nagetier oder eine harmlose Schlange, die fast lautlosen Schritte ihres Begleiters, ihr eigener Atem und ein schwaches Echo. In dieser völligen Dunkelheit war es schwer einzuschätzen wie weit man ging, deswegen zählte sie ihre Schritte zumal sich der Boden sanft in die tiefe neigte und sie weit unter die Straßen Alexandriens führte. Nach genau einhundert Schritte wurde wieder das Geräusch von Setin auf Stein laut und ein matter Schein drang durch eine weitere Tür. So war er schon immer aufgebaut der Tempel des Seths, weit unter der Erde, versteckt vor neugierigen Blicken und nur den Jüngern des Gottes zugänglich. Ihre Augen gewöhnten sich schnell an das Licht und sie trat durch die geöffnete Tür und nickte dem Wächter kurz zu, welcher im Schatten wieder verschwand.
Sie befand sich mitten unter der Erde, der Raum war rieisg, die Wände glatt und gekalkt und mit Darstellungen von Seth geschmückt. Bänke aus Stein waren daran aufgereiht und zur Mitte ausgerichtet, wo ein Mann, hager und Groß, gekleidet in schwarz zu seinen Jüngern sprach. Fließende Worte über Seth und seine Gnade. Dort wo sie stand, sank sie auf die Knie, drückte ihre Stirn auf den Boden und murmelte ein leises Gebet, des Dankes. "Inek sechem. Wen eni sechem. Seth aa. Inek hemef depi, sa'ef..."* hauchte sie und Tränen benetzten ihre Wange.
Während sie noch auf dem Boden kauerte, näherte sich der Hohepriester ihr und blickte auf sie hinab.
"Willkommen zu Hause, Löwin, Tochter des Seths!" sagte er sanft und legte eine knochige Hand auf ihren Hinterkopf um sie zu segnen. "Du warst lange fort, wir haben dich vermisst!" fügte er sanft hinzu und streckte die Hand nach ihr aus um ihr auf zu helfen.
"Lass uns reden!" forderte er sie auf und führte sie durch einen weiteren Gang in andere Räume, die üppig ausgestattet waren. Weiche Kissen und warmes Licht von Öllampen, dicke Wandteppiche die jedes Wort schluckten und wohlriechender Tee. Leise seufzte sie. Sie war wirklich zu Haus.
* Ich bin die Macht. Ich habe die Macht. Seth ist groß. Ich bin sein erster Diener, sein Sohn.
Hallihallo liebe Alexandriner,
ich suche noch nach Leuten die Interesse haben das finstere treiben des Sethkultes in Ägypten aus zu Leben..... Jeder der eine dunkle Seele hat und auch gewisse Kenntnisse über diese Kult darf sich gern bei mir melden..... In Dienst genommen werden auch Mörder und Diebe und anderes finstere Pack
Wer mag, einfach melden, alles nähere wird dann per PN besprochen
Lieben Gruß,
Kiya
Die Welt war voller Schatten und Alexandrien galt als ein Sündenpfuhl, Mord und Diebstahl, Erpressung, Entführung und Vergewaltigung, gehörten zum Tagesgeschäft dazu und war fast weit lukrativer als der ehrliche Handel. Dieses Netz aus Betrug und Intrigen, dunklen Schatten und finsteren Geheimnissen wurde beherrscht. Nicht von einem einzelnen Mann, der Geld oder Macht besaß, sondern von einer Gilde die sich den dunklen Göttern verschrieben hat, Einer Gilde die nur aus den erstgeborenen bestimmter Familien bestand und dessen Kinder unter der dunklen Vorahnung von Seth geboren waren. Seth der dunkelste aller Götter, welcher für Unheil und Leid steht, dessen Opfer immer blutig waren und dessen Anhänger fanatisch ihm dienten. Es spielte keine Rolle ob Mann oder Frau, war man ihm einmal geweiht, so gehörte man ihm und war ihm verpflichtet….
Kiya mochte eine geborene Sklavin sein, aber ihr Vater gehörte seit dem Tag seiner Geburt den Anhänger Seths an, auch er war das erste Kind seiner Eltern gewesen und in einer Nacht völliger Finsternis geboren worden. Nicht das ihr Vater sie nicht geliebt hatte, aber er hatte dem Gott selbst geschworen, einen Nachfolger zu bringen und so wurde sie, kaum das sie den ersten Schrei getan hatte, dem dunklen Gott geweiht. Mit dieser Geste war ihr Leben vorherbestimmt und kaum das sie laufen konnte lernte sie von ihrem Vater wie man dem dunklen Gott diente, wie man ihn glücklich machte. Doch ihr Fortgang aus der Heimat entfernte sie von ihren Pflichten und nur eine winzige Tätowierung an ihrem linken Handgelenk erinnerte sie täglich an ihre Pflichten. Fern ihrer Heimat war es jedoch schwer andere Anhänger zu finden und sie blieb allein und sie konnte ihrem Gott nicht wirklich dienen.
Und doch nun war sie zurück und ihre Schritte führten sie des Nachts durch die fast leeren Straßen jener Stadt, die sie immer in ihrem Herzen getragen hatte. Ihr neuer Herr, eigentlich keiner ihrer Herrn, hatte jemals geahnt, welcher Schatten zu ihr gehörte, welchem Herrn sie wirklich diente…. Angst hatte sie keine, denn sie wusste sich zu verteidigen, zumal das Zeichen, welches sie trug, ein mächtiger Schutz war. Gehüllt in einen dunklen Mantel, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, glühten ihre Augen wie die einer Katze, nahmen jedes noch so schwache Licht in sich auf und ihnen entging fast nichts… Immer wieder waren sie da, fast unsichtbare Zeichen an Hauswänden, die ihr den Weg wiesen, denn der Tempel des Seth war stets verborgen und nur wer die Zeichen kannte, wusste ihnen zu folgen.
Der Kult des Seth war genauso alt wie Ägypten selbst und symbolisierte all die dunklen Dinge einer menschlichen Seele. Jene Dinge die die meisten versuchten zu verbergen, lebten sie aus und gaben sich finsteren Ritualen hin….
Sie war ein Schatten in der Nacht, bog um eine Ecke und war mit einmal dort wo die Zeichen sie hingeführt hatten. Ein Schauer der Ekstase lief ihr über den Rücken und Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie die Aura spürte, die von diesem Ort ausging. Nun endlich war sie wirklich zu Haus…zitternden atmete sie ein und versuchte ihre Nerven zu beruhigen, als sie eine schäbige Taverne betrat. Es roch nach schalem Bier, menschlichen Ausdünstungen und gekochtem Hammelfleisch. Ein wahrlich verdreckter Ort, der viele Geheimnisse barg. Sie bahnte sich ihren Weg zwischen Säufern und Spielern hindurch, direkt zur Theke. Aus kleinen misstrauischen Augen musterte der Wirt sie und stumm zeigte sie ihm ihr linkes Handgelenk. Einen Augenblick lang starrte er die Zeichen an, dann entblößte er ein zahnloses Grinsen. Und bedeutete ihr mit knappen Fingerzeichen, dass sie in den Hof gehen solle und das dort jemand warten würde. Sie legte eine Münze auf den Tresen und ging dann hinaus, wieder an die frische Luft in der jedoch nun ein anderer Geruch mitschwang. Schwer und süßlich, der Geruch von Tod und Blut, schwach aber vorhanden und nur wer über geschärfte Sinne verfügte, konnte es wahrnehmen.
„Wer ist da?“ fragte eine raue Stimme in der Sprache des alten Ägyptens. Wieder jagte ein Schauer über ihren Rücken, wieder traten ihr Tränen in die Augen. Sie hatte dies alles so sehr vermisst.
„Ein Kind Seths….. seine dunkle Flügel beschützen mich!“ hauchte sie zur Antwort. Eine Losung, so alt wie der Kult selbst.
„Nenne mir deinen Namen!“ fragte die Stimme wieder.
„Ich bin die dunkle Löwin!“ antwortete sie, gab somit ihren Rang preis. Es war einer der höchsten im Kult und über ihr standen nur noch der Schakal und der Hohepriester…
„Es ist mir eine Ehre!“ Ein Mann trat aus den tiefen Schatten, sei Gesicht und seine Gestallt ebenso durch die Falten eines Umhangs verborgen, wie bei ihr. Es war nicht üblich, dass man einander das Gesicht zeigte. Hier im Schatten von Seth selbst war man die Löwin, der Fuchs, der Schakal oder die Schlange……
Achtung dies ist der geheime Treffpunkt des Sethskultes.. nur eingeweihte wissen von ihm ....