Kiya war an die Hölle geraten, zumindest fühlte es sich so für sie an, seine Hände um ihren Hals waren gnadenlos und drückten zu, nahmen ihr die Luft zum Atmen und so langsam verschwamm auch ihr Blick, denn ihr Körper schrie nach Luft, bekam aber keine. Die Finsternis die sich schon am Rande zusammen gebraut hatte, drohte sie zu überwältigen, sie zu verschlingen und in die tiefen des Vergessens und des Nichtsseins zu zerren.
Während Flavus es genoss, das Leben eines Menschen in seinen Händen zu haben und ihm dabei zuzusehen, wie er litt und mit dem letzten verbliebenen Willen um das Leben kämpfte, wurde sie zunehmend panischer. Denn sie sah nur seine kalten Augen, welche die Abgründe seiner Seele offenbarten. Er hatte nur auf solch einen Moment gewartet und er kostete ihn aus, jeden einzelnen Tropfen seiner Macht über sie und noch viel erschreckender als seine heiß glühende Wut, war das tiefe Verlangen, dass sie hinter all dem entdeckte. Ein Verlangen nach mehr, mehr Macht und nach tieferen dunkleren Dingen, die sich in seiner Seele versteckten.
Die Worte die er an sie richtete, erreichten sie kaum, aber anhand seiner drohenden Stimme konnte sie erahnen, dass es bald vorbei war mit ihr, oder aber das er weit aus finsteren Plänen noch mit ihr hatte.
Als die Schwärze sie zu überwältigen drohte, ließ er sie los. Ihre Beine gaben unter ihrem Körper nach und sie japste verzweifelt nach Luft, eine Hand vor an den schmerzenden Hals gelegt. Jeder Atemzug brannte in ihrer Lunge und die drohende Schwäche hätte beinahe dafür gesorgt, dass sie ins Wasser stürzte, welches aufgewühlt und schon fast gierig nach ihr Griff und nur zu gern nach unten gezerrt hätte. Alles um sie herum schien gegen sie zu sein, sie verletzen zu wollen.
Schmerzhaft spürte sie wie er sie mit Wucht gegen den Beckenrand presste, wie kalte Fließen sich an ihren Körper schmiegten und er mit glühenden Augen auf sie zukam, während sie immer noch um Luft rang. Platz für Angst oder Panik war keine mehr, sie war schon längst darüber hinaus. Verzweifelt klammerte sie sich an den Rand um nicht unter zugehen, denn die Schwäche, welche ihren Körper erfasst hatte, war noch nicht vergangen.
Einen Herzschlag später, war er über ihr und überwältigte sie mit gierigem Grinsen und einem schon fast finsterem Grinsen. Ein Dämon hatte von ihm besitz ergriffen und dieser verschlang sie nun, nahm sich wonach es ihm verlangt, quälte sie und war gnadenlos.
Glühendes Fleisch drängte sich gegen ihre zarte Haut, bohrte sich tief in sie……
Wie lange es dauerte, bis er wieder von ihr abließ konnte sie nicht sagen, alles verschwamm für sie hinter einem Nebel aus Schmerzen, Demütigung und Angst. Sie zitterte am ganzen Leib, als er sich zurück zog und sie triumphierend musterte. Er hatte sie nun als sein Eigentum gekennzeichnet und er genoss es und sie wusste, dass es noch nicht vorbei war. Dies war erst ein Anfang….
Leise schluchzte sie, die Arme hatte sie sich um den nackten Leib geschlungen um sich ein wenig zu schützen.