Beiträge von Caecilia Cara

    "Du musst mir bei allem Helfen, nicht, dass ich die Hälfte vergesse und wir am Ende ohne Essen oder gar ohne Gäste darstehen," scherzte sie. "Kannst du eigentlich ein Instrument spielen?" die Frage fiel ihr mehr oder wenig zusammenhangslos ein.


    "Hmm...als Kinder vielleicht mal, heute...wir haben beide dunkle Haare," sie zuckte mit den Schultern, "ich weiß nicht, sag du es mir später." kicherte sie.

    Vergnügt lächelnd nickte Cara "Natürlich, jederzeit. Bis dahin gibt es natürlich noch einiges zu planen...das Essen, die Dekoration, die genaue Gästeliste, was wir anziehen...aber vor allem, natürlich die Gästeliste! Ich denke, mein Bruder kann uns dabei helfen, er weiß, wer in Rom ist und wen wir nicht vergessen dürfen."


    Sie nippte am Becher und nahm wenige Acetarii.


    "Ich denke, er müsste auch gleich kommen. Er wird noch mit seiner Korrespondenz beschäftigt sein oder sich ewig lang mit den Belangen seiner Klienten aufhalten."

    "Ja, und aufregender als Achaia," stimmte sie Livianus zu.


    Sie nippte am Becher "Hm, ich finde es dort wunderschön und sehr interessant. Teilweise erinnert es sehr an die Zeiten, in denen es nicht in römischer Hand war, aber das hat durchaus seinen Charme. Syracusae und Agrigentum sind wirklich sehenswerte Städte. Die Architektur und die Nähe zum Meer... es ist schon etwas besonderes. Auch etwas ganz anders als in Ostia zum Beispiel."


    Cara lächelte entschuldigend für den kleinen Vortrag und nippte noch einmal am Wein "Aber zu Hause bei der Familie ist es doch am schönsten, oder was meint ihr.", stellte sie mehr fest, als dass sie fragte.
    Mit einem kessen Lächeln sah sie wieder ihre beiden Gegenüber an.

    Cara lehnte sich ebenso vor "Nun ja," kicherte sie, "in Rom passiert soviel, wenn man einen Tag lang nicht aufpasst...und wenn man dann erst mal ne Weile nicht da ist..."


    Sie wartete bis die Sklavin Muslum nachgeschenkt hatte.
    "Ich hab mir überlegt, damit wir neue Leute kennenlernen, sollten wir unser Dasein in Rom feiern. Wir könnten ein Fest hier veranstallten und alle interessanten Leute einladen."
    Crassus würde sie schon überzeugen.

    Cara kicherte vergnügt "Ein paar erholsame Stunden hier und du nimmst das alles nicht mehr so wahr."


    Dann spielte sie an der Haarsträhne und sah die Freundinnen an "Wer ist wohl gerade interessantes in Rom?Irgendwelche Sensationen die letzten Tage?" Cara war so mit der Heimreise und dem sich Einrichten beschäftigt gewesen, dass sie sich keine Zeit genommen hatte, sich zu erkundigen.

    Cara ließ sich wieder seitlich auf die Liege nieder, sodass sie auf einem Arm gestützt darlag. Den Wein hielt sie in der anderen Hand leicht seitlich weg und nickte verständnisvoll.


    "In Nikopolis hat es auch eine strenge Kleiderordnung gegeben. Gerade als junges Mädchen grausam, aber was für eine Wahl hat man, außer sich zumindest grob zu fügen, gerade wenn man keine Alternative hat und da bleiben will oder muss."


    Die Sklaven fächerten ein wenig, so war in dem relativ angehem temperierten Raum ein zarter Windhauch zu vernehmen.


    "Aber man braucht auch die passende Gelegenheit dem ein Ende zu setzen...hmm, ich hab mir vor kurzem was überlegt und würde gerne wissen, was du davon hälst."

    "Serrana, sei nicht so bescheiden. Du bist von Natur aus mit einer wunderschönene Haut gesegnet. So hell und eben, keine Spur von Unreinheiten. Die meisten Römerinnen würden morden dafür."


    Sie nahm etwas vom Salat und nippte am Becher.


    Dann überlegte sie "Also, wenn du Hilfe brauchst, dann kann ich dir, wann immer du magst, Helia rüberschicken. Sie macht sowas furchtbar gern. Oder du kommst vorher vorbei und wir richten uns gemeinsam," grinste sie. "Dabei lässt es sich auch besser über Gastgeber oder sonst wen lästern," scherzte sie fröhlich. "Zu Crassus Leidwesen platzen meine Truhen aus allen Nähten, ich kann nicht widerstehen, wenn ich schöne Farben und Kleider sehe." gab sie amüsiert zu - sie störte das ja nicht.


    Kichernd bediente sie sich an den Muscheln.

    Mehr oder weniger geduldig wartete Cara vor der Tür. Als dann die Aufforderung zum Eintritt kam, öffnete sie vorsichtig die Tür


    "Ich hoffe ich störe nicht, geliebtes Bruderherz," grinste sie, als sie den Kopf durch den offenen Türspalt steckte.


    Dann öffnete sie die Tür ganz und trat ein. Nachdem sie die Tür wieder leise hinter sich geschlossen hatte, ging sie zu Crassus rüber und grinste breit.


    "Ich habe ein Anliegen und bitte um deinen Rat. Außerdem möchte ich schon einmal vorweg sagen, dass du Mitspracherecht bei der Ausführung hättest.", begann sie dann.

    Cara konnte sich ein Grinsen nicht verkkneifen "Probieren geht über studieren."


    Sie ließ sich einen Schwall Wasser über den Arm laufen und strich dann über diesen.
    "Mitleid? Nein garnicht, ich fand es zu tiefst erfrischend, dass deine Adula ihn zurecht gewiesen hat und sich nicht wie ein Mäuschen verhalten hat. Das muss dir in Rom nicht peinlich sein, sowas ist morgen vergessen."


    Sie sah sich kurz um.
    "Zumindest von den Leuten mit genug Schneid und deren Leben nicht so langweilig ist, dass sie sich wochenlang über sowas ergötzen müssen..."

    "Autsch" quittierte sie den Schlag auf die Nase des Mannes und war nicht gerade unbegeistert, als dieser dann seinen Angreifer niedermachte.


    Nach Calvenas Ausführung und ihrer Frage überlegte sie kurz.
    "Hm, wäre einer von uns Buchmacher, würde er darauf pochen, dass niemand so gewettet hat und das Geld behalten," spaßte sie. "Einigen wir uns doch auf ein unvorhergesehenes Unentschieden."


    Auch wenn Cara nichts gegen ein faires Spiel hatte, wollte sie kein Geld von den neuen Bekannten, diese aber auch keineswegs in der Ehre kränkes.

    "Das ist gut, dann kann in der Küche ja nichts schief laufen," nickte Cara freudig.


    Sie nahm einen Schluck Wein und lächelte zurück "Du bist auch die erste, die ich seit ich in Rom bin, eingeladen habe und ich hoffe, es gefällt dir hier bei uns. Also, auf einen lustigen Abend und dass noch viele solche folgen mögen," prostete sie der Freundin zu.


    Lachend sah sie zu, wie ein Sklave, der gerade Muß aus Linsen und Muscheln brachte, bei Serranas letzten Worten zusammen zuckte, sich aber bei Caras Lachen entspannte "Ach was, ich hätte an Adulas Stelle auf dem Forum nicht anders reagiert. Helia hat sich auch schon gefreut, dass ihr kommt. Die sind alle bestens versorgt hier."

    "Familienehre, Stolz, brüderlicher Beschützerinstinkt...von allem ein wenig,"nickte sie, "Aber versteh es nicht falsch, Crassus ist sehr liebenswürdig und hat sich immer für uns aufgeopfert. Er war immer auf mein Wohlbefinden bedacht und hat meine Wünsche respektiert und berücksichtigt. Ich glaube nicht, dass er mich zu etwas zwingen würde, das ich nicht will. Aber ich wäre nicht so undankbar, etwas zu tun, dass er absolut nicht bereit ist gut zuheißen."


    Sie folgte Calvenas Blick und runzelte kurz die Stirn, ihr waren die Damen nicht bekannt und ihr Hochnäsigkeiten wie diese überging sie schlichter Weise.


    "Er hat bislang nichts derartiges angedeutet, aber ich will den Tag nicht vor dem Abend loben," scherzte sie gerade, als Serrana vor ihnen stand.


    "Salve Serrana! Schön dich auch hier zu treffen," begrüßte sie die Freundin fröhlich und machte ihr Platz, damit es für die drei nicht zu eng war.
    "Ihr kennt euch auch schon?Ach, Rom ist doch ein Dorf," kicherte sie.

    Cara nickte ruhig und versonnen; konnte sie sich auch nichts anderes vorstellen, als dass er seine Zukünftige aus politischer Motivation heiratete.


    "Naja, wir werden sie in Zukunft ja auf jeden Fall besser kennenlernen," zwinkerte sie, "wenn sie erst mal hier im Hause wohnt."


    Sie hörte der Cousine zu und sah erstaunt zu ihr.
    "Dir war langweilig?Waren keine netten Leute in unserem Alter da?Philogena ist doch auch nicht älter."


    "Ich hoffe, dass ich sie vorher kennenlerne, aber sie hat sicher auch ihre Verpflichtungen."

    Cara lachte ein wenig "Vielleicht auch beides," spaßte sie Livianus zu. "Ich war zu letzt länger auf Reisen auf Sizilien und in Ägypten."
    Sie nippte am Wein. "Und in der Tat erst seit ein paar Tage zurück."


    Von Livianus Gedanken, konnte sie ja nichts wissen, aber für sie war es nichts ungewohntes, dass Crassus sie vor gutaussehenden Männern 'versteckte'.


    So, eine Keltin. Cara, die gern reiste und alles fremde äußerst interessant fand, hörte ihr aufmerksam zu und war verzückt
    "Sonnenschein! Wie passend!"
    Alaina mit dem hellen Haar und dem Teint stand der Name wirklich gut, wie sie fand.

    "Ich hab ein wenig umdekorieren lassen, ich liebe rot."


    An Crassus' Urteil wollte sie erst nicht denken, falls er ein wenig böse sein sollte, dass sie eigenmächtig die Casa auf den Kopf stellte.
    Ein Glück, dass er mir nie lange böse sein kann.


    "Schön, dass es dir gefällt." Sie gingen weiter zu den Clinen. "Bitte." Sie deutete auf eine Cline und nahm selbst Platz.


    Da kamen auch schon die ersten Sklaven und trugen verschieden acetaria, Salate und Eier auf.


    "Ich hoffe, es ist etwas dabei, das du gern magst. Ich hab ganz vergessen dich zu fragen, was du besonders gern isst. Wenn du einen Wunsch hast, dann scheu dich nicht." sagte sie der Freundin, denn sie wollte, dass Serrana sich wohl fühlte im Hause Caecilia.


    Die Sklaven schenkte Muslum ein und einer verbeugte sich und sagte rasche "Die anderen Speisen der Gustatio werden gleich aufgetragen, Herrin." bevor er sich eilends entfernte.

    Cara nickte, aber insgeheim wollte sie das Geld nicht, selbst wenn sie unwahrscheinlicher Weise gewinnen sollte, womit sie nicht rechnete.


    Sie musste lächeln, als sie die beiden so miteinander sah,


    Die beiden geben wirklich ein hübsches Paar ab und scheinen sich sentimental schon recht nah zu sein. Wirklich schön, dass es sowas noch recht oft gibt.

    "Du hast es ihm sogar erzählt. Das ist doch erfreulich, wenn er das so sieht."
    Da das Gespräch seit Minuten schon auf Flüsterebene geführt wurde und Cara sich auf das interressante Gespräch konzentrierte, achtete sie nur nebenbei auf das weitere Drumherum


    Dann überlegte sie kurz und musste an ihre Schwester denken "Hmm, ich denke, es kommt auf die Umstände an...und mit wem natürlich. Grundsätzlich ist er da eher streng."

    "Ich und Geschirr waschen?! Bitte! Ich hätte den Ägyptern schon das Geld aus der Tasche gezogen, wenn ich gemusst hätte," sie musste ebenso über Crassus' Scherz lachen.


    "Das möchtest du wohl wissen, aber du wirst dich noch gedulden müssen - nur noch ein wenig." Sie zuckte mit den Schultern und grinste dabei schelmisch.


    "Nun ja, ich will nicht untätig rumsitzen und habe meine Interessen und Kenntnisse. Und wenn man die nun verbindet, dann bin ich überzeugt, dass sich da noch eine Menge rausschlagen lässt," sie machte kurz Pause und nahm einen kleinen Schlucke, Bei Merkur, er wird mir den Kopf abreißen oder schallend lachen,
    "Wie du über die Jahre bestens hast feststellen können," sie sah ihn an und machte eine entschuldigende Miene, "hab ich ein gutes Händchen für schöne Stoffe und Farben, Muster und Schnitte. Wir haben bereits eine Weberei...was wenn wir dahin gehend expandieren...du musst auch nichts machen, ich regel alles, nur offiziell steht dein Name unter allen Dokumenten."


    Sie sah ihren großen Bruder an und wartete, was er nun sagen würde, oder ob er sich den Rest des Tages dem Lachen hingeben musste und sie für verrückt erklärte, weil er sie nicht ernst nahm. Gebannt und gar ein wenig scheu sah sie zu ihm, wobei es außer Crassus noch niemand geschafft hatte, auch nur annähernd etwas wie Scheu in ihr hervor zurufen.

    Der Raum erstrahlte förmlich im Glanz, den ganzen Tag hatte Cara putzen und schmücken lassen. So war es auch gekommen, dass ein dunkles Rot den Raum inzwischen dominierte, da sie alles rote einfach liebte.


    Auf dem Tisch in der Mitte standen inzwischen Becher und Krüge mit Wein. Von den Sklaven waren nur noch wenige im Raum; diese hielten große Blätter zum Fächern bereit, etwas das Cara im Süden zu gut gefallen hatte, als dass sie es nicht zumindest versuchen musste auch im eigenen Hause durchzusetzen.


    Schließlich traten die beiden jungen Frauen ein.
    "Bitte nimm Platz."