Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
Beiträge von Aurelia Flora
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Happy Birthday
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Nach langer Abwesenheit bin ich zurück. Urlaub ist leider vorbei, dafür hab ich die erste arbeitsreiche Woche hinter mir. Ich werde mich einlesen und dann wieder loslegen. Meine anderen Charaktere sind natürlich jetzt auch zurück!
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Kaum, dass sie sich auf die Kline gelegt hatte, übermannte sie die Erschöpfung. Die Flucht, die Schwangerschaft hatten an ihr gezehrt und nun wo sie sich in Sicherheit wägen konnte, gab sie der tiefen Erschöpfung nach. Flora fiel in einen leichten Schlummer. Es währte nur nicht lang.
Sie hatte da Gefühl gerade erst weg gedämmert zu sein, als jemand sie unfreundlich anfuhr. Verwirrt blinzelte sie. Für einen kurzen Moment verstand sie die Welt um sich herum nicht. Langsam setzte sie sich auf und sah sich fragend nach den verschreckten Sklavinnen um. „Das Kleid gehört dir? Entschuldige … ich dachte die Sklavinnen hätten gefragt“, gab sie etwas Kleinlaut vor sich. Verlegen zupfte sie an dem geliehenen Kleid. Flora war es sichtlich unangenehm nicht ihre eigenen Kleider zu haben. Sie hatte ja alles was ihr Lieb und Teuer gewesen war zurück lassen müssen. Das Kleid das sie während der Reise hatte tragen müssen, wollte sie nie wieder sehen. Da sie schlecht nackt herum laufen konnte, hatten die Sklaven ihr eben etwas besorgen müssen. Flora hatte gedacht, sie hätten von Septima die Kleider genommen. Doch offensichtlich war jemand anderes Eigentümerin.
Mit den Fingern fuhr sie sich durch das noch feuchte Haar. Sie würde genauso reagieren, wenn sie ihre Kleider an jemand anderem sah.Entschuldigend sah sie auf, stutzte und lachte dann überrascht auf. „Lentidia?“ Ihre Base hier anzutreffen hatte sie nicht erwartet. Anscheinend kam hier in Mantua die ganze Familie zusammen. „Sag bloß Prisca ist auch hier?“ Trotz der Umstände würde sie sich darüber freuen. Prisca hatte sie seit ihrer Hochzeit nicht mehr gesehen. So viel war in der Zwischenzeit geschehen. So vieles über das sie reden mussten.
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Es ist ein Stammbaum, er wurde nur wegen der Größe in drei Stränge geteilt. Macht es aber auch nicht wirklich übersichtlicher.
Die derzeitige Situation ist, die das einige Familienmitglieder des Hochverrates beschuldigt werden. Wir sollen an einer Verschwörung beteiligt sein und den Kaiser ermordet haben.
Nach langem beraten muss ich dir mitteilen, dass wir uns dagegen entschieden haben dich aufzunehmen. Freies unabhängiges Spiel von der restlichen Gens wäre angesichts der derzeitigen Lage schwierig.
Gern kannst du dich in einigen Wochen noch mal mit einer Zweit-ID bei uns bewerben.Ich wünsch dir noch viel Spaß!
Liebe Grüße
Flora -
Guten Morgen,
ich werde deine Anfrage mit den anderen Familienmitgliedern mal besprechen. Derweil kannst du dich im Forum ein wenig umschauen. Schön wäre es auch, wenn du dich mit dem Stammbaum der Aurelii auseinandersetzt und auch mit der derzeiten Lage der Gens.
Du solltest wissen, dass wir derzeit uns nicht in Rom aufhalten. Aufgrund der politischen Situation befindet sich der Großteil der Gens auf Flucht/Exil.
Smilies SimOff sind ok, SimOn vermeiden wir sie
Wir alle haben jung angefangen
Liebe Grüße
Flora -
Um den Schmutz der letzten Wochen abzuspülen bedurfte es eines langen ausgiebigen Bades. Es war Flora egal, dass dafür die Soldaten für Stunden vertrieben wurden. Die hatten ja auch nicht die vergangenen Wochen in Schlamm und Dreck verbracht. Es dauerte eine Ewigkeit bis es Veleda gelungen war ihre Haare zu entwirren. Das honigfarbene Haar war furchtbar verfilzt und voller winziger Äste. Am Ende ließ die Aurelia sich die Haare bis zu den Schultern wieder abschneiden. Es schmerzte sie diesmal nicht so sehr. Die Flucht hatte ihr ein wenig Demut beigebracht und sie wusste nun den Luxus zu schätzen in dem sie lebte. Wie schnell sie das alles verlieren konnte, hatte sie nun gelernt.
Mit Schwamm und Bimsstein rückte sie dem Schmutz zu Leibe. Sie wurde so lange geschrubbt bis die Haut rosig war.
Schließlich blieb sie einfach nur aus vergnügen länger als nötig im Bad. Nach einer Therme hatte sie sich am meisten gesehnt. Nun genoss sie es in vollen Zügen.Gehüllt in Kleider die nicht ihre waren, kehrte sie schließlich mit noch feuchtem Haar in Praetorium zurück. Eine der Sklavin hatte ihr das Kleid gebracht. Sie selbst hatte ja alles zurück lassen müssen. Nur Geld und Schmuck hatte sie in aller Eile mitgenommen. Alles andere wäre nur unnötiger Ballast gewesen. Zumal sie keine Gelegenheit gehabt hatte darüber nachzudenken. Sie hatte schnell handeln müssen und waren völlig überstürzt aufgebrochen. Es hatte ihnen wohl das Leben gerettet. Allen Soldaten die womöglich nach ihnen suchten waren sie ausgewichen. Endlich angekommen, waren sie dennoch nicht angekommen. Es war nur ein Zwischenhalt bevor es weiter gehen würde. Erst einmal ins Exil.
Für den Moment hatte sich so etwas wie Zufriedenheit eingestellt. Es verlangte sie nur noch nach einem weichen Bett. Während des Bades war es ihr gelungen alle Sorgen für kurze Zeit zu verdrängen. Nun schwirrte ihr der Kopf aber voller Fragen auf die sie noch keine Antwort hatte.
Zumal es etwas gab, dem sie schon seit Wochen aus dem Weg ging. Kurz strich sie sich über den nur leicht geschwollenen Bauch. Da hatte sie nun so viel zeit mit Ahala verbracht und das Thema gemieden. Lieber hatten sie sich angeschwiegen, anstatt die Dinge zwischen ihnen zu klären.Mit einem kleinen Seufzer ließ sie sich erst einmal auf eine Kline fallen. Auch wenn sie mit Ahala reden musste, brauchte sie erst einmal einen Moment für sich. Einen Moment der Stille.
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Herzlich Willkommen im Imperium Romanum.
Da die Plätze in patrizischen Familien begrenzt sind, kann ich einer Aufnahme nicht ohne weiteres zustimmen.
Du bist dir bewusst dass an patrizische Charaktere besondere Erwartungen gehegt werden? Aufgrund der begrenzten Plätze nehmen wir nur zuverlässige Spieler auf, die auch regelmäßig posten und nicht nur nach drei Postings verschwinden.
Hast du Erfahrungen mit den textbasierten Rollenspielen? Hast du bereits eine ID im IR? Du musst dich jetzt nicht outen (solltest du eine andere ID im IR schon haben), kannst mir gern mit deiner anderen ID eine PN schreiben.
Wie stellst du dir das Zusammenspiel mit den anderen Familienmitgliedern vor? Wo siehst du deinen Platz im Stammbaum? Wie stellst du dir deinen Charakter vor?Ich weiß, das sind ein paar viele Fragen für den Anfang und ich verschrecke dich hoffentlich nicht.
Liebe Grüße
Flora -
Musste sie sich nun ihr Leben so vorstellen, dass sie immer nur auf der Flucht sein würde. Keine erfreuliche Aussicht für eine verwöhnte aurelische Tochter. Es blieb nur zu hoffen, dass dieser Zustand nicht ewig währen würde. Hoffentlich gelang es Titus und seinen Verbünden Salinator zu stürzen. Bis dahin blieb ihr nämlich keine andere Möglichkeit als sich zu verstecken und ab zu warten. Resigniert stieß sie einen kleinen Seufzer aus. Titus würde sie wohl kaum auf seinen Feldzug mitnehmen. Schon gar nicht mehr, wo er nun wusste, dass sie schwanger war. „Nein, leider nicht … ich bekam keine Gelegenheit ihm dies zu erzählen.“ Lang genug hatte sie sich ja selbst erfolgreich vorgegaukelt, dass es nur eine Magenverstimmung war. Wobei die morgendliche Übelkeit schwer zu leugnen gewesen war. Die Unpässlichkeiten hatten auf ihrer abenteuerlichen Flucht zum Glück ein Ende gefunden. Die lange Reise war auch schon ohne Unwohlsein eine Tortur gewesen. Wie froh war sie doch, wenigstens erst einmal angekommen zu sein und den Luxus eines Bades und eines weichen Bettes genießen zu können
Titus schien ihre tiefen Sehnsüchte zu kennen. Flora zeigte ein schwaches dankbares Lächeln. „Auf das Bad freue ich mich schon seit Misenum“, gestand sie. Ahala schien es nicht anders zu gehen. Ein kurzer Seitenblick zu ihm, rief ihr in Erinnerung dass sie reden mussten. Dass hatten sie bisher erfolgreich vermieden. Die meiste Zeit hatten sie sich angeschwiegen oder gestritten.
Kurz umarmte sie ihren Vetter, dann folgte sie dem Sklaven ins Praetorium. Sie hätte es auch selbst noch wieder gefunden. Schließlich hatte sie einige Monate bereits hier verbracht. -
Ein Sklave gab eine versiegelte Schriftrolle nach eiliger Reise im Namen der Aurelia Flora ab. Woher er kam, würde er niemanden mitteilen. Er war zum Schweigen verpflichtet und seiner Herrin loyal ergeben. Es gab kein offensichtliches Zeichen an seiner Kleidung, dass ihn als Sklaven der Aurelia markierte.
Staubig und erschöpf klopfte er an und überreichte ein Schriftstück: „Diese Botschaft soll ich abgeben. Ich gehe doch davon aus, dass ihr dies vertraulich behandeln wird!“Ad
Decemvir Litibus Iucandis Marcus Iulius Proximus
Basilica Ulpia
Officii Decimv. Lit. Iud.
Roma
ItaliaIch grüße Dich Marcus Iulius Proximus. Du hast mir mitgeteilt, dass es ein Erbe anzutreten gilt. Ich nehme dieses Erbe an. Ich würde gern erfahren, von wem dieses Erbe stammt. Dies hast Du in Deinem Schreiben nicht erwähnt.
Mein Sklave wird Deine Antwort mir überbringen.
Mögen Die Götter mit Dir sein,
Aurelia Flora[Blockierte Grafik: http://img231.imageshack.us/img231/7353/siegelaureliavn5.png]
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Zitat
Original von Titus Aurelius Ursus
Germanien … Syrien … Die Aussicht so weit reisen zu müssen, barg einigen Schrecken. Flora war erleichtert gewesen, endlich angekommen zu sein, aber anscheinend hatte sie ihr Ziel noch lange nicht erreicht. Das es notwendig war, lag auf der Hand. Sie benötigten im Kampf gegen Salinator Verbündete und diese würden sie wohl kaum in Italia finden. Sie stieß einen leisen Seufzer der Resignation aus. Zumal ihr der Gedanke kam, dass sie das Land würde verlassen müssen. Durus galt als Hochverräter und sie war seine Gattin gewesen. Im Grunde gab es keinen sicheren Ort mehr für sie. Stand ihr nun ein leben auf der Flucht bevor? Ein Leben im Exil, bis man den Vescularier gestürzt hatte.
„Gibt es überhaupt noch einen sicheren Ort für mich? Durus gilt als Hochverräter. Salinator wird jedes Mittel recht sein um unserer Habhaft zu werden“, gab sie zu bedenken. Kurz warf sah sie Ahala einen Blick zu. Früher oder später musste sie es wohl sagen. „Ich bin schwanger“, eröffnete sie schließlich.
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Alles Gute nachträglich zum Geburtstag!
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Zitat
Original von Titus Aurelius Ursus
Ein wenig fühlte sie sich betäubt. Die Ereignisse hatten sich in kurzer Zeit überschlagen, so sehr dass sie nun irgendwie ihre Gedanken nicht ordnen konnte. Ein Bad und eine Nacht in einem weichen Bett dürften dies wohl ändern. Zumal die Übelkeit zurückgekehrt war. Da hatte sie die letzten Tagekeinerlei Beschwerden gehabt und nun fühlte sie sich wieder hundeelend.
Geistesabwesend bemerkte sie die Geste Ahalas. Er wollte sie wohl trösten, doch sie wollte diese Nähe nicht zu lassen. Diese Nähe hatte ihnen bereits Scherereien eingebracht. Da sich ihre Beine verdächtig weich anfühlten, setzte sie sich dankbarEtwas erschrocken hob sie bei den letzten Worten ihres verwandten den Kopf. „Wie bitte?“ Die Aussicht erneut fliehen zu müssen, versetzte sie in Unruhe. Endlich hatten sie ihr Ziel erreicht und dann waren sie doch nicht in Sicherheit? „Aufbrechen?“ wollte sie es dann genauer wissen. Der Gedanke wieder Wochenlang auf den Straßen des Imperiums verbringen zu müssen barg einen gewissen Schrecken. Sie hatte gehofft angekommen zu sein, nicht eine Zwischenstation erreicht zu haben. Zumal sie so gar keine Ahnung hatte, wohin es als nächstes gehen sollte.
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[Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/lucretialucilla1.jpg] Lucretia Lucilla
Träumte sie oder war sie wach? Im ersten Augenblick des Schreckens konnte sie das nicht beurteilen. Es war finstere Nacht und ihrem Zimmer stand die Ausgeburt eines Alptraumes. Der Schreck wich der Wut. Wie konnte er es wagen einfach in ihr Haus einzudringen. Diese missgeratene Brut einer läufigen Hündin sollte dorthin verschwinden wo sie her gekommen war! Wie war er überhaupt in ihren Landsitz gekommen? Die Erklärung folgte, ohne dass sie eine Erklärung verlangt hatte. Er gab zu, sich unerlaubt Zugang verschafft zu haben. „Du widerlicher Schmarotzer“, keifte sie ihn an und richtete sich ächzend auf ihrem Nachtlager auf.
Lucilla war zu langsam, er packte ihren Stock und warf ihn außerhalb ihrer Reichweite. Sie wurde alt. Noch vor ein paar Jahren hätte sie ihm schon längst ihren Stock über den Schädel gezogen. Er war ja wahnsinnig! Kein Wunder, dachte sie verächtlich, bei der Mutter. Schlechtes Blut sorgt für kümmerliche Nachkommen.
Kein Wort kam über ihre Lippen, während er immer beleidigender wurde. Keinen Respekt hatte er! Da hatte sie sich so viel Mühe gegeben ihn zu einem anständigen Mann zu erziehen und es war ihr nicht geglückt. Er war immer nur ein Parasit gewesen. Sie sah ihn an, als wäre er nur irgendein widerwärtiges abstoßendes Insekt.
Nur kurz zeigte sich blankes entsetzen in ihren Augen, als er verkündete, dass er ihre Tochter auf dem Gewissen hatte. Wenn er ihre Tochter ermordet hatte, dann gab es keinen Grund weiter zu leben. Sie hatte doch immer gewusst, dass er durch durch verdorben war. Nun zeigte er sein wahres Gesicht. Diese finstere Ausgeburt des Orcus! Doch die Genugtuung sie um Gnade flehen zu hören, würde sie ihm nicht geben. Ihr Blick wurde entschlossener. „DU bist nur ein Käfer unter meiner Sandale!“ erklärte sie ihm, dann ließ sie sich freiwillig in sein Schwert fallen. Blut besudelte ihr Nachtgewand. Man könnte fast meinen das so etwas wie Triumph in ihren Augen aufblitzte, nur kurz, denn dann verzogen sich ihre Züge schmerzerfüllt. Röchelnd hauchte sie ihre Leben aus. -
Zitat
Original von Titus Aurelius Ursus
Einen Augenblick starrte sie in ihren Becher, das unbestimmte Gefühl drohenden Unheils ließ sich selbst jetzt nicht abschütteln. Da hatten sie endlich das Ziel ihrer Reise erreicht und doch waren sie nicht wirklich angekommen. Ein Bad und eine Nacht in einem vernünftigen Bett würden das hoffentlich ändern. Doch noch war sie weit entfernt von solchem Luxus. Viel wichtiger war doch zu erfahren was sich zugetan hatte, während sie fern der Zivilisation gereist waren.
Ganz leicht nickte sie. Viel gab es nicht zu berichten, ihre Reise war ereignislos gewesen. Im Grunde konnten sie nur von schlechtem Wetter, hartem Boden und einem ungemütlichen Karren berichten. Nachdem Ahala seinen recht kurzen bericht beendet hatte, entfloh ihrem Vetter ein tiefes Seufzen. Flora fand sich von starken Armen umfangen und war durchaus dafür dankbar.Aus der wochenlangen Ungewissheit wurde nun sichere Kenntnis. Eigentlich hatte Ahals Bericht über das eindringen der Prätorianer in die tiberische Villa keinen anderen Schluss zugelassen. Doch solange sie sich nicht sicher gewesen waren, hatten sie sich einreden können, dass sich schon alles würde zum Guten fügen. Eine Selbsttäuschung die sie in diesem Augenblick nicht länger aufrecht erhalten werden konnte. Ihre schlimmsten Befürchtungen wurden nun zur Gewissheit.
Schlagartig wich jegliche Farbe aus ihrem Gesicht und sie gab ein trockenes Schluchzen von sich. Durus war ihr Ehemann gewesen. Er hatte sie immer gut behandelt und sein Tod war wie ein Schlag in den Magen. Flora war ganz froh, dass ihr Vetter sie in den Armen hielt.„Arvinia ist in Rom geblieben …“, meinte sie leise, nach einem Moment um Fassung ringend. „Durus hat mich nach Misenum geschickt.“ Mittlerweile wusste sie ja auch warum. Flora löste sich von Titus und setzte sich dann erst einmal. Sie fühlte sich mit einem Mal etwas schwach auf den Beinen. Kurz wanderte ihr Blick zu Ahala.
Den Bericht den Ursus dann erstattete, folgte sie abwesend. Mit den Gedanken war sie woanders.
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Happy Birthday
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Happy Birthday
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Happy Birthday!
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Alles Gute nachträglich!
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Zitat
Original von Titus Aurelius Ursus
[...]Die Ungeduld war Ahala deutlich anzumerken. Recht unsanft packte er sie am Arm und zog sie direkt ins Officium hinein. Flora stolperte ihm hinter her. So ein wenig fühlte sie sich wie sein Beutestück. Die Gelegenheit für Protest über diese unwürdige Behandlung sollte sie nicht bekommen, denn einen Augenblick später fand sie sich in einer herzlichen Umarmung wieder. Erleichterung durchströmte sie. Endlich waren sie in Sicherheit und nach all den Strapazen war sie dankbar für die ehrliche Freude ihres Verwandten. Nach seinen Worten zu urteilen hatte er nicht erwartet, dass sie noch unter den Lebenden weilte. Etwas dass ihre Erleichterung sofort dämpfte, denn es bedeutete nichts Gutes, wenn man sie für Tod gehalten hatte. Auch wenn es sicherlich ein Vorteil war, denn dann würde man sie wohl kaum bei ihren Verwandten vermuten. Dennoch ein schlechtes gefühl blieb zurück.
Kurz warf sie Ahala einen angespannten Blick zu. „Was für Berichte?“ wollte Flora dann direkt wissen. „Wir haben uns immer abseits von Städten gehalten, wir wissen nicht, was sich in der Zwischenzeit alles im Imperium getan hat“, meinte sie dann etwas entschuldigend. Diese ganze Situation überforderte sie ein wenig. Sollte doch Ahala alles erklären, schließlich war er ja an dieser Verschwörung beteiligt und sie nichts weiter als eine unfreiwillige Mitwisserin. Wobei sie in Zukunft nicht ausgeschlossen sein wollte, wenn es um so wichtige Ereignisse ging. Einfach um vorbereitet zu sein und sich nicht wieder unerwartet mitten in einer abenteuerlichen Flucht wieder zu finden. Zumindest wusste sie was Ahala wusste. Sie hatte nicht locker gelassen, bis er ihr alles erzählt hatte. Flora war der Meinung, dass er ihr dies geschuldet hatte. Eine ausführliche Erklärung für die überstürzenden Ereignisse.Flora war dankbar, als sie einen Becher mit nur leicht verdünntem Wein in die Finger gedrückt bekam. Nur setzen wollte sie sich nicht. Sie war unruhig und hätte sicherlich nervös mit den Beinen gewippt. Trotz dem Gefühl von Sicherheit und Erleichterung war da immer noch das Gefühl drohenden Unheils. Flora überließ es Ahala Titus’ Fragen zu beantworten. Viel lieber nippte sie dankbar am Wein.