Beiträge von Marcus Claudius Flavus

    Flavus hatte auf diese Frage gewartet.


    "Danke für diese Frage Avianus. Natürlich betätige ich mich. Jedoch war ich in den vergangenen Jahren nicht in Rom, sondern in Germanien und Griechenland unterwegs. So konnte ich nur meinen eigenen orivaten kult pflegen. Ich danke den Ahnen, dass ich jetzt hier sein darf!"

    Flavus bemerkte, dass Morrigan wieder zurück gekommen war. Er schrieb weiter auf seiner Wachstafel, dann betrachtete er die neugierige Sklavin...


    "Pass auf, ich trage es dir vor!"


    Ihm war heute so danach und er wollte sein letztes Werk gerne der Sklavin vorstellen.


    "Alles an ihr ist vollkommen. Jeder Schritt ist Poesie. Jede Drehung so besonnen. Metrisch, welche Harmonie!


    Leidenschaft glänzt in den Wimpern. Sehnsucht schwingt in ihrem Tanz. Stilles Lächeln, Augenklimpern, Und ich fühl mit Ihr so ganz.


    Tanze ! Tanze ! Und erblühe. Sterbe für den Augenblick! Erst leb auf! Sodann verglühe. Welche Schönheit! Welch Geschick!"


    Er war gespannt, was sie dazu sagen würde.

    Flavus hatte die Augen geschlossen und lauschte der melodischen Stimme... Auch wenn er nichts verstand, hörte er doch, dass es ein eher trauriges Gedicht sein musste und das möchte er...


    "Danke Morrigan, das war schön. Du kannst dich entfernen und mir noch ein, zwei Wachstafeln bringen."


    Er lächelte sie wieder an...


    "Und wenn dir mal wieder danach ist ein Gedicht zu rezitieren, dann komm vorbei!"

    Flavus sah wie die Sklavin das Tablett abstellte...


    "Kannst du mir eines erzählen? Vielleicht in deiner Zunge? Ich mag die Poesie, der Gesang in den Wörtern!"


    Er sah sie an und grinste plötzlich...


    "Vielleicht ist es dir auch unangenehm Morrigan, wenn du wieder gehen möchtest, kannst du ruhig gehen, ich möchte dich nicht von deinen Pflichten abhalten."

    "Du sprichst unsere Zunge gut, wher kannst du das? Aus welchem Teil des römischen Reiches bist du?"


    Er war neugierig, denn er wusste, dass diese Sklavin neu war und zudem auch noch hübsch...


    "Stell das Tablett bitte hier auf den Tisch und dann sag mir, kannst du etwas mit Poesie und Dichtung anfangen?"

    Flavus spürte den Stoß von Mansuri in seinen Rücken und den Tritt auf seine Ferse... Flavus biss die Zähne zusammen und man merkte ihm den kurzen Schmerz nicht an. Er blieb in der Formation und dachte sich nur, dass diese Sklavin einfach nicht zu gebrauchen war für solche Dinge. Aber sie war hübsch, sehr hübsch sogar, vielleicht konnte sie das Ungeschick ja auf irgendeine Art und Weise wieder gut machen.


    Flavus versuchte so zu marschieren, dass Mansuri sich an ihm orientieren konnte.

    So langsam wurde ihm das Gedränge doch zu viel und wollte gerade einen Schritt zur Seite gehen als die neuen Befehle seines Vaters laut geschrieen wurden. Seinen Blick geradeaus, seinen Kopf hocherhoben befolgte er jedne der Befehle spielend leicht, er drehte sich nach links, spürte wie einige in der Reihe dies nicht im Gleichklang taten, aber er nahm einfach keine Rücksicht und marschierte dann los.


    Das mit dem Gleichschritt war so eine Sache, Soldaten übten dafür, aber hier mit den Sklaven, mit großen Männern und kleinen Frauen, einem Germanen, der nicht alles verstand, war es nicht so leicht.


    Flavus versuchte also irgendwie in Tritt zu kommen ohne jemandem auf die Füße zu stehen...

    Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Viele Einladungen hatte Menecrates in der Vergangenheit ausgeschlagen oder nicht berücksichtigt. Seit es ihm wieder besser ging, unternahm er Reisen, plante seine berufliche Zukunft und stellte längst eingeschlafene Kontakte wieder her. Er zählte nicht unbedingt zu den Liebhabern von Feierlichkeiten. Das hatte bereits die Hochzeit von Antonia und Gracchus gezeigt, aber es stellte auch ein Muss dar, sich von Zeit zu Zeit sehen zu lassen. Zwar ohne die Gattin, aber dennoch nicht alleine traf Menecrates in der Villa Flavia ein.
    Seine Toga saß akkurat, der Bart - neu rasiert - zeugte wie der frische Haarschnitt von gepflegtem Aussehen. Sklaven trugen eine mitgebrachte Aufmerksamkeit für das Paar.


    Er blickte sich nach den Gastgebern um, als er das tablinum betrat.


    Auch Flavus war mit seinem Vater der Einladung gefolgt. Er wollte ja Verbindungen knüpfen, Menschen kennenlernen. Auch er gratulierte dem Vater der Flavia Nigrina, der sich nun mit seinem Vater unterhilet. Er blickte sich aufmerksam um, beobachtete die Menschen, während er den Wein genoss.

    Flavus bemerkte das Gezappel neben sich und strafte die Sklaven und seinen Bruder mit einem missmutigen Blick. Sklaven und militärische Befehle, das würde nie was werden. Aber sein Bruder machte da auch noch mit, dies war für ihn nicht zu glauben. Aber nun gut, er war ein Soldat und befolgte Befehle...

    Auch Flavus, der die Befehle kannte befolgte diese und trat an. Die anderen taten dies ebenso und daher sollte sein vater keinen Grund zur Kritik haben. Aber bei ihm wusste man ja nie. Er war gespannt was jetzt noch folgen würde.

    Flavus stand auf und ergriff das Wort nachdem er aufgrfordert wurde...


    "Verehrte Mitgleider, verehrter Avianus, ich bedanke mich für die Möglichkeit hier sprechen zu können, da ich um die Aufnahme in diese erwürdige Gesellschaft bitte."


    Flavus räusperte sich und begann dann mit festerer Stimme zu sprechen...


    "Mein Name ist Marcus Claudius Flavus, bin 25 Jahre alt. Mein Vater ist der bekannte Herius Claudius Menecrates, ebenso Mitglied! Mein Vater lehrte mich viel und ich lerne immer noch von ihm. Von ihm haben wir Kinder schon von klein auf die Bedeutung des Götterkultes eingeimpft bekommen. Und somit ist es auch mein Streben und mein Ziel in diese erwürdige aufgenommen zu werden um eben diese Dienst, nein, diese Berufung, nachzukommen und den Göttern zurückzugeben was wir von ihnen bekommen."


    Er schaute in die Runde...


    "Und Claudiern liegt diese Berufung im Blut, meine Schwester dient im Tempel und wir männlichen Mitglieder können hierin kleinen Gesten und Taten unsere Berufung erfüllen!"

    Nach dem Kampf reichte Flavus Antonius die Hand um seinen Respekt zu erweisen. Flavus war froh, dass er den Kampf ohne größere Schmerzen überstanden hatte, gut, ein paar blaue Flecken würden zurückbleiben, dies war klar. Flavus würde gerne mit dem Miles trainieren.


    Als sein Vater dann die drei Angesprochenen aufrief wurde ihm doch etwas mulmig zumute,er war gespannt was nun folgen würde.

    Flavus war das Grinsen vergangen. Er hatte schmerzen, es tat weh, aber er lies sich nichts anmerken. Der Schmerz pochte in seinem Körper. Aber er wusste, dass er unterlegen war, er hatte keine Waffe. Aber es war ihm Genugtuung, dass der Miles zumindest einmal auf dem Boden lag und wenn es wirklich ernst gewesen wäre, würde der Miles jetzt nicht mehr stehen, denn Flavus hätte durchaus die Chance gehabt ihn mit seinen beiden Händen zu erwürgen, denn er wäre schneller auf den Beinen gewesen, denn er trug nur Kleidung, während der gerüstet war.


    "Antonius, Antonius... Du kannst gut mit dem Scutum umgehen! Und wir wissen, dass wir keine Chance gegen dich haben."


    Nun schaute der junge Claudier zu seinem Vater und wartete auf ein Zeichen, ob der Kampf weitergehen sollte oder ob es genug war...

    Flavus grinste als Antonius nach hinten auswich... Flavus war klar, dass er gegen einen gut ausgebildeten Soldaten, so ganz unbewafnet keine Chance haben würde. Daher versuchte er ihn zu reizen. Er hatte in Kriegsberichten gelesen, dass z.B. die Germanen ihre Gegner verhöhnten, aber ob dies auch hier klappen würde war zu bezweifeln!


    "Angst Antonius?"


    Flavus hatte einen Plan, diesen hatte er vorher mit Lepidus abgesprochen. Der einzige Vorteil, war die Übermacht, zwei gegen einen...


    "Lepidus? Du erinnerst dich an die Zangenbewegungen bei der Armee? Los jetzt!"


    Als er das gesagt hatte sprang Flavus nach rechts, Lepidus gleichzeitig nach inks. Antonius konnte nicht auf beide achten, als sie gleichzeitig auf ihn losstürmten. Plötzlich lies sich Flavus auf den Boden gleiten. Da Antonius sich nur hinter dem Scutum versteckte hatte er keine Waffe um sich zu verteidigen. Flavus rutsche hinter Antonius und Lepidus sprang diesen fast zeitgleich von vorne an schlug mit seinem ganzen Körpergewicht auf den Schild, so dass Antonius unweigerlich nach hinten über Flavus stolperte.


    Blitzschnell waren aber alle drei wieder auf den Beinen... Flavus grinste....


    "Jetzt bist du dran Antonius!"

    Flavus verfolgte den kampf und musste immer wieder unwillkürlich grinsen. Ein ungleicher, aber dennoch sehr spannender Kampf!


    Jetzt war er an der Reihe mit Lepidus gegen den Julier anzutreten. Er hatte wohl keine Chance gegen den Miles, aber vielleicht unterschätze dieser ja auch den waffenlosen Flavus. So trat er vor...


    "Lepidus, bist du bereit? Die Familienehre liegt auf unseren Schultern..."


    Er grinste Antonius an...


    "Na dann lass uns mal spielen Miles!"


    Nach diesen Worten begann er den Julier zu umrunden, so musste dieser sich auf verschiedene Richtungen konzentrieren, musste beide im Auge behalten...

    "Oh, ich glaube ich muss dieses Bier einmal versuchen, vielleicht mundet es ja mir."


    Flavus überlegte was er auf die zweite Frage antworten sollte. Er hatte ehrlich gesagt noch keine Idee, wie er das anstellen sollte.


    "Ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Vielleicht könntest du mir da ja einen Tipp geben, ehrlich gesagt hoffte ich darauf!"