Beiträge von Gaius Iulius Lucanus

    Gaius merkte, das die Art wie er Cleonymus angesprochen hatte anscheinend von allen außer ihm falsch aufgefasst worden zu sein schien. Er hatte keineswegs irgendeine Abneigung gegen Cleonymus ,vielmehr sah er ihn wie einen guten Bekannten und evtl. als zukünftigen Freund an.Der einzige gegen den Gaius immer noch eine gewisse Abneigung verspürte war Herodus.
    Gaius ließ Ceonymus also den Vortritt beim Betreten des Schiffes ,in der Hoffnung diesen ein wenig freundlicher zu stimmen.

    Gaius wunderte sich ein wenig hatte Cleonymus gerade gesagt der Kapitän des Schiffes das UNS nach Theben bringen wird? Hieß das etwa auch er käme mit...Gaius entschloss sich sogleich zu fragen......Erneut bemerkte Gaius wie schon beim ersten mal den Mann namens Herodus erst sehr spät. Er fand ihn immernoch äußerst unsympathisch und noch weniger behagte es ihn , das er mit Lucius und ihm eines Tages mit nach Italien kommen würde...Das spielte aber im Moment keine Rolle und er wandte sich wieder Cleonymus zu.


    " Habe ich das gerade richtig verstanden? Du hast vor uns zu begleiten Cleonymus?Was führt Dich denn nach Theben?"

    Nach einer Weile hatten sie den Platz, an dem das Schiff das sie nach Theben bringen sollte,lag,erreicht.Bei Tag kam es Gaius viel beeindruckender vor als am späten Abend,als Plu 'up ,einer von Cleonymus's Sklaven,ihn hierher geführt hatte.
    Gaius winkte den Kapitän ,der direkt neben dem Schiff stand,zu seiner Sänfte,erst danach sah er auch Cleonymus,der auf dem Kai auf ihre Ankunft gewartet zu haben schien.


    "Salvete Meine Herren.Sprach Gaius nun an alle Anwesenden gewandt
    Dann senkte er seine Stimme und fragte den Kapitän :
    Ist alles für unsere Abfahrt bereit und sind vor etwa 3 Stunden ein paar Sklaven mit 2 Ochsenkarren hier angekommen?Sie sollten die Dinge die wir für unsere Reise benötigen schon einmal voraus zum Schiff bringen."

    Mittlerweile waren Gaius und Lucius am Portus Mareotis angekommen und Lucanus gab den Sklaven,immernoch mit Apfel im Mund, Anweisungen wo und wie es zu dem von Cleonymus bereitgestellten Schiff ginge.
    Für die umstehenden Ägypter waren sie schon eine seltsame Truppe. Ein jeder an dem sie vorbeikamen starrte die Sänften mit den beiden in Togen gekleideten Römern an. In Alexandrias Nobelvierteln war man es schon nicht gewohnt 2 derart edel aussehende Männer aus Rom zu sehen,geschweige denn dazu noch in Sänften. Aber in diesem Viertel war es etwas völlig Neues und ein jeder drehte sich um und starrte sie an. Gaius war froh das Lucius viele Sklaven und zudem noch einige Leibwächter mitgenommen hatte.Schon am vorigen Abend hatte er sich hier sehr unwohl gefühlt,auch wenn er nicht allzu sehr beachtet worden ist.Nun aber da alle Blicke auf sie gerichtet waren und jeder 2. wie ein Meuchelmörder aussah,war Gaius froh über die vielen Begleiter....

    Gaius sah von seinem Essen auf . Da war plötzlich wie aus dem Nirgendwo ein Mann im Hofgarten aufgetaucht.Auch Cleonymus hatte Ihn gerade erst bemerkt und und uns dann direkt vorgestellt. Der Neue kam ihm überhaupt nicht vertrauensvoll vor auch wenn Cleonymus das Gegenteil behauptete.Zudem sah er auch nicht wie ein Leibwächter aus sondern vielmehr wie der - in Gaius Vorstellung - typische Meuchelmörder. Neugierig wandte er sich nun wieder vollends dem Geschehen zu.

    "Bisher kann ich es noch nicht beurteilen, Lucius. Ich könnte Dir aber dennoch sagen ,dass ich es mir weitaus schlimmer vorgestellt habe als es ist. Ich dachte hier würden unglaubliche Temperaturen herrschen.Ich dachte alles sei staubig und dreckig und nirgendwo sei eine Stadt zu finden,die es von Ihrer Pracht mit denen in Italien aufnehmen kann. Aber was diese Punkte betrifft, so lag ich falsch.Alexandria ist eine Stadt wie keine zweite. Sie liegt in Ägypten hat aber dennoch Gebäude im Baustil der Griechen .Alexandria scheint mir wie auf einem Reißbrett geplante Stadt zu sein, also wie die unseres Städte ,Rom natürlich ausgenommen.Bauwerke wie der Leuchtturm sind absolut einzigartig und ich könnte sie den ganzen Tag anschauen.Das Klima scheint mir hier am Meer gemäßigt zu sein. Es ist weder zu heiß noch zu kalt aber stetig weht eine angenehme Brise.Wahrscheinlich gilt all dies nur für Alexandria aber bisher gefällt mir Ägypten,oder vielmehr Alexandria, ganz gut.Über alles weite kann ich wahrscheinlich in ein paar Tagen mehr sagen."


    Gaius schnippste mit den Fingern und sofort kam ein Sklave mit einem Teller Obst zu ihm . Er nahm sich einen Apfel ,lehnte sich gleichzeitig in seiner Sänfte zurück und genoß ein weiteres Mal für ein paar Augenblicke den Anblick des Leuchtturms,den man offenbar von überall in der Stadt sehen konnte.


    "Und wie findest Du es hier, Lucius? Du bist immerhin schon etwas länger als ich hier und kannst Dir sicherlich schon ein genaueres Urtei erlauben."


    Gaius nahm seinen Apfel und biss hinein......

    Gaius atmete auf als er erfuhr wer ihm da gegenüberstand und weshalb er hier war. Dieser Sklave würde ihm eine Menge Stress auf der Suche nach Cleonymus's Kapitän und somit natürlich auch desses Schiff ersparen. Auch war ihm ein 2. Begleiter in dieser wirklich sehr unschönen Gegend doch deutlich lieber als mit nur einem Sklaven zu gehen.....


    "Dank Dir Tlu' up und auch nochmals Dank Deinem Herrn Cleonymus. Ich habe Dich nicht gleich als einen von dessen Leuten erkannt , verzeih mir mein Misstrauen."



    Man merkte das Gaius noch keiner der Römer war, die immer und überall an die ,seiner Gesellschaft zugrundelegenden, Tugenden dachte. Immerhin hatte er sich gerade bei einem Sklaven entschuldigt....


    "Mit Freuden nehme ich nun Dein Angebot ,mich zum Quartier des Quaestors zu begleiten, an.Zuvor würde ich jedoch noch gerne erfahren wo Morgen Kapitän und Schiff auf uns warten werden. Führ mich zu Ihnen und anschließend zur Basileia."

    Diesmal hatte sich Gaius rechtzeitig seinem Stand und dem des Sklaven erinnert und war in den Befehlston übergegangen,wie es die Sitten der gehobenen Familien von ihm verlangten........

    Gaius hatte den Mann bisher noch gar nicht wahrgenommen gehabt.Normalerweise ignorierte er Sklaven,die nicht seiner Familie gehörten, so gut es ging,wie es sich für einen anständigen Römer gehörte.Nur sehr selten ließ er sich dazu herab, mit einem ihm Fremden zu reden. Nun aber da es spät war und er es eilig hatte vergaß er die römischen Tugenden für einen Moment und ging auf die Frage des Mannes ein,wenn auch immernoch mit einer gewissen römischen Autorität......


    "Salve.Ich glaube Dein Stand erlaubt es Dir nicht,nach meinem Namen oder gar meinen Angelegenheiten zu fragen,bevor Du mir nicht erst einmal Dich selbst vorgestellt hast.Also wie heißt Du und was führt Dich um diese Zeit in den Portus Mareotis?"

    <<Erschöpft kam Gaius am Portus Mareotis an. Die Sonne war schon untergangen und der Himmel pechschwarz. Einzig das Licht des Leutturms in der Ferne erhellte die Stadt mit einem angenehmen leuchtenden Licht. Dieser Anblick war einfach überwältigend für Gaius. Nur mit einiger Anstrengung konnte er seine schon recht müden Augen von diesem beeindruckendem Panorama losreißen.Das Viertel durch das er sich nun bewegte war Gaius gar nicht geheuer und er kam sich als wohlerzogener und anständiger Römer ziemlich verkehrt in dieser Gegend vor. Er war froh den Sklaven, sein Name war Aristoteles,an seiner Seite zu haben.. Er wollte sich lieber nicht vorstellen, was diese zwielichtigen Gestalten, die sich hier herumtrieben,mit einem jungen Römer wie Ihm machen würden,wäre er allein.
    Aber er war es nicht fasste seinen Mut zusammen und setzte seinen Weg fort. Er wollte versuchen den Kapitän , der auf Cleonymus's Anweisung, Centho und ihn nach Theben bringen sollte,zu finden.

    Gaius ,sehr dankbar in Cleonymus so einen hilfsbereiten Freund gefunden zu haben,dachte nicht lange nach und nahm das sehr großzügige Angebot des netten älteren Ägypters an.


    "Das ist dann schon das 2. Mal das Du mich aus einer glimpflichen Lage rettest Cleonymus. Nicht nur hast Du uns vor diesen Betrügern bewahrt,sondern stellst dem Quastor und mir nun auch noch eins Deiner Schiffe zur verfügung... Ich bin mir sicher er wird sich erkenntlich zeigen..Ich meinerseits würde es tun,hätte ich die Mittel dazu. Aber sollte ich es einmal zu Rang und Namen schaffen, werde ich mich mit Sicherheit Deiner Hilfe und Großzügigkeit erinnern.Ich stehe zutiefst in Deiner Schuld"


    Mit diesen Worten verabschiedete er sich von Cleonymus und machte sich ,dicht gefolgt von seinem Sklaven , auf den Weg zum Portus Mareotis.
    Der Junge war sehr in Eile. Der Abend ging bereits zur Neige und nach Cleonymus's Angaben lag der Portus Mareotis auf der anderen Seite der Stadt.Er wusste nicht ob er es schaffen würde alles bis zum Morgen vorzubereiten.Centho wollte ja schon vor Mittag auslaufen.... Gaius erhöhte, als er sich dies vor Augen führte , noch einmal das Tempo.
    Ziel Portus Mareotis............>>

    Sim-Off:

    Habs noch mal nachgegoogelt, du hast Recht Cleonymus .. Parthisches Silphium gab es noch als eine Art Ersatz für das echte aus Kyrene.Ebenso gab es noch syrisches u. a.
    P.s. Danke Lucius für den Hinweis,hab ich wieder was gelernt ;)

    Mit der Zeit verlor Gaius das Interesse an der Unterhaltung. Er wandte seine Aufmerksamkeit von Cleonymus ab und wandte sich der reichlich gedeckten Tafel zu......
    Und was das für eine Tafel war.Nach 3 Wochen auf einer Triere und 1ner in einer mittelmäßigen Herberge nahe dem Hafen (mit lausigem Essen und noch viel schlimmeren Zimmern ) war dies das beste was ihm hätte passieren können. Er kannte nur wenige der Speisen. Es schienen ägyptische Spezialitäten (natürlich für die gehobene Gesellschaft) vermischt mit ein paar römischen zu sein. Gaius nahm an die römischen seien als Schmeichelei für Lucius gedacht und grinste Innerlich ,denn dabei waren viele seiner absoluten Favoriten. Des Anstades halber nahm er zu erst ein paar der Ihm von Centho empfolene Silphiumblätter. Er hatte bisher zwar gedacht Silphium sei seit Kaiser Nero nicht mehr zu erwerben gewesen und die Pflanze vollkommen ausgestorben aber das wollte er hier lieber nciht kundtun. Einerseits um seinen Gastgeber nicht zu verärgern,andererseits um Lucius nicht bei seinen momentanen Geschäften zu stören oder gar - negativ zu beieinflussen-.....
    Er nahm also ein paar Blätter des "Scheinsilphiums" und befand sie als außerordentlich gut schmeckend. Sogleich überkam Ihn der Hunger und er widmete sich voll und ganz dem Festmahl das man anscheinend mit sehr viel Mühe hier nahezu angehäuft hatte und der wahrlich riesigen Auswahl.
    Gaius nahm sich ein Stück Braten- unwissend von welchem Tier- und auch dies schmeckte Ihm sehr gut. Dennoch fand er es etwas "zu " exotisch.
    Er widmete sich also dem Ihm bekannten und streckte seine Hand sogleich zu den Datteln im Speckmantel die er bisher übershen hatte.
    Gaius liebte Datteln im Speckmantel ........

    Sim-Off:

    Die Silphiumpfanze ist um 50 nach Christus ausgestorben. Das letzte hatte der Legende nach Kaiser Nero.Ich würd das in Zukunft nicht mehr bei Festmahlen anbieten Cleonymus^^..Hier findeste was genaueresSilphium

    Gaius guckte ziemlich dumm als Cleonymus den Mann den er wenige Minuten zuvor noch für den Kapitän seinen gepachteten Schiffes gehalten hatte von der Stadtwache eskortieren ließ.


    "Vielen Dank Cleonymus. Du hast Centho und mir eine Menge Ärger erpart und wir stehen in Deiner Schuld. Jetzt habe ich aber weder Schiff ,noch Mannschaft oder Kapitän. Wo in Alexandria kann ich denn ein Schiff nach Theben mieten? mIch stehe nun ein wenig unter Zeitdruck.....Centho wollte Morgen los."

    Gaius freute sich ein Ihm bekanntes Gesicht zu sehen.Er riss seinen Blick von dem Großartigem Anblick des abendlichen alexandrinischen Seepanoramas ,mit dem bereits entfachten Leuchtfeuer des Leuchtturms in der Mitte, und natürlich dem Leuchtturm selber ,los, und sprach:


    "Salve Cleonymus.
    Ich habe ein Schiff für eine Reise nach Theben gepachtet.
    Centho hat dort etwas zu regeln."