Er überlegte einen Moment und schmunzelte dann. "Wie wäre es mit Wein und Bier?" Dreist aber damit würde er wahrscheinlich ein jeden hier auf seine Seite bringen. Denn wer keinen Wein mochte, mochte Bier und umgekehrt und dann gab es noch jene, die Beides mochten und zuletzt auch die, die keines mochten aber das waren hoffnungslose Fälle.
Er schmunzelte bei dem Begriff Schwerenöter. "So so," murmelte er nur mit leicht hochgezogener Braue und nickte schließlich. "Ich war so frei und erwähnte auch, dass es mir eine Ehre wäre Dir damit im Gegenzug zu Deiner Unterstützung bisher wenigstens einen kleinen Dienst zu erweisen.
"Es geht bei der Anfrage darum, dass der Senat uns gestattet nicht die übliche Anzahl der Decurionen zu bestellen, wie auch die Regeln der Zugangsvoraussetzungen etwas zu lockern um den Ordo wieder voll zu bekommen. Die aktuelle Gesetzeslage würde eine gänzliche Füllung in frühestens 5 Wahlperioden erlauben." Viel zu lange um gescheit zu agieren. Auch wenn die wenigen Diskutanten durchaus davon profitierten, das eben nicht zu viele Köche den Brei verdarben.
Er schmunzelte einmal mehr und nahm einen Schluck aus seinem Becher, ehe er sich also um die persönlichen Belange kümmerte. "Dennoch muss ich noch einmal auf das Berufliche zurückkommen," meinte er mit einem Lächeln, das jedoch nicht ganz den Ernst in seinem Blick vertreiben konnte. "Nun, Du fragtest mich in meinem ersten Gespräch nach meinen Ambitionen, Zielen, Wünschen und danach, wonach ich strebe, ob ich Karriereziele habe. Damals besaß ich keine. Ich wollte meine Arbeit gut machen und das war es. Ich gestehe, das hat sich geändert." Er machte eine kurze Pause, vielleicht rethorischer Natur, vielleicht auch nur so. "Ich plane in der kommenden, spätestens der darauffolgenden Wahlperiode als Duumvir zu kandidieren. Ich weiß, das ich dafür vermutlich noch ein zu kleines Blatt bin und in einigen Belangen zu wenig weiß aber ich bemühe mich dies bereits zu ändern. Je nach Veränderungsgrad werde ich mich auch gegen die kommende entscheiden und erst in der darauffolgenden mich zur Wahl stellen. Ich hoffe, ich kann in dieser Beziehung auf Deine Unterstützung zählen?"
Soviel also dazu. Nun kam er zu dem rein privaten Teil. "Es gibt da zwei Dinge, die mir am Herzen liegen. Das Eine ist ein Sklave, den ich in Rom zu einem günstigen Preis erworben habe. Er hat mir schon gute Dienste geleistet, ist aber manchmal ein sehr störrisches Wesen. Er beherrscht das Kämpfen, jedoch habe ich das Gefühl, dass er für einen Leibwächter, als was er sich gerne ein wenig aufspielt - zumindest während der Reise, wofür ich ihm jedoch zu Dank verpflichtet bin, hat er doch dafür gesorgt, dass ich noch lebe und auch nicht um meine Kleider und wenigen Habseligkeiten allgemein gebracht worden bin - zu undiszipliniert und in einigen Belangen zu ungeübt ist. Ich wollte Dich fragen, ob es eventuell eine Möglichkeit gäbe, dass er hin und wieder bei Euren Waffentrainings oder Übungen teilnehmen kann. Als Schreibsklave kann ich ihn eh nicht einsetzen und ich vertraue ihm noch nicht genug, als das ich ihn als Boten einzusetzen gedenke. Ausserdem ist mein Haushalt noch recht... klein, weshalb es dort nicht viel zu tun gibt. Ich würde dies zwar gerne ändern, sowohl auf dem Sektor der Sklaven als auch auf einen anderen Sektor, was meinen zweiten Punkt betrifft, aber aktuell ist dies eben so."