Der Gesichtsausdruck des Iuliers sprach Bände. Und auch die lange Bedenkpause sprache dafür, dass Ocellas Chancen immer besser wurden. Als er dann vom Duumvir das Amt des Aedilis mercatuus, zeigte sich auf seinem Gesicht ein leichtes Lächeln. Das würde ja genau seinem Wunsch entsprechen.
Der Helvetier zog sich leicht seine Kleidung zurecht, als er dann die Frage des Dummvirn zu seinen Erfahrungen hörte. Ocella dachte kurz nach und antwortete dann: Ich gehe bereits seit meinem sechsten Lebensjahr regelmäßig auf den Markt und kenne mich dort bereits recht gut aus. Zudem habe ich dann später regelmäßig bei diversen Händlern ausgeholfen, sodass ich mich mit den Vorgängen auf dem Markt bereits intensiv beschäftigt habe und weiß, worauf ich achten muss, wenn ich mit Händlern zu tun habe. Und er hatte sich seitdem auch ein kleines Netzwerk zu Händlern aufgebaut, die ihn sobald er mal über den Markt schritt, schnell heranriefen und über die aktuellen Ereignisse auf dem Laufenden hielten. In diesem Zusammenhang bin ich auch mit der Notwendigkeit der Straßenpflege konfrontiert worden, da die Händler Straßen kennen und wissen, worau es ankommt, wenn man einerseits schnell und sicher reisen möchte, andererseits aber auch oft darauf hinwiesen, wenn Straßen verdreckt waren. Dabei machten sie dann auch Vorschläge, wie die Straßen verbessert werden könnten. Ihren Rat hielt ich stets für sehr wertvoll, da sie viel herumkommen und gleichzeitig viel gesehen haben, sodass sie auf dieser Grundlage auch ein glaubwürdiges Urteil sprechen konnten.