Haakons Miene erhellte sich und er lächelte zurück, als sein Patron ihn lobte und ihm dabei auf seine Schulter klopfte. So war der Einsatz wenigstens nicht gänzlich umsonst gewesen, wenn man mal von dem reinen Wert der Münze absah.
Kurz nachdem sein Patron auch Undorich gelobt hatte, meldete sich wieder sein Sohn dazwischen, der noch immer neben den Dreien stand und offensichtlich nicht wirklich damit einverstanden war, dass Haakon und Undorich solch eine Anerkennung bekamen.
Innerlich applaudierte Haakon für den jungen Petronius auf eine äußerst sarkastische Art und Weise und blickte ihn dabei etwas mitleidig an. Hätte er nicht im Dreck gespielt und wäre dem Dieb gefolgt, dann läge er jetzt wahrscheinlich tot in der Gosse. Niedergemacht von den raubeinigen Fuhrknechten, mit denen Undorich und Haakon es zu tun bekommen hatten, als sie den Dieb 'stellten'. Vielleicht bekam er auf der Reise noch einen unbeobachteten Moment, um es diesem arroganten Deppen ins Gesicht zusagen, doch unter den Augen seines Patrons, wollte Haakon jetzt kein Fass aufmachen. Er hatte ihn gerade erst gelobt, da wollte er nicht direkt wieder negativ auffallen.
"Ja, das stimmt. Hätte dein Sohn uns nicht auf ihn aufmerksam gemacht, wäre er wohl entkommen, Patron.", sagte Haakon dann in einem auffallend neutralen Tonfall.