Beiträge von Phryne

    Zitat

    Original von Susina Alpina: "Ich gebe dir ein Heilmittel und werde versuchen die Blutung zu stoppen. Doch erst wenn du mir bei deiner schwarzen Seele versprichst, niemandem zu erzählen, dass du die Kräuter für die Abtreibung von mir bekommen hast. Versprich es! Jetzt sofort! Andernfalls gehe ich einfach und lasse dich verbluten."


    Phryne hob die Augenbrauen. Dieses kleine Flittchen drohte ihr? Einen Augenblick lang war Phryne versucht die Kräuterfrau anzufahren. Doch dann besann sie sich eines Besseren.


    Ich verspreche es. Und nicht nur das. Ich werde es dir großzügig entlohnen. Und nun beeil dich! Ich habe noch einiges vor in meinem Leben!

    Nun, Myrddin Ariamir, ich bin sehr gespannt, dich kennenzulernen. Man trifft ja nicht jeden Tag einen Druiden. Ich bin neugierig, ob du für mich spannende Neuigkeiten bereit hältst.


    Sie hob den Becher und trank ihm zu. Den durchdringenden Blick erwiderte sie. Interessante Männer waren ihr immer eine Freude, sie fühlte sich herausgefordert.

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    Glaucus öffnete Antoninus die Tür. Ein breites Grinsen im Gesicht trat er beiseite. Er trug eine germanisch wirkende Tunika und Bracae, also Hosen.


    Salve Iulius Antoninus! Phryne erwartet dich bereits im Triclinium. Folge mir.


    Als sie das Atrium durchquerten, erschien Korone mit einer Karaffe. Sie trug ebenfalls eine germanische Tracht und hatte auch ihr Haar unter einer Haube verborgen, wie die Einheimischen sie trugen. Bei ihrer offensichtlich pathischen Physiognomie eine eigenartige Erscheinung. Sie errötete lächelnd.


    Salve... äh Heilsa!


    Die Türen zum Triclinium öffneten sich. Phryne lag auf der mittleren Kline auf ein Bärenfell gelagert. Sie war in einen Fellumhang gewickelt. Das Haar in zwei dicken seitlichen Zöpfen frisiert sah sie aus wie Tusnelda. Dem Strahlen ihrer Augen war anzusehen, dass sie sich auf Antoninus freute.


    Heilsa, mein römischer Galan. Leg dich zu mir aufs Bärenfell und nimm einen Becher Bier! Ich bin begierig zu hören wie es dir ergangen ist.

    Mit einem dankbaren Kopfnicken erhob sich Phryne.


    Besten Dank, Duccius Marsus. Ich bin sicher, dass das Projekt der Stadt und den Bürgern Mogontiacums zu Ehre gereichen wird. Mit deiner Unterstützung bin ich sicher, dass es gelingen wird. Vale bene.

    Phryne nickte als Seneca deutlich zu verstehen gab, dass er nur das Beste erwartete. Auch seine Vorstellungen vom Termin für das Theater kamen der Schauspielerin entgegen.


    Trefflich! Die wärmere Jahreszeit mit längeren Sonnenstunden sind in jedem Fall dem kalten germanischen Winter vorzuziehen. Und die Organisation wird sicherlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen.


    Musik erklang und Phrynes Augen begannen zu leuchten. Sie wiegte ihre Hüften und Schultern im Takt, dann begann sie sich um ihre eigene Achse zu drehen. Mit einem Augenzwinkern zu Iunius Seneca meinte sie
    Wer so sehr das Theater liebt, hat sicherlich auch Spaß am Tanzen, nicht wahr, Praefectus? Mit einer lockenden Geste versuchte Phryne den Praefectus auf die Tanzfläche zu ziehen.


    Als Glaucus bei seiner Herrin erschien und ihr die Muschel überreichte, erstrahlte Phrynes Gesicht in Freude.


    Antoninus! hauchte sie. Sag, welche Botschaft überbrachte der Überbringer dieser Muschel, Glaucus?


    Der Leibdiener lächelte.


    Er soll dich fragen "Wann? An welchem Tag?"


    Phryne lachte auf. Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare.


    Natürlich am liebsten sofort. Doch ich muss mich erst herrichten lassen. Sagen wir morgen? Ja, morgen. Richte das dem Boten aus und dass ich sehnsüchtig warte.


    Glaucus öffnete. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Den kleinen Jungen erkannte er sofort wieder. Er gehörte irgendwie zu diesem Kerl aus Rom, der so hervorragend zu seiner Herrin gepasst hatte. Der großrahmige Leibsklave beugte sich hinunter.


    Salve, Kleiner! Hast du eine Botschaft für meine Domina?

    Die Hebamme war in der deutlich besseren Position. Zumindest im Augenblick. Natürlich wusste Phryne, dass eine Abtreibung kein Zuckerschlecken war, aber musste sie sich wirklich Sorgen machen? Unwillig lüftete Phryne die Tunika und ließ Alpina eine Untersuchung vornehmen.


    Gibst du mir jetzt ein Heilmittel? Einen Trank, der dafür sorgt, dass das hier aufhört?

    Kaeos trat hinzu. Zunächst beäugte die Schauspielerin ihren jugendlichen Liebhaber mit Argwohn, doch nachdem er sich einmischte und sie offenlichtlich lobte, strahlte Phryne. Sie konnte in Kaesos Worten keine Spitzen erkennen sondern verbuchte seine Äußerungen als Lob.


    Ich werde mein Bestes geben. Wie immer.


    Mit einer eleganten Bewegung wandte sich Phryne wieder an den Praefectus.


    Wann soll dieser kulturelle Leckerbissen denn stattfinden?

    Unsicher sah Phryne zu der Hebamme auf. Sie schien sich Sorgen zu machen. War es wirklich gefährlich? Phryne geriet in Panik.


    Es ist doch nur eine Blutung. Oder etwa nicht? Muss ich Angst haben? Sag, dass alles in Ordnung ist... es ist dein Trank gewesen, der mich krank gemacht hat!! Das weißt du genau! Ich könnte es diesen Soldaten vor der Tür sagen! Ich könnte dafür sorgen, dass du neben Gurox in die Arena getrieben wirst.


    Phrynes Augen bildeten schmale Schlitze.


    Hilf mir, Alpina! Wenn es gefährlich ist, dann hilf mir! In deinem eigenen Interesse!

    Mit einem freundlichen Lächeln und ebenfalls einem Kopfnicken begrüßte Phryne ihre Kollegin in der Schola.


    Salve Duccia Silvana, Salve Helvetius Curio. Es ist doch schön vertraute Gesichter zu sehen. Ich habe schon fleißig Spenden für unser Schulprojekt gesammelt.


    Beifallheischend hielt die Libertina der Duccia die bereits halb gefüllte Amphore unter die Nase.


    Und höre ich richtig, Iunius Seneca?
    Phryne bedachte den Praefectus mit einem begeisterten Augenaufschlag.
    Du möchtest dich als Maecenas betätigen in unserem Provinznest? Wie herrlich! Theater! Ich liebe Theater! Wusstest du, dass ich in Rom Schauspielerin war? Mimus und Komödien waren meine Lieblingsbühnenstücke, aber auch Tragödien und Mytheninszenierungen. Ich könnte endlich auch Mogontiacum mit meiner Kunst erfeuen! Darf ich dich beim Wort nehmen?


    Sie klatschte hocherfreut in die Hände. Ihr Blick hing an den Lippen des Praefectus.

    Die Decke bis zum Kinn hochgezogen starrte Phryne die Kräuterfrau an. Es konnte doch wirklich nicht wahr sein, dass sie diese jetzt benötigen würde.


    Ich hatte eine sehr heftige Monatsblutung, fühle mich nicht gut. Durchfall und Erbrechen haben mich ins Bett gezwungen. Die können mich nicht mitnehmen! Ich bin elend! Das siehst du doch!


    Was sollte sie sagen? Sollte sie dieser Landpomeranze erzählen, dass sie das Kind aus der fatalen Affäre mit Gurox verloren hatte?

    Phryne kehrte zu den Feiernden zurück. Mit einem charmanten Lächeln und einem frischen Becher Wein gesellte sie sich zu Seneca und Duccia Silvana. Sie hörte noch, dass Rom ein Schlangennest sei und nickte zustimmend.


    Gespannt wartete sie ab, was der Iunier darauf erwidern würde, ob er von Heimweh geplagt sei. Er war ein interessanter Mann. Verheiratet zwar, aber das hieß ja nichts... Phryne schenkte ihm einen Augenaufschlag und hing an seinen Lippen.


    Ja, werter Iunius Seneca. Hat dir Mogontiacum genug zu bieten?

    Phryne ging es im wahrsten Sinne des Wortes besch... Sie hatte mit der Blutung auch heftigen Durchfall und erbrach sich auch wieder und wieder. Kopfschmerzen hämmerten von innen gegen ihre Schädeldecke. Sie sah zum Fürchten aus. Als jetzt auch noch die Tür des Cubiculums aufflog und die Soldaten in Begleitung dieser Unperson ihr privates Heiligtum betraten war es um ihre Contenance geschehen.


    Was? Was ist hier los?


    stammelte sie entgeistert. Dann wurde sie wütend. Mit hochrotem Kopf, die Haare strubellig glich sie der Gorgo Medusa.


    Glaucus! Glaucus du nichtsnutziger Kerl! Wo bist du? Schaff mir diese Leute aus meinem Cubiculum! Sofort!!!


    Verzweifelt hielt sie nach ihrem Leibwächter Ausschau. Wo war er nur?

    Anfangs noch amüsiert, ja gerade zu erotisiert von Kaesos vom Met enthemmten Art, gefiel Phryne das auch nach der Vereinigung weiterhin harte Zupacken ihres Geliebten ganz und gar nicht. Er schien sich zu gefallen in der Rolle des Überlegenen. Der Libertina wurde die Situation zunehmend unangenehm. Als er ihr dann mit seinem metgeschwängertem Atem eine Frage entgegenhauchte, die ihn rein gar nichts anging, wurde Phryne ungehalten. Ihr Knie schnellte hoch und traf ihn an seiner empfindlichsten Stelle.


    Als Kaeso mit einem Schmerzensausruf von ihr abließ, entzog sich Phryne seiner Reichweite. Ihre Augen zeigten ein wildes Funkeln als sie ihn anfauchte.


    Was soll das? Was geht dich das an? Ich fand ihn anziehend und erotisch. Ja! Es war ein faszinierendes Spiel mit ihm, solange es ein Spiel war. Dann aber wurde aus dem Spiel bitterer Ernst - und das weißt du genau! Dann war es nicht mehr lustig und auch nicht mehr erotisch. Mach diesen Fehler nicht noch einmal, Kaeso! Ich will mit Respekt behandelt werden! Wenn du jemanden demütigen und beherrschen willst, such dir eine andere!


    Phryne richtete ihre Kleidung und strich sich prüfend über die Frisur. Dann rauschte sie auf und davon zum festlichen Treiben der Saturnalienfeier.

    Mit einer freundlichen Handbewegung lud Phryne ihren Gast ein auf der Kline zu ihrer Rechten Platz zu nehmen.


    Es freut mich, dass du es doch noch einrichten konntest, zu kommen, Druide. Entschuldige bitte, ich bin mit der korrekten Titulierung nicht vertraut. Wie darf ich dich ansprechen?


    Phryne winkte Korone zu sich.


    Bring uns gewärmten, gewürzten Wein und ein wenig Gebäck. Oder hast du einen anderen Wunsch?


    Ihr Blick wanderte wieder zu dem misteriösen Mann. Ihre Neugierde war entflammt.


    Sim-Off:

    Es könnte höchstens passieren, dass ich nicht mehr weiß was wir zuletzt geschrieben haben....


    Der alte Gallus lächelte als Kaeso ihm anbot etwas zum Dank für ihn zu tun. Es würden ihm da schon einige Dinge einfallen, die er gerne mit dem hübschen jungen Knaben machen würde. Einzig sein fortgeschrittenes Alter stand dem im Wege. Doch vielleicht...


    Die Große Mutter wählt die Ihren mit Bedacht. Sie hat dich nicht ohne Grund erwählt. Deine Fürsorge und Hilfsbereitschaft gehört zu deinen herausragenden Eigenschaften. Für´s erste habe ich nur den Wunsch noch einmal mit dir gemeinsam die rituelle Waschung und den Mogendients im Tempel zu durchzuführen. Hab Dank, Kaeso. Danach werde ich dir den Segen der Großen Mutter geben, auf dass sie deinen weiteren beruflichen Werdegang mit ihrer Güte beschirmen möge. Ein kleines Opfer ist sicher auch nicht schlecht. Ich habe da schon was im Auge...


    Gemeinsam schritten sie zur Waschung. Atticus konnte seinen Blick nicht von der Schönheit des jugendlichen Körpers wenden. Wie sehr er diese Morgenwaschung vermissen würde. Später gingen sie gemeinsam zum Tempel und vollzogen das rituelle Morgengebet inklusive der Reinigung der Cella. Atticus ließ Kaeso die Räucherung vornehmen und präsentierte ihm dann eine kleine Statue eines Satyrs. Der witzige kleine Kerl hatte einen enormen erigierten Penis und lachte breit über das ganze Gesicht.


    Du weißt, dass Satyrn Glücksbringer sind, nicht wahr? Du kannst diesen hier der Göttin opfern, auf dass sie deinem kommenden Lebensweg Glück gewähren möge. Er kostet dich nichts, nimm ihn als Geschenk von mir dafür, dass ich dich auch in Zukunkt ab und an um mich haben kann und deine Schönheit bewundern kann.


    Atticus lächelte und streichelte liebevoll über Kaesos schwarzes Haar.

    Zitat

    Original von Kaeso


    Stürmisch gebärdete sich ihr süßer junger Liebhaber. Enthemmt vom Met nahm er Phryne mit ungewohnter Härte. Hingerissen von dieser Demonstation von Dominanz erklomm die Freigelassene einen Höhepunkt, der seinesgleichen suchte. Intensives Stöhnen und kurze Lustschreie entkamen ihrer Kehle und als er sie wieder absetzte, meinte sie zunächst nicht stehen zu können, so durcheinander war sie. Ihr Körper pulsierte, sie rang nach Atem.


    Kaeso! Du Teufelskerl! Ich sollte öfter mit dir zu Saturnalienfeiern gehen, dich mit Met abfüllen oder es in aller Öffentlichkeit mit dir treiben! Bei Venus, du hast aber dazugelernt!


    Ihre Augen wurden zu schmalen Schlitzen.


    Wer hat dir das beigebracht? Mit wem hast du geübt? Sag nicht, der lüsterne alte Bock von Atticus hat dir gezeigt wie man es macht!


    Nun musste sie lachen. Es gefiel ihr, dass Kaeso sich vom Jüngling zum Mann entwickelte.

    Zitat

    Original Kaeso


    Phryne kicherte. Kaseo war der Met offenbar schon recht zu Kopf gestiegen. Sie stellte seinen Becher beiseite, zog ihn hoch und begann sich mit ihm im Tanz zu wiegen. Immer wieder schmiegte sie ihren Körper dicht an ihn, dann wieder entfernte sie sich ein Stück. Sie ließ zu, dass seine Hände sie liebkosten und er von ihren Bewegungen angestachelt wurde. Geschickt maövrierte sie Kaeso tanzend in einen der dunklen Gänge des Anwesens. Eng an eine Wand gedrückt intensivierte sie ihre Bewegungen, küsste ihn innig. Heiß glitt ihr Atem über seinen Hals...