Beiträge von TIBERIUS AQUILIUS SEVERUS AUGUSTUS

    Während der Kaiser zufrieden zulangte, bemerkte er das Zögern seiner Gattin nicht wirklich. Erst als sie nachfragte, nahm er Notiz davon. Er lächelte. Manchmal fragte er sich, ob er Serena in den vergangenen Jahren zu sehr aus dem Tagesgeschäft herausgehalten hatte. "Das will ich doch sehr hoffen! Die Feierlichkeiten sind immerhin vor allem Loyalitätsbeweise, da wäre es schon peinlich, wenn wir das erst anschieben und auch noch organisieren müssten!" Das galt selbstverständlich sowohl für die Provinzen als auch für die Priesterschaften. "Für dich ist sicherlich nur Rom relevant und dort haben die Arvalbrüder und Pontifices normalerweise das Heft in der Hand. Am besten du sagst Flavius Gracchus und den Arvalbrüdern einfach Bescheid, dass sie alle Fragen zu den Feierlichkeiten mit dir abstimmen sollen. Die werden dann wissen, was zu tun ist und wahrscheinlich nur das ansprechen, was vom Ritual abweicht."

    Wie üblich kam der Kaiser ein wenig später, selbst für einen Volkstribun. Als er den jungen Annaeer aber sah, begrüßte er ihn sofort mit einem Lächeln und wieß ihm mit einer Geste seine Kline zu. Er selbst nahm auf der prunkvolleren Platz.

    "Ave, Annaeus! Wie erwartet sieht man sich schnell wieder! Und das auch noch in Amt und Würden!" Er griff intuitiv nach seinem goldenen Mercurius-Medaillon und rückte es auf der Tunica zurecht. "Hast du dich bereits gut eingearbeitet?"

    Der Kaiser hatte die Magistrate des neuen Jahres zur Audienz geladen, denn er wollte wissen, was sie planten. Sie hatten einzeln Termine bekommen. Diese fanden im Officium Imperatoris statt, das ein wenig kleiner und weniger pompös war als die Aula Regia, wie es dem Augustus besser entsprach. Darin befanden sich zwei Klinen. Eine für den Kaiser und eine für den Gast.



    Heute waren die Tresviri capitales an der Reihe.

    Der Kaiser hatte die Magistrate des neuen Jahres zur Audienz geladen, denn er wollte wissen, was sie planten. Sie hatten einzeln Termine bekommen. Diese fanden im Officium Imperatoris statt, das ein wenig kleiner und weniger pompös war als die Aula Regia, wie es dem Augustus besser entsprach. Darin befanden sich zwei Klinen. Eine für den Kaiser und eine für den Gast.


    Heute war der Tribunus Plebis an der Reihe.

    Als ausgerechnet der Optio das Rätsel löste, staunte auch der Kaiser nicht schlecht. Ein Wortspiel mit diesem ominösen Halbgott Jesus, der scheinbar irgendwie gesalbt worden war. Zu was, entzog sich seiner Kenntnis. Aber das war im Grunde auch egal, denn es war ein deutlicher Hinweis, dass die Christen hinter dem Mord steckten! Die Bemerkung mit dem Vier-Augen-Gespräch irritierte ihn dagegen ein wenig, immerhin stand er vor dem mächtigsten Mann Roms, da ließ man so etwas normalerweise warten.

    "Das ist ein Indiz, aber vielleicht ist die Mörderin auch einfach die Frau eines Fischers." stellte der Kaiser nüchtern fest. "Ich weiß nicht, ob ein noch schärferes Vorgehen gegen die Christen eher zu mehr Unruhe führt oder zu mehr Friede. Ihr solltet aber unbedingt mit Hochdruck in diese Richtung ermitteln: Wenn die Christen unsere höchste Priesterin getötet haben, müssen sie dafür bezahlen. Das gebietet die Pax Deorum und die Ehre Roms!" In diesem Fall würde sich der Aquilier auch kaum gegen eine öffentliche Verfolgung wehren, die Tiberius Verus immer angemahnt hatte.


    Blieb noch das Vorgehen mit der Statio. "Du kannst mit den Bauarbeiten und so weiter beginnen. Die Aufstockung und den Bezug können wir erst nach der Senatsdebatte machen. Aber ich werde mich zeitnah darum kümmern!" Bis so eine Aufstockung erfolgt war, würde es ja auch eine Weile dauern. "Du kannst bereits alles in die Wege leiten, dass wir entsprechend Offiziere und einen Grundstock an Mannschaften für die neue Kohorte bekommen. Der Praefectus Vigilum soll sich um seine kümmern." So etwas ließ sich ja nicht allein mit neuen Rekruten bewerkstelligen. Deren Ausbildung würde sowieso wieder eine Weile dauern.


    "Dann habe ich noch eine Frage: Wie ist sonst die allgemeine Lage in der Urbs? Ich möchte in Kürze meine lange angekündigte Rede zur Lage des Imperium im Senat halten, da brauche ich auch aktuelle Informationen, wie es in der Stadtverwaltung und so weiter läuft." Der Praefectus Urbi war ja nicht nur der militärische Kommandant von Rom!

    Der Kaiser bemerkte, dass seine Gattin zögerte, ehe sie Platz nahm. Warum sie das tat, verstand er nicht, fragte aber auch nicht nach. Lieber wandte er sich dem Gespräch zu.

    "Ich könnte deine Hilfe sehr gut gebrauchen!" bemerkte er, als sie von ihren fehlenden Aufgaben sprach. Wobei sie im nächsten Satz bereits eine nannte.

    Er lächelte über die Ermahnungen seiner Höflinge. Der Dies Natalis des amtierenden Kaisers war ein fester Termin im Kultkalender Roms, der im ganzen Imperium gefeiert wurde. Egal, ob der Kaiser traurig war oder fröhlich. "Ich denke, die Priesterschaften werden es sich nicht nehmen lassen, mir öffentlich zu opfern. Ganz zu schweigen von den Senatoren, die mir gratulieren wollen." Er strich sich durch den Bart. Eigentlich war er kein großer Fan derartiger Kulthandlungen zu seinen Ehren war. "Ich würde mich aber sehr freuen, wenn du dich um das ganze Drumherum kümmern könntest, das würde mich sehr entlasten. Und du hast sicherlich ein gutes Gefühl dafür, was in diesem Jahr angebracht ist und was nicht."

    Das Essen wurde aufgetragen und Severus bediente sich. Er hatte den ganzen Tag kaum etwas gegessen!

    "Nun, das ist vielleicht wirklich eine Sache für die Prätorianer..." erwiderte der Kaiser weiter nachdenklich. Als Geheimpolizei hatten die schwarzen Kohorten hier vielleicht bessere Handhabe. Falls Seius nicht auch eine Schwäche in diese Richtung hatte... "Du müsstest dich aber wohl auch mit dieser Sekte vertraut machen, wenn derartig gefährlich geworden ist."


    Er zuckte mit den Schultern. "Deine Männer sollten aber mit Hochdruck wegen dieses Falls ermitteln. Noch halten wir den Mord unter der Decke, aber ich will direkt einen Schuldigen präsentieren können, wenn wir die Sache offiziell bekannt geben." fügte er ernst an. Ob er damit andeutete, dass es ihm weniger darum ging, den wahren Schuldigen zu finden als einen Sündenbock vorzeigen zu können, ließ er offen.


    Damit war dieser Fall offensichtlich vorerst erledigt. "Gibt es bis dahin noch einen Punkt, den wir besprechen müssten?" fragte er daher und blickte fragend vom Präfekten zu seinem Sekretär und zurück.

    Der Kaiser erwiderte das schüchterne Lächeln, wurde dann aber wieder ernst. Es schmerzte ihn, seine Gattin so zu sehen. Sie waren nie direkt verliebt gewesen, aber er litt durchaus darunter, dass es ihn schlecht ging.


    Auf ihre Gegenfrage seufzte er. "Mir geht es..." Er zeigte ein gequältes Lächeln. "...den Umständen entsprechend gut. Es gibt viel zu tun, das lenkt mich ab." Das war die Wahrheit. Er konnte nicht wirklich sagen, dass es ihm gut ging, aber er hatte einfach keine Zeit zu trauern.


    Er griff nach seinem Becher und nahm einen Schluck. "Du solltest auch nicht nur deinen Gedanken nachhängen. Unternimm etwas! Das wird dich ablenken!" Das war immer sein Rezept gegen Schmerz und Trauer gewesen. "Es wird Iulianus nicht wieder lebendig machen, wenn du dich der Melancholie hingibst. Du... wir müssen darüber hinwegkommen!" Die Worte waren nicht mahnend oder belehrend. Eher mitfühlend. Er meinte es ernst.

    Valeria Maximilla hatte dem Kaiser die Nachricht vom Tod der Vestalis Maxima überbracht, insofern erzählte der Praefectus Urbi wenig Neues. Einzig die Sache mit dem Fisch-Anhänger. "Ist das ein Symbol der Christen?" brummte er. Er hatte als Statthalter gelegentlich von ihnen gehört, sie aber als friedliche Spinner abgetan. Seit einiger Zeit schienen sie aber gefährlich zu werden...


    "Wir müssen etwas gegen diese Christen unternehmen." stellte er daher fest und legte die Stirn in Runzeln. "Das neue Decretum Christianorum scheint sie provoziert zu haben." Das bedeutete natürlich nicht, dass es ein Fehler war. Eher, dass man die Kontrolle der Staatsmacht hier durchsetzen musste!

    Der Kaiser war persönlich zur Ernennung der Magistrate erschienen. Er trug noch immer Trauer, denn sein kleiner Sohn war gestorben, wie inzwischen ganz Rom wusste. Die Staatstrauer war zwar bereits vorüber, aber als Vater zeigte seine dunkle Toga und der ungepflegte Bart noch immer seinen Verlust an. Trotzdem hatte er seinen Pflichten nachzukommen. Und so stand er in der ersten Reihe, umgeben von seinem Hofstaat, seinen Liktoren und den Prätorianern (natürlich in zivil) und nickte jedem der Männer, die heute ihren Eid ablegten, huldvoll und anerkennend zu.

    Der Kaiser kam etwas später, aber nicht zu spät. Er hatte sich von der Augusta ferngehalten, da er selbst nicht wusste, wie er mit der Situation umgehen sollte. Natürlich trauerte er auf andere Weise als Serena: Er hatte sich schlicht in Arbeit gestürzt. Trotzdem wurde deutlich, dass auch ihn der Verlust seines Zweitgeborenen schmerzte. Und so trug er auch heute eine schwarze Tunica, die nur von seinem goldenen Mercurius-Medaillon aufgehellt wurde. Sein Bart war nicht gepflegt, sein Haar unfrisiert. Das war nicht nur Tradition, sondern entsprach auch seiner Gefühlslage.


    Immerhin hatte seine Gattin ihn heute zum Abendessen einbestellt. Ein erster Schritt.


    Als er eintrat, ging er sofort auf Veturia Serena zu und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. "Veturia, es ist Zeit, dass wir uns wieder sehen." Er ließ sich auf seine Kline gleiten und blickte ernst zu ihr hinüber. "Wie geht es dir?"

    Der Kaiser zeigte keine Anzeichen, was er über das Verschwinden von Tiberius Verus dachte. Er bemerkte nur: "Ich dachte, Tiberius hätte sich schon vor langer Zeit gegen ein Leben entsprechend seinem Stand entschieden." Der Präfekt und auch der Aquilier waren beide Patrizier. Beiden war klar, dass die Karriere des Tiberiers sehr ungewöhnlich für seinen Stand war.


    Dass Menecrates aber zumindest mit dem Vorschlag zufrieden war, stimmte auch den Kaiser glücklich. "Gut, dann bleiben wir vorerst bei einer zusätzlichen Kohorte. Über die zweite sprechen wir, wenn sich die dezentrale Unterbringung bewährt hat." Er sah noch einmal auf den Plan und strich sich durch den Bart. Dann deutete er auf das Marsfeld. "Ich denke, dort wäre ein guter Anfang, was meinst du?"


    Damit war das erste Thema abgehakt. "Kommen wir zum nächsten Punkt: Die Ermordung der Virgo Vestalis Maxima." Die Miene des Augustus verfinsterte sich. Es war klar, dass ihn dieses Thema sehr beunruhigte.

    Die neugewählten Magistrate des Cursus Honorum sind einzeln zur Audienz einzubestellen.

    Augustus


    Mir sind Entwürf als Reaktion auf den Brief des Caesar zu erstellen:

    • an Caesar: Dank für Bericht, Bestätigung der Umbenennung und Bitte, Verleihung des Titels und Weihe eines Imago als Zeichen der kaislerichen Gunst für Ala vorzunehmen; Bitte um Verleihung des Ritterrings und des Grundstückes an Germanicus Varro
    • an Ala II Numidia: Dank für Einsatz für Caesar, Verleihung des neuen Titels + eines Imago als Zeichen der kaiserlichen Gunst
    • an Aemilius Nepos: Beileid zu Tod des Sohnes, Hinweis auf Verleihung des neuen Titels an Ala II Numidia
    • an Gaius Germanicus Varro: Erhebung zum Eques, Verleihung des notwendigen Landbesitzes aus kaiserlichem Dominium, Ernennung zum Subpraefectus Alae der Ala I Aquilia Singularis

    Die Umbenennung der Ala II Numidia in Ala I Aquilia Singularis ist in den Akten vorzunehmen. Die Herstellung eines Imago mit meinem Abbild und dem des Caesar ist vorzubereiten und das Bild mittels Kurier mit den Antwortschreiben nach Mogontiacum zu versenden.

    Die Erhebung des Gaius Germanicus Varro zum Eques und Subpraefectus Alae ist vorzubereiten. Ihm ist ein Landstück aus meinem italischen Besitz zu überschreiben. Ernennungsurkunden und Besitznachweise sind dem Caesar mitzuschicken.


    Augustus

    Der Kaiser hörte aufmerksam zu. Das klang ja alles in allem ganz gut, sodass er am Ende zufrieden nickte.

    "Also alles in allem: Die Situation ist stabil und die Steuereinnahmen fließen. Das hört man gern!"

    Trotzdem war es natürlich ermüdend und die einzelnen Zahlen konnte er sich ohnehin nicht merken. Er fragte also: "Bevor wir alles einzeln durchgehen: Gibt es irgendwo ernstliche Probleme, von denen ich wissen sollte? Die Zahlen gehen direkt an den A Rationibus natürlich..."


    Ein paar Details gab es natürlich doch zu entscheiden: "Bei den Oppida in Asia gehen wir wie gewohnt vor: Die wichtigen empfange ich persönlich, die Unwichtigen kannst du übernehmen oder irgendein Vertreter." So etwas konnte im Zweifel ja auch der Praefectus Praetorio oder ein anderer seiner wichtigen Berater übernehmen.

    Der Kaiser hörte aufmerksam zu. Tiberius Verus war ihm allzu bekannt und dass der Prätorianerpräfekt nicht sein bester Freund war, wusste er natürlich ebenso. Das war aber auch ein Vorteil, denn so konnte er zumindest davon ausgehen, dass Trecenarius und Praefectus Praetorio nicht gegen ihn paktieren. Er erinnerte sich auch, dass der Trecenarius manchmal ungewöhnliche Auftritte hatte. Beispielsweise persönlich in der Arena.

    "Ich weiß um den Tod von Tiberius Verus. Seine Angehörigen waren auch hier bei mir wegen der Beerdigung." warf er ein, ehe er auf die eigentliche Beschwerde zu sprechen kam: "Ich würde auch vermuten, dass dieser Konflikt weniger mit dem Kriegsrecht als persönlichen Animositäten zu tun hatte. Was war denn die Strafe für Tiberius?"


    Die Sache mit der Statio war klarer und auch weniger heikel, wie es schien. "Verstehe." bemerkte er daher knapp. "Die Castella wären also normale Kohorten-Unterkünfte, die Stationes nur mit wachen Urbanern besetzt. Und Statio II dann eben erweitert um eine reguläre Vigiles-Wache."

    Er strich sich nachdenklich durch den Bart. "Drei Kohorten sind ein stolzer Kostenfaktor. Vielleicht könnte man auch eine aufstocken und eine bestehende Kohorte für das zweite Castellum heranziehen? Oder wir experimentieren zunächst mit einem Castellum, ehe wir den Aufwand für ein zweites betreiben."

    Dass ein Prätorianerpräfekt seine Machtfülle ab und zu nach Gutdünken auslegte, war zunächst einmal nicht überraschend. Das taten alle Machthaber ständig und bei einem so mächtigen wie dem Herrn über die schwarzen Kohorten musste man damit leben. Solange er nicht über die Stränge schlug.Trotzdem war es gut zu wissen, wie die Lage war, immerhin traute sich kaum einer, den Heier überhaupt anzuschwärzen! "Worum handelte es sich denn?" fragte er daher neugierig.


    Die Sache mit der Station war offensichtlich weniger heikel. Es klang, als hätte der Claudier bereits einen fixen Plan: "Also jeweils zwei Centuriae Urbaner und eine Vigiles? Oder eine Vigiles und eine Urbaner?" musste der Augustus nur noch nachhaken. Wie es mit dem Platz aussah, war sicherlich primär Menecrates' Sorge, aber wissen wollte er es schon. Wie das mit dem Schichtbetrieb funktionierte, war ebenfalls ein truppeninternes Problem. Soweit er wusste, war so ein häufiger Belegungswechsel bei den Vigiles nicht üblich, aber es leuchtete natürlich ein, dass man bei wenig Platz das Prinzip der "warmen Koje" anwandte. "Wenn man sowieso zweimal täglich die Besatzung tauscht, wäre auch zu überlegen, ob man überhaupt Schlafräume braucht." gab er außerdem zu bedenken.

    Der Kaiser horchte auf, als Papiria von einer "Brut von Frevlern" sprach. Das klang ja fast, als hätte die Vestalin bereits einen Verdacht! Er sparte sich aber eine Nachfrage. Da würde ihm der Praefectus Urbi sicherlich wesentlich kompetenter Auskunft geben können!


    "Ich werde mich wie gesagt mit dem Pontifex pro Magistro beraten und euch über das informieren, was nötig ist." beantwortete er stattdessen die Bitte der jüngeren Schwester. "Wenn es eurerseits keine weiteren Themen gibt, würde ich mich sofort darum kümmern!" erklärte er dann die Audienz seinerseits für beendet. Diese Sache musste mit diversen Männern besprochen werden!

    Der Kaiser strich sich durch den Bart. "Wenn es keine kultischen Hindernisse gibt, das ganze möglichst unter der Decke zu halten, habe ich nichts dagegen." Er beantwortete die Frage nach der Zahl der Zeugen nicht. Vor allem, weil er keine Antwort wusste. Aber seine Spitzel würden ihn schon warnen, wenn die Nachricht im Volk die Runde machte!


    Dass bis dahin nicht einmal die Pontifices eingeschaltet werden mussten, war ebenfalls erfreulich. Es wunderte den Pontifex Maximus zwar ein wenig, aber er vertraute auf das Urteil des Flaviers. Was natürlich auch für die Empfehlung der neuen Vestalis Maxima galt: "Papiria Occia ist mir auch schon aufgefallen. Vielleicht ist sie wirklich eine gute Wahl... sobald sich die Lage beruhigt hat." Damit waren vorerst alle Fragen abgehandelt, die dem Kaiser einfielen.


    Blieb also nur noch zu demonstrieren, dass auch der Pontifex Maximus sein Amt ernst nahm: "Benötigst du irgendeine Unterstützung für die Vorbereitungen?"