“Was willst du noch sagen? Was?!“
Fauchte die Rothaarige, rieb sich noch immer ihre schmerzende Hand und straffte unwillkürlich ihre Schultern. Offensichtlich wollte sie in diesem Augenblick tatsächlich größer wirken. Das der Kelte dann tatsächlich einknickte, verwunderte die Germanin und ließ sie Angus skeptisch anblicken. Entsprachen seine Worte der Wahrheit oder veranstaltete er hier lediglich eine Scharade? Das leise klirren der Ketten erinnerte Iduna daran das man den Kelten gefesselt hatte. Als wäre Angus ein wildes Raubtier.
“Ich wollte nicht das es so weit kommt Angus.“
Flüsterte Iduna und näherte sich nun doch dem Kelten. Anmutig sank sie vor dem einstigen iulischen Sklaven ins Stroh und streckte ihre Finger aus. Wenn er genau hinsah würde er erkennen das ihre Finger leicht zitterten. Schließlich bettete Iduna ihre schlanken Finger auf Angus Wange und drückte ihre Stirn gegen die des keltischen Sturkopfs.
Als dann jedoch Angus eindringliche Stimme an ihr Gehör drang, hob Iduna ihren Kopf an und kollidierte mit seinem Blick. Ein Blick der ihr Herz wie verrückt in ihrer Brust pochen ließ.
“Du wirst immer Aislins Vater sein Angus. Und ich werde unsere Tochter zu einem starken Mädchen erziehen. Sie soll ein besseres Leben haben und eine Zukunft in Freiheit.“
Oh ja. Dies war Idunas erklärtes Ziel für ihre Tochter. Als sie sich im nächsten Moment an den Kelten schmiegte und nicht mehr verhindern konnte das ihr Tränen über die Wangen liefen.