Beiträge von Malachias

    "Ja, ja...ist ja gut."


    Er wollte keinen Streit provozieren, da am Schluss ohnehin nur Malachias unberechtigterweise bestraft würde.


    "Du bist schon recht alt. Warst du schon immer in diesem Hause? Und wenn ja, vermisst du deinn alten Herrn Falco?"


    Er streckte sich auf der Bank aus.

    Nein...es war eindeutig nicht der Tag von Malachias. Viel musste er schon erleben und viel war es nicht, das Curio ihm gönnte. Enteignet, versklaft, geschunden und nun der vorläufige Tiefpunkt des Tages: Ein alter Sack, brachte ihm einen Becher Wein, in den er vorher wahrscheinlich reingesabbert hatte.


    Er probierte davon und spuckte gleich wieder aus.


    "Bah!!!"
    Er wischte sich den Mund.


    "Was ist denn das Grässliches? Du solltest mir kein sauergewordenes Garum bringen, sondern einen guten Schluck Wein. Sag....gibt es keine anderen Sklaven?"

    Missmutig begab sich Malachias in die Sklavenunterkünfte. Selten durfte er bei Gesprächen seines Herren bewohnen. Ständig wurde er herum- und weggejagt.

    Malachias, der schon geklopft hatte, antwortete:


    "Senator Gaius Scribonius Curio möchte deine Domina sprechen."


    Währenddessen überlegte Curio schon, ob es wohl nicht ein Fehler gewesen war seinen Sklaven Malachias mitgenommen zu haben.

    Sim-Off:

    Hey, ich bin Malachias!:D


    Malachias wurde also hinzugezogen, der den Gaius Didius sofort erkannte. Der Hausverwalter gab dem Iannitor einen Klapps auf den Kopf.


    "Hast ihn denn du nicht gleich erkannt und hereingeleitet sofort ?", zischte er diesen an.


    "Ich grüsse dich, Gaius Didius. Folge mir in den Innenhof nun. Der Hausherr wird sich bald einfinden."


    Dort angekommen, bot Malachias dem Gast etwas zu trinken an. Er sog einen tiefen Atemzug ein.


    "Du kommst vom Meer, wahr nicht? Hat es schöne Fische dort und viele?"


    Die Unverschämtheiten musste Curio ihm wahrlich einmal ausprügeln müssen.

    Zitat

    Original von Publius Vinicius Sulla
    Publius streckt ihm die Zunge aus und reisst sich an Malachias.


    Ohne lange zu überlegen, packte der bullige Malachias den Jungen an den Händen und riss ihn mit sich, so dass sie nur allzubald in der Menge verschwunden waren. Sie liessen sich etwas Zeit, ehe sie zur erhöhten Treppe zurückfanden und Malachias stolz seine "Trophäe" praesentieren konnte.

    Malachias, der Sklave von Curio, verstand den Wink und kämpfte sich in die Masse, um den Jungen zurückzuholen. Es war nicht einfach und mit seiner Masse schubste er nicht wenige erboste Menschen auf die Seite. Kaum war er angelangt, so trug ihn ein Mann weg. Malachias folgt ihm....in eine dunkle Gasse.


    "Heda, was du machst da? Weswegen wird er festgenommen?"

    Malachias öffnete die Tür. Es stand ihm ein Mann gegenüber, der noch bärtiger als Malachias war. Fragend und etwas allzu keck, starrte er schweigend starrend auf den Neuankömmling.

    Wieder wurde Malachias aus seinen Gedanken gerissen. Die Ruderer schwangen die Planken in einem regelmässigen Rhythmus. Fast schienen diese Bewegungen unseren Malachias zu hypntosieren.


    "Ja...Malachias ich heisse. Des Dankes sei nicht zu grosszügig. Gerne befreite ich dich vom dortigsten Soldaten. Malachias ist bekannt für starke Arme seinige."

    Das alles war schrecklich. Malachias war zwar nicht der netteste Bursche auf der Welt, aber im Grunde ein guter Kumpel. Und nun all diese schrecklichen Dinge. Diese kalte Nacht, das Warten im Dunkeln, dieser wütende Scipio, der einen anderen Mann niederschlug. Aber das war noch alles nichts im Vergleich zu Malachias's Angst vor Wasser. Und nun sass er auf ein paar Planken, kaum grösser als die Empfangstüre der Casa Scribonia und fuhr in Richtung Exil. In Richtung nirgendwo. Nie wieder würde er Antiope und Selnya belästigen können. Dafür aber würde er bald vom Hades geküsst werden.


    "Ja, Herr. Curio schickte mich in tiefer Nacht. Geld hat er mir vieles mitgegeben, habe nichts unterschlagen auch."

    Malachias, der vorher noch verdriesslich eins getrunken hatte und nun mit wohligem Gefühl in der Schwarze herumstand, wurde plötzlich von einer schwitzenden Person überrannt.


    Zuerst erstarrte er noch mehr, wollte schon wegrennen, besann sich dann aber doch seiner Aufgabe.


    "Scipio...seid ihr es Herr?"

    Unbemerkt gelangte Malachias zum Hafen von Ostia. Ein mürrischer und kurzangebunder Curio hatte ihm noch in Roma Befehle erteilt. Endgültig vorbei die Zeiten als noch fröhlich gelacht und hemmungslos den fleischlichen Lüsten gefrönt wurde. Ernst war man. Ernst und entschlossen.


    Schnell musste alles gehen.


    Es war nicht einfach, aber schliesslich hatte Malachias ein Schiff gefunden, das nach Tylus ausläuft und das noch Platz für 2 Personen und genug Stauraum für Curio's Geld hatte.


    Steinern stand nun Malachias am Pier, blickte in das Dunkel des Landesinnere und wartete. Wartete, ehe die verheissene Person erscheinen würde.

    Völlig aufgelöst und empört stürmte er in das Tablinum, die guten Sitten und den Anstand eines gehorchenden Sklaven nicht mehr beachtend und schrie schrill.
    "Sie ist weg!!! Das Biest ist schon wieder abgehauen!!!"

    Curio:
    Ich finde es sehr schade, du hast immer einen sehr speziellen Aspekt in das Spiel gebracht, aber ich kann deinen Schritt sehr gut nachvollziehen. Eine Auszeit bewirkt manchmal Wunder und auch eine Neueinordnung der Prioritäten. Nutze diese Chance. Carpe Diem :).


    Und bedenke: der Weg zurück ist nie verstellt ;).


    /edit: diesen post wollte ich eigentlich mit CURIO schreiben ;).

    Malachias erhielt soeben einen Brief, den er Curio sofort weiterleitete:



    Liebe Helena, Cerelia und lieber Curio. Ich schätze ihr befindet euch im Moment in Roma, somit sende ich euch diesen traurigen Brief dorthin.


    Das Schicksal hat sich zum zweiten mal erfüllt, eine weitere wichtige Person unserer Person ist gestorben: Scribonia Hestia.


    Da ich weiss, dass du nicht aus Rom weg kannst, trete ich mit Balbillus in Kontakt und werde mit ihm zusammen die Verbrennung durchführen.


    In grosser Trauer


    Calculus

    "Ich sehe, du scheinst ihn zu kennen. Es heisst das Haar von Antiope sei verkauft worden. Von der Kopfhaut kam wohl auch noch etwas mit, da war leider jemand unvorsichtig."


    Er lachte bösartig.

    "Ich selbst wollte die Haare ja kaufen lassen und als Fliegenklatsche brauchen, aber leider kam mir jemand zuvor."


    Nun lachte er diabolisch. Und sah in den Garten.


    "Hübscher Junge. Ich kenne da jemanden, der hätte sicher seine Freuden an ihm...ob ich ihn wohl kaufen und mit hohem Gewinn wiederverkaufen solle? Wieviel ist wohl sein Leben wert....?"

    Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    Agrippa schreitet zur Casa Scribonia ...


    *kliopf* *klopf*


    Malachias öffnete sogleich die Tür. Und beim Anblick des Consuls und der prächtigen Liktoren, fiel er auf die Knie und wollte des Conuls Füsse küssen. Agrippa machte einen angeekelten Schritt zurück und fragte nach Curio.


    Malachias erhob sich und sprach:


    "Ich hab Order, Euch stets hineinzulassen. Mein Herr ist im Tablinum mit einer jungen Dame. Ich werde gleich Eure Ankunft melden."


    Mit diesen Worten führte er den Consul hinein und suchte Curio auf.