Einen vertrauenswürdigen Eilboten hatte ich im laufe des Tages aufgetrieben, der für den dreifachen Sold sein möglichstes tun würde um es hoffentlich noch rechtzeitig nach Rom zur Basilika Ulpia schaffen würde.
Beiträge von Tiberius Helvetius Faustus
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Ad
Titus Caecilius CelerTiberio
Helvetio Fausto Titus
Caecilius Celer salutem dicit.Bezug
nehmend auf dein Schreiben zur Erbschaft des verstorbenen Marcus
Helvetius Commodus , vom NON AUG DCCCLXXI A.U.C. (5.8.2021/118 n.Chr.)teile ich mit, dieses Erbe nehme ich an.
Mit meinen Dank und dem aufrichtigen Wunsch, das dir die Götter stets
gewogen bleiben,Vale bene,
Tiberio Helvetio Fausto
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"Nein danke, hab auch Dank für deine Hilfe. Wünsche noch einen erbaulichen Tag."
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Ich betrachtete den Brief, der mir eben übergeben worden war. Ein Bote hatte ihn abgegeben. Den Auftrag dazu hatte jemand in der Casa Helvetia erteilt. Sie hatten wohl den Auftrag erteilt Nachforschungen über meinen verbleib zu unternehmen.
Noch nie hatte ich dieses Haus betreten. Etwas in mir hatte es abgeblockt. Meine Schwester und ich waren von der Familie nach dem Tod unserer Eltern nicht beachtet und und unterstützt worden. Wir mussten alleine zurechtkommen. Warum also sollte ich mich um sie kümmern?
Ich brach das Siegel, las und war verblüfft, damit hätte ich nie im Leben gerechnet
Ad: Tiberius Helvetius Faustus
Casa Helvetia, Roma
Titus Caecilius Celer Tiberio Helvetio Fausto salutem dicit.
Auch wenn dich dieser Brief erst Tage nach der Überfahrt deines Verwandten, Marcus Helvetius Commodus, ins Elysium erreicht, so lass mich dir zu Anfang mein herzlichstes Beileid versichern. Trost und Hoffnung sind es, die ich dir in diesen schweren Tagen wünsche, und dass die dii parentum den Hinterbliebenen wohlgesonnen sind.
Der Grund, aus dem ich dir schreibe ist ein ungleich weltlicher: als Decimvir Litibus Iudicandis ist es meine Aufgabe, dem Praetor Urbanus in Erbschaftsangelegenheiten zu assistieren, und ich bin mit der Verwaltung des Erbes in diesem Fall beauftragt.
Im Falle der Erbschaft des Marcus Helvetius Commodus, wurde festgestellt, dass du rechtlich durch Verwandtschaft der Erbberechtigte bist, und nun obliegt es deiner Entscheidung, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Mitglieder der Gens aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.
Bitte antworte mir bis zum Verstreichen einer Marktperiode (22. Augustus), ob du das Erbe anzutreten gedenkst. Sollte ich bis dahin keine Antwort erhalten haben, wird dies als eine Ablehnung des Erbes angesehen.
Mögen die Götter dir und den deinen in dieser Zeit beistehen.
Vale bene,
Titus Caecilius Celer
NON AUG DCCCLXXI A.U.C. (5.8.2021/118 n.Chr.)
Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia
Nun war guter Rat teuer was sollte ich machen? Sollte ich trotz meines Vorsatz, den Rest der Familie nicht mehr zu beachten , das Erbe annehmen? Drüber musste ich eine Nacht Schlafen.
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Am nächsten Morgen.
Von Schlaf war keine Rede gewesen. Unruhig hatte ich mich herumgewälzt. Später im Zimmer einen Fußmarsch zurückgelegt. Wie vermisste ich die Villa Claudia und noch mehr das Gespräch und den Rat meines väterlichen Freundes Claudius Menecrates. In den ersten Morgenstunden , noch im Halbdunkel, sagte ich mir, jetzt ist
Schluss, ich nehme das Erbe an.Eilig setzte ich ein Schreiben auf, später würde ich einen Boten nach Rom schicken.
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"Sehr gut dann passt es ja, das ich mir den Brief noch schnell eingesteckt habe". Zufrieden mit mir selber zog ich den Brief hervor und legte ihn auf den Tresen.
Ad Herius Claudius Menecrates
Villa Claudia
Roma
Werter Claudius Menecrates,
hier nun wie versprochen ein kurzer Zwischenbericht.
Ich hoffe er erreicht Dich bei guter Gesundheit.
Das einzig erfreuliche war bisher die Reise nach Mogontiacum.
Sie hat mir einen einzigartigen Blick auf verschiedenste Landschaften vermittelt.
Die Stadt bemüht sich sehr das Image einer aktiven Stadt zu zeigen, was
ihr aber in meinen Augen nicht gelingt. Zeitweise wirkt sie wie eine Geisterstadt.
Leider spielt das Wetter nicht mit, immer wieder werden geplante Unternehmungen von
Regengüssen gestört oder gar verhindert.
Mein Vorhaben vielleicht eine neue Aufgabe zu finden habe ich bisher
leider auch nicht verwirklichen können.
Wenn das so weiter geht sehen wir uns bald in Rom wieder.
Auf ein baldiges gesundes Wiedersehen
In Freundschaft verbunden
Faustus
"Ich nehme dann die schnelle Beförderung, wenn es recht ist."
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Ein erstauntes "Oh" kam von meiner Seite. "Gut wie auch immer ich möchte jetzt einen Brief nach Rom aufgeben. Um ehrlich zu sein ich bin ein Neuling in dieser Sache, habe privat noch nie einen Brief versandt. Wie gehe ich das an? Gebe dir den Brief oder such ich mir einen Boten?" Der Gute vor mir musste mich für einen kompletten Dummkopf halten. Aber ich kam aus Rom und kannte solche Entfernungen nicht und für die Claudier standen immer Boten. bereit.
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Ich merkte irgend etwas hatte ich falsch gemacht. Richtig, ich war nicht im Dienst, also Privatperson. "Entschuldige bitte, Helvetius Faustus ist mein Name, haben die Helvetier eine Wertkarte hier? Und da wir gerade dabei sind, du kennst doch bestimmt viele in der Stadt, weißt du ob ein Helvetier hier weilt?"
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"Oh doch, jemand da. Es ist so ruhig hier, da dachte ich es wäre geschlossen", antwortete ich erfreut.
"Salve, ich hätte gerne eine Wertmarke nach Rom."
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Da saß ich nun in meinem Zimmer der Taberna pulchra patria und langweilte mich. Die Umgebung auszukundschaften gestaltete sich als recht schwierig, da der Wettergott mir nicht gut gesonnen war.
Heute nutzte ich die Zeit und schrieb endlich wie versprochen einen Brief an Claudius Menecrates.
Ad Herius Claudius Menecrates
Villa Claudia
Roma
Werter Claudius Menecrates,
hier nun wie versprochen ein kurzer Zwischenbericht.
Ich hoffe er erreicht Dich bei guter Gesundheit.
Das einzig erfreuliche war bisher die Reise nach Mogontiacum
.
Sie hat mir einen einzigartigen Blick auf verschiedenste Landschaften vermittelt.
Die Stadt bemüht sich sehr das Image einer aktiven Stadt zu zeigen, was
ihr aber in meinen Augen nicht gelingt. Zeitweise wirkt sie wie eine Geisterstadt.
Leider spielt das Wetter nicht mit, immer wieder werden geplante Unternehmungen von
Regengüssen gestört oder gar verhindert.
Mein Vorhaben vielleicht eine neue Aufgabe zu finden habe ich bisher
leider auch nicht verwirklichen können.
Wenn das so weiter geht sehen wir uns bald in Rom wieder.
Auf ein baldiges gesundes Wiedersehen
In Freundschaft verbunden
Faustus
So der Brief war geschrieben nun musste ich nur die Poststelle aufsuchen.
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Seltsam war es hier. Ob geschlossen war? Zur Sicherheit klopfte ich lauter als üblich und harrte der Dinge.
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Endlich hatte ich es geschafft und hatte die Stadt, Mogo wie sie oft von den Einheimischen genannt wurde, verlassen. Gemütlich ritt ich an einer Wiese vorbei und ließ mir die Sonne meinen Rücken wärmen. Kühe standen dort und glotzten mich wiederkäuend an. Von Zeit zu Zeit peitschte ein Schwanz über den Rücken einer der Kühe und vertrieb einen Schwarm Fliegen. Es roch nach nach dem Gewitterregen nach verdunstender Feuchtigkeit und Sommer.
Mir war gar nicht bewusst gewesen wie ich diese Gerüche vermisst hatte. Doch jetzt überrollten mich regelrecht die Erinnerungen.Bezeichnend war die Ruhe für die ländliche Umgebung der Stadt.
Bald sah ich ein Gemüsefeld an meiner rechten Seite. So wie es aussah war hier ein fruchtbarer Landstrich.
Links neben mir wuchs Emmer, an einigen Stellen hatte der Gewitterregen die fast reifen Ähren auf ihren Halmen niedergedrückt. Es sah aus als ob ein Riese durch das Feld gestampft wäre.
An Roggen und Gerstenfelder war ich schon vorbeigekommen, sie waren gesprenkelt mit roten Flecken des Mohn.
In der Stadt hatte ich nach dem größten Bauer Erkundigungen eingezogen. Es waren wohl Ländereien die zu einer Gens eines alten eingebürgerten Germanengeschlechts gehörten.
Jetzt wartete ich nur darauf irgendeinem Menschen zu begegnen der mir den Weg wies.
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Ich runzelte die Stirn und wollte gerade antworten, ach und da kommst bestimmt du ins Gespräch, als sich Schritte näherten. Feste Schritte bestimmt gehörten diese zu einem vom Militär. Irgendwie war ich erleichtert, denn der Neuankömmling schien zu dem Gesellen vor mir zu gehören. Natürlich könnten es auch so sein, dass die beiden gemeinsam etwas im Schild führten, doch die Worte straften meinen Gedanken Lügen.
Erleichtert nickte ich dem Fremden zu, ob er mir meine Gedanken ablesen konnte?
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Erschrocken fuhr ich aus meinen Gedanken hoch, denn ich hatte gar nicht bemerkt das der Sägewerksbesitzer auf gewacht war. Zu allem Überfluss setzte er sich auch noch ungefragt zu mir an den Tisch. Gegen
Gesellschaft hatte ich eigentlich nichts ein zu wenden, doch wenn einer sich so aufführte verzichtete ich lieber.Was nun kam setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Frostig erwiderte ich: „Wenn du noch Hunger hast bestell ihn dir doch, ich möchte jetzt nichts essen“. Dabei betonte ich das jetzt überdeutlich.
Es war nun die Frage ob ich jetzt gleich schon aufbrechen sollte, das Wetter schien ja auf zu klaren. Die Fahne meines Gegenüber flatterte mir dabei ins Gesicht.
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In der Taberna pulchra patria hatte ich mich einquartiert. Sogar ein eigenes Zimmer für mich alleine. Es war fast wie mein Cubiculum in der Villa Claudia. Man schien hier auf besser betuchte Kundschaft eingerichtet zu sein. Von Gästen hatte ich kaum etwas mitbekommen, langsam wurde es eintönig um nicht zu sagen langweilig in Mogontiacum . Die Stadt selber hatte etwas gemütliches an sich. Das mochte daran liegen, das die Häuser fast nur einstöckig waren. Sich in der Stadt zu orientieren fiel mir anfangs etwas schwer die Straßen verliefen merkwürdig kreuz und quer. Die öffentliche Gebäude waren gepflegt, das mochte auch
so wirken, weil sie weit jüngerem Datums waren als die in Rom.Ich hatte nicht den Eindruck, dass ich hier neue Anregungen für mein späteres Berufsleben erhalten würde. Die Hafengebiete, hier sollte nämlich ein großer Handelsumschlagplatz sein, wollte ich mir noch anschauen. Weiter auf meiner Programmliste standen noch die Außenrandbezirke mit ihren landwirtschaftlichen Betrieben. Das war etwas wovon ich Ahnung hatte und für mich sehr interessant. Klima und Umfeld wirkten sich bestimmt sehr Ackerbau und Viehzucht aus.
Jetzt saß ich bei einem Wasser, dies zu trinken hatte ich mir von Claudius Menecrates abgeschaut und wartete darauf, dass die Sonne nach dem heftigen Gewitterregen wieder zum Vorschein kam.
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Endlich war es geschafft. Am Ende der langen Reise hatte ich es kaum noch erwarten können die Tore von Mogontiacum zu durchqueren. Nicht nur lang war die Reise von Rom zur Hauptstadt der Provincia Germania
gewesen, sie war sehr abwechslungsreich was Land und Leute betraf. Germanien hatte ich mir nach dem Hörensagen schon ähnlich vorgestellt. Sehr bewaldet und hügelig war es schon, doch ich fand es landschaftlich sehr ansprechend. Dies mochte daran liegen, dass ich kein direktes Stadtkind bin, auch wenn ich die letzten Jahre in Rom verbrachte. Wir Römer hatten die Straßen schon gut ausgebaut, so das die gefahren eher von außen kamen. Doch die Händler unserer Gruppe hatten eine gute Wachmannschaft verdingt, so das wir hofften optimal geschützt zu sein. Die dunklen Wäldern selber hatte ich noch nicht betreten, vielleicht ergab sich demnächst eine Gelegenheit dazu.Ich hatte mich mich kurz auf dem Forum Mogontiaci umgeschaut. Es war natürlich nicht mit dem Forum Romanum zu vergleichen. Trotzdem fand ich es sehr ansprechend. Zunächst musste ich mir eine Unterkunft
suchen. In den nächsten Wochen hatte ich noch reichlich Zeit mir in Mogontiacum in aller Ruhe anzuschauen. -
Ich hörte wohl die Wehmut in der Stimme des Claudiers, als er vom Abschied sprach. Kurz flackerte in mir Zweifel auf, bei seinen Worten. Er sah ein, er durfte nicht nur an sich denken, doch nichts anders machte ich. Nein ich war nicht egoistisch, ich reiste mit dem Vorsatz mehr aus meinem Leben zu machen, denn ich wollte ein ausgefülltes, sinnvolles Leben führen.
Menecrates hatte stets an seine Familie und an Rom gedacht. Ich hatte keine Familie mehr und mit Rom war ich nicht so verbunden wie er, deshalb fand ich wohl auch keine Aufgabe die zu mir passte. Oder fehlte mir schlicht der Antrieb?
„Ja das gemeinsame was gewesen ist kann uns niemand mehr nehmen“, fast flüsterte ich es. Abschiedsschmerz kam in mir hoch. Mein Leben bestand wohl immer nur aus Abschied nehmen. Wenn die Götter es wollten würden wir uns aber wieder sehen.
Hastig strich ich mir über die Augen. Rau war meine Stimme bei meiner Antwort. „In den nächsten Tagen, sobald die Händlergruppe, mit der ich reisen werde, komplett ist. Die Götter mögen auch bei dir sein und hab Dank für alles“. Eilig stand ich auf, drehte ich mich ab und verließ den Garten.
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So hart hätte ich dieses WARUM nicht erwartet. Viel lag in diesem einzigen Wort. Natürlich war ich niemandem Rechenschaft schuldig, schließlich war ich mein eigener Herr. Trotz allem, ich war dem väterlichen Freund eine
Antwort schuldig. „Nun“, fing ich an, "ich habe ja schon erwähnt, das ich eine neue Herausforderung suche,aber zu keinem Ergebnis komme. Mit dem Hauskauf, hinter dem ich wenn ich ehrlich bin, nicht so wirklich stehe, wird es zur Zeit auch nichts. Also kam ich zu dem Entschluss mehr über die Welt, mehr über unser großes Reich in Erfahrung zu bringen. So zu sagen Studien vor Ort zu betreiben.“
Ich legte eine Pause ein und beobachtete einen Vogel der unweit von uns mit seinem Schnabel in die Erde hackte. Ob er versuchte sich einen Wurm oder eine Larve als Futter zu ergattern, fragte ich mich.
„Du warst doch selber schon in Germanien? Aus anderen Gründen, gewiss, trotzdem hast du bestimmt versucht, es näher kennen zu lernen. Mein Gedanke geht dahin, vielleicht lerne ich dort neue Möglichkeiten kennen. Betrachte
bestimmt einiges aus einem anderem Blickwinkel oder ich kann mir dort eine neue Existenz aufbauen.“
Mein Gespür sagte mir, dass alles würde ihm nicht als Begründung reichen. Auf der einen Seite würde er mich vermissen, doch würde er auch meinen Drang nach neuen Erfahrungen verstehen.
„Abgesehen davon, dass mir die Jahreszeit für eine Reise geeignet scheint, sehe ich doch, wie wenig Zeit du wegen all deinen Pflichten und Aufgaben hast. Jetzt werde ich dir am wenigsten fehlen, denn über die Themen, die dich im
Augenblick beschäftigen, kannst du doch nicht mit mir sprechen. Auf längere Sicht wird es dich vielleicht ein wenig belasten, weil du weißt, dass ich ausgeschlossen bin. Es ist bestimmt die beste Lösung mein Vorhaben jetzt zu verwirklichen.“Damit hörte ich mit meinen Begründungen zu dem 'warum' auf. Es war genug. Menecrates würde meine
Entscheidung akzeptieren oder ich müsste mich schon sehr in ihm geirrt haben.
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Ich schmunzelte, denn ich kannte doch den Claudier. Er der stets großen Wert auf gute Umgangsformen, Höflichkeit und einem tadellosem Auftreten Wert legte missbilligte mal wieder das Verhalten seiner Nichte. Erfreut hörte ich dann jedoch, dass er über ihren Verbleib dann jedoch die Entscheidung mir überließ.
Meine Antwort zögerte ich einen Augenblick hinaus ich suchte nach einem Kompromiss, denn ich fand, die Kleine hatte ein Anrecht darauf das wichtigste zu erfahren.
„Gut Sisenna du sollst erfahren was ich vorhaben, dass ist ja meine Neuigkeit und danach kannst, du deinem Spiel, deinen Vorhaben oder was du sonst noch vorhast um den wunderbaren Abend zu genießen nachgehen.“
Ich zwinkerte ihr zu und um nun beide im Blick zu haben, veränderte meine Sitzposition. „Ich werde nach Germanien
reisen. Meine Wahl habe ich zwischen Cappadocia und Germanien getroffen“Damit beendete ich zuerst was ich Menecrates erzählen wollte, um ja nicht ihre Reaktionen zu verpassen.
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„Um ehrlich zu sein habe ich bewusst diese Bank gewählt mit der Hoffnung, du würdest dich auch hier einfinden.“ Ein Teil meiner Einleitung zu diesem Gespräch war damit beendet, den letzten Teil wollte ich mit der Beantwortung auf die
Frage nach dem angenehmen Tag vollenden. Leider kam ich vorerst nicht dazu. Schritte näherten sich. Merkwürdige Hüpfer glaubte ich zu erkennen, doch plötzlich veränderte dich die Schrittfolge.
Gleichzeitig mit der Erkenntnis wer dahinter stecken könnte tauchte sie vor uns auf. Die kleine, kesse Claudia. Leider vergaß ich zu oft, dass sie auch zu der Villa gehörte. Oft wirkte sie altklug, hatte aber einen scharfen Verstand.Ein merkwürdiges wärmendes Gefühl überkam mich bei der Anrede Onkel Faustus. „Guten Abend Sisenna“, lächelte
ich sie an. „Ich hatte heute nicht vor über geheime Sachen zu sprechen, ich wollte deinem Onkel nur etwas über meine Zukunftspläne erzählen.“ -
Nach meinem letzten Gespräch mit Claudius Menecrates waren einige Tage vergangen und ich war zu einem Entschluss gekommen. Es war nun an der Zeit diesen in die Tat umzusetzen, zuerst musste ich diesen Claudius mitteilen. Das heißt ich musste es nicht, es gebot einfach die Höflichkeit, mehr aber noch unser vertrautes Verhältnis.
Es war ein sonniger Tag gewesen und die Sonne hatte den Garten gewärmt. Ich suchte mir eine Bank im Garten aus, auf der die letzten Sonnenstrahlen des Tages noch zu genießen waren. Ich hatte bewusst diesen Platz gewählt, denn ich wusste Menecrates liebte die Natur und genoss auch gerne seinen Garten.