Beiträge von Lucius Annaeus Florus Minor

    Als gewesener Consul gebührte es dem Pontifex Manius Flavius Gracchus, sich als Erster nach meiner Rede zu melden. Viel hing von seiner Meinung ab im Senat, die jüngeren Männer versuchten von ihm zu lernen und stellten sich oft und gerne hinter seine Meinung. Er war der "Anführer" der einen Seite des Senats, falls man es so sagen durfte. Nur wenige Männer trauten sich, ihm offen zu widersprechen, ausser sie wussten einen mindestens ebenso mächtigen Mann an ihrer Seite.


    Umso erleichterter war ich, als er meine Kandidatur unterstützte und sich sogar lobend über mein Vigintivirat äusserte.

    Ich verneigte mich in seine Richtung und zwar so tief es mit der Toga möglich war und dankte ihm so. Sprechen wäre jetzt nicht angebracht gewesen, denn der Senat war daran, sich eine Meinung zu bilden, respektive auf diese Art abzustimmen.


    Nur ganz selten wurde eine Form von Abstimmung nötig. Im Normalfall reichte es, die Meinungen der gewesenen Consuln zu hören und dann war klar, in welche Richtung die Meinung des Senates gehen würde.

    Den Annaeern eilte der Ruf voraus, überaus traditionsbewusst zu sein. Dies fand sich in dem würdevollen Auftreten des jungen aufstrebenden Politikers und seinen distinguierten Glücks- und Segenswünschen wieder. Ganz diskret wurden die großzügigen Geschenke auf den Gabentisch verfrachtet, wo unsere Hausdienerin Corythia alles schön arangierte und sich auf einer Tabula Notizen machte, damit wir später auch alles gebührend würden würdigen können.
    "Was für eine feine Arbeit." konnte ich jedoch nicht umhin, jetzt schon angesichts der Silberplatte mit dem Hochzeitszug zu bemerken. Ein sehr repräsentativer Schmuck war das, den man gut im Tablinum zur Schau stellen konnte. "Ein wunderschönes Stück, das uns stets an diesen frohen Tag und an die gute Freundschaft zwischen unseren Gentes erinnern wird. Wir danken dir ganz herzlich, Annaeus Florus Minor, für deine guten Wünsche!"
    Dass mein Vater nicht zugegen war, war wirklich sehr schade. Für mich, weil ich gerne sein ungläubiges Gesicht gesehen hätte, wenn ich wirklich Ernst mit dem Heiraten machte... und ihm überhaupt gerne gezeigt hätte, dass ich nicht vollkommen unfähig zur Normalität war, zumindest nach außen hin. Und für Annaeus, der soeben im Cursus Honorum rasant Fahrt aufnahm, wäre es sicherlich nicht verkehrt gewesen, auf die Unterstützung seines Patrons bauen zu können. Allerdings schien er auch ohne ihn hervorragend zurecht zu kommen – es war Stadtgespräch, dass der Kaiser ihn dem Senat höchstpersönlich empfohlen hatte.

    Seinen stattlichen Libertus-Begleiter konnte ich nicht so recht einordnen, er wirkte inmitten des festlichen Treibens nicht in seinem Element.
    "Dankeschön." antwortete ich ihm höflich, und wieder zu Annaeus: "Ich hoffe ihr genießt das Fest. " Gerne hätte ich ein wenig mit ihm geplaudert, doch gerade war ein großer Trubel im Atrium, so dass es erst einmal galt, alle zu begrüßen.
    "Kennst du eigentlich bereits den Primicerius Furius Saturninus? Ein leidenschaftlicher Anhänger des Rennsportes." machte ich ihn mit meinem Veneta-Rivalen bekannt. Und zu Saturninus gewandt: "Die Gens des Annaeus Florus Minor ist traditionell eng mit der Factio Albata verknüpft."

    Die Begrüssung durch das Brautpaar war äusserst freundlich, nur Selenus merkte man an, dass er sich nicht so richtig wohl fühlte.

    Wir werden das Fest auf jeden Fall geniessen, danke. Ihr habt ja alles dafür getan, dass es so ist. antwortete ich ehrlich und deutete mit einer Handbewegung auf die aufgetragenen Speisen und die spielenden Musiker im Hintergrund. In der Tat war wirklich alles vorhanden, was es für ein gelungenes Fest brauchte.


    Dann stellte mir der Bräutigam auch noch einen weiteren Gast vor.

    Salve Primiceri Furi Saturnine grüsste ich diesen und verabschiedete mich dann mit einem Kopfnicken vom Brautpaar. Dieses hatte genug zu tun, denn hinter mir hatte sich in der Zwischenzeit eine recht lange Schlange gebildet. Falls ein weiteres Gespräch erwünscht war, würde man mich bestimmt noch finden können.


    Mit dem Furier machte ich einige Schritte in Richtung eines der reichhaltig ausgestatteten Buffets, bevor ich das so eingefädelte Gespräch freundlich weiterführte. Wie der werte Faustus Decimus Serapio gerade gesagt hat, ist meine Familie eng mit der Albata verbunden. Ich nehme an du nicht so. Welchem Rennstall gehört denn deine Loyalität?

    Das Interesse war echt, denn ich war zu lange in Germania gewesen und hatte keinen Kontakt gehabt zu den Rennen in Rom. Auch meine Rückkehr nach Rom war gerade so zu Stande gekommen, dass ich die meist sehr spannenden Rennen zum Equus October verpasst hatte. Somit war ich nicht darüber informiert, welche Verbindungen der mir vorgestellte Furier hatte.

    Natürlich war ich auch am heutigen Tage wieder anwesend. Beim ersten Mal war meine Anwesenheit nicht benötigt gewesen, der Senat hatte keinen Grund gehabt, mich anzuhören, da die Frist für andere Bewerber noch abgewartet werden sollte. Heute aber, nachdem es scheinbar keine anderen Bewerber gab, war ich nicht nur zum Zuhören erschienen. Auf die Aufforderung des Consuls hin, trat ich einige Schritte durch die Tür in Richtung des Ältestenrates. Ich hütete mich aber davor, ihre Reihen zu betreten oder gar in die Mitte der Halle zu treten, wo sonst die angesehensten der Senatoren zu ihren Kollegen sprachen.


    Nein, ich blieb am Rande stehen und stellte einfach bloss sicher, dass alle Herren der vordersten Reihen mich sehen konnten. Dann begann ich:

    Patres conscripti, edle Herren Senatoren. Es ist nicht leicht heute vor euch zu treten und meine Bewerbung für das Amt als Nachfolger des verstorbenen Quaestor Principis zu verkünden. Kein Mann wünscht sich, ein Amt von seinem Vorgänger unter solchen Umständen zu übernehmen. Dennoch wurde mein Name vorgeschlagen.


    Eine kurze Pause, mit gesenktem Kopf, diente der Erinnerung an den Verstorbenen.


    Ich habe Rom vor einigen Jahren bereits als Vigintivir gedient und mich dabei um die Säuberung der Strassen gekümmert. Einige haben gelacht, als ich damals meinen Wunsch äusserte, dieses wenig gloriose Amt zu übernehmen, haben mich gefragt, ob ich denn keinen Ehrgeiz hätte, dass ich mich um das unbeliebteste aller Ämter im Vigintivirat bewerbe. Das Gegenteil war der Fall, denn ich hatte eine Idee, wie man die Säuberung der Strassen vereinfachen könnte und wollte diese zum Vorteil der Stadt ausprobieren. Die Säuberung der Strassen mit Hilfe von Überschusswasser der Urbs, hat sich seither etabliert und hat viel zu einem angenehmeren Geruch im Sommer beigetragen.


    Die Erinnerung an ein geleistetes Amt und was man dort erreicht hatte, tönte zwar oft wie Selbstbelobigung, doch es war eine Notwendigkeit, denn es waren immer so viele Ämter zu besetzen, dass niemand von den Senatoren verlangen konnte, jede Amtszeit im Detail im Kopf zu behalten.


    Nach meinem Vigintivirat wurde mir die Ehre zuteil, ein Tribunat bei der Legio II in Germania zu absolvieren. Ich bin stolz darauf, nicht bloss auf dem politischen Parkett, sondern auch militärisch ein Amt belegt zu haben, welches mir erlaubt hatte, auch in diesem Bereich Erfahrung zu sammeln. In Germania wurde ich mit der Aufgabe betraut, die Zusammenarbeit zwischen der Ala II Numidia und der Legio II zu fördern. Diese war auf Grund diverser Vorurteile scheinbar nicht mehr optimal gewesen. Mittels verschiedener gemeinsamer Manöver, gelang es mir, diese Zusammenarbeit wieder zu stärken. Gleichzeitig gelang es bei einer gemeinsamen Übung, den Bürger Titus Octavius Frugi, welcher sein Gedächtnis verloren hatte und nicht mehr wusste, wer er war, als unseren Gast aufzunehmen und ihn wieder zurück nach Rom zu schicken, wo er gemäss meinem Wissensstand nun Dienst als Optio bei den Cohortes Urbanae leistet.


    Dieses aussergewöhnliche Szenario hatte zwar grundsätzlich nichts mit meinem Tribunat zu tun und ich würde mich auch niemals damit brüsten, diesen Bürger persönlich befreit oder zurückgebracht zu haben, aber es war während einer Übung unter meiner Leitung gewesen, als man ihn gefunden hatte und das durfte hier ruhig festgehalten sein.


    Als nächsten Schritt hätte ich bei den kommenden Wahlen nun einen Platz als Quaestor erbeten und mich im Wahlkampf darum beworben. Die Götter haben jedoch einen anderen Weg gewählt und so stehe ich nun heute hier vor euch, um mich als Ersatz für den verstorbenen Galeo Rusius Cotta zu bewerben. Ich habe keinen Plan, den ich Euch, patres, vorstellen könnte. Als Quaestor Principis diene ich dem Kaiser und spreche im Senat die von ihm gewünschten Worte. Als privater Sekretär stehe ich ihm zur Verfügung und kann keine eigene Agenda verfolgen. Eine solche habe ich auch noch gar nicht, denn wie gesagt bin ich erst vor wenige Monaten aus Germania zurückgekehrt.


    Dieser Nachteil wog genau so schwer, wie der Vorteil, dass ich offensichtlich, wenn auch nicht wirklich ausgesprochen, der Kandidat des Kaisers war.


    Mein vor vielen Jahren verstorbener Vater Lucius Annaeus Florus, den einige von euch sicherlich noch aus den Sitzungen hier kennen, wäre stolz und dankbar, wenn er heute hier sein könnte. Es erfüllt mich mit Freude, mit eurer Zustimmung einen weiteren Schritt in die Richtung gehen zu dürfen, welche er als erster Annaeus seit Kaiser Nero wieder gehen durfte.


    Mit der Erinnerung an meinen Vater, dem die Senatoren und der Kaiser sogar einen Platz im Ulpianum zugesprochen haben, schloss ich meine kurze Vorstellung. Mehr wäre unangebracht gewesen, weniger aber klar zu wenig. Es lag bei den Senatoren zu entscheiden, ob ich diesen Schritt gehen durfte. So wollte es die Tradition, selbst unter der Herrschaft eines Kaisers.

    Ja, daran kann ich mich erinnern, aber das war für mich nicht klar, dass dies heisst, dass man nun auch NPCs spielen darf, die im Rang viel höher stehen als man selbst. Die Regeländerung war nicht so explizit für mich.


    Es soll ja eigentlich nicht sein, dass jemand sich selbst einfach so befördert und mit Auszeichnungen überhäuft, nur weil man Zugriff auf einen NPC hat. Ich nehme an, da gibt es noch immer eine Art von Kontrolle?

    Ich fand diese Regel immer sehr sinnvoll, damit man nicht sich selbst befördern oder auszeichnen konnte.


    Allerdings ist es nun in Italia ja ziemlich schwierig, immer jemanden zu finden, der den gesuchten NSC gerade simulieren kann, wenn man den Narrator benötigt.

    Ein Beispiel bin ich gerade im Senat. Da bin ich darauf angewiesen, dass jemand den Narrator schreibt, der die Rolle als Consul auch spielen darf. Ich darf das nicht, also warten wir halt, was sich da tut, auch wenn das länger dauert.


    Bin gespannt auf die Antwort der SL.

    Unter den ersten Gästen war ein junger Mann, dem eine blitzende Silberplatte hinterhergetragen wurde, eine feine Arbeit, die unwillkürlich meinen Blick einfing. Dann jedoch beherrschte ich mich, nicht zu begierig die Geschenke anzustarren, schließlich galt es heute meine Gens mit Würde zu repräsentieren. Mein Nomenclator Orosius flüsterte mir einige Informationen zu dem Gast zu, während dieser näher trat. Orosius stand schräg hinter mir, und in greifbarer Nähe auch mein Vertrauter Icarion, zwei Custodes und sowohl mein Ornator als auch eine Ornatrix für Valentina, für Notfälle.
    "Salve Annaeus Florus Minor!" begrüßte ich ihn mit einem freundlichen Lächeln und einem Händedruck. Dem Libertus nickte ich kurz zu: "Salve."
    "Willkommen, wir freuen uns, dass du der Einladung gefolgt bist." Bestürzt sah ich, dass er noch nichts zu trinken in der Hand hielt, gab einem der Sklaven einen Fingerzeig, der dem sogleich Abhilfe verschaffte. "Darf es ein Massiker sein?"
    Auf meiner Hochzeit würde ich die Gäste reichlich mit meinem Lieblingswein versorgen – wobei natürlich eine größere Auswahl für unterschiedliche Geschmäcker bereitstand.
    Valentina erklärte ich, dank Orosius gut informiert: "Annaeus Florus Minor ist ein Klient meines Vaters, eben erst von seinem Tribunat in Germanien zurückgekehrt und hochstehend in der Gunst unseres Imperators."
    Und wieder zu Annaeus: "Mein Vater ist heute leider nicht dabei. Er weilt in Hispania, und die Überfahrt um diese Jahreszeit ist ja bekanntlich keine Freude." Sondern eher lebensgefährlich.

    Als ich mit Selenus zusammen dem Brautpaar vorgestellt wurde, übergaben wir die beiden Geschenke an einen Sklaven, der diese sogleich zu anderen auf einen Tisch stellte.

    Salve Fauste Decime Serapio. sprach ich ihn korrekt mit ganzem Namen an, denn wir waren uns noch nicht bekannt und daher war die lange Anrede der Normalfall. Salve Quintilia Valentina. Ich gratuliere euch zu eurer Hochzeit und bedanke mich ganz herzlich für die Ehre eurer Einladung.


    Auf die Geschenke ging ich nicht ein, denn es war unhöflich. Sollte das Brautpaar nach der Feier und allem was während der Nacht und den folgenden Tagen noch dazu gehörte dann Zeit finden, sich für diese Geschenke zu interessieren, so waren ihnen ganz dezent kleine Papyri angehängt, welche es möglich machten, den Spender herauszufinden.


    Die Informationen zu meinem Patron nahm ich mit gemischten Gefühlen entgegen. Zum einen freute ich mich, dass es ihm offenbar gut ging, zum andern wäre es für mich natürlich auch schön gewesen, ihn einmal wieder zu sehen.

    Es freut mich sehr, dass es deinem Vater gut geht. Seit meiner Ankunft in Germania habe ich ihn nicht mehr gesehen. Dass eine Reise in dieser Jahreszeit sicherlich nicht anzuraten ist, das verstehe ich sehr wohl. Trotzdem schade, dass er diesen stolzen Moment nicht miterleben kann.

    Dann eilte auch schon ein Sklave herbei, der uns zu Trinken anbot. Ich bediente mich, spritzte mit dem Zeigefinger einen Tropfen in jede Himmelsrichtung, inklusive nach Oben und Unten und sprach dann: Mögen die Götter diese Ehe segnen und der Verbindung sowie euch ein langes Leben schenken!

    Dass der Prätorianertribun glaubte, oder wusste er es vielleicht sogar?, dass ich hoch in der Gunst des Kaisers stehen würde, das schmeichelte mir natürlich, aber ich wollte bei der Begrüssung nicht darauf eingehen oder ihm widersprechen. Immerhin standen hinter mir noch einige Gäste an, welche auch empfangen sein wollten.

    Nein Florus, er meinte wohl den Exilanten...deine Expertise ist definitiv nicht gemeint und keine Besserwisserei.

    Du solltest dir ein dickeres Fell zulegen.;)

    Danke. Mein Fell wurde nicht angekratzt, das kann ich dir versichern. Aber ich bin ein ziemlich harmoniebedürftiger Mensch und versuche daher, anderen möglichst nicht auf den Schlips zu treten. Daher reagiere ich auch lieber und frage nach, als dass ich mich einfach betroffen fühle. ;)

    Als der Brief mit der Einladung zu dieser Hochzeit in der Domus Annaea eingetroffen war, war ich äusserst erstaunt darüber. Noch war ich in Rom sicherlich nicht eine Bekanntheit, hatte noch nicht wirklich viel geleistet, auch wenn ich mich darum bemühte, dies jeden Tag ein klein wenig zu ändern und jeden Tag als produktiv und erfolgreich abzuschliessen. Doch ich konnte auf Grund fehlender wirklich relevanter Errungenschaften nicht davon ausgehen, dass ich zu den bekannten Männern der Stadt gehörte.

    Natürlich freute mich die Einladung trotzdem. Erstens war ich ein Klient eines Decimers, auch wenn dieser schon lange nicht mehr in der Stadt gesehen worden war und ich keine Ahnung hatte, wo der gute Decimus Livianus sich gerade aufhielt. Zweitens gehörte gemäss meinen Informationen der einladende Bräutigam zu den Menschen in Rom, mit denen man sich lieber gut stellen sollte. Als Tribun der Prätorianer hatte er durchaus eine Machtposition inne.


    Aus diesen Gründen, und in der Hoffnung auch etwas über den Verbleib meines Patrons zu erfahren, da ich mir nämlich sonst eventuell einen neuen suchen musste, um in meiner Karriere weiter zu kommen, hatte ich mich entschlossen, die Einladung anzunehmen. Als Hochzeitsgeschenke hatte ich eine Schmuckschatulle mit verschiedenfarbigen Marmor-Einlagen und eine mittelgrosse Silberplatte mit einem Hochzeitszug als Motiv gewählt. Ein Sklave des Annaeischen Haushalts und mein treuer Selenus trugen diese und sobald ich sie an die Gastgeber übergeben hatte, würde sich dieser Sklaven wieder zurückziehen und auf mein Verlassen des Festes warten, um mich danach sicher wieder in die Domus Annaea zu geleiten, während Selenus sich unauffällig weiter in meiner Nähe aufhalten würde.


    So wurden wir also zu dritt zum Brautpaar geführt, nachdem wir uns an der Porta gemeldet und mit dem Einladunsbrief ausgewiesen hatten.


    Der gewesene Vigintivir Lucius Annaeus Florus Minor und sein Freigelassener Selenus. wurden wir angekündet, als die Reihe an uns war.

    Danke euch für das Einfügen im Tabularium.


    Noch eins, reinschauen und Hilfestellung geben ist sehr freundlich und wird bestimmt gerne angenommen. Doch dabei den Besserwisser raushängen lassen passt nicht zu unserer Spielweise.


    Sorry ich musste das einfach loswerden.

    Meinst du mich? Ich dachte, wir sind hier simOFF, sorry wenn meine Infos als Besserwisserei oder Einmischung verstanden wurden.

    SimON würde ich mich nie in ein Spiel einmischen, das mich nicht betrifft.

    Hab irgendwo noch ein paar Befehle für die Ala, such ich mal raus...Da die Classis wieder auflebt sollten wir da auch was aufstellen...ggf brauche ich da die Lateiner unter uns.

    Schaut mal in Misenum bei der Classis nach, ob es da nicht ein Thema von mir gibt, wo ich das damals schon gesammelt habe, als ich dort Kommandant war.

    Oder vielleicht von meinem Nauarchus oder meinem Nachfolger. Der war auch ziemlich aktiv.

    Sowas im Handbuch für die Soldaten festzuhalten wäre gut.


    Gleichzeitig möchte ich ausführen, dass es keinerlei Hinweise gibt, dass die Römer ausser bei speziellen Übungen oder beim Vorrücken als Schildwall oder Schildkröte im Gleichschritt marschiert sind! Ganz im Gegenteil. Die mir bekannten Texte über Triumphzüge und auch die Texte über Schlachten, welche ich kenne, lassen eher darauf schliessen, dass der freie Feldschritt viel weiter verbreitet war.


    Grundsätzlich war es auch bis nach dem 1. Weltkrieg noch so, dass Armeen nur in Parade im Gleichschritt unterwegs waren. Keine Armee ist im 1. Weltkrieg im Gleichschritt über das Niemandsland marschiert ;)

    Im amerikanischen Bürgerkrieg und in den napoleonischen Kriegen ist auch klar überliefert, dass die Truppen ganz klar nicht im Gleichschritt auf dem Schlachtfeld unterwegs waren.


    Es ist also leider ein sehr weit verbreiteter Irrtum anzunehmen, dass die Römer ständig "aequatis passibus" unterwegs waren. Das war sehr wahrscheinlich nur ausnahmsweise so. Daher ist auch das "laevum, laevum" und das typisch englische "sin, dex, sin" (Abkürzungen für sinister, dexter, sinister - links, rechts, links) eher Erfindung als real.

    Naja, wie gesagt, das kommt jetzt darauf an. Eigentlich waren in der Kaiserzeit für die Ämter des Cursus Honorum nur die Senatoren wahlberechtigt, also nicht mal alle Bürger die gerade in Rom waren. Diese hatten im Principat kaum mehr etwas zu melden. Die Volksversammlung und auch der Volkstribun waren zur Zeit des IR eigentlich komplett entmachtet und dienten nur noch als "Befriedigung" einer Utopie des Volkes.


    Ich fände es eigentlich ganz gut, wenn von jedem Spieler EINE sich in Rom befindliche ID an der Bewertung des Wahlkampfes beteiligen könnte. Ob das durch Programmieren möglich ist, es so zu machen, dass wirklich von jedem Spieler nur 1 ID, und nur eine die in Rom weilt, die Wahlkampfthreads beurteilen kann, das weiss ich nicht.