Ich hatte mich seit dem Verschwinden meines ehemaligen Patrons bedeckt gehalten, meine Arbeit verrichtet und mich bemüht, unauffällig zu bleiben.
Beinahe hätte Tigellinus kreischige Delicia meine Absicht sabotiert, in dem sie laut verkündete, mich bei der Salutatio gesehen zu haben und das vor Prätorianern. Aber nichts weiter war geschehen, und ich war immer noch auf meinenm Posten. Das hieß wohl, dass sich die Ungnade nicht auf mich erstreckte.
Nach einer Weile erzwungener Deckung war ich es wieder Leid, übersehen zu werden. Da hätte ich auch in Parthenope bleiben können. Also setzte ich meine Kennenlernrunde in der Kanzlei fort, was je nach Rang entweder einem freundlichen Salve oder einem höflichen Antrittsbesuch in einer anderen Abteilung entsprach.
Cnaeus Fabius Torquatus, Officium XXVI, war der Procurator a memoria und gehörte somit in die letztere Kategorie.
In eine blütenweiße Toga gewandet( Die furische Wäscherin Chloe hatte sie ganz schön wässern müssen, damit der Uringeruch endgültig verflog) klopfte ich mit dem hoffentlich richtigen Maß an Forschheit und Respekt an die Türe, um zu sehen, ob der Procurator Zeit für ein kurzes Kennenlernen hatte.
Beiträge von Aulus Furius Saturninus
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Salve,
ich suche einen eigenen Sklaven, da ich mir nicht ständig den meiner Cousine ausborgen möchte.
Geschlecht: männlich
Alter, Aussehen, Nationalität: egal
Vorbildung: Vorleser, Gesellschafter, gebildet
Peculium: jaich würde eher eine reguläre Beziehung ausspielen wollen, also keine "des Widerspenstigen Zähmung", sondern einen netten Diener, der mir den Alltagskram vom Hals hält und mich unterstützt.
ich poste gerne regelmäßig, so dass es super wäre, wenn der Sklaven- Char das auch so macht.Bitte PN an mich.
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Ein Bote der Kaiserlichen Kanzlei brachte ein Schreiben für Marcus Helvetius Commodus
AD
Architectus Italia
Marcus Helvetius Commodus
Casa Helvetia
RomaPRIDIE ID OCT DCCCLXX A.U.C. (14.10.2020/117 n.Chr.)
Salve Marcus Helvetius Commodus
Der Imperator Caesar Tiberius Aquilius Severus Augustus bittet dich am
ANTE DIEM XIII KAL NOV DCCCLXX A.U.C. (20.10.2020/117 n.Chr.)
hora quinta (10 Uhr)
zu einer Audienz zwecks Besprechung deines zukünftigen Tribunats in das Cubiculum Phoenicis. -
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Von Galeo Seius Ravilla fehlte mir die Anschrift in Roma, darum musste ich mich noch kümmern.
Als mir ein findiger Freigelassener endlich die Adresse des Seius herausfand, schickte ich ihn mit dem Brief auch schon los.
Aber er sollte das Schreiben persönlich abliefern - bei einer Taverna wusste man ja nie.So eilte er zur Taverna Apicia
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AD
Architectus Italia
Marcus Helvetius Commodus
Casa Helvetia
RomaPRIDIE ID OCT DCCCLXX A.U.C. (14.10.2020/117 n.Chr.)
Salve Marcus Helvetius Commodus
Der Imperator Caesar Tiberius Aquilius Severus Augustus bittet dich am
ANTE DIEM XIII KAL NOV DCCCLXX A.U.C. (20.10.2020/117 n.Chr.)
hora quinta (10 Uhr)
zu einer Audienz zwecks Besprechung deines zukünftigen Tribunats in das Cubiculum Phoenicis.AD
Galeo Seius Ravilla
z. Z. Taverna Apicia
Mercatus Urbis
RomaPRIDIE ID OCT DCCCLXX A.U.C. (14.10.2020/117 n.Chr.)
Salve Galeo Seius Ravilla
Der Imperator Caesar Tiberius Aquilius Severus Augustus bittet dich am
ANTE DIEM XIII KAL NOV DCCCLXX A.U.C. (20.10.2020/117 n.Chr.)hora octa (14 Uhr)
zu einer Audienz in das Cubiculum Phoenicis -
Zitat
Original von Tiberius Decimus Rusticus
@MID - Aulus Furius Saturninus wurde erledigt.
ich hoffe, du meinst nur den Tabulariumseintrag.
DANKE -
Sim-Off: Das Datum ist A.U.C. Aber selbstverständlich frei spielbar
CP = Cubiculum Phoenicis -
Zitat
Original von Marcus Iulius Dives
Aulus Furius Saturninus wurde zum Soldalis der Factio Veneta ernannt. [Link]
=> Ist bereits über das Control Panel eingetragen und muss nur noch bestätigt werden.(Hinweis: Dabei fiel mir übrigens auf, dass die Löschung einer gewissen ID zu einem Bug im Profil des Furius geführt hat: Er ist jetzt Klient von... [blank].
Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein derartiger Fehler auch hier und da in zahlreichen weiteren Profilen Einzug erhalten hat, nachdem offenkundig mehr als nur eine ID eliminiert wurde.)Ich bedanke mich bei meinem Vicarius Domini Factionis Venetae für seine große Hilfe und erbitte den Eintrag
als Sodalis.
Danke im Voraus. -
Ich trainierte von da ab täglich mit der Biga, vor die der dunkelbraune Minos und der hellmähnige Malachit, die beiden Berberpferde, gespannt waren.
Der Currus wog ohne Verzierungen ( bis auf den furischen Löwen, an den hatte mein Stallbursche keine Hand anzulegen gewagt) wesentlich leichter, wenn er auch nicht an die Entwürfe professioneller Rennwagen herankam.
Früh am Morgen fuhr ich die halbe Strecke nach Portus und wieder zurück. Timon begleitete mich auf Marinel, und er tat mir etwas Leid, weil er so viel Staub zu schlucken bekam.
Ich bemerkte Schwierigkeiten, beispielsweise dass Malachit gerne losstürmte und mit dem Hinterteil bockte, aber so langsam begriff er, was ich von ihm wollte, und allmählich kam ich auf hohe Geschwindigkeiten, wenn ich die Kurven auch sehr langsamer nehmen musste. (lag eindeutig am Currus)
Dann gab es ein Problem mit dem sich an einer Stelle lockernden eisernen Beschlag des rechten Rades,und ich machte mit einem kurzen Zornausbruch Maiordomus Tiberios verrückt, bis endlich der einbestellte Schmied eintraf.
In den letzten Tagen vor dem Equus October trieb ich mich auf dem Marsfeld herum. Mit mir waren mehrere Unbekannte gekommen, die fachkundig das Entstehen der improvisierten Rennbahn begutachteten und wohl meine zukünftigen Konkurrenten waren.
Als ich meine Schuhe auszog, um mit den bloßen Fußsohlen jeder Unebenheit nachzuspüren, weckte ich sogar die Aufmerksamkeit einiger der sich doch sehr athletisch gebenden Männer.
Auch mein Stallbursche Timon musste ein Grinsen unterdrücken. -
Aulus Furius Saturninus
Casa Furia
RomaAd
Marcus Iulius Dives
Vicarius Domini Factionis Venetae
Domus Iulia
RomaAulus Furius Saturninus grüßt Marcus Iulius Dives,
ich sage Dir Dank für deine freundliche Worte und die zügige Aufnahme als Sodalis, und es brennt mir im Herzen, dich so bald wie möglich persönlich kennen zu lernen und unsere verwandtschaftlichen Beziehungen neu aufleben zu lassen.Vielleicht schon beim Equus October, an dem ich mit meiner Biga teilnehmen will. Eine Frage hätte ich: Würde man mir als Amateur erlauben, das Blau der stolzen Factio Veneta zu tragen?
Ich erwarte hoffnungsvoll deine Antwort.
Mögen die Götter Dich und die Deinen vor Unheil bewahren, und möge Nike immerdar den Siegeskranz für die tapferen Wagenlenker der Veneta flechten.Vale
Aulus Furius SaturninusSim-Off: Da Dives den Saturninus noch nicht persönlich kennt, ist für mich auch ein Nein in Ordnung.
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Zitat
Original von Cressida
Ja, schrei es noch lauter heraus, dachte ich und schaute mich um, ob jemand der aurelischen Zwergin Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Ich hoffte nicht.
Ein bißchen grob packte ich sie am Arm:
"Dein Dominus ist in Ungnade gefallen.", zischte ich ihr zu: "Und bevor du fragst, ich weiß nichts Genaues. Es wäre ratsamer, seinen Namen nicht ständig herum zu brüllen. Geh nach Hause, Sklavin und verhalt dich ganz, ganz still und warte ab. Vale!"
Das der Staat vermutlich das Vermögen des Aurelius Tigellinus einziehen würde, und das sie selbst ja zu diesem Vermögen gehörte, band ich ihr nicht auf die Nase. Soviel Zartgefühl musste selbst einer Sklavin gegenüber sein. -
Unser Maiordomus brachte mir beides, Anschreiben und Urkunde, vorbei, und ich freute mich sehr.
Der Brief war in freundlichem Ton, ja fast herzlich gehalten.
( Trotz meines Alters war ich der Onkel zweiten oder dritten Grades von Gnaeus und ebenso von Calliphana,
kannte aber beide kaum, weil ich nach dem frühen Tod meiner Eltern in Parthenope aufgewachsen war).
Ich setzte mich gleich an das Antwortschreiben. -
Das war doch tatsächlich Prussias DER JÄGER, der gerade durch den Raum lief!
Ich setzte ein begeistertes Grinsen auf.
Leider hatte er keine Zeit für Fans, da er nach seinem Pannus (!) suchte. Dessen Verlust stellte ich mir noch unangenehmer vor als gewisse wiederkehrende Albträume, in denen ich ohne Toga in der Kanzlei stand.
Nike sei Dank bekam Tiberius das Problem im Griff, in dem er es an Narcissos delegierte. -
Ich ließ mich auf eine der Klinen fallen. Natürlich hatte ich die Sätze über das Tätigwerden in der Welt, was mir eine besondere römische Tugend zu sein schien, nicht nur daher gesagt; ich wollte gerne wissen, an was Tiberius gerade arbeitete. Seine analytischen Fähigkeiten hatten mir in Athen schon imponiert, wenn er mir - zur nächtlichen Stunde wohlgemerkt - einen philosophischen Vortrag so durchgliederte, dass ich ihn endlich verstehen konnte.
Ich nahm mir eine Dattel mit Speck umwickelt:
" Auf dein Wohl Tiberius und auf die Freude, dich wieder zu sehen.
Du kennst doch den Spruch: Das römische Schicksal - vor einem Schreibtisch zu stehen, der römische Traum, dahinter zu sitzen. Ich hatte auf einen Posten in der Verwaltung gehofft, und durch Vermittlung meines früheren Patrons bin ich zum Primicerius ab epistulis der kaiserlichen Kanzlei ernannt worden."
Das sagte ich natürlich, weil ich Tiberius vielleicht einmal einen Gefallen tun konnte so wie er vielleicht einmal mir. Ich musste in das Austarieren, das in Roma so wichtig war, erst einmal wieder reinfinden. Wenn man es beherrschte, konnte man in der Tat viel Spaß haben.Nun trank ich einen Schluck von Wein mit Fruchtsaft vermischt:
"Du hast recht, sehr erfrischend. Aus Hispania sagst du? Wenn man es noch gehaltvoller möchte, könnte man eventuell auch Früchte klein schneiden und darunter mischen. Dann fehlt nur noch ein anziehender Name, um das Getränk zu vermarkten."
Das Getränk war wirklich lecker; die Schwere des Weines und die Süße des Saftes rundeten sich gegenseitig ab:
"Ich war, als ich wieder zurückkam, erst einmal in Parthenope, um meine Ziehmutter zu besuchen. Ich bin daher nicht auf dem Laufenden, was die letzte Zeit in Roma los war, verzeih. Daher weiß ich nicht, an was du gerade arbeitest, würde es jedoch gerne wissen." -
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Da man mir die Privatanschrift des Senators Marcus Iulius Dives, der der Dominus Factionis Venetae
war, mitgegeben hatte, schickte ich nach gegebener Zeit einen der furischen Sklaven mit einem Schreiben zur Domus Iulia:Aulus Furius Saturninus
Casa Furia
RomaAd
Vicarius Domini Factionis- Factio Veneta
Domus Iulia
Romadatum ANTE DIEM III ID OCT DCCCLXX A.U.C.
Salve Senator Marcus Iulius Dives
s.d.
mein Name ist Aulus Furius Saturninus, ich habe kürzlich die Domus Factio Veneta aufgesucht, um sozusagen eine Heimat für meine Freude am Wagenrennensport zu finden.
Freundlicherweise hat mich Tiberius Valerius Flaccus empfangen, und ich wurde von dem herrschenden Sportsgeist und dem gezeigten Können* so tief beeindruckt, dass ich hiermit bitte, als neuer Sodalis in eure Reihen aufgenommen zu werden.
Vale beneAulus Furius Saturninus
Sim-Off: * Wird alles (hoffentlich) noch ausgespielt
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Der Vorschlag von Tiberios schien mir vernünftig, und ich stimmte zu. Ich würde den Stallburschen Timon zum Training mitnehmen.
Da kam mein Cubicularius Andreas auch schon mit den Laken und Decken angestapft und richtete mir ein bequemes Lager auf einem Haufen duftenden Strohs. Gute Nacht, bis Morgen. -
Ich nickte und erlaubte Tiberios, einem Valeriersklaven in die Küche zu folgen.
„'Einen Zustand, den du nicht erleiden willst, rufe auch nicht bei anderen hervor.'“, zitierte ich lächelnd Epiktetos:
„Nicht einmal, dass ein Sklave Durst aushalten muss. Da bist du konsequenter als ich, Tiberius.
Bei der Amphore hat mich freilich das Modell weniger beeindruckt als der Inhalt… . Ich bin im Endeffekt zwei Jahre in Athen geblieben, habe mich von Thalia wie du weißt ausnehmen lassen und bin dann nach Alexandria abgereist. Alexanders Stadt - Immer noch bedeutend würde ich sagen, aber mittlerweile schlagen sich dort Griechen und Juden die Köpfe ein, und die Christiani mischen kräftig mit. Ich beneide den Praefectus Alexandriae et Aegypti nicht. Menschlich ergiebig, vom Studium her, na ja.
Ich habe Hellas sozusagen mit allen Sinnen erfasst und genossen“, jetzt lachte ich:
„Aber im Endeffekt fehlte das Tätigwerden. Vielleicht ist das das Römische in mir. Der praktische Nutzen. - Du darfst gerne mehr Wein als Wasser mischen.“, sagte ich zu dem Valeriersklaven, der uns bediente. -
Meine Augen gewöhnten sich an das Dämmerlicht, ich hörte das Schnauben der Rösser, roch den Geruch der Tiere und den von Stroh und las die Tabulae, die über ihren Boxen angebracht waren: Minos - Marinel und Malachit. Minos – der starke Hals und das Feuer in den Augen, eindeutig ein Hengst, die anderen beide waren Wallache.
Timon reichte mir drei kleine Äpfel, und ich trat zu den Pferden hin, während ich einen auf meine flache Hand legte. Nacheinander kitzelten die weichen Lippen der Tiere über meine Haut, und ich flüsterte ihnen zu, dass ich ihr Freund sei und dass die Siegesgöttin Nike sie segnen würde – solch starke kluge Geschöpfe.
Ich war davon überzeugt, dass Pferde intelligente Wesen waren und alles verstanden, was man ihnen sagte.Dann wandte ich mich zu Timon: „ Zeig mir den Wagen“, befahl ich ihm, er zog ihn an der Deichsel hervor, und ich betrachtete das Gefährt von allen Seiten.
Dann schlüpfte ich aus meinen Holzpantinen, sprang oben auf und ertastete mit meinen bloßen Füßen die Achse. Der currus federte gut, aber er war zu schwer. Zu viel Schmuck, dachte ich, er scheint mehr ein Triumph- als ein Rennwagen zu sein.
Also befahl ich: „Bis morgen sollten alle Ornamente und Verzierungen abgehauen und abgeschliffen werden, dann wird es gehen.“
Ich nahm an, dass sich Tiberios als Maiordomus für die Sachbeschädigung zu verantworten hatte und fügte hinzu: „Selbstverständlich werde ich Stella den Wagen ersetzen. Aber sein Gewicht muss so leicht wie möglich sein, wenn ich beim Oktoberpferd eine Chance haben will.“
Denn mittlerweile hatte ich mir in den Kopf gesetzt, an dem Wagenrennen teilzunehmen.Timon verschwand und kehrte mit einem Hammer zurück: „Tritt ein wenig beiseite, Dominus!“, sagte er nur.
Den Burschen lobte ich mir.Meine nächste Anweisung lautete, mir gleich am Morgen den Hengst und Malachit, der mir kräftiger erschien als sein Mit-Wallach, anzuspannen, dann würde ich Richtung Ostia fahren, um zu trainieren und ein Gefühl für diesen Zweispänner und die furischen Pferde zu bekommen.
( Das letzte private Wagenrennen hatte ich in Alexandria bestritten, unter einer rotgoldenen aufgehenden Sonne in die Wüste hinein; die entzückende Damaris warf das weiße Tuch zum Start in den Sand…)Mein dritter Befehl für den heutigen Tag war, dass Andreas mir mein Bettzeug auf das Stroh im Stall richten sollte.
Vermutlich dachte Tiberios nun, ich sei höchst exzentrisch. Aber ich wollte nur, dass die Pferde meine Freunde und mir blindlings vertrauen würden, daher fand ich es am besten, so viel Zeit wie möglich mit ihnen zu verbringen.