Beiträge von Bas

    Die Subura kannte Bas in und auswendig, aber zu welcher Feuerwache Milon gehen wollte, wusste er nicht. Er lief einfach mit dem Freund mit und so landeten sie bei dieser. Auf den letzten Doppelschritten bemühte sich Bas, weniger schleichend zu laufen und einen eher frischen Eindruck vorzuspielen. Ihre Kleidung sprach allerdings eigene Worte. Zum Glück gab es für alles eine Erklärung.

    „Du sprichst“, flüsterte er ihm ins Ohr, bevor sie vor der Wache standen, und knuffte ihn mit dem Ellenbogen in die Seite.

    Als Milon fortrannte, atmete Bas erleichtert auf. Endlich würde er schlafen können. Er kippte seitlich um und fiel nahezu umgehend erneut in den Schlaf. Die Ruhe währte nur kurz und gefühlt nach dem Umkippen wurde er schon wieder hochgerissen. Er seufzte gequält, aber nicht wegen der unsanften Behandlung, sondern der Störung. Sein Kopf schmerzte und die Schelte klirrte in den Ohren.

    Plötzlich bekam er keine Luft mehr. Diese Not ließ ihn wach werden und er konnte gerade noch rechtzeitig die Sturzflut in seinem Rachen von der Luftröhre weg in die Speiseröhre leiten. Er trank um sein Leben und es tat sogar gut.

    Die Augen fielen zu, weil an den Liedern scheinbar Bleigewichte hingen, aber trinken wollte er noch mehr.

    „Hast du noch was?“

    Ob noch Wasser kam oder nicht, er würde es nach dem Aufwachen nicht mehr wissen, denn kurz darauf fiel er in bleiernen Schlaf. Der Kreislauf brauchte Erholung.


    Als er aufwachte, taten ihm alle Knochen weh. Alleine das Pflaster hätte gereicht, aber er lag auch verdreht. Vorsichtig rückte er Hüfte passend zu Oberkörper und Kopf. Dabei stöhnte er laut. Er fühle sich, als wäre er verprügelt worden.

    „Milon?“ Drehen konnte er den Kopf nicht. Das Genick schmerzte.

    Das Wasser störte Bas nicht in seinem Schlummer. Er rutschte im Handumdrehen in den Tiefschlaf, was die Erfrischung im Gesicht eher noch beschleunigte. Die Welt um ihn wäre freundlich gewesen, wenn er nicht in diesem Augenblick vermöbelt werden würde. Der erste Klatscher erreichte ihn kaum, aber der zweite, bei dem der Kopf in die entgegengesetzte Richtung flog, riss ihn etwa aus seiner dringend benötigten Ruhe. Die Stimme kam ihm bekannt vor. Er stöhnte.

    „Ich kann nicht weiter, Milon. Ich schaffe es nicht.“

    Er dachte, es sei alles gesagt und er könne weiterschlafen. Nicht einmal seine Arme würde er heben können geschweige denn die Beine.

    Bas hörte die Zweifel, schob sie aber fort. Der Brunnen zog ihn magisch an, weil seine Kräfte schwanden. Im Moment des Erreichens blickte er in das verheißungsvolle Wasser, dann klappte er zusammen. Auf den ersten Blick war nicht ersichtlich, ob er erneut das Bewusstsein oder nur den Kampf um das Wachsein verloren hatte.

    Die Straßen leerten sich. In einer Nebenstraße kicherten zwei Frauen, die einem nächtlichen Gewerbe nachgingen. Angetrunkene pöbelten unweit einen Wirt an, der sie an die frische Nachtluft setzte. Unweit erklangen regelmäßige Schritte, die auf eine Streife schließen ließen.

    Der Mond kämpfte sich durch letzte Rauchschleier und beleuchtete den Platz um den Brunnen.

    Bas ließ sich gerne ziehen, aber er beeilte sich auch aus eigenem Bestreben so gut es mit den schlabbrigen Beinen ging. Er wollte der Tante keine Möglichkeit für einen Widerspruch geben.

    Leider verpasste er dadurch die Antwort seiner Tante, die erklärte, dass der Mann sein Retter war. Stattdessen fiel er ihr ins Wort.

    „Schreib mir in die Castra Vigilum, wo du untergekommen bist!“

    Er stützte sich auf Milon und versuchte, seinerseits den Freund zu halten, während die Füße über das Pflaster schlurften. So suchten sie das Weite und entfernten sich vom Ort des Infernos.


    —————————————-


    Bas hatte keine Ahnung, wo sie langlaufen mussten und verließ sich ganz auf Milon. Seine Zunge klebte bereits am trockenen Gaumen fest, als er einen Brunnen erblickte.

    „Können wir nicht hier schlafen? Uns wird keiner ausrauben, weil wir nichts haben.“ Alleine die letzten Schritte bis zum Brunnen wurden zur Qual.

    „Vielleicht ist es auch besser, am Tag zur Castra zu gehen. Muss man dort eigentlich was außer sich selbst mitbringen?“ Milon wollte dort hin, also würde er sicher alles wissen.

    Sie sahen scheußlich aus, keine Frage, aber Bas wollte nicht, dass seine Tante aus Solidarität ebenfalls auf der Straße schlief. Er beugte sich zu Milon und flüsterte ihm ins Ohr.

    „Lass uns loslaufen. Wenn wir es nicht schaffen, legen wir uns hin. Die Tante muss das ja nicht wissen.“ Ein beschwörender Blick traf den Freund.


    „Was tuschelt ihr da?“ Die Tante wurde misstrauisch und setzte den gewohnt strengen Blick auf.


    „Das können wir nicht sagen. Es ist eine Überraschung.“ War es auch. Damit rechtfertigte Bas die Notlüge. Zum Glück lenkte ein Mann die Tante ab.

    Er gab Tipps, wie sie bestmöglich auf die Beine kamen. Es klang nicht nach Hausrezepten, sondern nach Fachwissen. Vor allem der versprochene gratis Medicus bei den Vigiles begeisterte Bas.


    „Wer war das?“, fragte er, als der Mann verschwand.

    „Ich nehme dich beim Wort!“ Drohend schwang die Tante den Zeigefinger. Im Herzen wusste sie, wie wichtig Feuerwehrmänner waren und wie viele Leben die beiden retten könnten und bestimmt auch würden.


    „Wenn wir jetzt losgehen, haben wir heute Nacht schon ein Dach über dem Kopf.“ Bas‘ Überlegung kam zaghaft, weil es dann kein Zurück mehr gab. Diese Lösung würde aber die Tante entlasten. Für sich alleine konnte sie gewiss eine Not-Unterkunft bezahlen. Gleichzeitig löste es mehrere Probleme für Milon und Bas. Der Ausblick in eine gemeinsame Zukunft gefiel Bas dabei besonders, also raffte er sich auf und stellte sich auf die zittrigen Beine.

    „Lass uns Feuergeister jagen.“ Ein wenig freute er sich sogar darauf. Bestimmt würden sie sich später nicht so laienhaft anstellen und er konnte wöchentlich der Tante etwas zum Lebensunterhalt beisteuern.

    Als Bas die Hände aufhielt, zitterten sie. Ein Teil des Wassers ergoss sich dadurch auf Kleidung und Straße, aber ein wichtiger Teil fand auch in den Mund. Das kühlende Nass linderte das Brennen der Schleimhäute.

    Die Bemerkung über seinen Geruch reizte ihn zum Lachen, was eher einen Quieken glich. Es wirkte befreiend, daher scherzte er zurück.

    „Kann ich von dir nicht behaupten. Du hast vorher besser gerochen.“

    Vor kurzem hatten sie noch hier gestanden und sich über den Tag ausgetauscht. Seitdem war viel passiert.

    „Geld gibt es auch noch dafür“, ergänzte Bas. Motivation hätte er ab heute genug. An Mut sollte es ihm auch nicht mangeln, aber zu mehr hatte es eben nicht gereicht.

    „Meinst du, ich kann das?“


    Die Tante schaltete sich ein. „Papperlapapp! Ich kümmere mich seit Jahren selbst um mich.“ Sie schüttelte vor Entrüstung den Kopf.

    „Ihr würdet euch dann aber täglich in Gefahr begeben und ich weiß nicht, ob das meine Nerven aushalten.“ Sie schaute bekümmert.

    Die Tante schaute erst ungläubig, dann verbeugte sie sich zweimal vor dem Arzt. „Tausend Dank!“ Sie konnte ihr Glück kaum fassen, dann aber sah sie zu Bas und Milon und wusste, sie wurde gebraucht.


    Sie verbeugte sich noch einmal und eilte die wenigen Schritte zu den jungen Männern. Sie hob den Eimer an. „Hände auf! Erst trinken, später Gesicht waschen.“ Jedem gross sie mehrmals nach.

    „Ich habe nicht genug Geld für uns alle, deswegen schlafen wir alle im Freien. Die Luft tut euch bestimmt gut.“

    „Du bist MEIN Held.“ Dagegen konnte Milon nicht mehr protestieren. Bas ging es nicht um Helden des Reiches, sondern um Helden des Alltags, seines Alltags. Milon war der Letzte, an den er sich vor der Nahtoderfahrung erinnern konnte und der Erste, den er nach dem Aufwachen sah. Der Freund war nie weg, also hatte er Bas gerettet. Niemand würde ihm das ausreden können. Höchstens die Tante, aber die holte gerade einen Wassereimer.

    „Ich muss mich setzen.“ Kaum gesagt, sackte Bas zusammen. Seine Hände suchten Halt an Milon, dem aber auch die Strapazen anzumerken waren.


    Als Bas zu Boden plumpste, traf die Tante ein. Sie stellte den Eimer mit Brunnenwasser ab, dann wandte sie sich an den Arzt. Sie holte aus dem Beutel, der wie ein großer Anhänger um ihren Hals baumelte, Münzen heraus und reiche sie dem Arzt.

    „Tausend Dank!“

    Bas war nach Lachen und Weinen gleichzeitig zumute, als sich Milon zu ihm beugte. Er half auch so gut er konnte beim hochhieven. Zwar stand er mit zittrigen Beinen, aber er lebte, atmete, hielt Milon oder wurde von ihm gehalten.

    „Na DU hast uns hergebracht! Dich, mich, meine Tante.“ Er lachte unter Tränen. Eine andere Erklärung gab es nicht. Milon war an Bas vorbeigestürmt, hatte die Tante aus dem oberen Stockwerk geholt, Bas die Treppe runter gezerrt und nun standen sie hier.

    „Du bist nicht nur ein Freund, du bist ein Held!“

    Bas umarmte Milon und klatsche dabei fortwährend auf dessen Schulterblatt. Der Rhythmus änderte sich mit jedem Husten.

    Nach der Wiederbelebung kam der Kreislauf nur langsam in Gang, weil zu viele schädliche Gase im Körper kursierten. Immerhin konnte sich Bas aufrappeln und hustete sich im Vierfüßlerstand gefühlt die Lunge aus. Wenn er zum Luftholen kam, begleitete den Vorgang ein qualvolles Ächzen. Den Kopf streckte er jedes Mal nach vorn, als wollte er sich gleichzeitig übergeben.

    Weil sich die Lebenserhaltung stabilisierte, fing der Geist wieder zu arbeiten an. Er fragte sich, wo Milon war und ob der Freund sich ebenfalls retten konnte. Während des qualvollen Einatmens schwenkte er den Kopf nach rechts und später nach links. Zunächst sah er nur Beine. Um besser sehen zu können, verlagerte er das Gewicht nach hinten. Als er auf seinen Fersen saß, konnte er endlich mehr sehen und direkt neben ihm stand Milon. Der Freund hielt sich wacker auf den Beinen, während ihn jemand rustikal zum Atmen animierte.


    Bas hob die Hand als wäre sie bleischwer, umfasste Milons Knie und rüttelte so gut er es vermochte.

    „Milon, Milon!“ Er hustete. „Du lebst. Du hast mich und meine Tante gerettet.“ Davon ging Bas aus, denn er konnte sich nicht erinnern, selbstständig aus der Insula gekommen zu sein. „Ich danke dir, du bist ein wahrer Freund!“ Seine Stimme klang rauchig und nicht sonderlich stark, aber Milon sollte sie hören können. Bas blickte ja zu ihm auf. Ihm liefen zwei Tränen über die rußgeschwärzten Wangen.

    Als Bas stöhnte, jubelte die Tante. Er zeigte wieder Leben und das allein zählte. Natürlich ging es ihm schlecht, trotzdem hob die Tante die Hände zum verqualmten Nachthimmel.

    „Ich danke all den guten Göttern in diesem Reich und dem nächsten. Bitte helft jetzt auch noch Milon!“

    Sie sah zum Arzt und drücke als Zeichen des Dankes beide Hände aneinander. Dann beugte sie sich über Milon und strich über dessen Stirn. „Bitte wach auf!“

    Verzweifelt versuche die Seele an diesem friedlichen Ort zu bleiben und entsprechend wild flatterte sie gleich einem verwundeten Raubvogel. Sie wollte nicht auf die Erde sinken, wo Dunkelheit, Elend und Qualm dominierten. Hier schien die Sonne, es gab Essen und ein unbeschwertes Leben.

    Wieder riss etwas an ihr und sie stürzte um mehrere Meter hinab. Kurz hielt sie sich schwebend, aber dann war der Sturzflug nicht mehr aufzuhalten. Sie prallte zu Boden und nahm wieder den beißenden Rauch wahr, der sie umhüllt hatte, als sie vor kurzem davonschwebte.

    Bas stöhnte, weil ihm die Schleimhäute brannten, er verzweifelt nach Luft rang und etwas ihm permanent den Brustkorb durchwalkte.

    Sein Herz schlug schwach, denn es erhielt zu wenig Sauerstoff. Alle lebensnotwendigen Organe waren unterversorgt, aber noch kreiste etwas Blut, dessen Strom aber immer schwächer wurde in dem Maß, wie das Herz seinen Dienst langsam einzustellen gedachte.


    Während der Körper um das Weiterleben rang, flog die Seele in Freiheit. Sie schwebte über einen mit Farnen gesäumten Bach, bog auf ein nahe liegendes Kornfeld ab und verweilte kurz bei einer gebärenden Capriolo. Als das Kitz am Boden lag, erhob sie sich in die Lüfte und schwebte mit einem Milan.

    Plötzlich holperte der Flug. Der Milan hatte etwas ausgelöst, was die Seele nicht sofort verstand.

    „Den Göttern sei Dank, ein Arzt!“ Für den Moment überwog bei der Tante die Freude vor der Sorge. „Gleich morgen bekommt ihr ein Opfer.“ Die Tante huldigte nicht den römischen Göttern, denn sie stammte aus einer anderen Provinz, aber hier in Rom mussten es wohl die römischen Götter sein, die den Arzt vorbeischickten.

    Es dunkelte mittlerweile, aber die noch immer lodernden Flammen warfen ihr Licht bis zu jenem Ablageort, wo Milon und Bas lagen.

    Während Bas im Geiste über eine Blütenwiese schritt, kämpfte sein Körper ums überleben. In ungewohnt langen Abständen schnappte er nach Luft. Zwischen den Atemzügen stand sein Brustkorb still. Diese Notversorgung konnte sowohl in einen Atemstillstand als auch in eine regelmäßige Atmung münden.

    Die Tante freute sich über jede Hilfe, auch wenn sie bei der Ohrfeige zusammenzuckte.

    Flüchtig meinte sie, eine Kopfbewegung bei Bas gesehen zu haben, als aber eine weitere Reaktion ausblieb, schlug sie die Hände an die Wangen und jammerte. „Oje, oje, oje!“ In dieser Haltung blieb sie, als der junge Mann die Brandopfer aus der Rauchzone schliff und sie ihm folgte.

    Er tat das einzig richtige, denn nichts war aktuell so wichtig wie rauchfreie Luft, aber ein anderer lebensbedrohlicher Umstand trat während dem Geruckelt auf dem Transport ein. Dem bewusstlosen Bas erschlaffte der Zungenmuskel, die Zunge rutschte nach hinten und erschwerte die Luftzufuhr.

    Eine unter den Stimmen kam Bass bekannt vor. Nach kurzem Überlegen identifizierte er sie als die Stimme seiner Tante. Obwohl der Kopf schmerzte und er von Hustenanfällen geplagt wurde, versuchte er weiter zu überlegen. Die Tante hatte sich doch retten können. Das dachte er zumindest. Wenn aber die Tante lebte und sein Husten in Hals und Lunge so verdammt weh tat, war er vielleicht doch nicht im Hades, schlussfolgerte er. Dann konnte Milon vielleicht auch hier sein. Wieder versuche er den Kopf anzuheben. Sein Blick fiel auf jemand, der so ähnlich wie der Freund aussah, weil aber seine Augen brannten, konnte er nichts Richtiges sehen.

    „Milon?“ Seine Kraft ging zu Ende und sein Bewusstsein schwebte in Wattebäuschen fort.


    Die Tante rüttelte an Bas. „Hilfe!“ Sie blicke entsetzt zwischen Bas und Milon hin und her. „Ist hier ein Medicus? Ich bezahle!“

    Milon hatte ihr Leben gerettet und konnte deswegen nicht mehr sprechen. Beide brauchten Hilfe. Sie hatten zu viel Rauch geatmet.

    Als Bas zu sich kam, hörte er Stimmen und Geräusche, die er nicht zuordnen konnte. Was er schemenhaft sah, passte auch nicht in seine bekannte Welt. Wahrscheinlich lag er auf dem Boden des Hades. Wie es dort aussah, wusste er nicht, aber so ungefähr musste es sein. Dunkelheit und gleichzeitig Flammen, eventuell schlechte Sicht, konnte doch sein.

    Sein Rücken schmerzte. Er wollte sich aufrichten, ließ es aber sein. Plötzlich fiel ihm ein, was zuletzt passierte. Die Tante sah er, sich in Sicherheit bringen, aber was war mit Milon? Ob der Freund auch hier war?

    „Milon.“ Seine Stimme krächzte. Ganz bestimmt trug sie nicht weit.

    Gleich einer Walze rollte Milon an Bas vorbei, der körperlich immer mehr ermattete und unter Luftmangel litt. Im wurde schwindelig. Über ihm krachte es und er spürte den Luftzug, als etwas Schweres an ihm vorbeistürzte. Als es aufschlug, stoben Funken, die auf Bas wie Sterne wirkten, weil er außer Wolken nichts anderes mehr sah. Er hörte Stimmen und erkannte Milon mit seiner Tante. Die Dame mittleren Alters wankte die Treppe hinab, aber Milon ging ebenso die Puste aus wie schon zuvor Bas.

    „Wir müssen da runter“, krächzte Bas. Er griff nach der Tunika des Freundes und zog. Hier zu verweilen, bedeutete den Tod.