Derzeit sind wir noch im Aufbau einer Bibliothek die diverse Schriften zusammenführt. Im Internet werden wir vermutlich noch in diesem Jahr unseren Platz finden. Hauptthema ist der Weg der Selbsterkenntnis über die 13 Geheimnisse, die Ordenslehren und die Rittertugenden. Wir sind ein Orden für Sinnsucher (keine Sekte oder sowas) basierend auf den Erfahrungen des Tempelritterordens der Vergangenheit. Derzeit findet unser Austausch während der Ordenskapitel und über diverse Informationskanäle statt.
Beiträge von Titus Aurelius Romanus
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Ich lese derzeit lebendige Kabbalah, sowie die Rittertugenden des ORDO MILITUM TEMPLI SANCTI GRAIL, ebenso die Ordenslehren. Derzeit schreibe ich an einer Ausarbeitung zum Thema Heiliger Gral und Sichtbarmachung für den Menschen.
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Dann wünsche ich allen einfach gute Besserung erholt euch und eure Lieben gut. Das Leben ist wunderschön wenn wir es zulassen und vor allem sollten wir immer positiv denken dann können wir alles erreichen, auch um immer heil zu werden. Wer klein denkt bekommt klein, wer groß denkt kann großes Bewirken. In dem Sinne lasst uns alle groß denken und schnell wirde gesund werden.
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Titus war nach seiner gnadenlosen Niederlage in der Villa Flavia bei der Frau seines Herzens tief genickt in die heimische Villa zurückgekehrt. Wahrscheinlich hatte er durch seine ungestüme jugendliche Dummheit alles kaputt gemacht und durfte froh sein, wenn er seine Göttin aus der Ferne sehen durfte. Doch es war für ihn verblüffend, dass er dieses intensive Gefühl von Liebe für eine fremde, ältere und noch dazu verheiratete Frau empfand. Amors Pfeile saßen tief und fest und würden auch nicht mehr herausrutschen aus seinem Herzen. Diese Frau war alles was er je erhofft hatte, egal ob sie etwas älter als er war. Er spürte einfach das hier seine Seelenverwandte gewesen war die mit ihm durch dick und dünn gehen könnte, wenn sie wollte. Er konnte nicht sagen ob sie auch etwas für ihn empfand und inwieweit sie bereit war die verknöcherten Strukturen des römischen Lebens zu durchbrechen. Es hatte in der Vergangenheit etliche Fälle von Ehen zwischen altersgemäß unterschiedlichen Partnern gegeben, zwar vorrangig bei den Männer als dominante Personen, jedoch waren auch Fälle bekannt bei der ältere Frauen einen jungen Mann heirateten, ihm Kinder gebaren und ihn mit ihrem Wissen förderten. Wie sagte sein Lehrer Sokrates zu ihm: "Wisse mein Junge hinter jedem starken Mann steht eine noch stärkere Frau! Wenn es geht suche deine Seelenverwandte egal wie sich aussieht, wichtig ist nur das ihr zusammenpasst. Und lasse dich nicht zu diesen gezwungenen Ehen pressen. Beide Partner sind dann meistens unglücklich und es kommt dabei kaum was sinnvolles heraus."
Titus musste an diese Worte denken und erkannte wieviel Weisheit in ihnen waren.
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Der Aurelier kam erst jetzt so langsam wieder zu sich, denn er hatte vor lauter Liebe seine Göttin in eine schwierige Situation gebracht. Seine überbordernde Liebe zu diesem himmlischen Geschöpf hatte ihn sich zu einem Narren machen lassen. Außerdem gab es auch noch Zuschauer die seinen peinlichen und beschämenden Auftritt mitverfolgt hatten. Traurig sah er die geliebte Frau noch einmal an und es kam noch ein leises "Bitte verzeiht mir ich weiß nicht was über mich gekommen ist!" Es tat ihm wirklich leid das er die Frau seiner Träume so belästigt hatte. Den Tränen nahe und mit einem traurigen und gesenkten Kopf verließ er unter den argwöhnischen Blicken der Sklaven des Hauses den Ort seiner Niederlage. Was konnte er jetzt noch tun , das was geschehen war konnte er nicht mehr rückgängig machen. Eins war aber für ihn klar es würde nie eine andere Frau in seinem Herzen geben. Flavia Maesa war alles was er sich gewünscht hatte und sie würde immer in seinem Herzen und Gedanken bleiben. Er nahm sich fest vor keine andere Frau mehr an sich heran zu lassen. So verließ er die Villa und strebte traurigen Schrittes zurück in seine Bibliothek um dort seine gepeinigte Seele und seine unerwiderte Liebe abzulenken.
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Titus war überrascht, denn er hatte eine heftige Abwehrreaktion erwartet, doch überraschender Weise versuchte Flavia Maesa ihn zu beruhigen und das Gesagte zu entschärfen. Sie wollte nicht als Göttin bezeichnet werden, doch sie war es ohne Zweifel. Ihre Schönheit und Klugheit paarten sich mit einem vor Ideen sprühenden Witz. Sie war die Frau seines Lebens und niemand konnte ihr das Wasser reichen. Und natürlich kam sie versteckt wieder mit dem Alter als Vorwand um dieser Basis den Aurelier zu beruhigen. Doch genau das Gegenteil erreichte sie damit, denn in ihm verfestigte sich der Gedanke an sie als einzige wirklich weibliche Person die ihn verstehen konnte.
So stand Titus auf und ging gemessenen Schrittes auf sie zu. Er hatte sich komplett verändert und zeigte jetzt sein wahres Gesicht. Von Liebe berührt, verletzlich aber auch von einem eisernen Willen getragen alles was er sich in den Kopf setzte zu erreichen. Und sein wichtigstes Ziel war Flavia zu seiner Frau zu machen. Im Gespräch mit ihr hatte er den einen oder anderen Unterton herausgehört und auch ihre Enttäuschung hinsichtlich ihrer Beziehung. Sie war verletzt und enttäuscht genau wie er und benötigte etwas um sich wieder zu erheben in den Glanz den sie darstellen konnte. So stand Titus nun vor ihr und beugte sich langsam zu ihr hinab.
"Flavia Maesa du bist die einzige Frau in meinem Leben für mich, ich will dir ein treuer und liebvoller Mann sein und dich ehren und achten. Ich trage dich auf Händen, denn ich liebe dich mehr als mein Leben. Ich will dich glücklich machen und dir Freuden zeigen an die du nicht mehr glauben willst. Dies ist ein Versprechen von mir an dich und ich werde mein Worte nicht mehr zurück nehmen. Und damit du Becheid weißt das Alter spielt für mich nicht das geringste Hindernis. Ich will mit dir alt werden und viele Kinder sollen um uns herum tanzen. Und nichts und niemand wird mich davon abhalten, nicht einmal die Götter, dass du die Frau meiner Träume wirst. Und wenn wir dann alt und grau im Garten sitzen kannst du deinen Kopf an meine Schulter lehnen und gemeinsam betrachten wir den Sonnenuntergang sowie die aufgehende Sonne. Jede Sehne meines Körpers empfindet Liebe für dich und ich möchte dich in meinen armen halten und dich sanft in den Schlaf wiegen."
Was war nur mit dem Aurelier geschehen? Wie brach diese Leidenschaft und Liebe nur aus ihm heraus für eine ältere Frau? Es war in ihm eine tiefes Rufen seiner Seele für Flavia Maesa zu verspüren die ihn antrieb. Es war so ein unglaubliches Gefühl in ihm entstanden das ihn lenket. Normalerweise hatte er sich und seine Umgebung unter Kontrolle, doch bei Flavia verlor jeden Halt und war ihr hilflos ausgeliefert.
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Titus strahlte weiterhin dieser herrliche Geschöpf vor sich an, er war ihr bereits nach der kurzen Zeit verfallen. Mittlerweile liebte er an ihr alles ihre wundervollen Gesichtszüge, ihre strahlenden Augen und ihren wundervollen Körper. Was ihn aber noch mehr faszinierte war ihre Stärke und ihr Willen sowie ihr versteckt gehaltenes Wissen. Wo hatten die Götter nur so eine Göttin die Jahre über versteckt gehalten. Und auch das Alter spielte für den Aurelier keine wesentliche Rolle, denn wenn sich Seelen berühren ist das Äußerliche Nebensache. Für Titus stand fest diese Frau sollte seine Partnerin für immer werden. Er würde ihr treu bleiben und keine andere Frau mehr beachten. So wollte er es halten.
Titus musste laut auflachen als sie ihn mit der Dichtkunst in Berührung bringen wollte.
"Nein, nein meine Gött..., äh ich wollte sagen ich bin eher nicht der Dichtkunst verfallen. Ich stehe eher den realen Wissenschaften gegenüber und der Kultivierung meiner selbst." Verdammt, verdammt, verdammt er hatte sich in seiner Schwärmerei versprochen. Jetzt war alles aus und er konnte noch froh sein nicht gleich rausgeschmissen zu werden. Wie blöd konnte einer nur sein so offensichtlich seine Liebe zu gestehen. Oh Titus du verliebter Esel. So sprach der Aurelier schnell weiter um möglichst den peinlichen Moment zu überbrücken. Oh ihr Götter bitte lasst diese Frau nicht an meiner Liebe zu ihr zweifeln. Bitte helft mir das sie versteht wie sehr ich sie liebe.
"Ein interessante Aussage über das Sein. Tatsächlich ist dies ein vielschichtiges Thema, wenn man bedenkt das wir Menschen den Göttern nachempfunden sind und aus Körper, Geist und Seele bestehen. Unsere unsterbliche Seele ist das Kontrollzentrum von Geist und Körper. Beide lassen sich betrügen, doch unsere Seele nicht. Sie hilft uns dabei unser EGO so gut es geht im Zaum zu halten. Auch sehe ich eine Partnerin nicht als meine Lustgespielin an sondern möchte sie als gleichberechtigte Partnerin neben mir wissen. Einzeln ist man schwach aber gemeinsam ist man unüberwindbar. Dabei spielen bei einer so tiefen Partnerschaft weder Alter, Aussehen oder Verstand eine wichtige Rolle. Das Gefühl das sich zwei Seelen berühren ist göttlichen Ursprungs und ein tieferes Gefühl als alles andere was man sonst so miterlebt."
Was war nur mit dem Aurelier los, noch nie hatte er mit einem für ihn fremden Menschen solche Gedanken ausgetauscht. Aber er konnte einfach nicht und musste ihr seine Gefühlswelt näher bringen. Hoffentlich konnte sie ihn ein bisschen verstehen. Schließlich erinnerte er sich daran, dass sie gemeint hatte das er mit dem Onkel Kontakt aufnehmen sollte damit dieser ihm vielleicht Hilfestellung geben würde. Jedenfalls würde er alles erreichen können, wenn diese Frau an seiner Seite wäre. Sie war der Seelenpartner den man nur einmal in seinem Leben treffen konnte.
"Gerne würde ich eure Unterstützung annehmen in der Villa Aurelia, da mir derzeit Personal abgeht ich bräuchte noch Küchenpersonal und eine Dienerin im Haus selber. Wenn ich euer liebevolles Angebot annehmen darf wäre ich euch sehr dankbar." Zum Donner Titus jetzt sage ihr schon das du sie liebst, diese Frau ist doch nicht dumm und hat sicherlich schon längst bemerkt das du komplett in sie verschossen bist, sage es ihr denn es ist doch schon egal du wirst ehe rausgeschmissen dann mache es endlich richtig.
"Ich liebe euch ihr seid meine Göttin für die ich sterben würde!" Ohhhhhh nein jetzt war es ihm vor lauter Leidenschaft doch rausgerutscht. Jetzt war alles aus in vorbei. Wie konnte er ohne sie nur weiterleben. Titus war der Verzweiflung nahe. Man merkte ihm einfach seine Unerfahrenheit seines Alters an. Wie konnte er nur so mit einer Frau reden. Doch Liebe lässt sich nicht kontrollieren und muss heraus. Vermutlich hatte Eros ein dutzend Pfeile auf den Aurelier verschossen.
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Der Aurelier war immer noch geblendet von dem Liebreiz dieser zierlichen bildhübschen Person vor ihm. Und sie war auch noch gebildet, hatte sie doch erkannt das Wissen Macht darstellt. Das selbe hatte Sokrates sein Lehrer immer gesagt. Und es war auch richtig. Nur wer dies erkannt hatte konnte wirklich die Stufen der höchsten Ämter in Rom betreten. Und aus diesem Kreise wurden auch die fähigsten Männer für den Dienst beim Kaiser herangezogen.
"Ich lese tatsächlich sehr gerne und kann nicht genug bekommen. Dabei ist es mir egal was ich in die Finger bekomme Hauptsache die Texte bringen mich weiter und inspirieren mich." So war es schon immer gewesen und so würde er es auch in Zukunft halten. So rezitierte Titus Sextus Propertius:
"Nicht so jubelnd begrüßte den griechischen Sieg der Atride,
Als der Laomedon Burg endlich, die mächtige, fiel;
Nicht so jauchzte das Herz des Ulyss am Ziele der Irrfahrt,
Als er Dulichia's Strand, den so ersehnten, betrat;
Nicht Electra, da lebend die Schwester den Bruder erblickte,
Dessen vermeintes Gebein kaum noch ihr Auge bethaut;
Nicht Ariadne, da heil sie den Theseus wieder gewahrte,
Den ihr Faden gelenkt durch das Dädalische Haus -
Als ich selber in Wonne geschwelt die vorige Nacht durch.
Noch eine zweite wie sie - und die Unsterblichkeit winkt!
Früher, so lang' ich das Haupt ließ sinken und zagend einherschlich,
Hieß ich erbärmlicher ihr als ein vertrockneter Teich.
Jetzt jedoch hat sie verlernt, sich spröd' und stolz zu gebärden
Und für Klagen und Flehn taub und verschlossen zu sein.
Hätt' ich doch nicht erst spät die richtigen Mittel erfahren!
Auf den Verschmachteten erst träufelt der heilende Trank.
Blind war ich! sonst sah ich ja leuchten die rettenden Pfade!
Ach! wen Liebe betört, dem ist das Auge verhängt!
Jetzt erst weiß ich, was frommt: Stellt kalt euch, die ihr verliebt seid!
Die euch gestern verwies, naht sich dann heute von selbst.
Andre pochten umsonst und riefen den Namen des Mädchens;
Aber auf mich allein senkte sie schmachtend das Haupt.
Dieser Triumph gilt mehr, als wenn ich die Parther bezwungen;
Könige, prunkender Zug, Beute - was brauch' ich sie noch?
Köstlicher Schmuck soll jetzt, Cythere, die Säule dir kränzen,
Unter den Namen gesetzt prange der folgende Spruch:
"Diese Trophäen errichtet vor deinem Tempel, o Göttin,
Für die Wonnen der Nacht, die er genossen, Properz."
Jetzt enteile zu dir, o Lieb, mein Schiff aus der Brandung,
Mög' es, beschwert, nicht mehr scheitern in wogender See.
Wendest du aber den Sinn von mir in frevelndem Treubruch,
Vor deiner Schwelle sodann bett' ich das sterbende Haupt."Ja die Tiefsinnigkeiten der alten Klassiker hatten für Titus schon immer einen langanhaltenden Eindruck hinterlassen. Und vor dieser wundervollen Frau konnte er ein bisschen sein reichhaltiges Wissen auspacken. Er hatte das Gefühl das sie ihn verstand.
Die Katze schien der Liebling seiner Göttin zu sein und er vermutete ganz stark, dass dieser Vierbeiner sehr verwöhnt war was sich auch aus dem gesagten seiner Göttin zu entnehmen ließ. " Ich sehe das zwischen euch beiden eine sehr innige Verbindung herrscht. Das finde ich wirklich toll."
Dieses herrliche Geschöpf fragte ihn nach seinen Zielen. " Nun ich hatte vor mich in die Position für einen Senatorenposten zu bringen. Es bedarf eines erheblichen Aufwands um wirklich in den Kreis der Senatoren vorzudringen. "Ich möchte den Kaiser dazu bringen mich als seinen Vertrauten anzusehen und ihm treu zu dienen." Titus war von sich und seinem Können absolut überzeugt und auch die Treue für den Kaiser war ein wichtiges Glied einer Kette von Maßnahmen die die Gens voranbringen können sollten.
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Lieber Sisenna Iunius Scato ich werde mich bemühen in Germanien weiterhin den Plot mit Spionagetätigkeiten und Aktionen an der Grenze aufrecht zu halten. Sollte noch etwas benötigt werden lasse es mich wissen. Ich habe noch etwas Luft und kann noch das eine oder andere übernehmen oder Spielaktiv unterstützen.
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Titus hörte was seine Göttin ihm über Prisca erzählte und das beunruhigte ihn doch ein bisschen, also schienen die Gerüchte die seine Sklaven in der Villa Aurelia geäußert hatten doch der Wahrheit zu entsprechen. Prisca schien tatsächlich schwer erkrankt zu sein und wollte auch niemanden empfangen. Das machte den Aurelier traurig. Somit brach wieder ein Bindeglied seiner wenigen Menschen denen er vertraut hatte weg. Ein Schatten fiel über sein Gesicht und zeigte eine abgrundtiefe Traurigkeit seiner Seele auf. Doch schnell hatte er sich wieder im Griff und zeigte sein gewohntes unbekümmertes etwas konfuses Gesicht. Doch für wenige Augenblicke konnte ein Betrachter den tiefen Seelenschmerz im jungen Aurelier erkennen und dann stand ein alter Mann im jugendlichen Gewande vor einem. Dieser Schmerz konnte nur mit viel Liebe und Verständnis erlöst werden, doch wo sollte der Mensch herkommen der Titus befreien konnte.
Titus konzentrierte sich wieder auf seine Gesprächspartnerin und ihre Frage. Mit einem sehnsüchtigen Blick auf die Schönheit vor sich antwortete Titus: "Ihr habt tatsächlich richtig erkannt, dass ich eine lange Zeit weg war von Rom. Ich hielt mich eine längere Zeit in Griechenland und dort vorrangig in Athen auf um mich meiner Studien zu widmen. Ursprünglich stamme ich aus Latium aus einem kleinen Gutshof der der Gens Aurelia gehört. Nachdem meine Eltern ins Elysium eingegangen waren und auch meine Brüder das zeitliche segneten, hatte ich als nächste Verwandte nur noch Aurelia Prisca. Daher hatte ich beschlossen sie aufzusuchen und meinen Lebensmittelpunkt in die Villa Aurelia zu verlegen."
Der Aurelier blickte von Flavia Masea auf die Katze die ihm gut gefiel. Sie erinnerte ihn an die Katzen auf dem Gutshof mit denen er immer gerne gespielt hatte. "Wie heißt den die hübsche kleine Katze? Sie gefällt mir sehr gut und erinnert mich an mein Leben auf dem Gutshof." Titus streckte gedankenverloren die Hand aus um die Katze auch zu streicheln. Vielleicht konnte er durch Zufall dieses wundervolle Wesen wieder berühren? Vielleicht waren die Götter auch einmal auf seiner Seite undhalfen ihm dieses wundervolle Wesen für sich zu gewinnen.
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Titus langweilte sich in der riesigen Villa und hörte schließlich ein Geräusch. So drehte er sich der Person zu die eingetreten war und war zutiefst überrascht. Vor ihm stand eine Göttin, eine reife überaus sinnliche Frau, wunderschön anzusehen die ihre zierliche Gestalt gekonnt zur Geltung brachte. Der Aurelier spürte wie seine Wangen begannen zu glühen und er verspürte in sich eine Hitze aufsteigen die seinen ganzen Körper zu erfassen schien. Dieses liebreizende Wesen verwirrte ihn bis in die tiefsten Stellen seiner Seele. Unglaublich wie diese Frau eine Erotik und Leidenschaft ausdrückte, die fast spürbar im Raum zu schweben schien. Titus konnte sich nicht genug an dieser Göttin satt sehen und spürte ein unglaubliches Verlangen dieses herrliche Wesen berühren zu können. Er hatte vollständig seine Göttin Prisca vergessen, denn im Augenblick existierte nur diese Schönheit vor ihm.
Als sie ihm dann auch noch die Hand reichte und er seine Hand in ihre legte spürte er die Samtheit ihrer Haut und wollte sie gar nicht mehr loslassen. Vielleicht bildete er sich das auch nur ein, aber er meinte das sich bei dieser Göttin die Haare am Handrücken leicht aufbogen. Doch das konnte auch nur seiner Einbildung geschuldet sein, so dass er sich dahingehend nicht ganz sicher war. So, so also Fausta Maesa hieß dieser Traum eines jeden Mannes. So stotterte der sonst selbstsichere Aurelier hervor: "Mein Name lauter Titus Aurelius Romanus und ich bin sehr dankbar, dass ihr mir die Gelegenheit geht mich zu empfangen." Er räusperte sich kurz da er einen Kloß in seinem Hals verspürte. "Ich wollte tatsächlich den Pontifex sprechen, doch ich bin angenehm überrascht das ich die Gelegenheit finde mich mit euch zu unterhalten." Einen kurzen Augenblick der Konzentration ließ den jungen Mann sich wieder an sein ursprüngliches Ziel erinnern. Es ging um Prisca seine hm, hm Göttin oder sollte er sagen fast Göttin. Den die Frau vor ihm war wirklich die perfekte Göttin der Liebe. Und er musste sich eingestehen, dass Prisca bei weitem nicht an diesen Liebreiz herankam.
So nahm der Aurelier dankend den Platz an den seine Göttin ihm anbot. So bemerkte er auch, dass sich im Hintergrund jemand aufzuhalten schien. Titus strahlte Fausta Maesa mit glühenden und vermutlich verliebten Augen an. Zu sich selber sagte er das er sich jetzt endlich einmal zusammenreißen musste und einen überlegenen männlichen Eindruck vermitteln sollte. Doch vermutlich gelang ihm das nur sehr schwer und man konnte ihm seine Leidenschaft und Begierde ansehen. Titus fluchte innerlich vor diesem Ausbruch von Gefühlen die er nur sehr schwer kontrollieren konnte. Als sie ihn nun ansprach strömte ein Gefühl durch ihn hindurch, dass er so noch nie empfunden hatte. E war seit langer Zeit einfach nur glücklich und fühlte sich wie wenn er auf Wolken schweben würde. "Ich bin hierher gekommen um mich nach einer Verwandten zu erkundigen die eigentlich hier Rom sein sollte. Ihr Name ist Prisca." Oh ihr Götter jetzt hatte er sogar noch en Namen von Prisca vergessen. Titus reisse dich zusammen, was würde diese Schönheit von ihm halten wenn er sich wie ein Jugendlicher verhielt.
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Titus hatte seine beiden Leibwächter an der Porta gelassen um ungestört mit irgendjemanden aus der Gens zu sprechen. Anscheinend war sein Zielobjekt nicht in der Villa anwesend, sondern eine Herrin. Nun vielleicht konnte diese ihm einige Fragen beantworten. Der Aurelier sah sich in den Räumlichkeiten um und konnte sehr gut erkennen mit wieviel Geschmack und Aufwand alles ausgestattet worden war. Besonders gut gefiel ihm die marmorne Fortuna die durch ihr kühles Nass den Raum angenehm abkühlte. Der junge Mann machte sich Gedanken wie diese Herrin wohl aussah, vermutlich irgend eine alte Vettel die ihre Tage in der Einsamkeit der Villa verbringen musste. Er machte sich bereit auf ein altes zänkisches Weib mit schriller Stimme zu stoßen. Aber was machte man nicht alles um mehr über Prisca zu erfahren. So wartete der Aurelier geduldig auf den Auftritt der Matrone um sie mit einem liebreizenden Lächeln zu umgarnen und sie soweit zu bringen, dass sie sich begehrenswert fühlte. Die Weiber auf dem Gutshof konnte er alle mal rumkriegen und auch in Griechenland konnte er die Damenwelt mit viel Schmalz von sich überzeugen. Nun ja man würde sehen wie grauslich die alte Vogelscheuche wohl war.
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Der Attentäter des Titus Massad zog die Brauen nach oben was ein Zeichen war das ihn das Bürschlein erheblich nervte. Was wagte die Made seinen Herrn so schwach anzusprechen, hegte er vielleicht einen Todeswunsch? Die Augen des Syrers funkelten dunkel und gefährlich und seine Hand ging mit einer fließenden Bewegung zu seinem Dolch. Auch Selinas Hand erreichte en Schwertgriff um dieses blitzschnell aus der Scheide zu ziehen. Das Kerlchen war sozusagen schon totes Fleisch. Titus entgingen die Reaktionen seiner beiden Leibwächter nicht und deshalb griff er ein bevor noch etwas passieren konnte.
"Selina, Massad es langt zurück und Ruhe jetzt." Der Aurelier schritt nun auf das Tor zu und richtete mit einem freundlichen Gesichtsausdruck sein Augenmerk auf das Kerlchen. "Mein Name lautet Titus Aurelius Romanus und möchte jemanden der Familienangehörigen der Gens sprechen. Melde mich an!" So unerfahren wir der Knilch war musste er zumindensten beim patrizischen Namen reagieren. Das wusste selbst der dümmste Sklave in Rom wenn er überleben wollte.
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Gens Albia wäre für interessant.
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Der Aurelier machte sich am heutigen Tage auf um mit dem Gatten Priscas ein ausführliches Gespräch zu führen. Gut gewandet machte er sich auf um endlich über den Verbleib seiner Göttin und ihres Gesundheitszustandes informiert zu werden. Er hoffte inständig, dass er von Manius Flavius Gracchus empfangen werden konnte und sich heute alles Unklarheiten sich beseitigen ließen. So querte er mit seinen beiden Leibwächtern Selina und Massad das Wohnviertel um zur Villa Flavia zu gelangen.
Die Villa war ein imposanter Bau der den Reichtum und die Macht der Flavier repräsentierte. Mächtig ragte sie als herausragendes Monument im Villenviertel hervor und ließ Betrachter ehrfurchtsvoll davor verharren. Nun Titus hatte nicht wirklich ein Blick dafür, da ihn Prisca wesentlich mehr interessierte. Zu anderer Zeit wäre er staunend davorgestanden doch jetzt zog es ihn in Eile zur Porta des Anwesens.
Massad klopfte mit Kraft gegen den Türschlegel und rief laut: „Der wohledle Titus Aurelius Romanus begehrt Einlass!“ So verging eine gewisse Zeit, so dass Massad nochmals gegen den Türklopfer schlagen wollte, als ein Geräusch hinter der Porta zu vernehmen war..
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Titus war fasziniert von der alten Schrift und konnte nicht genug bekommen von deren Inhalt. In weiten Teilen widersprach das Geschriebene seiner römischen Erziehung und verwirrte ihn immer mehr. Diese Kriegertugenden waren komplett anders als dass was den patristischen Abkömmlingen beigebracht wurde. Gerade weil der Aurelier doch eine verhältnismäßig lange Zeit in Griechenland verbracht hatte und durch die Lehren seines treuen Beschützers Sokrates klangen die Worte in ihm wieder. So was konnte wahrlich nur eine Grieche geschrieben haben mit einer Intensität von Kultiviertheit die es im römischen kaum gab.
Doch nun wurde es Zeit für den jungen Mann sich zur Ruhe zu begeben. Die Schrift nahm er an sich und nahm sich vor noch genauer darüber nachzudenken. In seinen Gedanken kreiste es immer noch um Prisca und ihrem Schicksal. Titus nahm sich vor genauer nachzuforschen um so viel wie möglich über ihr Leben herauszufinden. Bei den Sklaven kam er nicht weiter, da sie eben nur vom Hören sagen etwas wussten, letztendlich fehlte aber der tatsächliche Bezug. Wer konnte ihm also da weiterhelfen? Prisca hatte doch einen Gemahl und Kinder mit diesem. Wie hieß dieser Gatte noch einmal? Er hatte den Namen schon einmal gehört und überlegte angestrengt wie dieser hieß. Hm …. genau Flavius Gracchus war sein Name gewesen. Nun er nahm sich vor am nächsten Tag zeitig aufzustehen und ihm einen Besuch abzustatten. Dieser konnte ihm dann sicherlich mehr über Priscas Verbleib und angebliche Krankheit sagen.
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Der Aurelier begab sich in die Bibliotheca um Näheres über die Familie, ihre derzeitige wirtschaftliche Situation sowie ihren Stand im Imperium zu erfahren. So viele Bücher hatte Titus noch nie gesehen und so schaute er verzweifelt über die endlosen Titel der Bücher hinweg. Wie sollte er anfangen sich hier einen Überblick zu verschaffen? Titus fischte aus den Reihen erst einmal Bücher über die Familie und ihre erfolgreichen Taten um sich diese zu Gemüte zu führen. Es war bereichernd so viele Erlebnisse der Gens zu erfahren. Spannender Lesestoff, der dem jungen Mann stolz die Brust anschwellen ließ. Was war die Familie in der Vergangenheit erfolgreich gewesen. Die Aurelier waren ein wichtiger Bestandteil des Imperiums gewesen und unterstützten eine lange Reihe von Kaisern mit ihrem Dienst.
So zog sich die Nacht dahin und Titus ermüdete so langsam. Er stand daher auf um etliche der Bücher wieder in die Regale zurückzuschieben, als ihm ein verstaubtes im hintersten Eck stehendes Büchlein ins Auge sprang. Es war nur schwer zu entziffern und schien sich um den Gott Kronos zu handeln. Titus Gedanken ratterten vor den erlernten Erinnerungen seines Lehrers Sokrates. Was hatte der gute Sokrates über Kronos nur gesagt? … Hm, hm … was war das nur noch mal gewesen???
Kronos war doch der Anführer der Titanen und Gott der Zeit gewesen. Was war da noch was sein Lehrer ihm erzählt hatte? Er war der jüngste Sohn der Gaia und des Uranos, Anführer der Titanen sowie Vater von Zeus und den Kroniden. Er entsprach in der römischen Götterwelt ungefähr Saturnus. Da Uranos seine Kinder so sehr hasste und sie iin den Tartaros verbannte, gebar Gaia ihre Kinder die Titanen im Geheimen. Sie hasste Uranos so sehr, so dass sie Kronos anstiftete Uranos mit einer Sichel zu entmannen. Dadurch wurde Kronos zum Herrscher der Welt und Begründer des Goldenen Zeitalters. Kronos nahm seine Schwester Rhea zur Gattin. Aus Angst, selbst entmachtet zu werden, fraß er jedoch alle Kinder, die aus dieser Verbindung entstanden. Den jüngsten Sohn jedoch, Zeus, versteckte Rhea, während sie dem Kronos einen in eine Windel gewickelten Stein überreichte, den dieser verschlang, ohne den Betrug zu bemerken. So konnte Zeus ungestört heranwachsen. Später gelang es Zeus, seinen Vater mit List und Gewalt zu überwinden, worauf Kronos erst den Stein und dann seine verschlungenen Kinder ausspuckte.
Es wurde erzählt, dass Kronos eines Tages vom fließenden Honig berauscht dalag und so von Zeus gefesselt werden konnte. Anschließend brachte dieser ihn auf die „Insel der Seligen“, die am Rande des Erdkreises liegt, wo Kronos bis heute weile. So in etwa war die Geschichte um Kronos erzählt worden.
Doch was hatte es nun mit dem Büchlein auf sich?
Auf der ersten Seite stand ein Satz mit krakliger griechischer Schrift.
„Wanderer der du dieses Buch in Händen hälst, senke demütig dein Haupt vor den Weisheiten des Kronos. Nehme dankbar die Aussagen des großen Gottes auf und erweitere dein Wissen. Nur der Krieger der reinen Herzens ist versteht die Weisheiten des Kronos.“
Die Kriegertugenden
1. Einsamkeit
Schaffe Zeit für dich. Wenn du Klarheit und Weisheit des Geistes suchst, ist Stille ein hilfreiches Werkzeug. Die Stimme deiner Seele ist leise und nicht zu hören, wenn sie sich gegenüber anderen durchsetzen muss. Genauso wie es unmöglich ist, sein Spiegelbild in aufgewühltem Wasser zu sehen, so ist es mit der Seele. In der Stille können wir die Ewigkeit spüren, die in uns schlummert.
2. Demut
Verkünde nie, dass du ein Krieger bist, sondern verhalte dich einfach wie ein solcher. Du bist nicht besser als irgendein anderer, und niemand ist besser als du.
3. Dankbarkeit
Die einzige kluge Antwort auf das andauernde Geschenk des Lebens ist Dankbarkeit. Für alles was gewesen ist, sagt ein Krieger: „DANKE.“ Zu allem, was kommt, sagt ein Krieger: „Ja“.
4. Stolz
Tue niemals so als wärest du kein Krieger, oder versuche, dich kleiner zumachen, weil du vermutest, dass dein Gegenüber sich dann wohler fühlt. Wir erweisen anderen den größten Respekt, in dem wir ihnen unser bestes zeigen.
5. Zusammenarbeit
Jeder von uns folgt seinem eigenen Weg. Wir werden zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort geboren, und unsere Herausforderungen sind einzigartig. Für uns Krieger ist das Verständnis und die Achtung unserer Verschiedenheit entscheidend für die Fähigkeit, sich unsere gemeinsame Kraft nutzbar zu machen. Der Einsatz von Gewalt mag im Notfall und zum Schutz notwendig sein, doch ohne Gerechtigkeit, Anständigkeit und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit kann man andere Menschen nicht wirklich erfolgreich führen. Wir müssen als Brüder zusammenleben und arbeiten oder als Narren untergehen.
6. Freundschaft
Die Qualität deines Lebens wird zum großen Teil von der Auswahl der Menschen bestimmt werden, mit denen du deine Zeit verbringst.
7. Vergebung
Wem es schwerfällt zu vergeben, wird nicht viele Freunde finden. Suche das beste in dir und den anderen.
8. Ehrlichkeit
Eine unehrliche Zunge und ein unehrlicher Geist versschwenden unsere Zeit und damit unser Leben. Wir sind hier, um zu wachsen, und die Wahrheit ist das Wasser, das Licht und der Boden, in dem wir wachsen. Der Panzer der Lüge ist fein geschmiedet aus Dunkelheit und verbirgt uns nicht vor den anderen, sondern vor unserer eigenen Seele.
9. Mut
Alles was Licht spendet, muss das Brennen der Flamme ertragen.
10. Haltung
Haltung ist die Fähigkeit, Veränderungen hinzunehmen. Bleibe offen und beweglich; die Spröden zerbrechen.
11. Geduld
So etwas wie die Gelegenheit, die nicht wiederkommt, gibt es nicht. Ein eiliger Verstand ist ein verwirrter Verstand; er sieht und hört nicht gut; er sieht, was er sehen will, oder hört, was zu hören er fürchtet, und verpasst vieles. Ein Ritter macht die Zeit zu seinem Verbündeten. Es gibt einen Moment zu handeln, und mit klarem Verstand ist dieser Moment offensichtlich.
12. Gerechtigkeit
Es gibt nur eines womit ein Krieger keine Geduld und Nachsicht hat: Ungerechtigkeit. Der wahre Krieger kämpft jederzeit für menschliche Würde.
13. Großherzigkeit
Du wurdest ohne Besitz geboren und ohne Besitz wirst du wieder aus diesem Leben gehen. Sei sparsam, dann kannst du großzügig sein.
14. Disziplin
Auf dem Schlachtfeld wie in allen anderen Dingen werden deine Leistungen so gut sein, wie du dich geübt hast, also arbeite hart. Durch Übung baust du die Straße, um deine Ziele zu erreichen. Vortrefflichkeit entsteht aus Aufmerksamkeit fürs Detail. Gib immer alles. Spare nichts für den Heimweg auf. Je besser ein Krieger sich vorbereitet, desto weniger wird er bereit sein, sich zu ergeben.
15. Hingabe
Maßvolle Anstrengung, maßvolles Ergebnis. Unternimm jeden Tag Schritte, um diese Regeln besser zu befolgen. Glück ist ein Nebenprodukt der Planung. Der Amboss überdauert den Hammer.
16. Rede
Sprich nicht schlecht von anderen. Ein Krieger verbreitet keine Neuigkeiten, die er nicht sicher verbürgt weiß, oder verurteilt, was er nicht versteht.
17. Glaube
Um mehr zu verstehen, muss man manchmal weniger wissen.
18. Gleichheit
Die Gleichheit aller Menschen ist für jeden Krieger eine feststehende Wahrheit. Ein Krieger ist niemals zugegen, wenn Männer und Frauen in irgendeiner Weise erniedrigt oder bloßgestellt werden, denn wenn ein Krieger zugegen wäre, würde denen, die andere mit Worten oder Taten verletzen, Einhalt geboten werden.
19. Liebe
Liebe ist das letztendliche Ziel. Sie ist die Musik unseres Lebens. Es gibt kein Hindernis, das genug Liebe nicht aus dem Weg räumen könnte.
20. Tod
Das Leben ist eine Folge von Abschieden; allein die Umstände sollten uns noch überraschen. Einem Krieger ist Dankbarkeit für das Leben, das ihm geschenkt wurde, ein Anliegen. Er fürchtet den Tod nicht, denn das Werk, das ein Krieger beginnt, mögen andere vollenden.
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Titus erholte sich nun von der Reise in der Villa Aurelia. Die Blütenpracht beruhigte sein aufgewühltes Herz, denn nach einer etwas längeren Suche im Haus, sowie der Auskünfte der diversen Dienstboten schien es so, dass kein einziges Mitglied der Gens in der Villa Aurelia wohnte. Das war für den Aurelier schon sehr verdächtig, denn normalerweise regte sich wildes Treiben in den Gemächern. Noch unklarer war der Verbleib seiner geliebten Stiefschwester Prisca. Aus dem Gestammel der Dienstboten konnte er entnehmen, dass sie geheiratet und auch anscheinend Kinder bekommen hatte, jetzt jedoch irgendwie auf dem Lande zurückgezogen leben sollte. Sie schien auch erkrankt zu sein, doch genaueres konnten die Sklaven nicht mitteilen. Titus war sehr aufgewühlt, denn alles was er sich erträumt hatte verblasste vor der harten Realität. Wie konnte er nur genaueres über Prisca herausfinden und vor allem beim wem konnte er nachfragen. Alles schien sehr unklar und verwirrend zu sein.
Was den Aurelier auch noch beschäftigte war der derzeitige Status der Gens. Sie schien früher bessere Zeiten erlebt zu haben, doch jetzt war alles in unsichere Bahnen verlaufen. Grundsätzlich schien genügend Vermögen vorhanden sein um die Villa zu halten mit all ihren Unkosten. Auch schienen die Betriebe der Gens Aurelia durchaus erfolgreich zu wirtschaften was natürlich nur von Vorteil war. Doch nach dem was er bisher erfahren hatte war, dass niemand mehr in irgendwelchen Ämtern eingestuft war, um Ansehen und Macht für die Familie zu erlangen. Die glorreichen vergangenen Zeiten schienen vorbei zu sein und der Familie war der Antrieb abhandengekommen. Das hieß für Titus das er alleine auf sich gestellt war um für die Familie voranzuschreiten. Nun das war jetzt nicht wirklich schlimm für den Aurelier, denn er war ja schon immer ein Außenseiter gewesen und auf sich selbst gestellt, somit musste er so weitermachen wie bisher. Nur auf sich und sein Glück verlassend würde er unter dem Schutz der Götter seinen Weg gehen und Ehre für sich und die Gens erlangen.
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Ich denke wir bekommen das schon hin.
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Könnten wir den Plot dahingehend erweitern indem ich meine beiden Attentäter zur Verfügung stelle für sagen wir einmal Bereinigung von baulichen Problemfeldern wie eine Konkurrenz, rebellische Bauarbeiter, oder Personen aus dem zwielichten Milieu die sicherlich um die Baustellen rumlungern.