Beiträge von Vesuvia Crispina
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Heute machte ich mir einmal die Mühe und sammelte alle herumliegenden Briefe auf. Ein Sammelkasten wäre angebracht. Den müssten wir uns wohl mal einrichten.
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"Wenn es der amtierende Duumvir so wünscht, unterstütze ich den Ruf nach Neuwahlen und danke gleichzeitig für die bisher geleistete Arbeit."
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Natürlich zog mich die Opferung an. Ich reihte mich in den Strom der Menschen ein, die zu dem heiligen Hain zogen. Dort suchte ich mir einen schönen Platz und wartete ab.
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"Wundervoll! Das war fantastisch!"
Ich applaudierte ebenfalls.
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Ein Raunen ging durch die Menge, als die Befehle erklangen und die Vorführung der Reiter ablief. Ich war begeistert. Diese Parade war noch besser als die anlässlich der Opferung zu Ehren der Ops vor Monaten. Begeistert klatschte auch ich Beifall. Noch nie hatte ich etwas derartiges erlebt.
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Ich möchte meinen Betrieb "Crispinas Keramikhandel" an Aurelia Deandra abgeben. Vielen Dank!
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Auch ich hatte einen kleinen Stand mit meinen Töpferwaren errichtet. Liebevoll stellte ich die einzelnen Sortimente zusammen. Mein Betrieb war klein. Daher war das Angebot nicht groß. Ich hatte auch nur einen Sklaven einstellen können. Er blieb bei meinem Stand, als ich selbst neugierig geworden durch die Straßen zog.
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Ich legte nun auch die mitgebrachte Palla über mein Haupt und verfolgte gespannt die weitere Zeremonie. Als sich dicker Rauch entwickelte und man noch nicht absehen konnte, ob er wohl aufsteigen würde oder nicht, hielt ich vor Aufregung die Luft an.
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Wie schon bei der Opferung zu Ehren der Ops hatte ich mich wieder mit Deandra verabredet. Wir wollten gemeinsam den Fußmarsch zum Bauplatz zurücklegen. Immer mehr Menschen schlossen sich uns an und so erreichten wir inmitten einer Menschentraube den Bestimmungsort.
Bald schon begann die Zeremonie und ich lauschte den Worten des Duumvir. -
"Wo ist der Schneid der heutigen Soldaten abgeblieben? Ich will nicht hoffen, sie flüchten bereits vor ein paar Worten!"
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Nie zuvor hatte Mantua eine derartige Demonstration erlebt. Selbst aus Rom kannte ich nicht solche Aufführungen. Beeindruckt folgte ich dem Paradezug und stellte mich auf dem Opferplatz an Deandras Seite. Unsere Neigunen waren ähnlich, das hatten wir inzwischen festgestellt. Beide schwärmten wir für Pferde, beide achteten wir die Götter. Die Opferungen waren gut und notwendig, aber beide mieden wir den direkten Anblick einer solchen Handlung.
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Ich stellte mich zu Deandra an den Straßenrand. Selten gab es in Mantua solch großartige Ereignisse. Ich drückte aufgeregt ihre Hand, als die berittenen Soldaten an uns vorbeizogen.
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"Nun, Deandra plant einen literarischen Abend über Vergil. Wir wollen darüber beratschlagen, wie er im Einzelnen ablaufen soll und was wir zusammentragen müssen."
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"In der Casa befinden sich eine Reihe ungenutzter Räume. Setz dich erst einmal. Im Anschluss daran zeige ich sie dir."
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"Ach je! Ist das seltener Besuch. Nicht zu fassen, Claudius! Was hast du denn für ein Anliegen?
Ach so, Deandra, das ist mein Cousin Claudius. Er dient in der Legio I. Claudius, das ist Aurelia Deandra."
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„Hm, warum nicht. Ich hoffe, es ist nicht allzu kompliziert. Was genau hast du vor?“
Ich geleitete in der Zwischenzeit Deandra zu bequemen Liegen und bot ihr Platz an.
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Ich ging an Deandras Seite. Uns verband viel. Beide hatten wir bereits Trauerfälle in der eigenen Familie gehabt, beide lebten wir für dieselben Ideale.
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"Salve Deandra. Ich habe schon sehr viel von dir gehört und dich auch schon oft gesehen. Schön, dass wir uns nun persönlich kennenlernen. Komm rein."
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Ich drückte allen Familienmitgliedern mein Beileid aus und sprach ein Gebet. Nachdem ich längere Zeit stumm verweilt hatte, verließ ich die Casa mit Trauer im Herzen.