Gemessenen Schrittes trat Gaius Claudius Vitulus in sein Heim. Die Sklaven erwarteten ihn freundlich, er hatte jedoch nur ein trockenes
"Salve"
für sie übrig. Er wird nun ein ernsthaftes Thema und schlechte Nachrichten zu verkünden haben.
"Holt mir bitte Titus Octavius Cicero her, sagt ihm Claudius Vitulus müsste mit ihm reden. Führt ihn in das Hauptzimmer."
Er schritt währenddessen dorthin und nahm Platz auf einem Stuhl am großen Tisch. Ein Sklave brachte sogleich eine Karaffe und Becher herbei und goss ein. Vitulus trank greade einen Schluck, als Cicero hereingeführt wurde.
"Ah, da seid ihr ja. Schön euch wiederzusehen. Ich komme leider mit einer schlechten Nachricht für euch..."
Vitulus stockte kurz, ihn überkam Mittleid für diesen Mann und sein Blick senkte sich unwillkürlich tiefer.
"Setzt euch erst einmal und last euch einschenken."
Er schritt, wohl etwas unsicher was er von dieser Situation halten sollte näher und nahm Platz. Secundus war eilfertig zugegen und schenkte ihm sein Glas voll, dass er auch sogleich zur Hand nahm und daraus trank.
Er bat Vitulus weiter zu erzählen.
Und er setzte fort.
"Nun, ich habe nach euren Wurzeln geforscht und herumgefragt wer denn nun etws über euch wüsste. Auch habe ich euer Dokument versucht zu verifizieren. Leider muss ich euch sagen, dass dieses Dokument nicht echt ist. Wer auch immer es euch gab mag euch nur zum Narren halten wollen."
Als Vitulus darauf nach Ciceros wahrer Herkunft gefragt wurde vertrübte sich sein Blick wieder.
"Nun, auch dazu kann ich euch leider nichts sagen. Ich bekam nur die Auskunft dass eure Mutter eine Sklavin gewesen ist. Welcher Familie sie entstammte ist leider auch nicht bezeugt. Nur kann ich euch sagen, dass kein Claudier jemals in Sklaverei lebte, dieser Zweig wird es also wohl nicht sein."
Er schaute ihm noch einmal in die Augen.
"Selbstverständlich dürft ihr auch die nächsten Tage, mein Haus als das eure betrachten. Solange bis ihr etwas für euch gefunden habt. Kann ich euch ansonsten weiterhelfen?"