Verlegen kreist Ganymed mit seiner Fußspitze im Gras. "Seekrank? Ähm...!" Er kräuselt leicht die Nase. "Ein bisschen...aber wirklich nicht so schlimm!" Er sieht Aemilia mit einem treuen Hundeaugenblick an. "Darf ich trotzdem mit?"
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"Das glaube ich nicht...!" murmelt er leise, so dass man ihn kaum hört.
Er denkt kurz nach und nickt schließlich. "Ich glaub, eine Lyra wäre am praktischsten. Leichter zu transportieren als ein Trigonum und schöner als eine Flöte!" Er lächelt Aemilia strahlend an. "Ich freu mich schon sehr auf die Reise...!"
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Nachdenklich kaut Ganymed auf seiner Unterlippe. "Ich habe die Lyra und das Trigonum gelernt, aber auch ein wenig die Flöte. Die Flöte jedoch nicht so gut. Hektor meinte, das macht ein häßliches Gesicht und ist auch nicht Apollogefällig!"
Dann sieht Ganymed Aemilia einen Moment verträumt an. "Ich kann nicht glauben, dass es eine schönere Frau als Euch geben kann, Domina!" Verlegen senkt er den Blick. "Verzeiht, so was sollte ich wohl nicht sagen..." murmelt er kleinlaut.
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Ganymed nickt. "Ja, natürlich, Domina!" Er lächelt selig. "Hispania...!" probt er schon den Klang des fremden Landes.
Er nickt. "Gut, dann geh ich mal und frag, ob ich vielleicht noch eine Tunika bekomme! Und vielleicht eine Lyra? Dann kann ich für Euch auf dem Schiff spielen, damit es Euch nicht zu langweilig wird."
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Eifrig nickt Ganymed, aber am Ende sieht er sie ernst an. "Aber, Domina, ihr könnt doch nicht Eure Sachen selber tragen? Das sollte schon ich tun!" Er nickt bestimmt und lächelt breit.
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Aufgeregt lächelt Ganymed. "Oh, das klingt fantastisch!" Er springt enthusiastisch auf und nickt. "Dann müssen wir gleich los, also ich bin auch fertig...ich hab ja nicht mehr als das!" meint er grinsend auf die Sklaventunika deutend.
"Was kann ich für Euch packen? Und wo?" In dem Moment wirkt er fast wie ein junges Pferd, das zum ersten Mal im Wagenrennen dabei ist und schon los stürmen möchte.
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Ganymed blickt Aemlia erstaunt an und nickt dann. "Im Westen? Im Land der Barbaren?" Seine Augen leuchten neugierig. "Ja, Gladiatoren sind schon großartig. So mutig und die Meisten können so gut kämpfen. Ich wünschte, ich könnte das auch...!" meint er etwas träumerisch.
Er reißt sich dann jedoch von seinem Wunschdenken fort. "Wann geht es denn los? Soll ich für Euch packen, Domina?"
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Ganymed nickt ernsthaft.
Als Aemilia auf Hispania zu sprechen kommt, blinzelt er etwas verblüfft. "Hispania? Nein, wo liegt das? Ist das hier in der Nähe?"
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Ganymed erwidert das Lächeln.
Auf Hektors Schicksal angesprochen wird er wieder ernst. "Ich weiß es nicht genau. Er hat nie darüber sprechen wollen. Aber ich glaube, dass es wohl im Krieg geschehen ist, als er auch zum Sklaven wurde." Nachdenklich nickt er. "Ja, er hatte auch viele andere Narben. Aber wahrscheinlich ist das besser als gleich ganz umgebracht zu werden, oder?"
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Immer noch etwas verlegen setzt sich Ganymed wieder. Sein Finger spielen mit den grünen Grashalmen.
"Das hab ich von einem Sklaven in Milet gelernt. Auch das Spielen auf der Lyra hab ich von ihm gelernt. Hektor hieß er und er war schon sehr alt, deswegen wollte mein alter Herr einige neue Musiker für seine Feste haben." Etwas nachdenklich blickt er kurz wieder auf den Vogel. "Hektor war blind. Ihm wurden die Augen ausgestochen. Vielleicht konnte er deswegen so gut singen. Keiner konnte die Ilias so aufregend und schön wiedergeben wie er..."
Er verstummt und blickt wieder verlegen auf. "Ich hoffe, ich rede nicht zu viel, Domina?"
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Nach einer Weile verstummt Ganymed. Er sitzt noch einen Moment mit geschlossenen Augen dort, dann öffnet er sie. Verträumten Blickes sieht er einem Rotkehlchen hinterher, das ebenso inbrünstig zwitschert.
Lächelnd schweift sein Blick umher als er Aemilia erblickt. Etwas verlegen und überrascht springt er auf.
"Salve Domina! Kann ich etwas für Euch tun?"
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Sich neugierig umsehend, hat Ganymed auch den Weg in den Garten gefunden. Er zögert für einen Moment, da er offentsichtlich nicht genau weiß, ob er den Garten auch betreten darf. Doch dann gibt er sich einen Ruck und schlendert dort hinein.
Lächelnd geht er zwischen den Blumen und Pflanzen entlang. Sein Blick geht immer wieder zum Haus als er dann zwischen zwei Bäumen hindurchgeht und sich auf die Wiese hinsetzt. Mit verschränkten Beinen sitzt er dort und läßt sich die Sonne auf das Gesicht und seine geschlossenen Augen scheinen.
Einige Minuten später summt er leise, als ob er seine Stimme testen wollte und fängt langsam an etwas unsicher an zu singen. Nach den ersten Worten wird seine Stimmer sicher. Das Lied ertönt leise, aber klar.
Auf Griechisch singt er:
O wär ich eine schöne Leier
Von weissem Elfenbein,
Und trügen schöne Knaben mich
Zum Tanz in Libers Reihn!Od'r war ich schönes rothes Gold
Noch nicht im Feuer geglüht,
Und trüge mich ein schönes Weib
Von züchtigem Gemüth! -
Ganymed bleibt ruhig stehen bei der Untersuchung und nickt dann. Schnell streift er sich seine Tunica wieder über.
"Danke, Dominus!" Etwas verwundert bleibt er kurz stehen, dreht sich dann schnell wieder um und verlässt den Raum.
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Ganymed nickt und streift sich die Tunica bis zur Hüfte runter. Er hustet ein paar Mal kräftig, während er dabei den Kopf schüttelt.
"Nö...ähm, nein, Dominus. Nur auf dem Schiff nach Ostia war mir mal einige Tage schlecht, aber das ging dann wieder als ich wieder an Land war!"
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Ganymed nickt leicht und tritt langsam etwas näher.
"Was soll ich tun, Dominus?" Seine Stimme ist jetzt wieder verständlicher geworden.
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Etwas schüchterner wieder folgt ein junger Mann in den Raum hinein. Er hat hellblonde Haare und trägt die Kleidung der Haussklaven.
Etwas verlegen spielt er mit einem seiner Tunikaärmel. "Dominus? Ich soll zur Untersuchung herkommen...!" sagt er leise, so dass man ihn kaum verstehen kann.
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Auch wenn die Diskussion etwas länger her ist, find ich sie trotzdem noch interessant, weswegen ich etwas verspätet noch meinen Senf dazu abgebe
Zu der Zeit des 4. Jahrhunderts stand das Christentum in einer starken Rivalität zum Mithraskult, der dort seinen Höhepunkt hatte. Aus diesem Grunde halte ich es auch für sehr wahrscheinlich, dass es sich mit der Wahl des christlichen Feiertages nicht um ein "Klauen" handelt, sondern ein politischer Schachzug der gegnerischen Religion das Wasser der Gläubigen abzudrehen.
Aus diesem Grunde wurden später ja auch der Kult um Maria von der Kirche "genehmigt", da das einfache Volk so manch eine alte, heidnische Göttin in ihr christliches Bild mit übernehmen konnten.
Das Mithras von einer Jungfrau zu der Dezemberzeit geboren wurde ist ja auch recht bezeichnend. Und war Sol Invictus nicht der Beiname von Mithras?
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Ein fröhliches Pfeifen nähert sich stückchenweise den Räumlichkeiten, dann ist von draußen zu hören. "Salve, Fannia! Cicero hat gemeint, ich soll schnell zu Dominus Mattiacus gehen! Mir hat jemand in der Küche den Weg gewiesen! Ist der Herr da? Soll ich klopfen?"
Noch während dieser Worte klopft es noch mal, zaghaft.
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Ganymed blickt etwas verdutzt auf die geschlossenene Tür und bricht wieder in Lachen aus. Sich die Lachtränen aus den Augen wischend, geht er suchend im Haus herum...
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Ganymed grinst frech und bricht in Lachen aus. Nachdem er sich etwas beruhigt hat, grinst er nur noch.
"Die Krankheit ist auch von sehr schwerwiegender Natur!" Er streicht sich bedächtig übers Kinn, als ob er einen Gelehrten nachmachen würde. "Das Grübeln über die Philosophie der Tugend bis hin zur Wahrheit der Liebe wird begleitet vom Hang zu Musik, Tragödien und der Schönheit des Lebens!"
Ganymed nickt ernsthaft. "Könnte auch ansteckend sein...!"