Ioshua hörte die Worte des jungen Mannes, der sich als sein Sohn vorstellte. Er vermochte es sich nicht vorzustellen, daß er einen solchen hatte. Warum hatte er dann all die Jahre nichts von ihm gehört ?
ZitatOriginal von Anaxis Micythus
..., der ebenfalls in allen Gewerben, auch im horizontalen, bekannt ist.
Kurz zieht es den Ioshua die Augenbrauen hoch, teils aus Verwunderung, teils aus Verärgerung, ob dieser Aussage. Wer erzählte denn sowas ?
Seine Aufregung hatte sich etwas gelegt. Die Geschichte klang in der Tat glaubwürdig und wahrheitsgetreu. Auch kannte er einst eine Lysandra, mit der er eine tiefgehende Liebesbeziehung inne hatte, aber das würde jetzt zu weit gehen, in allen Einzelheiten zu schildern. Er konnte sich zwar nicht mehr explizit an deren Name erinnern, aber er erinnerte die Frau mit ihrem langen schwarzen, wellenden Haar wie er sie vor vielen Monden kennenlernte in Damaskus, er kam gerade von einer Reise aus Tylus und wollte weiter nach Rom, da begegnete er ihr in einer kleinen Taverne. Sie arbeitete da, war nicht von hohem Stand. Daß er aus dieser Beziehung einen Sohn haben sollte, konnte er nicht glauben. Und nun war sie tot, sagte dieser Jüngling, der sich Anaxis nannnte und sein Sohn sein sollte. Er hatte sich gut informiert. War er gar ein Spion ? Angeheuert durch seine Feinde, um ihn herabzuwürdigen ? Argwöhnisch streifte sich Ioshua durch den Bart, was er immer machte, wenn er angestrengt nachdachte.
Dann ergriff er das Wort.
"Eine schöne, kleine Geschichte. Du sagst, ich sei Dein Vater, doch woher weiß ich, daß Du mir die Wahrheit sagst ? Du bist 28 Jahre alt ? Wann bist Du geboren ? Wenn Deine Mutter Lysandra heißt, was weißt Du noch über sie ?"
'Mal sehen, ob er sich aus dem Takt bringen lässt und was er sonst noch zu sagen hat !' dachte Ioshua.