Beiträge von Ioshua ben David

    Zitat

    Original von Herius Hadrianus Subdolus
    "Ich weiß nicht recht, wie du mir immer wieder die Zahl einhundertzwanzig nennst. Mein Wunsch entspricht wie zu Anfang gesagt vorerst achzig Einheiten diese Woche. Was in der Zukunft ist, wird sich zeigen, denn bei einer garantierten Abnahmemenge von jeweils weiteren achzig Amphoren Harz je Woche erwarte ich schon ein deutliches Zeichen und Entgegenkommen im Preis."


    Ioshua zog die Hand zurück.


    Sim-Off:

    Florus, es ist noch kein Vertrag zustande gekommen.


    "Mein Angebot bezog sich auf 120 Einheiten à 8 Sesterzen. Bei einem solchen Entgegenkommen meinerseits brauche ich auch die Garantie, daß eine gewisse Menge an Waren abgenommen wird. Ich denke, das wirst Du verstehen. 8 Sesterzen sind ein sehr guter Preis."

    Obwohl man Ioshua zuweilen als grobschlächtig bezeichnen könnte, hatte er doch ein Gespür für gewisse Stimmungen, was die jahrelange Erfahrung als Händler im Kontakt mit anderen Menschen ausmachte. Die Zurückhaltenheit dieser Person, die offenbar an Balsam interessiert war, machte Ioshua mißtrauisch und auch ein wenig skeptisch.


    "...also Balsam, na was für eine Überraschung. Wieviel darf es denn sein ?"


    Einige Mengen hatte er immer vorrätig im Kontor, größere Mengen mußten erst angeschafft werden.

    Sim-Off:

    Da mir eine übersinnliche Eingebung eingeflüstert hat, daß du an Balsam interessiert bist, übernehme ich mal hier und warte nicht auf den Botschafter. ;)


    "So, ein neuer Kunde also...dann nur herein damit !"


    Der Laden, der zur Straßenseite geöffnet war, lag direkt an den Kolonnaden, die zum Praetorium des Königreich Tylus gehörten.


    Ioshua saß in einem Korbstuhl hinter einem Schreibtisch und wunk den Bittsteller herbei.

    Ok, ich muß jetzt doch nochmal was sagen.


    1. es gibt keine gesetzliche Höchstpreisregelung, jedenfalls nicht ausdrücklich genannt.


    2. die Grenze, die man wohl als Ausnutzen der Monopolstellung betrachten könnte, liegt bei über 150 % über dem Richtpreis. Daran kam ich nicht mal annähernd. Bei Balsam wäre dies überschritten bei einem Preis von 12 Sz., mein Eingangsgebot lag bei 10 Sz.


    3. außerdem gehen mir diese ganzen sim-off Nörgeleien auf n Zeiger. Wollt ihr jetzt mir, resp. der tylusischen Vertretung vorwefen, daß sie ihr Monopol ausnutzen ? Tja, da kann ich nur sagen, wenn sie das täte, dann ist das ihr gutes Recht. Das ist nämlich der Sinn und Nutzen eines Monopols und wir leben auch nicht in Zeiten eines Kartellamtes.
    Wenn ihr also meint, Tylus würde sein Monopol ausnutzen, dann beschwert euch sim-on. Schneidet tylusische Waren oder versucht durch den Senat Druck auszuüben. Damit wird sich uU eher etwas ändern, als wenn man sim-off lamentiert. Denn dadurch sehe ich mich kein Stück genötigt, irgendwas in der Richtung zu beseitigen, Preise zu senken.

    Ioshua ist ja der Meinung, daß es mehr dem Staat schadet, wenn eine Kaste abgehalfteter und dekadenter Römer, die sich selbst als was besonderes sehen, keine Steuern zahlen. :P Aber das ist seine sim-on Meinung, also net gleich aufschreien. ;)



    /edit: :patsch: ich meinte natürlich Senat ;)

    "Och, die römischen Gesetze sind mir geläufig, aber wenn ich richtig rechne, so liegt mein Angebot nichtmal annähernd 150 % über dem staatlich empfohlenen Preis."


    Ioshua machte sich eine Notiz als der Händler seine Forderungen explizit formulierte. Er hätte wohl weiter gehandelt, so wie es seinem Naturell entsprochen hätte. Schon aus Prinzip gab man sich nie mit dem ersten Angebot auf jeder Seite zufrieden. Doch es gab Gründe, die in diesem Fall dagegen sprachen. Erstens war der Geschäftspartner ein Mitglied der Socii Mercatorum Aureii, zumal Magister, was zugegeben nicht viel bedeuten mußte, dann war eine komplette Schiffsladung, die jener abzunehmen gedachte, kein Pappenstil und schließlich gehörte er zu den regelmäßigen Abnehmern tylusischer Waren, das konnte Ioshua aus den offiziellen Handelsbüchern ersehen.


    "Einverstanden, beim Merkur, 120 Einheiten à 8 Sesterzen !" streckte Ioshua die Hand aus, um den Kontrakt zu besiegeln.

    Zitat

    Original von Herius Hadrianus Subdolus
    Durchaus ist dem so, aber keiner weiß warum, eher müßtet ihr mindestens das Dreifache zahlen. Manchmal frag ich mich, wer hier den Zwergstaat simmuliert. :P


    Dann schlag das doch im Senator vor. Haben sich schon andere die Finger verbrannt. ;)


    Aber ich meine mich sowieso zu erinnern, daß auch der König Steuern bezahlt.

    Zitat

    Original von Herius Hadrianus Subdolus
    2.) Ist es schon richtig frech, genau diese Waren, die andere zum Produzieren brauchen auch gleich nochmal um zwei drei Sesterzen je Stück teurer zu machen. Das nenne ich Monopol ausleben. Da kannst du schreiben was du willst.


    Nun, mein Preis war ein Eingangsgebot. Lass uns doch erstmal abwarten, wo wir dann landen. Mit Zeit, kommt Verhandlung, und damit auch ein Ergebnis. Aber das kennen die römischen Händler wohl nicht. ;)


    Zitat

    5.) zusätzlich Steuerfreiheit des Königs, warum auch immer.


    Ist das wirklich so ? Wenn ja, dann frage ich mich, warum ich noch Steuern bezahle. Schließlich bin ich nicht weniger Tylusier als der König.

    "Nun, der Preis ist immer eine Frage des Marktes und was er hergibt. Bei uns überschlagen sich gerade die Zahlen, was die Nachfrage nach dieser Art der Ware angeht. Ich biete Dir eine garantierte Menge und das in kurzer Zeit zu Konditionen, die Dir meine offene Wertschätzung als angesehenes Mitglied der Socii Mercatorum Aureii zeigen."


    So versuchte der Tylusier die Bedenken des Ritters zu zerstreuen.


    "Es spielt dabei auch keine Rolle, was Ioshua ben David für den Balsam zahlen würde. Denn jener hat offensichtlich dieselben Kosten wie Du sie hast." ;)

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Dieses Monopol hat doch einen SimOff Grund, nicht einen SimOn! Schließlich kam das Balsam nicht nur von Tylus, logischerweise. Und auch nicht nur vom Königshaus. ;)


    Doch, Balsam kommt gerade nur aus dieser Gegend. ;)
    Was das andere angeht: Mir wäre es auch lieber, hätte ich exclusiv meinen eigenen Balsam-Handel, aber da das net geht, haben wir uns auf dieses Verfahren geeinigt.

    Nachdem sie die Kajüte betreten hatte, die für ein Schiff sehr geräumig war, wandte sich Ioshua an Meridius, um die ihm gestellte Frage zu beantworten.


    "Nun, soweit ich die Kosten überschlage, verrechneten wir ein Gesellschaftervermögen von 5000 Sesterzen. Wie die Staffelung unserer Beiträge dabei genau auzusehen hat, das müssen wir sehen..."


    und damit war er mitten in den Verhandlungen, weshalb er sich an des Senators Verwalter zuwand, welcher dazu offensichtlich etwas beizutragen hatte.

    Huch, wie war jetzt diese Antwort zu verstehen ? Einen Becher Wein gab es sicher nicht im Caldarium, dafür große Hitze. Oder war es ein Zeichen, daß Agrippa das Programm schnell hinter sich haben wolte, um nach dem Abschluss des Thermenbesuchs bei einem Becher Wein sich abzukühlen. Egal, Ioshua stieg aus dem Becken heraus und folgte dem Matinius hinaus aus dem Raum, wo der Weg durch einen kleinen Gang zu den Räumlichkeiten des Caldarium führte.
    Zum Schutz vor der großen Hitze trugen die beiden jetzt Holzschuhe, um sich an dem erhitzten Boden nicht die Füsse zu verbrennen.


    Zaghaft setzte Ioshua einen Fuß nach dem anderen in das heiße Wasser. Es brannte auf der Haut. Die Poren öffneten sich und er begann zu schwitzen. Viel sagen konnte er nicht, dazu war die Luft zu heiß.

    "...Deine Einladung nehme ich sehr gerne an. Ich würde mich geehrt fühlen, als Gast Deines Hauses eingeladen zu sein."


    ...


    Nachdem nun auch die Wärme im Tepidarium erlaute, meinte Ioshua kurzdarauf zu Agrippa.


    "Was meinst Du, nehmen wir noch das Caldarium auf uns oder sind DIr die Temperaturen zu hoch ?"

    Ioshua grübelte.


    "Eine schwierige Wahl bei einem Mann, der so geheimnisvoll ist. Man sagt ja nicht umsonst, daß Du ein wahrer Weinkenner seist und eine Menge Erfahrung auf diesem Gebiet besitzt. Wenn es also danach ginge, so müßte ich Dich ohne Zweifel zu den Traditionalisten zählen, denn je älter ein Wein, desto besser wird er ja bekanntlich. ;)


    Andererseits neigen Traditionalisten und Konservative oft zur Mäßigung und Genügsamkeit. Doch ein Spartaner bist Du wahrhaftig nicht. :D


    Es scheint mir also schwer eine Entscheidung zu treffen wie Du sie von mir abverlangst, mein guter Agrippa. Vielleicht bist Du auch einfach nur ein Exzentriker, jemand der sich von allen Zeiten das Gute bewahrt hat."


    meinte Ioshua scherzhaft. Man hätte es sicher auch böse formulieren können, aber das war mitnichten Ioshuas Absicht.


    "Gut, bei Poseidons Dreizack, so reisen wir gemeinsam nach Hispania und Du zeigst mir Deine Heimat und seine kulinarischen Genüsse !"

    Nach der inhaltlichen Modifikation der WiSim hätte ich auch noch eine technische.


    Der Ertrag der Ländereien beläuft sich ja auf 50 Sz./Grundstück. Nun meine Änderungsvorschlag;


    In Zusammenhang mit einem landwirtschaftlichen Betrieb sollte der Ertrag eines Grundstücks leicht ansteigen. (zB auf 70 Sz.)


    Das würde die Grundstücke in Zusammenhang mit der Landwirtschaft mehr gewichten. Denn schließlich ist der Ur-Ertrag aus Boden ja idR ein landwirtschaftlicher. Es zahlt sich aus, wenn jemand in der WiSIm landwirtschaftliche Betriebe besitzt und dazu große Ländereien, die er bestellt.
    Außerdem ist es dann möglich Ländereien zu verpachten. Der Pächter hätte weiterhin eine Gewinnspanne ohne daß der eigentliche Grundstückseigner Einbußen hinnehmen müßte.