Beiträge von Ioshua ben David

    Ein Sklave des Ioshua brachte diesen Brief zur Postannahme des Cursus Publicus. Die 5 Sesterzen Gebühr für den Normalbrief legte er bei.


    Sim-Off:

    Geld überwiesen.



    S Hraluch
    Casa Hraluch - Roma


    Shalom lieber Bruder,


    viele Monde sind vergangen seit unserer letzten Begegnung und schon verblasst die Erinnerung an längst vergangene Tage. Ich hoffe, Du bist wohlauf und erfreust Dich bester Gesundheit.
    Wie laufen die Geschäfte ? Gibt es genügend Aufträge für Dich zu bauen ? Es ist ja allgemein bekannt, daß das Architektenhandwerk kein leichtes Brot ist und der Wettbewerb in eurer Zunft höher anzusehen ist als in anderen Gewerben, vielleicht mit Ausnahme bei den Weinkeltern. Diese unterschlagen sich ja momentan mit ihren Angeboten, schade um den Wein.
    Der Grund meines Schreibens ist der, daß ich dich nach Alexandria einladen möchte. Ich habe einige sehr lohnende Projekte am Laufen und wenn du eine Zeit entbehren könntest, wäre ich sehr angetan, dich für den kommenden Monat bei mir zu empfangen, so daß du vor den Herbstwinden in Alexandria eintreffen wirst.


    Mit besten Grüßen


    [Blockierte Grafik: http://img177.imageshack.us/img177/4742/siegelmadinathamadwv0.gif]


    Ioshua ben David, Villa Tylusica - Alexandria

    Zitat

    Original von Timokrates Kyrenaikos
    Timokrates ist so in seine Idee vertieft, dass er fast gar nicht merkt, was auf der Rennbahn passiert, aber dann sieht er, wie der attackierte weiße Fahrer strauchelt und sich überschlägt, eine Szene, die Aufgrund ihrer Brutalität Timos schakalhaften Charakter sofort begeistert.
    "Obwohl: Vielleicht lassen wir es lieber doch beim Wagenrennen..."


    Auch Ioshua ist von dieser spektakulären Aktion überrascht, so daß er seinen Kopf herumreißt. Der weiße Fahrer kann sein Gespann nicht mehr kontrollieren, es schert aus, plötzlich hebt der Wagen des Gespannes ab, den Fahrer schleudert es aus den Wagen und von den Rängen ertönt ein langgezogenes "Ooohhhhh....".
    Sofort eilen die Sanitäter und der Leibarzt der Factio Albata in die Arena, um den verletzten Fahrer aus der Gefahrenzone zu tragen. Fortunatus dürfte somit für mindestens mehrere Wochen ausfallen. Wieso sich der Praefect und Timokrates dabei ausgerechnet über Garum unterhalten, ist dem Tylusier schleierhaft. ;)


    Unterdessen fällt Lipodoros ein wenig ab und kann das Tempo des roten Halil nicht mehr mitziehen. Dieser sieht bereits seinen Factiokollegen Metellus im Rücken und es entwickelt sich ein internes Factiorennen um den - nach dem Ausfall von Fortunatus - dritten Platz.

    Nun klinkte sich Ioshua ebenfalls in das Gespräch ein und meinte
    "...oder man lotst ein paar Piraten in die Mündung vor Alexandria. Dann bekäme die Flotte was zu tun und die Zuschauer ihr Spektakel." Das Extravagante war Ioshua nicht fern. Vielsagend sah er bei den Worten zu Timokrates.


    Unterdessen überrundete der führende Patroklos das streitende Gespann am Ende des Feldes, während Helios den weißen Fahrer attackierte. Es sah alles nach einem Doppelsieg der Aurata aus.

    In einer Provinz braucht man meines Wissens nicht den Cursus Publicus einzuschalten, um Briefe zu versenden. Oder wolltest du das zentral von Rom aus erledigen lassen ?


    Das ganze läuft natürlich dezentral über die Provinzverwaltungen, also die procuratores, denen man ja einen Apparat an Scribae und Verwaltunsangestellten geben kann.


    Um das historische geht es hier mal ausnahmsweise nicht, sondern darum, was aus spieltechnischer Sicht vernünftig scheint. ;)

    Du denkst mal wieder zu kompliziert. ;)


    Glaubst du in echt, daß die Steuereintreiber auch in der Realität zu jedem Bewohner des Imperiums gekommen sind, um persönlich die Steuern einzutreiben ?


    Da wird man doch eher Briefe geschickt haben mit Zahlungsaufforderungen, etc... der ganze Schmus halt und nur wenn einer nicht zahlt, wird man ihm auch mal auf die Pelle rücken.
    Außerdem wird die Finanzverwaltung bestimmt auch sich vornehmlich an die "großen Fische" wenden, was interessiert die da der kleine Mann in seiner Insula, der selbst nicht genügend Geld hat ?

    Da es zumindest thematisch zum Thema passt, stell ich die Diskussion nochmal hierein, bzgl einer Abschaffung der automatischen Steuer, zugunsten einer manuellen, die eine Fülle an mehr Möglichkeiten bietet.


    (Wenn man es genau nimmt, ist das ja so ähnlich wie mit dem Cursus Publicus. Theoretisch ist es viel einfacher, die Post vie PN über ein automatisches System laufen zu lassen - vorallem da so ein wirkliches Postgeheimnis entsteht - dennoch entscheidet man sich für das aufwändige Ausspielen dieses Briefverkehrs, weil es mehr Möglichkeiten eröffnet.)

    Jo. toll, soll das Spielchen jetzt so weitergehen ? -.^



    Naja, momentan ist es ja gar nicht möglich, Steuern zu hinterziehen bei dem unbestechlichen System. Sicher hat das seinen Reiz. Aber es bietet imho einfach mehr Spielmöglichkeiten.


    Und entgegen den Vorstellungen vieler ist das hier immernoch ein SPIEL und kein Forum geschichtsverrückter Studenten und Professoren, die mit ihrem tollen Wissen prahlen können. Naja, egal, wahrscheinlich kommt eh gleich wieder Florus mit seiner Moralkeule und wirft mir aus irgendeinem Grund Eigennutz vor.. :rolleyes:

    jo, klugscheiß...man echt, manchmal geht einem das gehörig auf den Keks. ;)


    Ich bezweifle, daß es selbst im IR 357 aktive IDs gibt. Man muß es halt auf die Provinzen verteilen, wo die entsprechenden Finanzbeamten das dann überwachen, wobei man ihnen ja auch Gehilfen unterstellen kann.

    Da fällt mir ein, wäre es nicht viel schöner, wenn die Steuern manuell eingetrieben werden, also daß man dann entsprechend fiscarii (Steuereintreiber) beschäftigt, die die Steuern kassieren und denen man gegenüber Bilanzen offenlegen muß ?


    Daraus würden sich doch dann viel mehr Möglichkeiten geben an Steuervarianten, aber auch an Betrugsmöglichkeiten. Und es wäre natürlich realistischer, wenn ein Gesetzloser wie Longinus, der irgendwo in Bergen haust und seine Beute dort bunkert, keine Steuern zahlt, was ja logisch ist.
    Außerdem könnten die Statthalter auch anfangen, eine Provinz wirklich steuerlich auszupressen.

    So während der vierten Runde verlor Maximus Didius Metellus den Fahrer der Weißen, Fortunatus, etwas aus den Augen, während er sich zunehmend von Helios bedrängt sah. Dieser nahm die Zügel fester in die Hand und brülte unverständliche Worte zu seinem Gespann. Fortunatus gelang es, sich etwas abzusetzen und einen leichten Vorsprung auf den Didier herauszufahren.


    Ioshua war ganz in seinem Element, so daß die anderen Zuschauer deutlich sehen konnten wie er mitging, mitleidete und jede spannende Sekunde durch seinen ganzen massigen Körper fuhr. Lipodoros machte seine Sache ganz ordentlich, ließ sich nicht von dem Fahrer der Roten, Halil Torkebal, abschütteln, sondern setzte diesem energisch nach. Dafür krachte es in den Kurven einumsanderemal, was Ioshua jedesmal aus der Haut fahren ließ.
    Er sah zu Timokrates und dem Praefecten, wo sich sein Geschäftspartner gerade an die Gemahlin des kaiserlichen Statthalters ranzumachen schien, und meinte dabei witzelnd zum Praefecten


    "Es scheint, Wagenrennen sind noch nicht der Nationalsport von Alexandria." * ;)


    Gerade als er diese Worte ausgesprochen hatte, und einen Moment nicht auf die Bahn geschaut hatte, setzte Helios auf der langen Geraden direkt vor der Tribune zu einem spektakulären Überholmanöver an, vorbei an Maximus Didius Metellus, was die Angehörigen des gelben Rennstalls zu einem frenetischen Jubelschrei veranlassen ließ. Er hatte seine Pferde derart nach vorne getrieben, daß er den Roten einfach links liegen ließ.


    Unterdessen behakten sich am Ende des Feldes Themistocles und Quintus Arius weiter eifrig um das Schlußlicht. Die Achsen beider Wagen bretterten über den Wüstensand und krachten immer wieder gegeneinander. Von hinten indes nahte schon Patroklos, der kurz davor war, das Feld zu umrunden.


    Sim-Off:

    * Für Bond-Liebhaber: ;) Anlehnung an die Worte Auric Goldfingers aus Goldfinger: » Golf ist noch nicht der Nationalsport von Südkorea. «

    Daß du Peregrinus bist, ist leider kein Hindernisgrund. Ist ja auch klar, wenn die "führende" Kaste Roms keine Steuern zahlt und den Staat so um Einnahmen prellt, müssen halt die Peregrini bluten. ;)


    Was dein anderes kleines Problem angeht, das Bankhaus Hraluch würde sich dem annehmen. ;)

    Ioshua derweil konzentrierte sein Augenmerk wieder auf das Geschehen auf der Rennbahn und er sah, daß Themistocles sich noch nicht aufgegeben hatte. Mit der Verbissenheit, die man von ihm kannte, hängte er sich an Quintus Arius und jagte dessen Gespann hinterher. Dieser sieht seinen Kontrahenten Halil Torkebal nur noch von hinten, während der junge Fahrer der roten Fraktion eine ausgesprochen gute Runde hinzulegen scheint. In einer Unachtsamkeit des tylusischen Fahrers Liporos hin zur zweiten Wendemarkierung erwischt jener die innere Bahn und zieht an dem Tylusier vorbei.


    Ioshua ärgert diese Nachlässigkeit des Lipodoros, so wie er schnell unzufrieden und zur Frustration neigt, dafür aber auch umso euphorischer, wenn seine Fahrer einen guten Start hinlegen.


    "Beim Barte des Zeus....das darf doch nicht sein..!"


    Er mußte erkennen, daß die richtige Zuordnung des Gespanns noch nicht funktionierte und machte sich geistig eine Notiz, die Anordnung der Pferde zu ändern.


    Während also im hinteren und mittleren Feld ein eifriges Positionentauschen stattfand und auch der momentan letzte noch alle Karten in der Hand hatte, tat sich an der Spitze nicht viel. Der Grieche Patroklos fuhr weiter vorneweg und dahinter behakten sich Fortunatus und Didius Metellus weiter um die nachfolgende Position, wobei der Weiße einen leichten Vorteil zu haben schien, was ihn als zweiten wieder über die Start-Ziel-Linie vor der Tribüne fahren ließ und einen Jubel und Applaus bei den Angehörigen des weißen Rennstalls hervorbrachte. Doch diesem folgte auf den Fersen schon der rote Lenker und auch der gelbe Helios war nicht weit und hielt den Anschluß an das Führungstrio.


    Den heftigsten Zweikampf jedoch führten am Ende des Feldes Themistocles und Quintus Arius.

    Du kannst dir natürlich versuchen, eine entsprechende Konzession zu besorgen. Durch die Freischaltung erwirbst du die behördliche Genehmigung für die Produkte, die du mit einem Betrieb herstellst.


    Willst du jetzt wie angegeben in einem Lupanar noch Speißen anbieten, kannst du dir eine Konzession dafür besorgen und diese dann ganz regulär ebenso verkaufen.

    Ioshua beugte sich zu dem Praefecten hinüber und erklärte diesem hilfreich


    "Das ist Patroklos, ein Fahrer der Factio Aurata aus Rom. Ich glaube, ein Grieche. Er hat schon Rennen im Circus Maximus gefahren und gilt mit Sicherheit als einer der Erfahrensten in dieser Runde, kein Wunder also, daß er den anderen davonfährt."


    Er deutete mit seinem Arm auf die Rennbahn.


    "Hinter ihm, der da gerade im Augenblick von dem roten Lenker attackiert wird, das ist Fortunatus, ein Geschenk des Imperators an die Factio Albata. Sein Widersacher Maximus Didius Metellus, von der Factio Russata, ein eher unbeschriebenes Blatt."


    Er hatte sich gut vorbereitet, die Namen aller Teilnehmer des Starterfeld gelernt, so daß er ohne Probleme vor dem Praefecten glänzen konnte. In diesem Moment überholte der roter Fahrer den Lenker der Albata. Ein Aufstöhnen ging durch Ioshua.


    Gleichzeitig verlor auch der eigene Fahrer, Lipodoros von Damman, nach seinem recht guten Start an Boden und ließ den gelben Helios an sich vorbeifahren. Daß gleichzeitig noch Themistocles auf den letzten Rang fiel hinter Halil Torkebal und Quintus Arius, der seinen Fehlstart wettmachen konnte, ließ den beleibten Tylusier unter der aegyptischen Sonne mehr schwitzen.
    Um sich aber nicht zu sehr aufzuregen, widmete er sich gleich wieder an den Praefecten und erklärte ihm das restliche Starterfeld, insbesondere seine eigenen Schützlinge, die wenn auch nicht in optimaler Lage, ein solides Rennen nach den ersten beiden Runden fuhren.


    Zitat

    Timokrates Kyrenaikos dixit
    Dann schaut er zu Ioshua und meint ein bisschen eisiger: "Da wir gerade von unserer "Geschäftspartnerschaft" plaudern, was hältst du eigentlich von der Idee einer Steuererhöhung für das Judenviertel?" Vielleicht hilft das Ioshua ein bisschen auf die Sprünge, was Timokrates Titel angeht.


    "Alter Gauner...!" brummelte Ioshua in seinen Bart. Er hatte so das Gefühl, daß dieser Klient ihm irgendwann nochmal Schwierigkeiten bereiten würde. 'Lass Dich nie mit Seemännern ein !' An diesen Spruch war was dran.


    "Agrippa, dies hier ist Timokrates Kyrenaikos, der Eutheniarchos von Alexandria." betonte er den Titel extralang.

    Die Antwort hätte sich der Gymnasiarchos auch sparen können. Den einzigen Schweiß vergoß Ioshua regelmäßig, wenn er sich die Treppen seines Hauses hochschleppte oder seine Sänftenträger nicht in Sicht waren. 8)


    "Davon darfst Du ausgehen. Sonst hätte ich mir wohl kaum die Mühen gemacht, diesen Laden hier aufzusuchen."