Beiträge von Maximus Decimus Meridius

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    Original von Valentin Duccius Germanicus


    Er sah den LAPP weiterhin an und wartete, ob er etwas dazu zu sagen hatte oder ob nicht.


    "Nun, ich gehe davon aus, dass Du es mich rechtzeitig wissen lassen wirst, wenn Du eine Entscheidung gefällt hast. Ich kann Dich nur bitten, es Dir noch einmal zu überlegen."


    Nun lächelte Meridius.


    "Gibt es sonst noch etwas?
    Und was machen die Hochzeitsplanungen?"

    "Wo bleibt Apollonius?"


    rief Meridius und ging dann wieder in das Zimmer zurück, als ihm ein Sklave mitteilte, dass der Gast nun recht leblos im Bett liegen würde. Recht leblos? Er machte einen fast panischen Eindruck. Meridius gab ihm mit einem Nicken zu verstehen, dass er zurück in das Zimmer solle und trat dann auch selbst ein.


    "Mach mal einer das Fenster auf, damit hier frische Luft rein kommt. Und Du..." er sprach einen Sklaven direkt an "...rennst ebenfalls nach Apollonius und richtest ihm aus, dass es ERNST ist."


    Er trat an das Bett der Aurelierin. Sie sah so aus, als weilte sie nicht mehr unter den Lebenden. Aber sicher war sich Meridius nicht und er hoffte inständig, dass Apollonius etwas tun konnte.

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    Original von Narrator Germaniae
    Erste Runde


    Während der Reiter des Ancius Duccius Munatianus vorneweg unangefochten die Runde bestritt, bahnte sich hinter ihm Primus Decimus Magnus unbeirrt und drängelnd seinen Weg an Lucius Albius Decius und Spurius Volteius Lucanus vorbei, während er die anderen beiden Kontrahenten Decimus Atius Romanus und Tymulus Ephosos schon beim Start hinter sich lässt. Kaum hat Decius seinen Praefecten an sich vorbeiziehen lassen müssen, indem er von ihm aus der Bahn gedrängt wurde, fühlt er sich auch schon von Lucanus ebenfalls bedrängt und muss auch an ihn seinen zwischenzeitlichen zweiten Platz abgeben. Romanus hingegen gelingt es mit einem gefährlichen Überholmanöver an dem Peregrinus vorbei zu kommen und diesen auf den letzten Platz zu verweisen.


    Ancius Duccius Munatianus - Primus Decimus Magnus - Spurius Volteius Lucanus - Lucius Albius Decius - Decimus Atius Romanus - Tymulus Ephosos


    Auch zu diesem Rennen hatte sich der Statthalter eingefunden, wie man es erwarten konnte, und wie es auch seinem eigenen Interesse entsprach. Er wollte sich ein Bild davon machen, wie gut sich die Ala verkaufen würde, und vor allem davon, welchen Platz sein Cousin belegen würde...

    Meridius schmunzelte.


    "Allzuoft bist Du aus der Regia auch noch nicht rausgekommen. Das muss man dabei vielleicht erwähnen. Und wenn, dann nur am Tag. Mogontiacum ist zudem eine Garnisonsstadt, zum Stadtbild gehören Soldaten einfach dazu, man trifft sie im Grunde überall an, und wenn Iulia dann..."


    Er blickte wieder zu Deandra


    "... in Begleitung einer Ordonanz unterwegs ist, besteht im Grunde keine Gefahr. Nachts hat sie im Grunde keine Veranlassung die Regia zu verlassen, und wenn wir zu zweit irgendwo hin gehen, oder die Stadt einmal verlassen, dann sind die entsprechenden Wachmannschaften dabei.


    Ja, die Zeiten des gemütlichen Ausgehens oder Ausreitens sind weitgehend vorbei. Ich kann es mir bei der Truppe hin und wieder mal erlauben, auf eigene Faust was zu machen, doch auch dort begleitet mich mindestetens eine Turma regelmäßig. Das liegt nicht immer in meinem Interesse, doch es gehört zu meinem Beruf. Rom hätte kein Verständnis dafür, wenn ich mich in Gefahr brächte, nur weil ich Lust auf einen einsamen Spaziergang im Wald hätte. Man mag sich gar nicht vorstellen, was passieren könnte."

    "Überhaupt nicht."


    antwortete Meridius und meinte es, wie er es sagte. Er hatte dem Griechen interessant zugehört, war dieses Gespräch zu den anderen sachlichen und dienstlichen doch eher interessant und zur Abwechslung unterhaltsam und lehrreich.


    "Doch vielleicht verschieben wir die Fortsetzung des Gesprächs auf später. Ich möchte Dich nicht davon abhalten, Dein Unterkunft zu beziehen und Dich wieder einzuleben. Du wirst mich jedoch, falls Du heute Abend nichts besseres zu tun hat, im Tablinum antreffen. Vielleicht plaudern wir dort ja dann weiter. Nach meiner Statthalterschaft plane ich eine Reise durch das Imperium, diesmal jedoch zum Vergnügen und zur persönlichen Bildung. Keine Ahnung wo es hingehen soll, aber vielleicht kannst Du mir ja den einen oder anderen Tipp geben.


    Und wir können dort auch in aller Ruhe weiterbesprechen, wie es mit unserer Arbeit weitergehen soll. Einverstanden?"

    Ein Sklave hatte dem Hausherrn gemeldet, was geschehen war und so traf dieser wenige Momente später mitten in dem Trubel ein und sprach schnell ein paar ordnende Befehle. Der erste Sklave rannte nach dem Medicus Apollonius, welcher sich zum Glück wieder im Hause befand, ein anderer in die Küche um entsprechende Getränke und heißes Wasser vorzubereiten, wer konnte schon wissen, was man alles gebrauchen würde. Wieder zwei andere packten die zusammengebrochene Aurelierin und trugen sie behutsam zu ihrem Bett zurück. Während Meridius in den Vorraum trat und auch nach einer Sklavin schickte, welche sich um den Gast kümmern sollte.


    Was für ein Glück, dass er hier gewesen war. Und es war höchste Zeit, dass er einen fähigen Sklaven anschaffte, der das ganze im Haus ordnete. Iulia war offensichtlich zu sehr eingespannt, um überall zu sein.

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    Original von Lucius Sabbatius Sebastianus
    Ich musste erneut etwas lächeln!


    Nun! Bis vor kurzem war ich noch in Rom und hatte dort als Tribun der Cohortes Urbanae wahrlich mehr zeit mich um mein Landgut zu kümmern. Ich danke dir für das Kompliment und freue mich das dir der Wein schmeckt. Bisher war es mir vergönnt den Wein eures mannes zu probieren!


    Meridius verfolgte das Gespräch mit einem Ohr.


    "Nun, diese Gelegenheit wird sicher einmal kommen. Davon gehe ich aus. Ich lassen den besseren Wein der Regia aus Hispania importieren. Im Grunde kostet eine ganze Schiffsladung nicht allzuviel mehr, wenn man bedenkt, welche Qualität in dem Tropfen steckt..."


    Er lächelte.

    Es ging also weiter und Meridius atmete beruhigt durch. Das Maleur konnte beseitigt werden, aussser einer Verzögerung traten keine weiteren Folgen ein, und das war gut so. Nicht auszudenken, wenn sich die Reisegesellschaft noch weiter verspätet hätte. Zumal die Stelle wie auf einem Präsentierteller gewesen war.


    Als sich die Gruppe wieder in Bewegung setzte, wandte er sich wieder an seinen Cousin und plauerte an der selben Stelle weiter, an welcher sie vorher stehen geblieben waren.


    ...


    --> Confluentes

    "Nun, ich möchte dabei jedoch zu Bedenken geben, dass die Kandidaten für gewisse Ämter dann aber auch die entsprechenden Qualifikationen mitzubringen haben. Vielleicht kann man diese Arbeit ja noch stärker mit der Schola verknüpfen?"


    Er sah zu Duccia.


    "Sollte also in Zukunft ein Kurs der Schola stattfinden, der Kompetenzen in einem Tätigkeitsfeld zum Thema hat, das für ein bestimmtes Amt erforderlich ist, könnten wir die betreffenden Personen im Anschluss an den Kurs anschreiben."

    Meridius nickte.


    "Ja, zum einen möchte ich, dass Du hier im Castellum die Inspektionen überwachst, die Durchzuführen sind, bevor der Winter beginnt. Alles was reparaturbedürftig ist, sollte umgehend angegangen werden.


    Dann steht in den Magazinen die Inventur an.


    Und die Vorräte für den Winter müssen - wie bereits angesprochen - aufgestockt werden. Neben dem Bau zusätzlicher Laherhäuser in der Stadt und dem Ankauf von Getreide


    solltest Du auch noch mit der Stadt regeln, ob etwaige Hilfsleistungen der Legion anstehen. Das betrifft sowohl Straßenbauten, als auch Pflasterarbeiten auf Plätzen, oder die Reparatur von Brücken.


    Das Rekrutierungsbüro sollte sich eine neue Kampagne zum Anwerben von Rekruten ausdenken. Wir müssen die Lücken schließen, die erneut entstanden sind.


    Wenn Du darüberhinaus ein wenig Zeit hast, überprüfe auch die Unterkünfte und die Übungen der Männer auf dem Exerzierplatz. Falls Du dazu Hilfe brauchst, kann ich Dir gerne einen extra Soldaten dazu abstellen...


    Und: Die Koordination des Nachschubs nach Raetia sollte abgewickelt werden. Am besten machst Du Dir eine Liste..."

    "Nun, Rom ist die eine Sache, Aurelia, die Provinzen sind die andere, die Aufgaben sind unterschiedlich, die Strecken sind gewaltig."


    Meridius lächelte.


    "Wir haben zum einen die Stadt Rom selbst. Dann haben wir das italische Umland. Wir haben Provinzen, die über den Senat verwaltet werden und Provinzen die von Legaten des Kaisers verwalten werden und in Äegpyten gar eine Provinz, wo ein Praefect die Arbeit macht. In den Provinzen selber sind dann die einzelnen Gemeinden weitgehend unabhängig, das ganze System ist ein notwendiges Geflecht aus Eigenverantwortung, delegierter Verantwortung, Zuständigkeiten. Rom ist bisher damit gut gefahren, doch Rom kann nicht immer überall sein. Das Imperium ist gewaltig, umfasst viele Länder, doch auch wenn der Herrschaftsanspruch Roms und das Gesetz übearll zu gelten haben, ist es mit der Umsetzung etwas anderes. Jeder der einmal in der Suburba war, weiß wovon ich spreche, und wenn es selbst in Rom Gebiete gibt, wo der Arm des Gesetzes zu kurz greift, so gibt es dies auch in den Provinzen."


    Er hielt inne.


    "Die zuständigen Stellen machen ihre Arbeit, keine Frage. Doch manchmal verläuft die Arbeit im Sande. Man kann schlichtweg nicht überall sein. Ein Ding der Unmöglichkeit."

    Meridius nickte.


    "Gut. Ich lasse Dich die Sache erledigen. Du kannst Dich mit der Stadt absprechen und auch die entsprechenden Einheiten dafür abstellen. Wir sollten vor allem einen großen Vorrat an Getreide zulegen, damit wir für den Winter gewappnet sind.


    Des weiteren gehe ich davon aus, dass Du Dich auch wieder um die Versorgung der Männer über das Magazin kümmern wirst."


    Sim-Off:

    Ich geb Dir Kontenzugriff, so Du noch keinen hast. Bezüglich der Einkäufe würde ich es bevorzugen auf Leute zurückzugreifen, die das ganze auch als RPG durchziehen, sowohl Liefervertragshandlung, als auch Anlieferung usw durchziehen. Vielleicht macht ja einer mit, wenn er einen Dauerauftrag erhält. Darunter verstehe ich nicht, dass wir jede Woche so und so viel kaufen, sondern dass der Verkäufer immer einen bestehenden Bestand hat, aus dem wir uns ausschließlich bedienen. Das RPG kann ja unabhängig von der tatsächlichen Menge dann immer regelmäßig ablaufen.

    Meridius schmunzelte.


    "Der Quaestor wird wohl eher an der Frage interessiert gewesen sein, wieviel Güter die Legion zur Not an die Zivilbevölkerung abtreten könnte. Eine andere Motivation kann ich mir eigentlich kaum vorstellen und es wäre in der Tat befremdlich."


    Er dachte einen Moment nach.


    "Die jetzigen Bestände umfassen, ich muss es ehrlich sagen, das Minimum dessen, was im Lager vorhanden sein muss. Ich würde es mir lieber wünschen, wenn wir am Maximum angelangt wäre und vielleicht sogar in der Stadt noch ein paar zusätzliche Horrae errichten könnten. Das allerdings dürfte Arbeit bedeuten."

    Meridius lehnte sich zurück.


    "Kommen wir am Besten gleich zur Sache,
    Du kennst mich ja, ich rede selten um den heißen Brei herum..."


    er lehnte sich zurück ...


    "Ich kann Dir zwei Angebote machen, unter denen Du wählen kannst. Zum einen wird der Duumvirsposten von Mogontiacum frei und zum anderen bräuchte ich auch hier in der Regia einen Magister Officiorum."


    Er sah den Iulier gespannt an.

    "Ach ja, das wäre alles. Du kannst abtreten.
    Und nimm Grüße an Deinen Praefecten mit."


    sprach Meridius zu dem Duplicarius und machte sich dann die Notiz in seine Wachstafel. Datum, Ort, Vermerk, Ende. Er klappte die Tafel wieder zu und blickte dann zu Germanicus.


    "Gut, dann kommen wir zu Deinen Arbeiten, die auf Dich zukommen werden, jetzt wo Du wieder hier im Castellum bist."


    Und da gab es in der Tat einiges zu besprechen.