ZitatOriginal von Caecilia Chaerea
Chaerea verfolgte aufmerksam das Gespräch zwischen ihrem Onkel und ihrem Cousin an und fragte sich, ob der Wein Tiberius so mutig gemacht hatte, denn er lehnte sich ungeöhnlich weit aus dem Fenster. Als ihre Tante aufstand und wenigen Schritte zu ihr tat, ließ sie sich, wenn auch verwundert, mitziehen. Verschwörerisch beugte Lucia sich zu ihr, ihre Augen glitzerten. Was würde denn jetzt kommen? Auch wenn sie mit vielem in diesem Moment gerrechnet hatte, sicher nicht, mit dem Vorschlag, den sie ihr jetzt unterbreitete. "Mit euch kommen?" Ihre Augen wurden einen Augenblick lang größer. Sie sollte jetzt schon wieder Rom verlassen? Germanien. "Ich..." Sie versuchte ein Lächeln. "Ich freue mich, dass du an mich gedacht hast, Tante aber...ich kann mir das nicht vorstellen, ich beginne grade hier mich heimisch zu fühlen.." Sie hatte es bislang noch nicht gemerkt, aber Rom hatte sie auf eine gewisse Weise verzaubert. Vielleicht auch die Menschen hier...
Widerstrebend fasste ihre Rechte nach ihrer linken Hand.
Wahrlich schade. entweicht es ihr auf die Worte ihrer Nichte hin. Dann muss sie halt wirklich allein nach Germanien.
Kurz wendet sie ihren Blick zu Crassus und Tiberius, wobei sich letzterer bereits von ihrem Bruder verabschiedete.
Auch für Lucia war es anscheinend an der Zeit zu gehen. Mehr hatte sie nicht zu tun.
Gute Nacht, Tiberius. rief sie ihrem Neffen noch hinterher, ehe sie wieder zu ihrem Bruder geht und spricht: Dir auch eine gute Nacht. Ich werde jetzt auch gehen... Bald muss ich ja auch abreisen und allein die Vorbereitungen kosten viel Kraft.
Kurz nachdem der Satz beendet war, haucht sie ihrem Bruder einen Gute-Nacht-Kuss auf die Wange und wendet sich auch zum gehen.
Kurz vor dem Ausgang blieb sie jedoch stehen und blickt über ihre Schulter zu ihrer Nichte.
Es würde mich wahrlich freuen, wenn du es dir noch anders überlegen würdest.
Und weg war sie...