• Zitat

    Original von Decima Valeria
    Es waren gut zehn Minuten mehr verstrichen, als Meridius ihr mitgeteilt hatte, aber das machte ja nichts. Valeria betrat das Atrium und steuerte fragenden Blickes auf Meridius zu.
    "Salve, Onkel", begrüßte sie ihn im Versuch, freundlich zu klingen.
    "Du wolltest mich sprechen?"


    Meridius hatte viel Zeit. Und Geduld. Dass Valeria etwas später eintraf als bestellt, störte ihn heute nicht. Der Gedanke an die morgige Reise erfüllte ihn vielmehr mit einer Vorfreude, welche sich positiv auf sein Gemüt auswirkte.


    "Ah, Valeria. Schön, dass Du kommen konntest."


    sprach er und lächelte glückselig.


    "Ja, es geht um folgendes: Wir werden morgen abreisen. Eine Überraschung für Iulia, es geht aufs Land. Ich habe mir gedacht, dass es in dieser Stadt sowieso zu heiß und schwül ist. Dazu der Lärm auf den Strassen und es ist ja sicher nicht mehr zu übersehen, dass sie bald wieder Mutter wird."


    'Und ich werde Vater' dachte er.


    "Wie auch immer, ich habe ein Landgut in den Albaner Bergen erworben. Wir werden dort hinziehen, bis das Wetter wieder etwas angenehmer wird. Wenn Du möchtest, und ich hoffe Du möchtest, kannst Du mitreisen. Was hält Dich hier? Auf dem Land könntest Du meiner Gattin Gesellschaft leisten, Abstand gewinnen von allem ..."

  • Valeria rang sich ein Lächeln ab, Meridius schien begeistert zu sein. Nur weswegen? Wegen des Landguts, wegen den kommenden Vaterfreuden oder wegen dem Umstand, aus Rom hinaus zu können? Insgeheim wünschte sich Valeria ja, einige freie Wochen in Hispania zu verbringen, dort, wo alles begonnen hatte. Aber nein, sie hatte ihre Pflichten und würde diese nicht vernachlässigen. Dass Severa schwanger geworden war, hatte sie auch "nur" von der Sklavin erfahren, welche als Amme auserkoren worden war. Meridius Gemahlin hatte es ihr nicht selbst gesagt. Ob Maximian es schon wusste? Vermutlich. Und wenn, hatte er ihr nichts gesagt. Ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig ihm familiäre Angelegenheiten waren.


    Nichtsdestotrotz freute sich Valeria für ihren Onkel und die angeheiratete Tante. Kleine Kinder mochte sie. Valeria sollte allerdings nicht einmal im Ansatz vermuten, welche Schwierigkeiten sich ergeben sollten, wenn das Kind erstmal auf der Welt war und sie damit konfrontiert werden würde. Der Verlauf ihrer eigenen Schwangerschaft und der Verlust ihres Sohnes hatte sich doch deutlich in ihre Seele eingepflanzt und sich nicht verflüchtigt, wie Valeria momentan noch annahm.


    "Wenn du es sagst, wird es wohl nicht zu übersehen sein und ich freue mich für euch. Aber ich habe Severa seit Ewigkeiten nicht gesehen und dachte, es sei Sklavengeschwätz, weil sie zugenommen hat", entgegnete sie möglichst neutral, auch wenn sie es schon traurig fand, dass ihre Stifftante solche Dinge nicht mit ihr teilen wollte. Was sie zum nächsten Punkt brachte: "Es ist lieb, dass du mich fragst, aber angesichts der Umstände bleibe ich lieber hier. Meine Anwesenheit wird Severa wohl kaum erfreuen, sonst wäre das ja vielleicht schon eher mal vorgekommen."

  • Meridius war ob der Reaktion seiner Nichte überrascht. Zugegener Maßen hatte er damit nicht gerechnet und so sah er Valeria fragend an. In der Tat hatte die Familiengemeinschaft in den letzten Tagen und Wochen etwas gelitten. Jeder ging und kam im Grunde, wie er dazu Lust hatte. Angefangen bei Maximian.


    "Iulia wird nicht als einzige reisen. Ich tue dies ebenfalls und es wäre auch mir eine Freude, wenn Du uns begleiten könntest. Und glaube mir auch, dass sich auch Iulia freuen würde."


    Er lächelte erneut.


    "Es gibt hier in Rom doch kaum etwas zu tun. Zumal kann ich mir kaum vorstellen, dass Du Dir das neue Landgut in den Albaner Bergen entgehen lassen möchtest. Das Haus hier wird fast leer stehen. Ich frage auch noch die anderen Verwandten."

  • Sie konnte sich eines zweifelnden Blickes nicht erwehren. Meridius' Worte waren nett, zweifelsfrei, aber trotzdem schüttelte Valeria den Kopf.


    "Vielleicht hast du bei den anderen ja mehr Glück, Onkel, aber ich kann nicht hopplahopp fortgehen. Und es wäre auch nicht sinnvoll, jetzt das Collegium um einige freie Wochen zu bitten. Immerhin habe ich deutlich gemacht, dass ich gern aufsteigen würde. Gut, das liegt inzwischen auch schon wieder einige Monate zurück und ich weiß nicht mal, ob man mich in dem ganzen Trubel um den Partherkrieg überhaupt berücksichtigen wird", fügte sie an. "Aber wenn, dann wird man mein Verhalten sicher genau unter die Lupe nehmen, und dann wäre es wirklich unklug, jetzt Urlaub zu nehmen."


    Das weiteren war die Aussicht, nur mit werdenden Eltern und älteren Verwandten, die sie kaum kannte, auf dem Land zu leben, nicht gerade erbaulich für Valeria, aber das wollte sie nicht so sagen.


    8)

  • Er verstand und gedachte auch nicht weiter nachzuhaken.


    "Ich verstehe Dich gut. Ich werde in jedem Fall genug Sklaven hier lassen, damit es Dir an nichts fehlen wird. Könntest Du Dich dann so lange um das Haus hier kümmern. Zumindest nur so lange, bis wieder jemand da ist, der sich darum kümmern kann. Ist Mattiacus eigentlich im Haus?"


    Diesen hatte er auch nicht gesehen, auch wenn er gehört hatte, dass er sich wieder in Rom befinden solle.


    "Ich denke, dass wir etwa einen Monat weg sein werden. Falls etwas ist, schick einfach einen Boten. Wir sind nicht aus der Welt. Nur etwas abgelegener und damit unbehelligter..."


    Er musterte Valeria nachdenklich.


    "Hast Du sonst noch etwas?
    Wie geht es Dir?"

  • Valeria bemerkte erstaunt, dass Meridius nicht weiter versuchte, sie zu überreden. Gut, eigentlich hatte sie gehofft, dass er weiter an ihr herumbettelte, denn das bedeutete Aufmerksamkeit, und von der hatte sie in letzter Zeit eindeutig zu wenig bekommen. Aber um nichts in der Welt hätte sie das zugegeben!


    "Mattiacus... Weiß nicht, kann sein. Irgendwie läuft mir nie jemand über den Weg. War er nicht in Germanien?" antwortete verwundert mit einer Gegenfrage. "Ich werd ein Auge auf das Haus haben, ja, aber ich vermute, dass Lucilla ohnehin auch hier bleiben wird. Und wenn Mattiacus wirklich da ist, wird der ganz bestimmt auch gut auf alles aufpassen, mach dir keine Sorgen."


    Sie ließ die Musterung über sich ergehen und reagierte mit einer Retour - indem sie den werdenden Vater musterte. Die Fragen waren typisch für Meridius. Obwohl er selten Zeit hatte, sorgte er sich doch um alles und jeden. Diesmal war das Lächeln echt,zumindest bis zu dem Punkt, an dem sie wie auswendig gelernt log: "Nein, alles bestens."


    Nun hieß es, schnell abzulenken. "Meinst du, es wird ein Junge oder ein Mädchen?"

  • Es ging ihr also gut. Dass sie log konnte er nicht wissen. Wäre er weniger gut gestimmt gewesen und mit Gedanken nicht schon auf der Reise aufs Land, hätte er womöglich Verdacht geschöpft, doch so übersah er, dass es unter der Oberfläche in der Seele seiner Nichte heftig nagte.


    "Ich weiß es nicht. Aber ich vermute, dass es ein Junge wird.
    Ich habe neulich davon geträumt, dass es ein Junge werden würde."


    Er lachte. Vermutlich waren es jedoch nur seine Wunschvorstellungen, welche ihn annehmen ließen, dass er einen zweiten Sohn erhalten würde.


    "Wenn es ein Mädchen wird, macht das aber auch nichts. Wobei ich nur eine Sorge mehr haben werde. Nicht unbedingt sofort, doch wenn die jungen Kerle ins Haus schneien, eines Tages ..."


    Er winkte ab. Schon mit Lucilla hatte er genug Stress gehabt. An Avarus wollte er gar nicht denken und es war wohl irgendwie ein Fluch, dass er es dennoch tat. Und Valeria? Die Tochter seines Bruders war längst in heiratsfähigem Alter.


    "Dich müssen wir auch noch versorgen..."


    Er zwinkerte ihr zu.

  • Es war jene Sorte von Geplänkel, mit der sich Valeria sonst eigentlich stundenlang befassen konnte. Auf diese Weise gelangte sie an detaillierte Informationen, ohne selbst viel von sich preisgeben zu müssen. Heute aber wünschte sie sich nur in die Abgeschiedenheit ihres verdunkelten Zimmers zurück und die Sklavin herbei, damit diese sie noch eine Stunde lang massieren konnte. Balsam für die Seele, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ein aufgesetztes Lächeln begleitete Meridius' Ausführungen auf Valerias Seite. Ein Junge sollte es also werden, aber ein Mädchen wäre auch nicht schlimm. Ahja, nett, nett. Und wenn dann die heirat anstand - Valeria unterbrach ihre Gedanken und starrte den Onkel an wie eine Kuh bei Gewitter.


    Sie musste noch versorgt werden. Gedanklich sah sie schon einen grauhaarigen Senator auf ihr liegen. Ihr wurde schlecht. Das ohnehin nur geheuchelte Lächeln verschwand, da konnte auch das zwinkern nicht hinweghelfen über ihr Entsetzen. Eine Flucht wären ja die Vestalinnen gewesen...nur zu dumm, dass sie nicht mehr unbefleckt und obendrein schon zu alt war.


    "Mich...versorgen?" fragte sie dann. Vielleicht hatte er ja gemeint, dass sie zu dünn sei und mehr essen sollte. Dann hätte sie ihn ja nur missverstanden. Valeria hoffte, dass es so war.

  • Meridius war irritiert. Offensichtlich hatte sie seinen kleinen Scherz nicht also solchen erkannt. Offensichtlich ging es ihr aber auch nicht so gut, wie sie vorgegeben hatte. Riss er alte Wunden in ihr auf? Er dachte an Lucius, aber auch an Marcus. Mit beiden hatte sie schon ein Verhältnis gehabt. Dann hatte sie ihren Vater und ihre Mutter verloren. Gehörte zu den Decima und danna auch wieder nicht. Streng genommen.


    "Verzeih. DAS war ein SCHERZ."


    Er räusperte sich. Nichts desto trotz, würde er sich darum kümmern.
    Wenn sie es denn wollte. Seinem Bruder jedenfalls war er es schuldig.


    "Wenn Du eines Tages daran denkst, zu heiraten, werde ich Dich unterstützen. Wenn Du es nicht tun möchtest, hast Du auch meine Unterstützung. Du gehörst zu unserer Familie, so oder so. DAS wollte ich damit ausgedrückt haben."


    Nun war es aber Zeit das Thema zu wechseln, ehe es mehr als verfänglich wurde.


    "Was werde ich als angehender Vater in der Casa eigentlich alles brauchen? Hast Du eine Idee? Ich habe nämlich keine. Mein erster Sohn stand schon beinahe erwachsen vor meiner Türe..."


    Wieder verstummte er. Es war nicht geschickt gewesen, das Thema auf Lucius zu lenken. Wenn sie jetzt das Atrium einfach verlassen würde, hätte er vollstes Verständnis.

  • Valeria musterte Meridius. Er schien es wirklich als Scherz gemeint zu haben. Oder sagte er das jetzt nur, um sie zu beruhigen? Sie war sich nicht ganz sicher und kniff kurz prüfend die Augen zusammen.


    "Na gut, ich will dir mal glauben", entgegnete sie in einem zugegebenermaßen lahmen Versuch, auf den Scherz einzugehen. Zum Rest seiner Worte nickte sie vorerst nur. Sie hatte nicht die Absicht, sich jemals wieder zu verschenken. Wenn es der Gens nützen würde, dann würde sie eben heiraten, aber Liebe? Nein, sowas gab es nicht, das hatte sie im Laufe der Jahre gelernt, und auch Livianus hatte dazu beigetragen, dass sich ihre Meinung gefestigt hatte. Sie legte Meridius eine Hand auf den Unterarm.


    "Ich weiß. Und ich bin stolz, zur Familie zu gehören, Meridius. Wenn du es als notwendig erachtest, werde ich auch heiraten, solange es kein greiser, seniler Senator ist oder jemand, der seine Frau misshandelt. Oder ein unfähiger Säufer, so wie Senator Matinius." Letzeres war ihr einfach so herausgerutscht. Ob Meridius es ihr übel nehmen würde?


    Im nächsten Satz wechselte er das Thema. Zwar nicht gerade sinnvoll, aber immerhin. Sarkastisch vollendete Valeria den angefangenen Satz. "...wo er auch jetzt die meiste Zeit verbringt." Aber weiter ging sie nicht darauf ein. "Hm, was brauchst du... Eine Amme habt ihr bereits, nehme ich an? Das ist doch diese zierliche Sklavin, wie heißt sie doch gleich... Na, die mit den langen schwarzen Haaren, die kleine. Und dann braucht ihr noch ein Bettchen. Spielzeug und solche Sachen. Ich könnte mich ja mit Lucilla um das Bettchen kümmern, wenn du möchtest?" schlug sie dann vor und war erstaunt, als sie sich das sagen hörte.

  • Es war ein erheiternder Gedanke, dass Valeria mit Lucilla durch die Stadt ziehen könnte um sich mit Dingen und Gegenständen für sein Kind einzudecken. Ein Lächeln konnte er daher nicht unterdrücken.


    "Ich hätte nichts dagegen, und ich denke, Iulia sieht das ebenso."


    Iulia war die Mutter und Meridius war sich sicher, dass sie die Sache entspannt angehen würde, zumindest entspannter als er selbst. Sie hatte immerhin schon mehrere Kinder geboren, war aus den Empfindlichkeiten junger Mütter heraus und nahm nichts und niemanden, schon gar nicht sich selbst allzuwichtig.


    "Mattaicus und Pulchra müssten zur Zeit hier in der Casa sein. Und auch Clara. Könntest Du Dich um Clara kümmern. Und falls ich Lucilla nicht mehr sehe, würde ich mich freuen, wenn Du ihr meine Grüße ausrichten könntest."


    Er sah seine Schwester kaum noch im Haus. Sie war meistens auswärts, verbrachte als Dauerverlobte des Senators Germanicus wohl mehr Zeit bei ihm daheim, als hier. Ob es jemals zur Hochzeit kommen würde, war Meridius schon lange nicht mehr sicher. Diesem Avarus traute er es sogar zu, Lucilla einfach nur auszunehmen und dann die Verlobung aufzulösen, wenn er genug hatte. Den Schaden hatte dann sie, das Gespött die Gens Decima. Bei den Göttern, die Ahnen mussten es verhindern. Er verdrängte den Gedanken.

  • Die Reise des Senators und seiner Gattin zu dem Landgut in den Albaner Bergen stand an. Die Sklaven das Hauses hatten daher schon seit Tagen alle Hände voll zu tun. Zum einen, weil man nicht genau wusste, was man im Landgut alles brauchen würde, zum anderen weil der Hausherr nicht gesagt hatte, wie lange man auf dem Lande verweilen wolle. 'Ein paar Wochen in jedem Fall!' hatte er auf die Frage geantwortet und den maiordomus dann einfach stehen lassen. Ein paar Wochen war jedoch relativ und es machte einen großen Unterschied ob es nun eine, zwei oder drei Wochen sein würden.


    [Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/8093/sklavemaiordomusvt1.jpg"Hey, passt mit den Kisten auf!"


    herrschte er zwei Sklaven an, welche gerade gegen eine Statue im atrium gestossen waren. Wenn diese beiden dort noch etwas beschädigten, kaum auszudenken. Es war sowieso schon genug Stress im Hause. Die Herrschaften wollten mit der Sänfte reisen, damit die Herrin eine stressfreiere Reise hatte. Das bedeutete er hatte die Träger zu mobilisieren, dann waren da die Wagen für das Gepäck, die wichtigsten Haussklaven, da der Hausstand auf dem Landgut minimal besetzt war, beziehungsweiser erst noch besetzt werden musste, da das Landgut neu erworben worden war. Genau genommen hatte er selbst dieses Landgut noch gar nicht gesehen. Wussten die Götter, was es alles zu erledigen gab...

  • Etwas später, die Kisten hatten das Haus schon verlassen, betrat auch der Senator das atrium, als erster der Reisegesellschaft und gab dem maiordomus noch die letzten Anweisungen, auf was er zu achten habe, und dass er sich melden solle, sollte sich etwas ergeben, und dass er die Briefe durchaus weiterleiten könne, immerhin beschäftige man ja einen cursor, und dass er über etwaige Neuigkeiten in der Hauptstadt gerne informiert würde. Der maiordomus nickte und sagte dem Senator zu, es ebenso zu handhaben. Meridius war zufrieden.


    Nachdenklich ging er auf und ab. Fehlte nur noch Iulia.
    Lucius hatte abgesagt.

  • Es dauerte nicht lange. Und noch vor Mittag hatte die Reisegruppe die Casa verlassen und befand sich auf dem Weg auf das Landgut, auf welchem man - so war die Planung - zügig eintreffen sollte.


    Sim-Off:

    Meridius + Gattin befinden sich damit auf dem Landgut in den Albaner Bergen. Briefe können weiterhin HIER abgegeben werden und werden logischerweise weitergeleitet. Besucher werden hier jedoch unterverrichteter Dinge wieder abziehen müssen. Ein Versuch ist es dennoch wert. Ansonsten werden hier sämtliche Threads bis auf weiteres von der Decimus Meridius - ID nicht mehr bedient.

  • Man hatte Valeria gesagt, dass ein Interessent wegen der Ländereien eingetroffen war, die sie besaß, weswegen sie ins Atrium kam. Dort fand sie zwei Sklaven vor, aber keinen Herren, was sie zugegebenermaßen etwas verwunderte.
    "Salvete", sagte sie und blickte von einem zum anderen. "Ich nehme an, ihr seid auch nur Unterhändler? Nun, dann will ich auch gar nicht lange aufhalten und euch gleich mitteilen, was genau ich anzubieten habe..." begann sie und umschrieb in wenigen Worten die Lage und die Beschaffenheit des Bodens, der sich in ihrem Besitz gefand. Anschließend nannte sie die Gesamtsumme.
    "Ich verkaufe nicht einzeln", endete sie schließlich und blickte die Sklaven sodann fragend an.

  • [Blockierte Grafik: http://img231.imageshack.us/img231/4549/sklave6mq2.jpg| Matho


    Die beiden Sklaven erwiderten den Gruß und stellten sich der Höflichkeit halber vor, auch wenn die Hausdame dies vergessen zu haben schien. "Salve, ich bin Matho und das hier ist Alexandros. Unser dominus schickt uns, der septemvir Aurelius Corvinus. Ich bin sein maiordomus und befugt, bis zu einem bestimmten Umfang Geschäfte in seinem Namen abzuwickeln." Die sollte vorerst genügen, entsprach es doch der Wahrheit.


    Während Matho aufmerksam zuhörte, schrieb Alexandros alles Wissenswerte mit. Bei der Summe, die schon stattlich war, pfiff er leise durch die Zähne. Alexandros notierte eine 6 an erster Stelle. "Das ist...nun ja, schon ein ordentliches Sümmchen. Allerdings befindet es sich noch innerhalb dessen, was der septemvir auszugeben bereit ist. Ich denke, wir kommen damit ins Geschäft." Geschäftstüchtig, wie Matho war, hielt er der Dame eine Hand hin, damit sie mittels Händedruck die Sache besiegeln konnte. "Das Geld wird dir schnellstmöglich transferiert werden", versicherte der maiordomus.

  • Es war Valeria bewusst, dass sie eine stattliche Summe forderte, doch die Ländereien waren zum Großteil bereits ausgebaut oder beherbergten Immobilien oder Landwirtschaft. Einzig die für ihren Stand erforderliche Anzahl an Grund behielt sie sich zurück. Als ihr die Hand gereicht wurde, schlug sie ein.
    "Abgemacht."


    Nur wenig später war ihr Name von sämtlichen Besitzurkunden verschwunden und sie trug einen neuen ein. Es war doch recht amüsant, dass derjenige die Grundstücke erwarb, den sie Tags zuvor um ihren Austritt beim CD ersucht hatte. Schließlich reichte sie die vier Urkunden an den Sklaven, der scheinbar der Sprecher war.
    "Ich nehme dich beim Wort deines Herren", sagte sie streng und lächelte anschließend, um den Worten die Schärfe zu nehmen. Sie war sich sicher, dass der Aurelier sie nicht betrügen wüde.



    Sim-Off:

    Wisim

  • [Blockierte Grafik: http://img231.imageshack.us/img231/4549/sklave6mq2.jpg| Matho


    "Natürlich, domina. Hier hast du eine Anzahlung", sagte Matho und winkte Alexandros, welcher ihr einen Lederbeutel überreichte, der fünfzig aurei enthielt. "Wenn du uns dann entschuldigen würdest, edle Dame?" Matho lächelte gewinnend und verbeugte sich gekonnt.


    Nachdem die beiden sich verabschiedet hatten, verließen sie das Anwesen der Decimer und statteten der Bank einen Besuch ab, damit Decima Valeria ihr Geld auch zügig bekam.



    Sim-Off:

    Die Firma dankt. :)

  • Ich betrat, von dem Eingang ins das Haus her kommend, das Atrium und blickte mich interessiert um. Ich war noch nie hier gewesen und hatte daher keine Ahnung, wie ein Senator vom Range meines Patrons in Roma lebte. Der zur Schau getragene Geschmack sagte mir deutlich zu.


    Ich wartete und stillte meine Neugier mit Blicken an die Wände.

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